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Gute Nachricht Bibel

Die Sklaven und Sklavinnen

1 Sklaven oder Sklavinnen, die bei nicht christlichen Herren oder Herrinnen dienen müssen, sollen diesen mit aller schuldigen Achtung begegnen. Sie sollen niemand Anlass geben, schlecht über Gott und unsere Lehre zu reden.

2 Wenn ein Sklave einen Christen zum Herrn hat – und dasselbe gilt für eine Sklavin gegenüber ihrer Herrin –, darf er ihn deshalb nicht weniger achten, weil er sein Bruder ist. Er muss ihm sogar noch besser dienen, gerade weil sein Herr Christ ist und von Christus geliebt wird und sich deshalb Mühe gibt, anderen Gutes zu tun. So sollst du lehren, in diesem Sinn sollst du alle ermahnen.

Gewinnsucht als Beweggrund der Irrlehrer

3 Wenn jemand etwas anderes lehrt und sich nicht an die gesunden Worte unseres Herrn Jesus Christus und die allgemeine christliche Lehre hält,

4 dann ist er aufgeblasen und versteht nichts. Er hat einen krankhaften Hang zu spitzfindigen Untersuchungen und Wortgefechten. Daraus entstehen Neid und Streit, Beleidigungen, böse Verdächtigungen

5 und fortwährender Zank. Solche Menschen haben ihren gesunden Verstand verloren. Sie sind so weit von der Wahrheit abgeirrt, dass sie meinen, Gott zu dienen sei ein Mittel, um reich zu werden.

6 Gewiss bringt es großen Gewinn, Gott zu dienen – wenn jemand nur sein Herz nicht an irdischen Besitz hängt.

7 Was haben wir denn in die Welt mitgebracht? Nichts! Was können wir aus der Welt mitnehmen? Nichts!

8 Wenn wir also Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen.

9 Die, die unbedingt reich werden wollen, geraten in Versuchung. Sie verfangen sich in unsinnigen und schädlichen Wünschen, die sie zugrunde richten und ins ewige Verderben stürzen.

10 Denn Geldgier ist die Wurzel alles Bösen. Manche sind ihr so verfallen, dass sie vom Glauben abgeirrt sind und sich selbst viele Qualen bereiteten.

ERMAHNUNG ZUR TREUE IM AUFGETRAGENEN DIENST (6,11-21)

Treue zum übernommenen Auftrag

11 Du aber gehörst Gott, deshalb fliehe vor alldem! Jage dagegen der Gerechtigkeit nach, der Gottesfurcht, dem Glauben, der Liebe, der Geduld und der Freundlichkeit!

12 Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, damit du das ewige Leben gewinnst, zu dem Gott dich berufen hat. Zu diesem Kampf hast du dich in besonderer Weise verpflichtet, als du vor vielen Zeugen das gute Bekenntnis abgelegt hast.

13 Ich befehle dir vor Gott, von dem alles Leben kommt, und vor Jesus Christus, der vor Pontius Pilatus für das gute Bekenntnis eingetreten ist:

14 Erfülle den Auftrag, der dir gegeben ist, so zuverlässig, dass dich kein Tadel trifft, und bleibe darin treu, bis Jesus Christus, unser Herr, vor aller Welt in Erscheinung tritt.

15 Zur vorbestimmten Zeit wird Gott das herbeiführen, er, der in sich vollkommene und alleinige Herrscher, der König der Könige und Herr aller Herren,

16 der allein Unsterblichkeit besitzt, der in einem unzugänglichen Licht wohnt, den kein Mensch je gesehen hat und kein Mensch jemals sehen kann. Ihm gehören Ehre und ewige Macht! Amen.

Mahnung an die Reichen in der Gemeinde

17 Ermahne die, die im Sinne dieser Welt reich sind, nicht überheblich zu werden. Sie sollen ihr Vertrauen nicht auf etwas so Unsicheres wie den Reichtum setzen; vielmehr sollen sie auf Gott vertrauen, der uns alles reichlich gibt, was wir zum Leben brauchen.

18 Sie sollen Gutes tun, freigebig sein und ihren Reichtum gerne mit anderen teilen. Wenn sie an guten Taten reich werden,

19 schaffen sie sich einen sicheren Grundstock für die Zukunft, damit sie das wirkliche Leben gewinnen.

Letzte Mahnung an Timotheus

20 Timotheus, bewahre unverfälscht, was dir anvertraut worden ist! Hab nichts zu schaffen mit dem gottlosen Geschwätz dieser Leute und den fragwürdigen Behauptungen, die sie im Namen einer fälschlich so genannten »Erkenntnis« aufstellen.

21 Schon manche, die sich darauf eingelassen haben, sind vom Weg des Glaubens abgekommen. Die Gnade sei mit euch!

Videos zu 1. Timotheus 6,1-10 (GNB)