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Elberfelder Bibel

Gerichtsankündigung über Israel wegen seines Götzendienstes

1 Israel war ein üppiger Weinstock, der genügend Frucht hatte. Je zahlreicher seine Frucht wurde, desto zahlreicher machte er die Altäre. Je schöner sein Land wurde, desto schöner machten sie die Gedenksteine[3]hebr. mazzebot; das sind aufrecht hingestellte Steine, die kultisch verehrt wurden.

2 Geteilt[4]o. Glatt; o. Gleißnerisch ist ihr Herz, jetzt werden sie büßen: Er zerbricht ihre Altäre, verwüstet ihre Gedenksteine[3]hebr. mazzebot; das sind aufrecht hingestellte Steine, die kultisch verehrt wurden.

3 Ja, jetzt werden sie sagen: Wir haben keinen König. Denn wir haben den Herrn nicht gefürchtet, und der König, was soll er für uns tun[5]o. was tat er für uns?

4 Sie haben {viele} Worte geredet, Meineide geschworen[6]o. zu Unrecht Verfluchung ausgesprochen, Bündnisse geschlossen: So sprosst der Rechtsspruch wie Giftkraut[7]o. das Recht wie Bitterkraut in den Furchen des Feldes.

5 Die Bewohner von Samaria werden um das Kalb[8]d. i. eine verächtliche Ausdrucksweise; etwa: Kälberzeug von Bet-Awen bangen[9]o. verehren das Kalb von Bet-Awen; doch sein Volk, ja, sein Volk trauert darüber. Seine Götzenpriester jubeln noch darüber[10]o. während seine Götzenpriester darüber noch verzückt kreischen wegen seiner Herrlichkeit, denn sie wird gefangen von ihm wegziehen.

6 Auch das[11]d. h. das Kalb wird nach Assur gebracht als Tribut für den König Jareb[12]d. h. Streiter, o. Streitsüchtiger. Beschämung wird Ephraim ergreifen, und Israel wird sich schämen wegen seines Ratschlags.

7 Vernichtet ist Samaria; sein König treibt wie ein abgeknickter Zweig auf der Wasserfläche.

8 Ausgerottet werden die Höhen von Awen, Israels Sünde; Dornen und Disteln werden auf ihren Altären wachsen. Und sie werden zu den Bergen sagen: Bedeckt uns! – und zu den Hügeln: Fallt auf uns!

9 Seit den Tagen von Gibea hast du gesündigt, Israel. Dort sind sie stehen geblieben. Wird sie nicht in[13]o. {wie} in Gibea der Kampf gegen die Kinder der Widerspenstigkeit erreichen?

10 Nach meinem Wunsch werde ich sie auch züchtigen, und Völker werden gegen sie versammelt werden, wenn man sie für ihre zweifache Schuld bindet[14]o. weil sie in ihre zweifache Schuld verstrickt sind.

11 Und Ephraim war {doch} eine eingewöhnte junge Kuh, die gern drosch. Und ich, als ich an ihrem schönen Nacken vorbeikam, wollte ich Ephraim einspannen. Juda sollte pflügen, Jakob für sich eggen:

12 »Säet euch nach Gerechtigkeit! Erntet gemäß der Gnade[15]o. Bundestreue! Brecht euch einen Neubruch! Es ist Zeit, den Herrn zu suchen, damit[16]o. bis er kommt und euch Gerechtigkeit regnen lässt. «

13 Ihr habt Ungerechtigkeit[17]o. Gottlosigkeit gepflügt, Unrecht geerntet, die Frucht der Lüge gegessen. Weil du auf deinen Weg[18]LXX: auf deine Streitwagen; o. auf dein Bogenschießen vertraut hast, auf die Menge deiner Helden,

14 so wird sich Kriegslärm erheben gegen deine Stämme[1]w. Völker, und alle deine Festungen werden verwüstet, wie Schalman Bet-Arbeel verwüstete am Tag der Schlacht, da die Mutter samt[2]o. über den Kindern zerschmettert wurde.

15 So hat man euch getan, Bethel[3]LXX: So werde ich euch tun, Haus Israel, wegen eurer Bosheit[4]w. wegen der Bosheit eurer Bosheit. Mit dem Morgenrot ist Israels König völlig vernichtet[5]o. völlig verstummt.

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