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Elberfelder Bibel
Ermunterung zur Treue in Kampf und Leiden
1 Du nun, mein Kind, sei stark[9]o. erstarke in der Gnade, die in Christus Jesus ist;
2 und was du von mir in Gegenwart vieler Zeugen[10]o. durch viele Zeugen gehört hast, das vertraue treuen Menschen an, die tüchtig sein werden, auch andere zu lehren!
3 Nimm teil an den Leiden[11]w. Leide mit als ein guter Streiter[1]w. Soldat Christi Jesu!
4 Niemand, der Kriegsdienste leistet[1]o. in den Krieg zieht, verwickelt sich in die Beschäftigungen des Lebens, damit er dem gefällt, der ihn angeworben hat.
5 Wenn aber auch jemand am Wettkampf teilnimmt, so erhält er nicht den Siegeskranz, er habe denn gesetzgemäß[2]d. h. nach den Gesetzen des Wettkampfes gekämpft.
6 Der Ackerbauer, der sich müht, muss als Erster an den Früchten Anteil haben.
7 Bedenke, was ich sage! Denn der Herr wird dir Verständnis geben in allen Dingen.
8 Halte im Gedächtnis Jesus Christus, auferweckt aus den Toten, aus dem Samen[3]o. aus der Nachkommenschaft Davids, nach meinem Evangelium,
9 in dem ich Leid ertrage bis zu Fesseln wie ein Übeltäter! Aber das Wort Gottes ist nicht gebunden.
10 Deswegen erdulde ich alles um der Auserwählten willen, damit auch sie die Rettung[4]o. das Heil, die in Christus Jesus ist, mit ewiger Herrlichkeit erlangen.
11 Das Wort ist gewiss[5]o. zuverlässig; o. treu. Denn wenn wir mitgestorben sind, werden wir auch mitleben;
12 wenn wir ausharren[6]o. erdulden; im Griech. dasselbe Wort wie in V.10, werden wir auch mitherrschen; wenn wir verleugnen, wird auch er uns verleugnen;
13 wenn wir untreu sind – er bleibt treu, denn er kann sich selbst nicht verleugnen.
Warnung vor Wortstreit und Irrlehren
14 Dies bringe in Erinnerung, indem du eindringlich vor Gott bezeugst[7]o. {sie} dringend vor Gott ermahnst; o. {sie} … beschwörst, man solle nicht Wortstreit führen, was zu nichts nütze, {sondern} zum Verderben der Zuhörer ist.
15 Strebe danach, dich Gott bewährt zur Verfügung zu stellen als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen hat, der das Wort der Wahrheit recht austeilt[8]w. in gerader Richtung schneidet!
16 Die unheiligen, leeren Geschwätze aber vermeide! Denn sie[9]d. h. die Menschen, die solche Geschwätze führen werden zu weiterer Gottlosigkeit fortschreiten,
17 und ihr Wort wird um sich fressen wie Krebs. Dazu gehören Hymenäus und Philetus,
18 die von der Wahrheit abgeirrt sind, indem sie sagen, dass die Auferstehung schon geschehen sei, und den Glauben mancher zerstören[10]o. umstürzen.
19 Doch der feste Grund Gottes steht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt[11]w. hat erkannt, die sein sind; und: Jeder, der den Namen des Herrn nennt, halte sich fern von der Ungerechtigkeit!
20 In einem großen Haus aber sind nicht allein goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, und die einen zur Ehre, die anderen aber zur Unehre.
21 Wenn nun jemand sich von diesen reinigt, wird er ein Gefäß zur Ehre sein, geheiligt, nützlich[12]o. brauchbar dem Hausherrn, zu jedem guten Werk bereitet.
22 Die jugendlichen Begierden aber fliehe, strebe aber nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe, Frieden mit denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen!
23 Aber die törichten und ungereimten Streitfragen weise ab, da du weißt, dass sie Streitigkeiten erzeugen!
24 Ein Knecht[13]w. Sklave des Herrn aber soll nicht streiten, sondern gegen alle milde sein, lehrfähig, duldsam,
25 und die Widersacher in Sanftmut zurechtweisen[14]o. unterweisen; o. erziehen {und hoffen} , ob ihnen Gott nicht etwa Buße gibt zur Erkenntnis der Wahrheit
26 und sie wieder aus dem Fallstrick des Teufels heraus nüchtern werden, nachdem sie von ihm gefangen worden sind für seinen Willen.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen