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Elberfelder Bibel

Rücksicht auf die Schwachen beim Essen von Götzenopferfleisch

1 Was aber das Götzenopferfleisch betrifft, so wissen wir, dass wir alle Erkenntnis haben. Die Erkenntnis bläht auf, die Liebe aber erbaut.

2 Wenn jemand meint, er habe etwas erkannt, so hat er noch nicht erkannt, wie man erkennen soll;

3 wenn aber jemand Gott liebt, der ist von ihm erkannt.

4 Was nun das Essen von Götzenopferfleisch betrifft, so wissen wir, dass es keinen Götzen in der Welt gibt und dass kein Gott ist als nur einer.

5 Denn wenn es auch sogenannte Götter gibt im Himmel oder auf Erden – wie es ja viele Götter und viele Herren gibt –,

6 so ist doch für uns ein Gott, der Vater, von dem alle Dinge sind und wir auf ihn hin, und ein Herr, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn.

7 Die Erkenntnis aber ist nicht in allen, sondern manche essen es, da sie bis jetzt an den Götzen gewöhnt waren, als Götzenopferfleisch, und ihr Gewissen, da es schwach ist, wird befleckt.

8 Speise aber macht uns nicht angenehm vor Gott; weder sind wir, wenn wir nicht essen, geringer, noch sind wir, wenn wir essen, besser[1]w. überreich (d. h. an göttlicher Anerkennung).

9 Seht aber zu, dass nicht etwa diese eure Freiheit[2]o. Macht, Vollmacht den Schwachen zum Anstoß wird!

10 Denn wenn jemand dich, der du Erkenntnis hast, im Götzentempel zu Tisch liegen sieht, wird nicht sein Gewissen, da er schwach ist, bestärkt[3]w. erbaut (vielleicht ironisch gemeint) werden, die Götzenopfer zu essen?

11 Und durch deine Erkenntnis kommt der Schwache um, der Bruder, um dessentwillen Christus gestorben ist.

12 Wenn ihr aber so gegen die Brüder sündigt und ihr schwaches Gewissen verletzt, so sündigt ihr gegen Christus.

13 Darum, wenn eine Speise meinem Bruder Anstoß gibt[4]o. meinen Bruder zu Fall bringt, so will ich nie und nimmermehr[5]w. keinesfalls in Ewigkeit (griech. Äon) Fleisch essen, damit ich meinem Bruder keinen Anstoß gebe.

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