Elberfelder Bibel online lesen
Elberfelder Bibel
Vom Tod zum Leben
1 Auch euch {hat er auferweckt} , die ihr tot wart in euren Vergehungen und Sünden,
2 in denen ihr einst wandeltet gemäß dem Zeitlauf[1]o. Zeitalter (griech. Äon) dieser Welt, gemäß dem Fürsten der Macht[2]o. des Machtbereichs der Luft, des Geistes, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt.
3 Unter diesen hatten auch wir einst alle unseren Verkehr in den Begierden unseres Fleisches, indem wir den Willen[3]Das griech. Wort für »Willen« steht in der Mehrzahl, womit wohl die Gesamtheit allen Wollens ausgedrückt werden soll. des Fleisches und der Gedanken taten und von Natur Kinder des Zorns waren wie auch die anderen.
4 Gott aber, der reich ist an Barmherzigkeit, hat um seiner vielen Liebe willen, womit er uns geliebt hat,
5 auch uns, die wir in den Vergehungen tot waren, mit dem Christus lebendig gemacht – durch Gnade seid ihr gerettet!
6 Er hat uns mitauferweckt und mitsitzen lassen in der Himmelswelt[4]w. in den himmlischen {Welten} in Christus Jesus,
7 damit er in den kommenden Zeitaltern[5]griech. Äonen den überragenden Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erweist in Christus Jesus.
8 Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es;
9 nicht aus Werken, damit niemand sich rühmt.
10 Denn wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.
Juden und Heiden – eins in Christus
11 Deshalb denkt daran, dass ihr, einst {aus den} Nationen dem Fleisch nach[6]w. im Fleisch – »Unbeschnittene« genannt von der sogenannten »Beschneidung«, die im Fleisch mit Händen geschieht –
12 zu jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen[7]w. entfremdet vom Bürgerrecht Israels und Fremdlinge hinsichtlich der Bündnisse der Verheißung; und ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt.
13 Jetzt aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, durch das Blut des Christus nahe geworden.
14 Denn er ist unser Friede. Er hat aus beiden eins gemacht und die Zwischenwand der Umzäunung, [8]o. die Feindschaft, abgebrochen. In seinem Fleisch * hat er das Gesetzdie Feindschaft, in seinem Fleisch abgebrochen.
15 Er hat das Gesetz[8]o. die Feindschaft, abgebrochen. In seinem Fleisch * hat er das Gesetz der Gebote in Satzungen beseitigt, um die zwei – Frieden stiftend – in sich selbst zu einem neuen Menschen zu schaffen
16 und die beiden in einem Leib mit Gott zu versöhnen durch das Kreuz, durch das er[9]o. wobei er in sich selbst die Feindschaft getötet hat.
17 Und er kam und hat Frieden verkündigt[10]o. als Evangelium verkündigt euch, den Fernen, und Frieden den Nahen.
18 Denn durch ihn haben wir beide durch einen Geist den Zugang zum Vater.
19 So seid ihr nun nicht mehr Fremde und Nichtbürger[11]o. Beisassen; d. h. Menschen, die in einem Land wohnen, aber nicht als Vollbürger, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.
20 {Ihr seid} aufgebaut auf der Grundlage der Apostel und Propheten, wobei Christus Jesus selbst Eckstein ist.
21 In ihm zusammengefügt, wächst der ganze Bau zu einem heiligen Tempel im Herrn,
22 und in ihm werdet auch ihr mit aufgebaut zu einer Behausung Gottes im Geist.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen