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Elberfelder Bibel
Rechtsstreit unter Gemeindegliedern gehört nicht vor Gericht
1 Bringt es jemand von euch, der einen Rechtsstreit mit dem anderen hat, über sich, vor den Ungerechten zu streiten und nicht vor den Heiligen?
2 Oder wisst ihr nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden? Und wenn durch euch[2]o. vor euch (d. i. in eurem Beisein) die Welt gerichtet wird, seid ihr dann nicht würdig, über die geringsten Dinge zu richten[3]w. seid ihr {dann etwa} unwürdig der geringsten Gerichte?
3 Wisst ihr nicht, dass wir Engel richten werden, wie viel mehr {über} Alltägliches?
4 Wenn ihr nun über alltägliche Dinge Rechtsstreitigkeiten habt, so setzt ihr die {zu Richtern} ein, die in der Gemeinde[4]o. Versammlung nichts gelten?[5]o. so setzt {doch} die {zu Richtern} ein, die in der Gemeinde nichts gelten!
5 Zur Beschämung sage ich es euch. Also gar kein Weiser ist unter euch, der zwischen Bruder und Bruder[6]w. zwischen seinem Bruder entscheiden[7]o. unterscheiden kann?
6 Sondern es streitet Bruder mit Bruder, und das vor Ungläubigen!
7 Es ist nun schon überhaupt ein Fehler an euch, dass ihr Rechtsstreitigkeiten miteinander habt. Warum lasst ihr euch nicht lieber unrecht tun? Warum lasst ihr euch nicht lieber übervorteilen[8]o. berauben; so auch V.8?
8 Aber ihr selbst tut unrecht und übervorteilt, und das Brüdern gegenüber!
9 Oder wisst ihr nicht, dass Ungerechte das Reich[9]o. die Königsherrschaft Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht! Weder Unzüchtige[10]o. Hurer noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Weichlinge[11]Hier sind Jungen oder junge Männer gemeint, die sich sexuell missbrauchen lassen noch mit Männern Schlafende[12]Hier sind Männer gemeint, die Jungen oder Männer sexuell benutzen
10 noch Diebe noch Habsüchtige noch Trunkenbolde noch Lästerer noch Räuber werden das Reich[9]o. die Königsherrschaft Gottes erben.
11 Und das sind manche von euch gewesen; aber ihr seid abgewaschen, aber ihr seid geheiligt, aber ihr seid gerechtfertigt worden durch den[13]o. in dem (d. i. in der Kraft des) Namen des Herrn Jesus Christus und durch den[13]o. in dem (d. i. in der Kraft des) Geist unseres Gottes.
Warnung vor Unzucht
12 Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles ist nützlich. Alles ist mir erlaubt, aber ich will mich von nichts beherrschen lassen.
13 Die Speisen {sind} für den Bauch und der Bauch für die Speisen; Gott aber wird sowohl diesen als auch jene zunichtemachen. Der Leib aber {ist} nicht für die Hurerei, sondern für den Herrn und der Herr für den Leib.
14 Gott aber hat den Herrn auferweckt und wird auch uns auferwecken[1]w. aus-auferwecken (d. h. aus den Toten) ; so auch Phil3,11 durch seine Macht.
15 Wisst ihr nicht, dass eure Leiber Glieder Christi sind? Soll ich denn die Glieder Christi nehmen und zu Gliedern einer Hure machen? Auf keinen Fall!
16 Oder wisst ihr nicht, dass, wer der Hure anhängt, ein Leib {mit ihr} ist? »Denn es werden«, heißt es, »die zwei ein[2]w. zu einem Fleisch sein. «
17 Wer aber dem Herrn anhängt, ist ein Geist {mit ihm}.
18 Flieht die Unzucht[3]o. Hurerei! Jede Sünde, die ein Mensch begehen mag, ist außerhalb des Leibes; wer aber Unzucht[3]o. Hurerei treibt, sündigt gegen den eigenen Leib.
19 Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes in euch ist, den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört?
20 Denn ihr seid um einen Preis erkauft worden. Verherrlicht nun Gott mit[4]o. in eurem Leib!
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen