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Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

1 »Wohin ist dein Geliebter gegangen, du Schönste unter den Frauen? Wohin hat dein Geliebter sich gewandt, dass wir ihn mit dir suchen?«

2 »Mein Geliebter ist in seinen Garten hinabgegangen zu den Balsambeeten, um in den Gärten zu weiden und Lilien zu pflücken.

3 Ich gehöre meinem Geliebten, und mein Geliebter gehört mir, er, der in den Lilien weidet. «

4 Schön bist du, meine Freundin, wie Tirza, anmutig wie Jerusalem, furchterregend wie Kriegsscharen[4]Andere lesen mit Textänderung: wie die Himmelsbilder.

5 Wende deine Augen von mir ab, denn sie verwirren mich! Dein Haar ist wie eine Herde Ziegen, die von Gilead herunterhüpfen.

6 Deine Zähne sind wie eine Herde Mutterschafe, die aus der Schwemme heraufkommen, jeder {Zahn} hat seinen Zwilling, keinem von ihnen fehlt er.

7 Wie eine Granatapfelscheibe {schimmert} deine Schläfe hinter deinem Schleier hervor.

8 Sechzig Königinnen sind es und achtzig Nebenfrauen und Mädchen ohne Zahl.

9 Eine {nur} ist meine Taube, meine Vollkommene. [5]Andere üs. mit Textänderung: {Doch} die eine ist wirklich mein, rein wie am Tag ihrer Geburt.Sie ist die Einzige ihrer Mutter, sie ist die Auserkorene ihrer Gebärerin.[5]Andere üs. mit Textänderung: {Doch} die eine ist wirklich mein, rein wie am Tag ihrer Geburt. Sähen sie die Töchter, sie priesen sie glücklich, die Königinnen und Nebenfrauen, sie rühmten sie:

10 Wer ist sie, die da hervorglänzt wie die Morgenröte, schön wie der Mond, klar wie die Sonne, Furcht erregend wie Kriegsscharen[4]Andere lesen mit Textänderung: wie die Himmelsbilder?

11 In den Nussgarten ging ich hinab, um die jungen Triebe des Tales zu besehen[6]o. um die Palmentriebe zu besehen, um zu sehen, ob der Weinstock treibt, ob die Granatapfelbäume blühen,

12 da setzte mich – {wie, } weiß ich nicht – mein Verlangen[7]w. meine Seele {auf} die Prachtwagen meines edlen Volkes[8]o. die Prachtwagen Ammi-Nadibs. – Da der Text von V.12 sehr wahrscheinlich verdorben ist, üs. andere mit Textänderung: Ich wusste ja nicht, dass dort meine Taube war, die sich willig lieben ließ.

Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

1 Wohin ist dein Geliebter gegangen, / du schönste der Frauen? Wohin wandte sich dein Geliebter? / Wir wollen ihn suchen mit dir.

2 Mein Geliebter ging in seinen Garten hinab / zu den Balsambeeten, um in den Gärten zu weiden, / um Lilien zu pflücken.

3 Ich gehöre meinem Geliebten / und mein Geliebter gehört mir, / der unter Lilien weidet.

4 Schön bist du, meine Freundin, wie Tirza, / lieblich wie Jerusalem, / Furcht erregend wie Heerscharen.

5 Wende deine Augen von mir, / denn sie verwirren mich. Dein Haar gleicht einer Herde von Ziegen, / die herabziehen vom Gilead.

6 Deine Zähne sind wie eine Herde von Mutterschafen, / die aus der Schwemme steigen, die alle Zwillinge haben, / der Jungen beraubt ist keines von ihnen.

7 Dem Riss eines Granatapfels gleicht deine Wange / hinter deinem Schleier.

8 Sechzig Königinnen sind es, / achtzig Nebenfrauen / und junge Frauen ohne Zahl,

9 doch einzig ist meine Taube, meine Makellose, / die Einzige ihrer Mutter, / strahlend rein für jene, die sie gebar. Töchter sehen sie / und preisen sie glücklich, / Königinnen und Nebenfrauen rühmen sie.

10 Wer ist, die da erscheint wie das Morgenrot, / wie der Mond so schön, strahlend rein wie die Sonne, / Furcht erregend wie Heerscharen?

11 In den Nussgarten stieg ich hinab, / um nach den Trieben am Bach zu sehen, um zu sehen, ob der Weinstock treibt, / ob die Granatbäume blühen.

12 Da entführte mich meine Seele, / ich weiß nicht wie, / zu den Wagen Amminadibs.

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