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Elberfelder Bibel
Warnung vor sündiger Lust
1 Denn ich will nicht, dass ihr in Unkenntnis darüber seid, Brüder, dass unsere Väter alle unter der Wolke waren und alle durch das Meer hindurchgegangen sind
2 und alle in der Wolke und im Meer auf Mose getauft wurden
3 und alle dieselbe geistliche Speise aßen
4 und alle denselben geistlichen Trank tranken, denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der {sie} begleitete. Der Fels aber war der Christus.
5 An den meisten von ihnen aber hatte Gott kein Wohlgefallen, denn sie sind in der Wüste hingestreckt worden.
6 Diese Dinge aber sind als Vorbilder für uns[7]w. von uns geschehen, damit wir nicht nach Bösem gierig sind, wie jene gierig waren[8]w. damit wir nicht nach bösen {Dingen} Begehrende sind, wie jene begehrten.
7 Werdet auch nicht Götzendiener wie einige von ihnen!, wie geschrieben steht: »Das Volk setzte sich nieder, zu essen und zu trinken, und sie standen auf, zu spielen. «
8 Auch lasst uns nicht Unzucht[9]o. Hurerei treiben, wie einige von ihnen Unzucht trieben, und es fielen an einem Tag dreiundzwanzigtausend.
9 Lasst uns auch den Christus[1]andere Handschr. : den Herrn nicht versuchen, wie einige von ihnen ihn versuchten und von den Schlangen umgebracht wurden.
10 Murrt auch nicht, wie einige von ihnen murrten und von dem Verderber umgebracht wurden!
11 Alles dies aber widerfuhr jenen als Vorbild und ist geschrieben worden zur Ermahnung für uns, über die das Ende der Zeitalter[2]w. die Enden der Zeitalter (griech. Äonen) gekommen ist.
12 Daher, wer zu stehen meint, sehe zu, dass er nicht falle.
13 Keine Versuchung hat euch ergriffen als nur eine menschliche; Gott aber ist treu, der nicht zulassen wird, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, sodass[3]o. damit ihr sie ertragen könnt.
Warnung vor Götzendienst im Blick auf den Tisch des Herrn
14 Darum, meine Geliebten, flieht den Götzendienst!
15 Ich rede als zu Verständigen[4]o. Einsichtsvollen, o. Urteilsfähigen. Beurteilt ihr, was ich sage!
16 Der Kelch des Segens, den wir segnen[5]o. den wir preisen, o. für den wir danken, ist er nicht {die} Gemeinschaft des Blutes des Christus? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht {die} Gemeinschaft des Leibes des Christus?
17 Denn ein Brot[6]o. ein Brot {ist es}, ein Leib sind wir, die vielen, denn wir alle nehmen teil an dem einen Brot.
18 Seht auf das Israel nach dem Fleisch! Sind nicht die, welche die Schlachtopfer essen, in Gemeinschaft mit dem Altar[7]w. Teilhaber des Altars?
19 Was sage ich nun? Dass das einem Götzen Geopferte etwas sei? Oder dass ein Götzenbild etwas sei?
20 {Nein, } sondern dass das, was sie[8]d. h. die Nationen; andere Handschr. fügen für »sie« »die Nationen« ein opfern, sie den Dämonen opfern und nicht Gott. Ich will aber nicht, dass ihr Gemeinschaft habt mit den[9]w. dass ihr Teilhaber seid der Dämonen.
21 Ihr könnt nicht des Herrn Kelch trinken und der Dämonen Kelch; ihr könnt nicht am Tisch des Herrn teilnehmen und am Tisch der Dämonen.
22 Oder wollen wir den Herrn zur Eifersucht reizen[10]w. reizen wir den Herrn zur Eifersucht? Sind wir etwa stärker als er?
Mahnung zum rechten Gebrauch der Freiheit beim Essen des Götzenopferfleisches
23 Alles ist erlaubt, aber nicht alles ist nützlich; alles ist erlaubt, aber nicht alles erbaut.
24 Niemand suche das Seine, sondern das des anderen.
25 Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, esst, ohne es um des Gewissens willen zu untersuchen!
26 Denn »die Erde ist des Herrn und ihre Fülle«.
27 Wenn jemand von den Ungläubigen euch einlädt, und ihr wollt hingehen, so esst alles, was euch vorgesetzt wird, ohne es um des Gewissens willen zu untersuchen.
28 Wenn aber jemand zu euch sagt: Dies ist Opferfleisch, so esst nicht, um jenes willen, der es anzeigt, und um des Gewissens willen!
29 Ich meine aber nicht das eigene Gewissen, sondern das des anderen. Denn warum wird meine Freiheit von einem anderen Gewissen beurteilt?
30 Wenn ich mit Danksagung teilnehme, warum werde ich geschmäht für das, wofür ich danksage?
31 Ob ihr nun esst oder trinkt oder sonst etwas tut, tut alles zur Ehre Gottes!
32 Seid unanstößig, sowohl für Juden als auch für Griechen[11]s. Anm. zu Kap.1,22 als auch für die Gemeinde[12]o. Versammlung Gottes,
33 wie auch ich in allen Dingen allen zu gefallen strebe, dadurch, dass ich nicht meinen Vorteil suche, sondern den der vielen, dass sie gerettet werden.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen