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Elberfelder Bibel

1 Auf meinem Lager zur Nachtzeit suchte ich ihn, den meine Seele liebt, ich suchte ihn und fand ihn nicht.

2 »Aufstehn will ich denn, will die Stadt durchstreifen, die Straßen und die Plätze, will ihn suchen, den meine Seele liebt. « Ich suchte ihn und fand ihn nicht.

3 Es fanden mich die Wächter, die die Stadt durchstreifen: »Habt ihr ihn gesehen, den meine Seele liebt?«

4 Kaum war ich an ihnen vorüber, da fand ich ihn, den meine Seele liebt. Ich ergriff ihn und ließ ihn nicht {mehr} los, bis ich ihn ins Haus meiner Mutter gebracht hatte und in das Gemach derer, die mit mir schwanger war.

5 Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder bei den Hirschkühen des Feldes: Weckt nicht, stört nicht auf die Liebe, bevor es ihr {selber} gefällt!

6 Wer ist sie, die da heraufkommt aus der Wüste, Rauchsäulen gleich, umduftet von Myrrhe und Weihrauch, von allerlei Gewürzpulver des Händlers?

7 Siehe da, die Sänfte Salomos! Sechzig Helden sind rings um sie her von den Helden Israels.

8 Sie alle sind Schwertträger, geübt im Kampf. Jeder hat sein Schwert an seiner Hüfte gegen den Schrecken zur Nachtzeit.

9 Einen Tragsessel machte sich der König Salomo aus Hölzern des Libanon.

10 Seine Füße[5]w. Pfosten machte er aus Silber, seine Lehne aus Gold, seinen Sitz aus rotem Purpur. Das Innere ist ausgelegt [6]T. ; Mas. T. : mit Liebe von den Töchtern Jerusalemsmit Ebenholz. Ihr Töchter Jerusalems[6]T. ; Mas. T. : mit Liebe von den Töchtern Jerusalems,

11 kommt heraus und betrachtet doch, ihr Töchter Zions, den König Salomo in der Krone, mit der ihn seine Mutter gekrönt hat[7]o. mit dem Kranz, mit dem seine Mutter ihn bekränzt hat am Tag seiner Hochzeit und am Tag der Freude seines Herzens!

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