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Elberfelder Bibel
1 Meine Kinder[4]w. Kindchen, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt; und wenn jemand sündigt – wir haben einen Beistand[5]o. Fürsprecher; o. Helfer; w. der {zur Unterstützung} Herbeigerufene bei dem Vater: Jesus Christus, den Gerechten.
2 Und er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die ganze Welt[6]o. für die der ganzen Welt.
Notwendige Einheit von Bekennen und Handeln
3 Und hieran erkennen wir, dass wir ihn erkannt haben; wenn wir seine Gebote halten.
4 Wer sagt: Ich habe ihn erkannt, und hält seine Gebote nicht, ist ein Lügner, und in dem ist nicht die Wahrheit.
5 Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrhaftig die Liebe Gottes vollendet. Hieran erkennen wir, dass wir in ihm sind.
6 Wer sagt, dass er in ihm bleibe, ist schuldig, selbst auch so zu wandeln, wie er gewandelt ist.
7 Geliebte, nicht ein neues Gebot schreibe ich euch, sondern ein altes Gebot, das ihr von Anfang an hattet. Das alte Gebot ist das Wort, das ihr gehört habt.
8 Wiederum schreibe ich euch ein neues Gebot, das, was wahr ist in ihm und in euch, weil die Finsternis vergeht und das wahrhaftige Licht schon leuchtet.
9 Wer sagt, dass er im Licht sei, und hasst seinen Bruder, ist in der Finsternis bis jetzt.
10 Wer seinen Bruder liebt, bleibt im Licht, und kein Anstoß {zur Sünde} ist in ihm.
11 Wer aber seinen Bruder hasst, ist in der Finsternis und wandelt in der Finsternis und weiß nicht, wohin er geht, weil die Finsternis seine Augen verblendet hat.
Ermahnung zur Erkenntnis Gottes, zur Absage an die Welt und zum Glauben an Jesus Christus als den Sohn Gottes
12 Ich schreibe euch, Kinder[1]w. Kindchen, weil euch die Sünden vergeben sind um seines Namens willen.
13 Ich schreibe euch, Väter, weil ihr den erkannt habt, {der} von Anfang an {ist}. Ich schreibe euch, ihr jungen Männer, weil ihr den Bösen überwunden habt.
14 Ich habe euch geschrieben, Kinder, weil ihr den Vater erkannt habt. Ich habe euch, Väter, geschrieben, weil ihr den erkannt habt, {der} von Anfang an {ist}. Ich habe euch, ihr jungen Männer, geschrieben, weil ihr stark seid und das Wort Gottes in euch bleibt und ihr den Bösen überwunden habt.
15 Liebt nicht die Welt noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des Vaters nicht in ihm;
16 denn alles, was in der Welt ist, die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und der Hochmut[2]w. das Großtun, o. die Prahlerei des Lebens, ist nicht vom[3]w. aus dem Vater, sondern ist von[4]w. aus der Welt.
17 Und die Welt vergeht und ihre Begierde; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit[5]griech. Äon.
18 Kinder, es ist die letzte Stunde, und wie ihr gehört habt, dass der Antichrist kommt, so sind auch jetzt viele Antichristen aufgetreten; daher erkennen wir, dass es die letzte Stunde ist.
19 Von uns sind sie ausgegangen, aber sie waren nicht von uns; denn wenn sie von uns gewesen wären, würden sie wohl bei uns geblieben sein; aber {sie blieben nicht, } damit sie offenbar wurden, dass sie alle nicht von uns sind.
20 Und ihr habt die Salbung von dem Heiligen und habt alle das Wissen[6]w. wisst alle; andere Handschr. : wisst alles.
21 Ich habe euch nicht geschrieben, weil ihr die Wahrheit nicht kennt, sondern weil ihr sie kennt und {wisst} , dass keine Lüge aus der Wahrheit ist.
22 Wer ist der Lügner, wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der Christus ist? Der ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet.
23 Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater.
24 Ihr! Was ihr von Anfang an gehört habt, bleibe in euch! Wenn in euch bleibt, was ihr von Anfang an gehört habt, werdet auch ihr in dem Sohn und in dem Vater bleiben.
25 Und dies ist die Verheißung, die er uns verheißen hat: das ewige Leben.
26 Dies habe ich euch im Blick auf die geschrieben, die euch verführen.
27 Und ihr? Die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr habt nicht nötig, dass euch jemand belehrt, sondern wie seine Salbung euch über alles belehrt, so ist es auch wahr und keine Lüge. Und[7]o. belehrt und wahr ist und keine Lüge ist, und wie sie euch belehrt hat, so bleibt in ihm!
28 Und nun, Kinder[1]w. Kindchen, bleibt in ihm, damit wir, wenn er offenbart werden wird, Freimütigkeit haben und nicht vor ihm[8]w. von ihm hinweg beschämt werden bei seiner Ankunft!
Das Tun der Gerechtigkeit als Kennzeichen der Gotteskindschaft
29 Wenn ihr wisst, dass er gerecht ist, so erkennt[9]o. erkennt ihr, dass auch jeder, der die Gerechtigkeit tut, aus ihm geboren ist.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen