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Elberfelder Bibel

Psalm 39

1 Dem Chorleiter. Für Jedutun[3]vgl. 1Chr16,41.42; 25,1.3. Ein Psalm. Von David.

2 Ich sprach: Ich will auf meine Wege achthaben, dass ich nicht sündige mit meiner Zunge; ich will meinen Mund im Zaum halten, solange der Gottlose vor mir ist.

3 Ich verstummte in Schweigen, schwieg – fern vom Guten. Da wurde mein Schmerz erregt.

4 Mein Herz wurde heiß in meinem Innern, bei meinem Stöhnen entbrannte ein Feuer; ich sprach mit meiner Zunge:

5 Tue mir kund, Herr, mein Ende und welches das Maß meiner Tage ist, damit ich erkenne, wie vergänglich ich bin!

6 Siehe, handbreit hast du meine Tage gemacht, und meine Lebenszeit ist wie nichts vor dir; nur ein Hauch[4]o. nur Nichtigkeit ist jeder Mensch, [5]w. der stehtwie fest er auch steht[5]w. der steht. //

7 Nur als ein Schattenbild wandelt der Mann einher; nur um Nichtigkeit lärmen sie; er häuft auf und weiß nicht, wer es einsammeln wird.

8 Und nun, auf was harre ich, Herr? Meine Hoffnung, sie gilt dir!

9 Rette mich von allen meinen Vergehen, mach mich nicht dem Narren zum Hohn!

10 Ich bin verstummt, mache meinen Mund nicht auf; denn du, du hast gehandelt.

11 Nimm von mir deine Plage! Vom Streit deiner Hand {gegen mich}[6]LXX: Von der Wucht (o. Kraft) deiner Hand vergehe ich.

12 Strafst du einen Mann mit Züchtigungen wegen {seiner} Schuld, so lässt du seine Schönheit wie die Motte zergehen; nur ein Hauch[4]o. nur Nichtigkeit sind alle Menschen. //

13 Höre mein Gebet, Herr, und vernimm mein Schreien; schweige nicht zu meinen Tränen! Denn ein Fremdling bin ich bei dir, ein Beisasse[7]d. i. ein Ansässiger ohne Bürgerrecht wie alle meine Väter.

14 Blicke von mir weg, dass ich {noch einmal} fröhlich werde, bevor ich dahingehe und nicht mehr bin!

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