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Elberfelder Bibel
Die Auferstehungshoffnung und die Zeugen der Auferstehung Christi
1 Ich tue euch aber, Brüder, das Evangelium kund, das ich euch verkündigt[11]o. als Evangelium verkündigt habe, das ihr auch angenommen habt, in dem ihr auch steht,
2 durch das ihr auch gerettet werdet, wenn ihr festhaltet, mit welcher Rede[12]w. mit welchem Wort {laut} ich es euch verkündigt[11]o. als Evangelium verkündigt habe, es sei denn, dass ihr vergeblich[13]o. unüberlegt zum Glauben gekommen seid.
3 Denn ich habe euch vor allem überliefert, was ich auch empfangen habe: dass Christus für unsere Sünden gestorben ist nach den Schriften;
4 und dass er begraben wurde und dass er auferweckt worden ist am dritten Tag nach den Schriften;
5 und dass er Kephas[14]von aram. kepha = Fels; griech. petros; lat. petrus erschienen ist, dann den Zwölfen.
6 Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten bis jetzt übrig geblieben, einige aber auch entschlafen sind.
7 Danach erschien er Jakobus, dann den Aposteln[15]d. h. Gesandten, o. Boten allen;
8 zuletzt aber von allen, gewissermaßen der Missgeburt, erschien er auch mir.
9 Denn ich bin der geringste der Apostel, der ich nicht würdig[16]o. tüchtig, tauglich bin, ein Apostel genannt zu werden, weil ich die Gemeinde[17]o. Versammlung Gottes verfolgt habe.
10 Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin; und seine Gnade mir gegenüber ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle; nicht aber ich, sondern die Gnade Gottes {, die} mit mir {ist}.
11 Ob nun ich oder jene: So {jedenfalls} predigen wir, und so seid ihr zum Glauben gekommen.
Die Auferstehungshoffnung gegen die Leugnung der Auferstehung
12 Wenn aber gepredigt wird, dass Christus aus den Toten auferweckt[1]o. auferweckt worden; die griech. Zeitform bezeichnet eine geschehene, in ihrer Wirkung fortdauernde Tatsache, so V.13.14. 16.17.20. ist, wie sagen einige unter euch, dass es keine Auferstehung der Toten gebe?
13 Wenn es aber keine Auferstehung der Toten gibt, so ist auch Christus nicht auferweckt;
14 wenn aber Christus nicht auferweckt ist, so ist also auch unsere Predigt inhaltslos[2]w. leer, eitel, inhaltslos aber auch euer Glaube.
15 Wir werden aber auch als falsche Zeugen Gottes befunden, weil wir gegen Gott bezeugt haben, dass er Christus auferweckt habe, den er nicht auferweckt hat, wenn wirklich Tote nicht auferweckt werden.
16 Denn wenn Tote nicht auferweckt werden, so ist auch Christus nicht auferweckt.
17 Wenn aber Christus nicht auferweckt ist, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden.
18 Also sind auch die, welche in Christus entschlafen sind, verloren gegangen.
19 Wenn wir allein in diesem Leben auf Christus gehofft haben, so sind wir die elendesten von allen Menschen.
20 Nun aber ist Christus aus {den} Toten auferweckt, der Erstling der Entschlafenen;
21 denn da ja durch einen Menschen {der} Tod {kam} , so auch durch einen Menschen {die} Auferstehung {der} Toten.
22 Denn wie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden.
23 Jeder aber in seiner eigenen Ordnung[3]w. Abteilung (militärischer Ausdruck): {der} Erstling, Christus; sodann die, welche Christus gehören bei seiner Ankunft;
24 dann das Ende, wenn er das Reich[4]o. die Königsherrschaft dem Gott und Vater übergibt; wenn er alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht weggetan hat.
25 Denn er muss herrschen[5]o. König sein, bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat.
26 Als letzter Feind wird der Tod weggetan.
27 »Denn alles hat er seinen Füßen unterworfen. « Wenn es aber heißt, dass alles unterworfen ist, so ist klar, dass der ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat.
28 Wenn ihm aber alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem[6]o. allen ist.
29 Was werden sonst die tun, die sich für die[7]o. anstelle der; so auch nachher Toten taufen lassen[8]o. die für die Toten getauft werden? Wenn überhaupt Tote nicht auferweckt werden, warum lassen sie sich denn für sie taufen[9]o. werden sie denn für sie getauft?
30 Warum sind auch wir jede Stunde in Gefahr?
31 Täglich sterbe ich, so wahr ihr mein Ruhm seid[10]w. fürwahr, bei dem Ruhm euretwegen, Brüder, den ich in Christus Jesus, unserem Herrn, habe.
32 Wenn ich {nur} nach Menschen {weise} mit wilden Tieren gekämpft habe zu Ephesus, was nützt es mir? Wenn Tote nicht auferweckt werden, so »lasst uns essen und trinken, denn morgen sterben wir«!
33 Irrt euch nicht: Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.
34 Werdet in rechter Weise[11]o. rechtschaffen; o. richtig nüchtern und sündigt nicht! Denn manche sind in Unwissenheit über Gott; zur Beschämung sage ich es euch.
Die Auferstehungshoffnung und die Eigenart der Auferstehung
35 Es wird aber jemand sagen: Wie werden die Toten auferweckt? Und mit was für einem Leib kommen sie?
36 Tor! Was du säst, wird nicht lebendig, es sterbe denn.
37 Und was du säst, du säst nicht den Leib, der werden soll, sondern ein nacktes Korn, es sei von Weizen oder von einem der anderen {Samenkörner}.
38 Gott aber gibt ihm einen Leib, wie er gewollt hat, und jedem der Samen seinen eigenen Leib.
39 Nicht alles Fleisch ist dasselbe Fleisch; sondern ein anderes {ist das} der Menschen und ein anderes das Fleisch des Viehs und ein anderes das der Vögel und ein anderes das der Fische.
40 Und es gibt himmlische Leiber und irdische Leiber. Aber anders ist der Glanz[1]o. Herrlichkeit; so auch V.41 der himmlischen, anders der der irdischen;
41 ein anderer der Glanz der Sonne und ein anderer der Glanz des Mondes und ein anderer der Glanz der Sterne, denn es unterscheidet sich Stern von Stern an Glanz.
42 So ist auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät in Vergänglichkeit[2]o. Verderben, es wird auferweckt in Unvergänglichkeit.
43 Es wird gesät in Unehre, es wird auferweckt in Herrlichkeit; es wird gesät in Schwachheit, es wird auferweckt in Kraft;
44 es wird gesät ein natürlicher[3]o. seelischer; so auch nachher Leib, es wird auferweckt ein geistlicher Leib. Wenn es einen natürlichen Leib gibt, so gibt es auch einen geistlichen.
45 So steht auch geschrieben: »Der erste Mensch, Adam, wurde zu einer lebendigen Seele«, der letzte Adam zu einem lebendig machenden Geist.
46 Aber das Geistliche ist nicht zuerst, sondern das Natürliche[4]o. Seelische, danach das Geistliche.
47 Der erste Mensch ist von der Erde, irdisch; der zweite Mensch vom Himmel.
48 Wie der Irdische, so sind auch die Irdischen; und wie der Himmlische, so sind auch die Himmlischen.
49 Und wie wir das Bild des Irdischen getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen.
50 Dies aber sage ich, Brüder, dass Fleisch und Blut das Reich[5]o. die Königsherrschaft Gottes nicht erben können, auch die Vergänglichkeit[2]o. Verderben nicht die Unvergänglichkeit erbt.
51 Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden,
52 in einem Nu, in einem Augenblick, bei der letzten Posaune; denn posaunen wird es, und die Toten werden auferweckt werden, unvergänglich {sein} , und wir werden verwandelt werden.
53 Denn dieses Vergängliche muss Unvergänglichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen.
Lobpreis Gottes im Blick auf die Auferstehungshoffnung
54 Wenn aber dieses Vergängliche Unvergänglichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht: »Verschlungen ist der Tod in Sieg. «
55 »Wo ist, Tod, dein Sieg? Wo ist, Tod, dein Stachel?«
56 Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber das Gesetz.
57 Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!
58 Daher, meine geliebten Brüder, seid fest, unerschütterlich, allezeit überreich in dem Werk des Herrn, da ihr wisst, dass eure Mühe im Herrn nicht vergeblich ist!
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen