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Elberfelder Bibel
1 Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr keinen Anstoß nehmt[2]o. nicht zu Fall kommt.
2 Sie werden euch aus der Synagoge ausschließen; es kommt sogar die Stunde, dass jeder, der euch tötet, meinen wird, Gott einen Dienst zu tun[3]w. Gottesdienst darzubringen.
3 Und dies werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich erkannt haben.
4 Dies aber habe ich zu euch geredet, damit ihr, wenn ihre Stunde[4]o. die Stunde dafür gekommen ist, euch daran erinnert, dass ich es euch gesagt habe. Dies aber habe ich euch von Anfang an nicht gesagt, weil ich bei euch war.
Die Wirksamkeit des Heiligen Geistes
5 Jetzt aber gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat, und niemand von euch fragt mich: Wohin gehst du?,
6 sondern weil ich dies zu euch geredet habe, hat Traurigkeit euer Herz erfüllt.
7 Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist euch nützlich, dass ich weggehe, denn wenn ich nicht weggehe, wird der Beistand[1]o. Fürsprecher; o. Helfer; w. der {zur Unterstützung} Herbeigerufene nicht zu euch kommen; wenn ich aber hingehe, werde ich ihn zu euch senden.
8 Und wenn er gekommen ist, wird er die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht.
9 Von Sünde, weil sie nicht an mich glauben;
10 von Gerechtigkeit aber, weil ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht;
11 von Gericht aber, weil der Fürst dieser Welt gerichtet ist.
12 Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.
13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit[5]andere Handschr. : in der ganzen Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen.
14 Er wird mich verherrlichen, denn von dem Meinen wird er nehmen und euch verkündigen.
15 Alles, was der Vater hat, ist mein; darum sagte ich, dass er von dem Meinen nimmt und euch verkündigen wird.
Trost und Freude im Blick auf Jesu Abscheiden und Wiederkehr
16 Eine kleine {Weile} , und ihr seht mich nicht mehr, und wieder eine kleine {Weile} , und ihr werdet mich sehen.
17 Es sprachen nun einige von seinen Jüngern zueinander: Was ist das, was er zu uns sagt: Eine kleine {Weile} , und ihr seht mich nicht, und wieder eine kleine {Weile} , und ihr werdet mich sehen, und: Ich gehe hin zum Vater?
18 Sie sprachen nun: Was ist das für eine »kleine {Weile} «, wovon er redet? Wir wissen nicht, was er sagt.
19 Jesus erkannte, dass sie ihn fragen wollten, und sprach zu ihnen: Forscht ihr darüber miteinander, dass ich sagte: Eine kleine {Weile} , und ihr seht mich nicht, und wieder eine kleine {Weile} , und ihr werdet mich sehen?
20 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, dass ihr weinen und wehklagen werdet, aber die Welt wird sich freuen; ihr werdet traurig sein, aber eure Traurigkeit wird zur Freude werden.
21 Die Frau hat Traurigkeit, wenn sie gebiert, weil ihre Stunde gekommen ist; wenn sie aber das Kind geboren hat, gedenkt sie nicht mehr der Bedrängnis um der Freude willen, dass ein Mensch in die Welt geboren ist.
22 Auch ihr nun habt jetzt zwar Traurigkeit; aber ich werde euch wiedersehen, und euer Herz wird sich freuen, und eure Freude nimmt niemand von euch.
23 Und an jenem Tag werdet ihr mich nichts fragen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, wird er euch geben.
24 Bis jetzt habt ihr nichts gebeten in meinem Namen. Bittet, und ihr werdet empfangen, damit eure Freude völlig sei!
25 Dies habe ich in Bildreden zu euch geredet; es kommt die Stunde, da ich nicht mehr in Bildreden zu euch sprechen, sondern euch offen von dem Vater verkündigen werde.
26 An jenem Tag werdet ihr bitten in meinem Namen, und ich sage euch nicht, dass ich den Vater für euch bitten werde;
27 denn der Vater selbst hat euch lieb, weil ihr mich geliebt und geglaubt habt, dass ich von Gott ausgegangen bin.
28 Ich bin von dem Vater ausgegangen und in die Welt gekommen; wieder verlasse ich die Welt und gehe zum Vater.
29 Seine Jünger sprechen zu ihm: Siehe, jetzt redest du offen und gebrauchst keine Bildrede;
30 jetzt wissen wir, dass du alles weißt und nicht nötig hast, dass dich jemand fragt; hierdurch glauben wir, dass du von Gott ausgegangen bist.
31 Jesus antwortete ihnen: Glaubt ihr jetzt?
32 Siehe, es kommt die Stunde und ist gekommen, dass ihr euch zerstreuen werdet, ein jeder in seine Heimat[1]w. dass ihr zerstreut werdet, jeder in das Seinige und mich allein lassen werdet; doch ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir.
33 Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid guten Mutes, ich habe die Welt überwunden.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen