Elberfelder Bibel online lesen

Elberfelder Bibel

Gericht über die Völker und teilweise Rettung

1 Ausspruch, Wort des Herrn. Im Land Hadrach und Damaskus ist sein Ruheplatz – denn dem Herrn {gehören} das Auge des Menschen und[1]o. denn der Herr hat ein Auge auf die Menschen und auf – Mit T. : denn dem Herrn gehören das Auge von Aram und; o. denn dem Herrn gehören die Fläche von Aram und alle Stämme Israels –

2 und auch in Hamat, das daran[2]d. i. Damaskus bzw. das Auge von Aram grenzt, in Tyrus und Sidon – gewiss, sie sind sehr weise!

3 Tyrus hat sich zwar eine Festung gebaut, hat Silber wie Staub aufgehäuft und Gold wie Straßenkot.

4 {Doch} siehe, der Herr wird es erobern[3]w. in Besitz nehmen, o. der Herr wird es enteignen und seine Streitmacht auf dem Meer schlagen[4]o. seinen Reichtum ins Meer stoßen; o. seine Ringmauer ins Meer hauen, und es selbst wird vom Feuer verzehrt.

5 Aschkelon wird es sehen und sich fürchten, auch Gaza, und wird sehr erzittern, und Ekron, weil seine Hoffnung zuschanden ist. Und der König wird aus Gaza verschwinden, und Aschkelon wird unbewohnt[5]o. entvölkert sein.

6 Und Mischvolk[6]w. ein Bastard wird in Aschdod wohnen. So werde ich den Hochmut der Philister ausrotten.

7 Und ich werde seine blutigen {Fleischbrocken} aus seinem Mund wegreißen und seine abscheulichen {Stücke}[7]Das sind (durch heidnischen Kult) entweihte Mahlzeiten oder unreine Tiere. zwischen seinen Zähnen hinweg. So wird auch er[8]d. i. der Philister {als ein Rest} übrig bleiben für unseren Gott und wird sein wie ein Stammverwandter[9]o. Anführer, Fürst; w. Tausendmann; ursprünglich für die edomitischen Stammesfürsten gebraucht in Juda und Ekron wie ein Jebusiter.

8 Ich aber werde mich für mein Haus als Wache lagern[10]So verstehen LXX und die syr. Üs. den Mas. T. Die Masoreten lesen: für mein Haus vor dem Heer lagern {zum Schutz} vor dem, der hindurchzieht und zurückkommt, dass nie mehr ein Gewalthaber bei ihnen hindurchzieht, denn jetzt achte ich selbst auf sie[11]w. denn jetzt bin ich hinsehend geworden mit meinen {eigenen} Augen.

Der kommende Friedenskönig zur Rettung Israels

9 Juble laut, Tochter Zion, jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir[12]o. dir zugut: Gerecht und siegreich[13]o. ein Geretteter. – LXX: ein Retter ist er, demütig[14]o. niedrig; o. elend. – LXX: sanftmütig und auf einem Esel reitend, und zwar auf einem Fohlen[15]o. auf einem Eselhengst, einem Jungen der Eselin.

10 Und ich rotte die Streitwagen aus Ephraim und die Pferde aus Jerusalem aus, und der Kriegsbogen wird ausgerottet. Und er verkündet[16]o. gebietet; w. redet Frieden den Nationen. Und seine Herrschaft {reicht} von Meer zu Meer und vom Strom[17]d. i. der Euphrat bis an die Enden der Erde[18]o. des Landes.

11 Auch du – um des Blutes deines Bundes willen lasse ich deine Gefangenen aus der Grube frei, in der kein Wasser ist[19]d. i. wohl eine trockene Zisterne, die wie etwa in 1Mo37,20 o. Jer41,7 als Gefängnis benutzt wurde.

12 Kehrt zur Festung zurück, ihr auf Hoffnung Gefangenen! Auch heute verkündige ich: Doppeltes erstatte ich dir.

13 Ja, ich habe mir Juda als Bogen gespannt, {den Köcher} mit Ephraim gefüllt[20]so mit anderer Zeichensetzung; Mas. T. : Ich habe mir Juda gespannt, den Bogen mit Ephraim gefüllt. Ich wecke deine Söhne, Zion, gegen die bewährten {Kämpfer} Griechenlands[21]T. ; Mas. T. : gegen deine Söhne, Griechenland und mache dich wie das Schwert eines Helden.

14 Und der Herr wird über ihnen erscheinen, und sein Pfeil fährt aus wie der Blitz. Und der Herr, Herr stößt ins Horn und zieht einher in Stürmen des Südens.

15 Der Herr der Heerscharen wird sie beschirmen; und {seine} Schleudersteine werden fressen und zu Boden strecken, sie werden Blut trinken wie Wein[1]so mit einigen griech. Handschr. ; Mas. T. : trinken, lärmen wie {vom} Wein und {davon} voll werden wie die Opferschale, wie die Ecken des Altars.

16 So wird der Herr, ihr Gott, sie an jenem Tag retten als die Herde seines Volkes. Denn Steine an {seinem} Diadem sind sie, die über seinem Land funkeln.

17 Ja, wie anmutig ist es, wie schön ist es! Das Getreide lässt junge Männer gedeihen und der Most Jungfrauen.

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