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Elberfelder Bibel
Die Lauterkeit des Apostels bei der Verkündigung des Evangeliums
1 Darum, da wir diesen Dienst haben, weil[6]w. wie wir ja Erbarmen gefunden haben, ermatten wir nicht[7]o. werden wir nicht mutlos;
2 sondern wir haben den geheimen {Dingen} , deren man sich schämen muss[8]w. den geheimen {Dingen} der Scham (o. der Schande), entsagt und wandeln nicht in Arglist, noch verfälschen[9]o. gebrauchen wir betrügerisch wir das Wort Gottes, sondern durch die Offenbarung der Wahrheit empfehlen wir uns jedem Gewissen der Menschen vor Gott.
3 Wenn aber unser Evangelium doch verdeckt ist, so ist es {nur} bei denen verdeckt, die verloren gehen,
4 den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt[10]o. dieses Zeitalters (griech. Äon) den Sinn[11]w. die Gedanken verblendet hat, damit sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, nicht sehen.
5 Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Christus Jesus als Herrn, uns aber als eure Sklaven um Jesu willen.
6 Denn Gott, der gesagt hat: »Aus Finsternis wird Licht leuchten!«, er {ist es} , der in unseren Herzen aufgeleuchtet ist zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi[1]andere Handschr. : im Angesicht Christi.
Gottes Kraft hält Paulus in seinen Leiden aufrecht
7 Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit das Übermaß[2]o. das Außerordentliche; o. das Außergewöhnliche der Kraft von Gott[3]w. Gottes ist und nicht aus uns.
8 In allem sind wir bedrängt, aber nicht erdrückt; keinen Ausweg sehend, aber nicht ohne Ausweg[4]o. in Zweifel, aber nicht in Verzweiflung;
9 verfolgt, aber nicht verlassen; niedergeworfen, aber nicht vernichtet;
10 allezeit das Sterben Jesu am[5]o. in dem Leib umhertragend, damit auch das Leben Jesu an[6]o. in unserem Leibe offenbar wird.
11 Denn ständig werden wir, die Lebenden, dem Tod überliefert um Jesu willen, damit auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleisch offenbar wird.
12 Folglich wirkt der Tod in uns, das Leben aber in euch.
13 Da wir aber denselben Geist des Glaubens haben – nach dem, was geschrieben steht: »Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet« –, so glauben auch wir, darum reden wir auch;
14 denn wir wissen, dass der, welcher den Herrn Jesus auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und mit euch vor sich stellen wird;
15 denn alles {geschieht} um euretwillen, damit die Gnade zunimmt und durch eine immer größere Zahl die Danksagung zur Ehre[7]o. Herrlichkeit Gottes überreich macht.
16 Deshalb ermatten wir nicht[8]o. werden wir nicht mutlos, sondern wenn auch unser äußerer Mensch aufgerieben wird, so wird doch der innere Tag für Tag erneuert.
17 Denn das schnell vorübergehende Leichte unserer Bedrängnis bewirkt uns ein über die Maßen überreiches, ewiges Gewicht von Herrlichkeit,
18 da wir nicht das Sichtbare anschauen, sondern das Unsichtbare; denn das Sichtbare ist zeitlich, das Unsichtbare aber ewig.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen