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Elberfelder Bibel

Gegenseitige Verantwortung der im Glauben Starken und Schwachen

1 Den Schwachen im Glauben aber nehmt auf, {doch} nicht zur Entscheidung zweifelhafter Fragen[8]o. ohne über Ansichten zu streiten; w. nicht zum Streit über (o. zur Beurteilung von) Gedanken!

2 Einer glaubt, er dürfe alles essen; der Schwache aber isst Gemüse.

3 Wer isst, verachte den nicht, der nicht isst; und wer nicht isst, richte den nicht, der isst! Denn Gott hat ihn aufgenommen.

4 Wer bist du, der du den Hausknecht eines anderen richtest? Er steht oder fällt dem eigenen Herrn. Er wird aber aufrecht gehalten werden, denn der Herr vermag ihn aufrecht zu halten.

5 Der eine hält einen Tag vor dem anderen, der andere aber hält jeden Tag {gleich}. Jeder aber sei in seinem eigenen Sinn[1]o. Denken; o. Verstand völlig überzeugt!

6 Wer den Tag beachtet, beachtet ihn dem Herrn. Und wer isst, isst dem Herrn, denn er sagt Gott Dank; und wer nicht isst, isst dem Herrn nicht und sagt Gott Dank.

7 Denn keiner von uns lebt sich selbst, und keiner stirbt sich selbst.

8 Denn sei es auch, dass wir leben, wir leben dem Herrn; und sei es, dass wir sterben, wir sterben dem Herrn. Und sei es nun, dass wir leben, sei es auch, dass wir sterben, wir sind des Herrn.

9 Denn hierzu ist Christus gestorben und {wieder} lebendig geworden, dass er herrscht sowohl über Tote als auch über Lebende.

10 Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder auch du, was verachtest du deinen Bruder? Denn wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden.

11 Denn es steht geschrieben: » {So wahr} ich lebe, spricht der Herr, mir wird sich jedes Knie beugen, und jede Zunge wird Gott bekennen. «

12 Also wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben.

13 Lasst uns nun nicht mehr einander richten, sondern haltet vielmehr das für recht, dem Bruder keinen Anstoß oder keinen Fallstrick[2]o. Anlass {zur Sünde} zu bieten!

14 Ich weiß und bin überzeugt in dem Herrn Jesus, dass nichts an sich unrein[3]o. gemein; d. h. kultisch unrein ist; nur dem, der etwas als gemein ansieht, dem ist es unrein[3]o. gemein; d. h. kultisch unrein.

15 Denn wenn dein Bruder wegen einer Speise betrübt wird, so wandelst du nicht mehr nach der Liebe. Verdirb nicht mit deiner Speise den, für den Christus gestorben ist!

16 Lasst nun euer Gut nicht verlästert werden!

17 Denn das Reich[4]o. die Königsherrschaft Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist.

18 Denn wer in diesem dem Christus dient[5]o. Sklave ist, ist Gott wohlgefällig und den Menschen bewährt.

19 So lasst uns nun dem nachstreben, was dem Frieden, und dem, was der gegenseitigen Erbauung[6]o. zum gegenseitigen Aufbau {dient}.

20 Zerstöre nicht einer Speise wegen das Werk Gottes! Alles zwar ist rein, aber es ist böse für den Menschen, der mit Anstoß isst.

21 Es ist gut, kein Fleisch zu essen noch Wein zu trinken noch etwas {zu tun} , woran dein Bruder sich stößt[7]Andere Handschr. fügen hinzu: oder Anstoß nimmt oder schwach ist.

22 Hast du Glauben? Habe ihn für dich selbst vor Gott! Glückselig, wer sich selbst nicht richtet in dem, was er gutheißt!

23 Wer aber zweifelt, wenn er isst, der ist verurteilt, weil {er es} nicht aus Glauben {tut}. Alles aber, was nicht aus Glauben ist, ist Sünde.

Videos zu Römer 14,3 (ELB)