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Elberfelder Bibel
Sieg über die Kanaaniter von Atarim
1 Und der Kanaaniter, der König von Arad, der im Südland[6]hebr. Negev wohnte, hörte, dass Israel den Weg nach Atarim[7]Alte Üs. lesen: auf dem Weg der Kundschafter kam, und er kämpfte gegen Israel und führte Gefangene von ihm weg.
2 Da legte Israel dem Herrn gegenüber ein Gelübde ab und sagte: Wenn du dieses Volk wirklich in meine Hand gibst, dann werde ich seine Städte mit dem Bann belegen.
3 Und der Herr hörte auf die Stimme Israels und gab die Kanaaniter {in seine Hand} ; und es belegte sie und ihre Städte mit dem Bann. Und man gab dem Ort den Namen Horma[1]d. h. Bann, o. Vernichtung.
Feurige Schlangen und die eherne Schlange
4 Und sie brachen auf vom Berg Hor, auf dem Weg zum Schilfmeer, um das Land Edom zu umgehen. Und die Seele des Volkes wurde ungeduldig[2]w. kurz auf dem Weg;
5 und das Volk redete gegen Gott und gegen Mose: Wozu habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt? Damit wir in der Wüste sterben? Denn es ist kein Brot und kein Wasser da, und unserer Seele ekelt es vor dieser elenden Nahrung.
6 Da sandte der Herr feurige Schlangen[3]w. die Schlangen, die Sarafen. – Das Wort Saraf kann von dem hebr. Wort saraf, »brennen«, abgeleitet werden. unter das Volk, und sie bissen das Volk; und es starb viel Volk aus Israel.
7 Da kam das Volk zu Mose, und sie sagten: Wir haben gesündigt, dass wir gegen den Herrn und gegen dich geredet haben. Bete zu dem Herrn, dass er die Schlangen von uns wegnimmt! Und Mose betete für das Volk.
8 Und der Herr sprach zu Mose: Mache dir eine Schlange[4]w. einen Saraf; vgl. Anm. zu V.6 und tu sie auf eine Stange! Und es wird geschehen, jeder, der gebissen ist und sie ansieht, der wird am Leben bleiben.
9 Und Mose machte eine Schlange von Bronze und tat sie auf die Stange; und es geschah, wenn eine Schlange jemanden gebissen hatte und er schaute auf zu der ehernen[5]w. zu der bronzenen Schlange, so blieb er am Leben.
Siege über den Amoriterkönig Sihon und über Og, den König von Baschan
10 Und die Söhne Israel brachen auf und lagerten sich in Obot.
11 Und sie brachen auf von Obot und lagerten sich in Ije-Abarim in der Wüste, die vor Moab gegen Osten ist.
12 Von dort brachen sie auf und lagerten sich am Bach Sered.
13 Von dort brachen sie auf und lagerten sich auf der andern Seite des Arnon, der in der Wüste ist, der aus dem Gebiet der Amoriter hervorkommt. Denn der Arnon ist die Grenze von Moab, zwischen Moab und den Amoritern.
14 Darum heißt es in dem Buch der Kämpfe des Herrn: Das Waheb in Sufa und die Bäche des Arnon;
15 und der Abfluss der Bäche, der sich erstreckt nach dem Wohnsitz von Ar und sich anlehnt an das Gebiet von Moab.
16 Und von dort {zogen sie} nach Beer; das ist der Brunnen, von dem der Herr zu Mose sprach: Versammle das Volk! Und ich will ihnen Wasser geben.
17 Damals sang Israel dieses Lied: Steige herauf, Brunnen! Singt ihm zu!
18 Brunnen, den Oberste gegraben, den die Edlen des Volkes gehöhlt haben mit dem Zepter, mit ihren Stäben!Und aus der Wüste[6]LXX: Und von Beer {zogen sie} nach Mattana;
19 und von Mattana nach Nahaliël; und von Nahaliël nach Bamot;
20 und von Bamot in das Tal, das im Gebiet[7]o. Feld von Moab ist, bei dem Gipfel des Pisga, der hinunterblickt über die Fläche der Wildnis[8]o. die Fläche von Jeschimon; d. i. das untere Jordantal.
21 Und Israel sandte Boten zu Sihon, dem König der Amoriter, und ließ {ihm} sagen:
22 Lass mich durch dein Land ziehen! Wir wollen nicht auf die Äcker und in die Weinberge abbiegen, wir wollen kein Wasser aus den Brunnen trinken; auf der Straße des Königs wollen wir gehen, bis wir durch dein Gebiet gezogen sind.
23 Aber Sihon gestattete Israel nicht, durch sein Gebiet zu ziehen; und Sihon sammelte all sein {Kriegs} volk und zog aus, Israel entgegen in die Wüste, und kam nach Jahaz und kämpfte gegen Israel.
24 Und Israel schlug ihn mit der Schärfe des Schwertes und nahm sein Land in Besitz vom Arnon bis an den Jabbok, bis zu den Söhnen Ammon; denn die Grenze der Söhne Ammon war fest[1]LXX: denn Jaser ist die Grenze der Söhne Ammon.
25 Und Israel nahm alle diese Städte ein, und Israel wohnte in allen Städten der Amoriter, in Heschbon und in allen seinen Tochterstädten.
26 Denn Heschbon war die Stadt Sihons, des Königs der Amoriter; und dieser hatte gegen den früheren König von Moab gekämpft und hatte sein ganzes Land bis an den Arnon aus seiner Hand weggenommen.
27 Daher sagen die Spruchdichter: Kommt nach Heschbon! Aufgebaut und befestigt werde[2]o. wird die Stadt Sihons!
28 Denn Feuer ging aus von Heschbon, eine Flamme von der Stadt Sihons; es fraß Ar in Moab[3]Andere lesen: die Städte Moabs, die Herren der Höhen des Arnon[4]LXX: verschlang die Höhen am Arnon.
29 Wehe dir, Moab! Du bist verloren, Volk des Kemosch! Er hat seine Söhne zu Flüchtlingen gemacht und seine Töchter in die Gefangenschaft Sihons geführt, des Königs der Amoriter.
30 Da haben wir auf sie geschossen; Heschbon ist verloren bis Dibon[5]LXX: ihr Geschlecht ist vernichtet von Heschbon bis Dibon; da haben wir verödet bis Nofach, das bei Medeba liegt[6]o. das bis Medeba geht.
31 Und Israel wohnte im Land der Amoriter.
32 Und Mose sandte {Männer} aus, um Jaser zu erkunden; und sie nahmen seine Tochterstädte ein, und er trieb die Amoriter aus, die dort waren.
33 Und sie wandten sich und zogen hinauf auf dem Weg nach Baschan; und Og, der König von Baschan, zog aus ihnen entgegen, er und all sein {Kriegs} volk, zum Kampf nach Edreï.
34 Und der Herr sprach zu Mose: Fürchte ihn nicht! Denn in deine Hand habe ich ihn gegeben und sein ganzes Volk und sein Land. Und tu ihm, wie du Sihon, dem König der Amoriter, getan hast, der zu Heschbon wohnte.
35 Und sie schlugen ihn und seine Söhne und sein ganzes {Kriegs} volk, bis ihm kein Entkommener übrig blieb; und sie nahmen sein Land in Besitz.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen