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Elberfelder Bibel
Psalm 143
1 Ein Psalm. Von David. Herr, höre mein Gebet, merke auf mein Flehen! Erhöre mich in deiner Treue, in deiner Gerechtigkeit!
2 Gehe nicht ins Gericht mit deinem Knecht! Denn vor dir ist kein Lebendiger gerecht.
3 Denn der Feind verfolgt meine Seele, tritt zu Boden mein Leben, lässt mich wohnen in Finsternissen gleich den Toten der Urzeit.
4 Mein Geist ermattet in mir, mein Herz ist erstarrt in meinem Innern.
5 Ich gedenke der Tage der Vorzeit, überlege all dein Tun. Ich sinne nach über das Werk deiner Hände.
6 Zu dir breite ich meine Hände aus. Gleich einem lechzenden Land {schmachtet} meine Seele nach dir! //
7 Schnell, erhöre mich, Herr! Es verschmachtet mein Geist. Verbirg dein Angesicht nicht vor mir! Sonst bin ich denen gleich, die zur Grube hinabfahren.
8 Lass mich am Morgen hören deine Gnade, denn ich vertraue auf dich! Tu mir kund den Weg, den ich gehen soll, denn zu dir erhebe ich meine Seele!
9 Rette mich, Herr, von meinen Feinden! Zu dir nehme ich meine Zuflucht[1]so mit einer hebr. Handschr. ; Mas. T. : Zu dir habe ich bedeckt.
10 Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott! Dein guter Geist leite mich in ebenes Land[2]mit einigen hebr. Handschr. : auf ebenem Weg!
11 Um deines Namens willen, Herr, belebe mich[3]o. erhalte mich am Leben! In deiner Gerechtigkeit führe meine Seele aus der Not!
12 In deiner Gnade vernichte meine Feinde[4]o. bringe meine Feinde zum Schweigen, und alle Bedränger meiner Seele lass umkommen, denn ich bin dein Knecht!
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen