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Elberfelder Bibel
Keine Gemeinschaft mit den Kanaanäern – Gottes Segenszusage
1 Wenn der Herr, dein Gott, dich in das Land bringt, in das du {jetzt} hineinkommst, um es in Besitz zu nehmen, und {wenn er dann} viele Nationen vor dir hinaustreibt: die Hetiter und die Girgasiter und die Amoriter und die Kanaaniter und die Perisiter und die Hewiter und die Jebusiter, sieben Nationen, größer und stärker als du,
2 und {wenn} der Herr, dein Gott, sie vor dir dahingibt, und du sie schlägst, {dann} sollst du unbedingt an ihnen den Bann vollstrecken. Du sollst keinen Bund mit ihnen schließen noch ihnen gnädig sein.
3 Und du sollst dich nicht mit ihnen verschwägern. Deine Tochter darfst du nicht seinem Sohn geben, und seine Tochter darfst du nicht für deinen Sohn nehmen.
4 Denn er würde deinen Sohn von mir[1]w. von {der Nachfolge} hinter mir her abwenden, dass er andern Göttern dient[2]so mit einer hebr. Handschr. , dem SamPent, der LXX und Vulg. ; Mas. T. : dass sie andern Göttern dienen, und der Zorn des Herrn würde gegen euch entbrennen, und er würde dich schnell vernichten.
5 Sondern so sollt ihr an ihnen tun: Ihre Altäre sollt ihr niederreißen und ihre Gedenksteine[3]hebr. mazzebot; das sind aufrecht hingestellte Steine, die zu Ehren eines Gottes kultisch verehrt wurden zerbrechen und ihre Ascherim umhauen und ihre Götterbilder[4]das sind aus Stein gehauene o. aus Holz geschnitzte Bilder mit Feuer verbrennen.
6 Denn du bist dem Herrn, deinem Gott, ein heiliges Volk. Dich hat der Herr, dein Gott, erwählt, dass du ihm zum Volk {seines} Eigentums wirst aus allen Völkern, die auf dem Erdboden sind.
7 Nicht weil ihr mehr wäret als alle Völker, hat der Herr sich euch zugeneigt und euch erwählt – ihr seid ja das geringste unter allen Völkern –,
8 sondern wegen der Liebe des Herrn zu euch, und weil er den Eid hielt, den er euren Vätern geschworen, hat der Herr euch mit starker Hand herausgeführt und dich erlöst aus dem Sklavenhaus, aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten.
9 So erkenne denn, dass der Herr, dein Gott, der Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die Güte[5]o. Gnade bis auf tausend Generationen denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote halten,
10 und der denen, die ihn hassen, ins Angesicht vergilt, um sie[6]T. ; Mas. T. : ihn umkommen zu lassen. Nicht zögert er gegenüber dem, der ihn hasst, ins Angesicht vergilt er ihm!
11 So sollst du das Gebot und die Ordnungen und die Rechtsbestimmungen halten, die zu tun ich dir heute befehle.
12 Und es wird geschehen: Dafür, dass ihr diesen Rechtsbestimmungen gehorcht, sie bewahrt und sie tut, wird der Herr, dein Gott, dir den Bund und die Güte[5]o. Gnade bewahren, die er deinen Vätern geschworen hat.
13 Und er wird dich lieben und dich segnen und dich zahlreich werden lassen. Er wird die Frucht deines Leibes segnen und die Frucht deines Landes, dein Getreide, deinen Most und dein Öl, den Wurf deiner Rinder und den Zuwachs deiner Schafe, in dem Land, das er deinen Vätern geschworen hat, dir zu geben.
14 Gesegnet wirst du sein vor allen Völkern. Kein Unfruchtbarer und keine Unfruchtbare wird bei dir sein noch bei deinem Vieh.
15 Und der Herr wird jede Krankheit von dir abwenden. Und keine der bösen Seuchen Ägyptens, die du kennst, wird er auf dich legen, sondern er wird sie auf alle deine Hasser bringen.
16 Und du wirst alle Völker verzehren, die der Herr, dein Gott, dir preisgibt. Du sollst ihretwegen nicht betrübt sein[7]w. Dein Auge soll ihretwegen nicht fließen, und du sollst ihren Göttern nicht dienen; denn das wäre ein Fallstrick[8]w. ein Stellholz {des Vogelfängers} für dich.
17 Wenn du in deinem Herzen sagst: Diese Nationen sind größer als ich; wie könnte ich sie vertreiben? –
18 fürchte dich nicht vor ihnen! Denk doch daran, was der Herr, dein Gott, dem Pharao und allen Ägyptern angetan hat,
19 an die großen Prüfungen, die deine Augen gesehen, und an die Zeichen und die Wunder[1]o. Wahrzeichen und die starke Hand und den ausgestreckten Arm, womit der Herr, dein Gott, dich herausgeführt hat! Ebenso wird der Herr, dein Gott, an all den Völkern tun, vor denen du dich fürchtest.
20 Und auch die Hornissen[2]nach anderen: Angst und Schrecken wird der Herr, dein Gott, gegen sie senden, bis {alle} , die übrig geblieben sind und die sich vor dir versteckt haben, umgekommen sind.
21 Erschrick nicht vor ihnen! Denn der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein großer und furchtbarer Gott.
22 Und der Herr, dein Gott, wird diese Nationen nach und nach vor dir hinaustreiben. Du wirst sie nicht schnell vernichten können, damit sich das Wild des Feldes nicht gegen dich vermehrt.
23 Und der Herr, dein Gott, wird sie vor dir dahingeben und sie in große Bestürzung versetzen[3]w. {mit} großer Bestürzung bestürzen, bis sie vernichtet sind.
24 Und er wird ihre Könige in deine Hand geben, und du wirst ihre Namen ausrotten unter dem Himmel. Kein Mensch wird vor dir bestehen, bis du sie vernichtet hast.
25 Die Bilder[4]das sind aus Stein gehauene o. aus Holz geschnitzte Bilder ihrer Götter sollt ihr mit Feuer verbrennen. Du sollst nicht das Silber und das Gold {, das} an ihnen {ist, } begehren und es dir nehmen, damit du dadurch nicht verstrickt wirst; denn ein Gräuel für den Herrn, deinen Gott, ist es.
26 Und du sollst keinen Gräuel in dein Haus bringen, damit du nicht gleich ihm dem Bann verfällst[5]w. sodass du gleich ihm Gebanntes wirst. Du sollst es als abscheulich verabscheuen und es für einen gräulichen Gräuel halten, denn Gebanntes ist es.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen