Elberfelder Bibel online lesen
Elberfelder Bibel
1 »Wohin ist dein Geliebter gegangen, du Schönste unter den Frauen? Wohin hat dein Geliebter sich gewandt, dass wir ihn mit dir suchen?«
2 »Mein Geliebter ist in seinen Garten hinabgegangen zu den Balsambeeten, um in den Gärten zu weiden und Lilien zu pflücken.
3 Ich gehöre meinem Geliebten, und mein Geliebter gehört mir, er, der in den Lilien weidet. «
4 Schön bist du, meine Freundin, wie Tirza, anmutig wie Jerusalem, furchterregend wie Kriegsscharen[4]Andere lesen mit Textänderung: wie die Himmelsbilder.
5 Wende deine Augen von mir ab, denn sie verwirren mich! Dein Haar ist wie eine Herde Ziegen, die von Gilead herunterhüpfen.
6 Deine Zähne sind wie eine Herde Mutterschafe, die aus der Schwemme heraufkommen, jeder {Zahn} hat seinen Zwilling, keinem von ihnen fehlt er.
7 Wie eine Granatapfelscheibe {schimmert} deine Schläfe hinter deinem Schleier hervor.
8 Sechzig Königinnen sind es und achtzig Nebenfrauen und Mädchen ohne Zahl.
9 Eine {nur} ist meine Taube, meine Vollkommene. [5]Andere üs. mit Textänderung: {Doch} die eine ist wirklich mein, rein wie am Tag ihrer Geburt.Sie ist die Einzige ihrer Mutter, sie ist die Auserkorene ihrer Gebärerin.[5]Andere üs. mit Textänderung: {Doch} die eine ist wirklich mein, rein wie am Tag ihrer Geburt. Sähen sie die Töchter, sie priesen sie glücklich, die Königinnen und Nebenfrauen, sie rühmten sie:
10 Wer ist sie, die da hervorglänzt wie die Morgenröte, schön wie der Mond, klar wie die Sonne, Furcht erregend wie Kriegsscharen[4]Andere lesen mit Textänderung: wie die Himmelsbilder?
11 In den Nussgarten ging ich hinab, um die jungen Triebe des Tales zu besehen[6]o. um die Palmentriebe zu besehen, um zu sehen, ob der Weinstock treibt, ob die Granatapfelbäume blühen,
12 da setzte mich – {wie, } weiß ich nicht – mein Verlangen[7]w. meine Seele {auf} die Prachtwagen meines edlen Volkes[8]o. die Prachtwagen Ammi-Nadibs. – Da der Text von V.12 sehr wahrscheinlich verdorben ist, üs. andere mit Textänderung: Ich wusste ja nicht, dass dort meine Taube war, die sich willig lieben ließ.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen