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Elberfelder Bibel
Verheißung der Wiederherstellung Israels und eines ewigen Bundes mit dem Haus Juda und dem Haus Levi
1 Und das Wort des Herrn geschah zum zweiten Mal zu Jeremia, als er noch im Wachhof eingeschlossen war:
2 So spricht der Herr, der es tut, der Herr, der es bildet, um es festzusetzen[9]LXX: So spricht der Herr, der die Erde gemacht und sie gebildet hat, um sie festzusetzen, Jahwe ist sein Name:
3 Rufe mich an, dann will ich dir antworten und will dir Großes und Unfassbares[10]w. Unzugängliches mitteilen, das du nicht kennst.
4 Denn so spricht der Herr, der Gott Israels, über die Häuser dieser Stadt und über die Häuser der Könige von Juda, die abgebrochen werden, {um im Kampf} gegen die Belagerungswälle und zur Abwehr[11]w. zum Schwert {Verwendung zu finden}.
5 Man kommt nur {zusammen}[12]Der Text ist sehr schlecht erhalten. Andere üs. entsprechend Hes6,10: Gegen die Belagerungswälle wird man umsonst angehen, um gegen die Chaldäer zu kämpfen, um gegen die Chaldäer zu kämpfen und die Häuser[1]w. sie mit den Leichen der Menschen zu füllen, die ich in meinem Zorn und in meinem Grimm geschlagen und um all deren Bosheit willen ich mein Angesicht vor dieser Stadt verborgen habe:
6 Siehe, ich will ihr Genesung und Heilung bringen[2]w. will ihr {über ihre Wunde neues} Fleisch und Heilung heraufkommen lassen und sie heilen, und ich will ihnen eine Fülle von Frieden[3]o. Wohl; o. Heil und Treue[4]o. Wahrheit offenbaren.
7 Und ich werde das Geschick Judas und das Geschick Israels wenden und werde sie bauen wie im Anfang.
8 Und ich werde sie reinigen von all ihrer Schuld, mit der sie gegen mich gesündigt haben. Und ich werde alle ihre Verschuldungen vergeben, mit denen sie gegen mich gesündigt und durch die sie mit mir gebrochen haben.
9 Und es[5]d. i. Jerusalem soll mir zum Freudennamen sein, zum Ruhm und zum Schmuck bei allen Nationen der Erde, die all das Gute hören, das ich ihnen tue. Und sie werden zittern und beben über all das Gute und über all den Frieden, den ich ihm[5]d. i. Jerusalem angedeihen lasse.
10 So spricht der Herr: An diesem Ort, von dem ihr sagt: Er ist verwüstet, ohne Menschen und ohne Vieh! – in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems, die öde sind, ohne Menschen und ohne Bewohner und ohne Vieh, {dort} wird wieder gehört werden
11 die Stimme der Wonne und die Stimme der Freude, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, die Stimme derer, die sagen: Preist den Herrn der Heerscharen, denn gütig ist der Herr, ewig {währt} seine Gnade! – {die Stimme} derer, die Lob in das Haus des Herrn bringen. Denn ich werde das Geschick des Landes wenden wie im Anfang, spricht der Herr.
12 So spricht der Herr der Heerscharen: An diesem Ort, der verwüstet ist, ohne Menschen und ohne Vieh, und in allen seinen Städten wird wieder eine Weide für die Hirten sein, die {ihre} Herde[6]w. Schafe lagern lassen.
13 In den Städten des Gebirges, in den Städten der Niederung[7]hebr. Schefelah; d. i. der Küstenstreifen zwischen Jafo und Gaza und in den Städten des Südens und im Land Benjamin und in der Umgebung von Jerusalem und in den Städten Judas werden wieder die Herden unter den Händen des {Hirten} , der {sie} zählt, vorüberziehen, spricht der Herr!
14 Siehe, Tage kommen, spricht der Herr, da erfülle ich das gute Wort, das ich über das Haus Israel und über das Haus Juda geredet habe.
15 In diesen Tagen und zu dieser Zeit werde ich dem David einen Spross der Gerechtigkeit[8]viell. : einen rechtmäßigen Nachkommen hervorsprossen lassen, der wird Recht und Gerechtigkeit üben im Land.
16 In jenen Tagen wird Juda gerettet, und Jerusalem wird in Sicherheit wohnen. Und das wird {sein Name} sein, mit dem man es benennt: »Der Herr, unsere Gerechtigkeit«.
17 Denn so spricht der Herr: Nie soll es dem David an einem Mann fehlen[9]w. Nicht wird dem David (bzw. den Priestern, den Leviten) ausgerottet ein Mann, der auf dem Thron des Hauses Israel sitzt.
18 Und den Priestern, den Leviten, soll es nie an einem Mann vor mir fehlen[9]w. Nicht wird dem David (bzw. den Priestern, den Leviten) ausgerottet ein Mann, der Brandopfer opfert und Speisopfer in Rauch aufgehen lässt und Schlachtopfer zurichtet, alle Tage.
19 Und das Wort des Herrn geschah zu Jeremia:
20 So spricht der Herr: Wenn ihr {jemals} meinen Bund mit dem Tag und meinen Bund mit der Nacht brechen könnt, sodass Tag und Nacht nicht mehr zu ihrer Zeit sind,
21 dann kann auch mein Bund mit meinem Knecht David gebrochen werden, dass er keinen Sohn hat, der auf seinem Thron König ist, und auch {mein Bund} mit den Leviten, den Priestern, meinen Dienern.
22 Wie das Heer des Himmels nicht gezählt und der Sand des Meeres nicht gemessen werden kann, ebenso werde ich die Nachkommen meines Knechtes David und die Leviten zahlreich machen, die mir dienen.
23 Und das Wort des Herrn geschah zu Jeremia:
24 Hast du nicht gesehen, was dieses Volk redet, indem es sagt: Die beiden Geschlechter[1]d. h. Israel und Juda, die der Herr erwählt hatte, die hat er verworfen! – und {wie} sie mein Volk schmähen, dass es vor ihnen keine Nation mehr sei?
25 So spricht der Herr: Wenn mein Bund mit dem Tag und der Nacht nicht {mehr besteht} , {wenn} ich die Ordnungen des Himmels und der Erde nicht festgesetzt habe,
26 dann werde ich auch die Nachkommen Jakobs und meines Knechtes David verwerfen, dass ich nicht mehr von seinen Nachkommen Herrscher nehme über die Nachkommen Abrahams, Isaaks und Jakobs. Denn ich werde ihr Geschick wenden und mich über sie erbarmen.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen