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Elberfelder Bibel
1 Du sollst dem Herrn, deinem Gott, kein Rind oder Schaf opfern, an dem ein Makel ist, irgendetwas Schlimmes; denn ein Gräuel ist das für den Herrn, deinen Gott.
2 Wenn in deiner Mitte, in einem deiner Tore, die der Herr, dein Gott, dir gibt, jemand gefunden wird – ein Mann oder eine Frau –, der das tut, was böse ist in den Augen des Herrn, deines Gottes, indem er seinen Bund übertritt,
3 sodass er geht und anderen Göttern dient und sich vor ihnen niederwirft, und zwar vor der Sonne oder vor dem Mond oder vor dem ganzen Heer des Himmels, was ich nicht befohlen habe,
4 und es wird dir berichtet und du hörst es, dann sollst du {es} genau untersuchen; und siehe {, wenn es sich herausstellt} , es ist Wahrheit, die Sache steht fest, dieser Gräuel ist in Israel verübt worden,
5 dann sollst du diesen Mann oder diese Frau, die diese böse Sache getan haben, zu deinen Toren hinausführen, den Mann oder die Frau, und sollst sie steinigen, dass sie sterben.
6 Auf die Aussage zweier Zeugen oder dreier Zeugen hin soll getötet werden, wer sterben soll. Er darf nicht auf die Aussage eines einzelnen Zeugen hin getötet werden.
7 Die Hand der Zeugen soll zuerst gegen ihn sein, ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volkes. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen.
Gottesurteil bei Kapitalverbrechen
8 Wenn {von den} Streitsachen in deinen Toren eine {Rechts} sache zwischen Blut und Blut, zwischen Rechtsanspruch und Rechtsanspruch, zwischen Körperverletzung[6]w. Schlag und Körperverletzung für dich zu schwierig ist zum Urteil, dann sollst du dich aufmachen und an die Stätte hinaufziehen, die der Herr, dein Gott, erwählen wird.
9 Und du sollst zu den Priestern, den Leviten, kommen und zu dem Richter, der in jenen Tagen sein wird, und dich erkundigen; und sie werden dir den Urteilsspruch[7]w. die Sache des Urteils verkünden.
10 Und du sollst dem Spruch gemäß handeln, den sie dir verkünden werden von jener Stätte aus, die der Herr erwählen wird, und sollst darauf achten, nach allem zu handeln, was sie dich lehren werden.
11 Dem Gesetz gemäß, das sie dich lehren, und nach dem Recht, das sie dir sagen werden, sollst du handeln. Von dem Spruch, den sie dir verkünden werden, sollst du weder zur Rechten noch zur Linken abweichen.
12 Der Mann aber, der in Vermessenheit handelt, dass er nicht auf den Priester hört, der dasteht, um dort den Dienst des Herrn, deines Gottes, zu verrichten, oder auf den Richter: dieser Mann soll sterben. Und du sollst das Böse aus Israel wegschaffen.
13 Und das ganze Volk soll es hören. Und sie sollen sich fürchten und nicht mehr vermessen handeln.
Das Königsgesetz
14 Wenn du in das Land kommst, das der Herr, dein Gott, dir gibt, und es in Besitz genommen hast und darin wohnst und sagst: »Ich will einen König über mich setzen, wie alle Nationen, die rings um mich her sind!«,
15 dann sollst du nur den König über dich setzen, den der Herr, dein Gott, erwählen wird. Aus der Mitte deiner Brüder sollst du einen König über dich setzen. Du sollst nicht einen Ausländer über dich setzen, der nicht dein Bruder ist.
16 Nur soll er sich nicht viele Pferde anschaffen[1]w. nicht die Pferde zahlreich machen, und {er} soll das Volk nicht nach Ägypten zurückführen, um sich noch mehr Pferde anzuschaffen[2]w. um sich die Pferde zahlreich zu machen, denn der Herr hat euch gesagt: Ihr sollt nie wieder auf diesem Weg zurückkehren.
17 Und er soll sich nicht viele Frauen anschaffen[3]w. nicht die Frauen zahlreich machen, damit sein Herz sich nicht {von Gott} abwendet. Auch Silber und Gold soll er sich nicht übermäßig anschaffen[4]w. nicht sehr zahlreich machen.
18 Und es soll geschehen, wenn er auf dem Thron seines Königreiches sitzt, dann soll er sich eine Abschrift dieses Gesetzes in ein Buch schreiben, aus {dem Buch, das} den Priestern, den Leviten, vor {liegt}.
19 Und sie soll bei ihm sein, und er soll alle Tage seines Lebens darin lesen, damit er den Herrn, seinen Gott, fürchten lernt, um alle Worte dieses Gesetzes und diese Ordnungen zu bewahren, sie zu tun,
20 damit sein Herz sich nicht über seine Brüder erhebt und er von dem Gebot weder zur Rechten noch zur Linken abweicht, damit er die Tage in seiner Königsherrschaft verlängert, er und seine Söhne, in der Mitte Israels.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen