Elberfelder Bibel online lesen
Elberfelder Bibel
1 wie Feuer Reisig entzündet, {wie} Feuer Wasser zum Wallen bringt –, um deinen Namen kundzutun deinen Gegnern, {sodass} vor deinem Angesicht die Nationen erzittern,
2 wenn du furchtgebietende Taten vollbringst, die wir nicht erwarteten[9]Im Mas. T. steht an dieser Stelle noch: dass du herabstiegst, {sodass} vor deinem Angesicht die Berge erbebten,
3 und die man von alters her nicht vernahm! Kein Ohr hörte[10]w. Sie hörten nicht, kein Auge sah {je} einen Gott außer dir, der an dem handelt, der auf ihn harrt.
4 {Ach, } dass du einen anträfest, der freudig Gerechtigkeit übt, solche[11]o. Du nimmst dich dessen an, der freudig Gerechtigkeit übt, {all} derer, die auf deinen Wegen an dich denken! [12]T. ; Mas. T. : Siehe, du, du zürntest, und wir haben dadurch (w. in ihnen) ewig gesündigt und werden gerettet.Siehe, du, du zürntest, weil wir von jeher gegen dich gesündigt und {mit dir} gebrochen haben.[12]T. ; Mas. T. : Siehe, du, du zürntest, und wir haben dadurch (w. in ihnen) ewig gesündigt und werden gerettet.
5 Wir alle sind wie ein Unreiner geworden und all unsere Gerechtigkeiten wie ein beflecktes Kleid[13]w. wie ein von der Monatsregel beflecktes Kleid; vgl. 3Mo15,19–24. Wir alle {sind verwelkt, } wie das Laub welkt, und unsere Sünden trugen uns davon wie der Wind.
6 Und da war niemand, der deinen Namen anrief, der sich aufraffte, an dir festzuhalten. Denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und uns preisgegeben[14]so mit LXX, der alten lat. , der aram. und syr. Üs. ; Mas. T. ist nicht übersetzbar wegen unserer Sünden[15]w. in die Hand unserer Sünden. –
7 Aber nun, Herr, du bist unser Vater. Wir sind der Ton, und du bist unser Bildner, und wir alle sind das Werk deiner Hände.
8 Herr, zürne nicht allzu sehr, und nicht ewig erinnere dich an die Sünde! Siehe, schau doch her, dein Volk sind wir alle!
9 Deine heiligen Städte sind eine Wüste geworden, Zion ist eine Wüste geworden, Jerusalem eine Öde.
10 Unser heiliges und herrliches Haus, worin unsere Väter dich lobten, ist ein Raub des Feuers, und alle unsere Kostbarkeiten sind zu Trümmern geworden.
11 Willst du, Herr, bei {all} dem an dich halten? Willst du schweigen und uns ganz und gar demütigen?
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen