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Elberfelder Bibel

1 Tote Fliegen[4]o. giftige Fliegen; w. Fliegen des Todes lassen das Öl des Salbenmischers stinken und gären. Ein wenig Torheit hat mehr Gewicht als Weisheit {und} Ehre[5]o. Kostbarer als Weisheit {und} als Ehre ist ein wenig Torheit.  –

2 Der Verstand[6]w. Das Herz des Weisen ist zu seiner Rechten und der Verstand[6]w. Das Herz des Toren zu seiner Linken.

3 Und auch wenn der Tor auf dem Weg geht, fehlt ihm der Verstand[6]w. Das Herz, und er sagt jedem, er sei ein Tor[7]d. h. er trägt seine Torheit zur Schau, o. er bezeichnet alle anderen als Toren.

4 Wenn der Zorn[8]w. der Geist des Herrschers gegen dich aufsteigt, so verlass deinen Platz nicht! Denn Gelassenheit verhindert[9]w. lässt liegen große Sünden.  –

5 Es gibt ein Übel, das ich unter der Sonne gesehen habe, gleich einem Versehen, das vom Machthaber ausgeht:

6 Die Torheit[10]LXX: Der Tor wird in große Würden eingesetzt[11]w. auf große Höhen gestellt, und Reiche sitzen in Niedrigkeit.

7 Ich habe Knechte auf Pferden gesehen und Oberste, die wie Knechte zu Fuß[12]w. auf der Erde gingen.

8 Wer eine Grube gräbt, kann hineinfallen, und wer eine Mauer einreißt, den kann eine Schlange beißen.

9 Wer Steine bricht, kann sich an ihnen verletzen, wer Holz spaltet, kann sich an ihm gefährden.  –

10 Wenn das Eisen stumpf geworden ist und niemand die Schneide schleift, so muss man seine Kräfte {mehr} anstrengen. Aber ein Vorteil ist es, die Weisheit richtig anzuwenden[13]o. So ist es ein Vorteil, wenn die Weisheit etwas tauglich macht.  –

11 Wenn die Schlange vor der Beschwörung beißt, so hat der Beschwörer[14]w. Herr der Zunge keinen Vorteil.

12 Die Worte aus dem Mund eines Weisen {bringen ihm} Beliebtheit, aber die Lippen eines Toren verschlingen ihn selbst.

13 Der Anfang der Worte seines Mundes ist Torheit und das Ende seiner Rede[15]w. seines Mundes böser Unsinn.

14 Und der Tor macht viele Worte. Der Mensch erkennt nicht, was sein wird. Und was nach ihm sein wird, wer teilt es ihm mit?

15 Die Arbeit[16]o. Mühe des Toren macht ihn müde, {ihn, } der nicht zur Stadt zu gehen weiß.

16 Wehe dir, Land, dessen König ein Junge ist und dessen Oberste {schon} am Morgen speisen!

17 Glücklich du Land, dessen König ein Edler[17]w. ein Sohn der Freigeborenen ist und dessen Oberste zur {rechten} Zeit speisen, als Männer und nicht als Zecher[18]w. in Kraft und nicht im Trinken! –

18 Durch Faulheit der beiden {Hände}[19]o. Durch doppelte Faulheit senkt sich das Gebälk, und durch Lässigkeit[20]w. durch das Sinkenlassen der Hände tropft das Haus.  –

19 Um zu lachen, bereitet man ein Mahl, und Wein erheitert das Leben, und das Geld gewährt[21]w. antwortet auf das alles.  –

20 Auch in deinen Gedanken fluche nicht dem König und in deinen Schlafzimmern fluche nicht über den Reichen! Denn die Vögel des Himmels könnten die Stimme entführen und was Flügel hat[1]w. der Herr des Flügelpaars, das Wort anzeigen.

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