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Elberfelder Bibel

Kap.10 bis 31: Sammlung einzelner Weisheitssprüche

1 Ein weiser Sohn erfreut den Vater, aber ein törichter Sohn ist der Kummer seiner Mutter.

2 Nichts nützen gottlose Schätze, aber Gerechtigkeit rettet vom Tod.

3 Der Herr lässt nicht hungern die Seele[3]o. die Kehle des Gerechten, aber die Gier der Gottlosen stößt er zurück.

4 Arm wird, wer mit lässiger Hand schafft[4]lat. Üs. : Lässige Hand macht arm, aber die Hand der Fleißigen macht reich.

5 Wer im Sommer sammelt, ist ein kluger Sohn, wer in der Ernte schläft, ein schandbarer Sohn.

6 Segen ist auf dem Haupt des Gerechten, aber der Mund der Gottlosen birgt Gewalttat[5]o. deckt Gewalttat zu.

7 Den Gerechten erwähnt man zum Segen[6]w. Die Erwähnung (o. das Gedenken) des Gerechten ist zum Segen, aber der Name der Gottlosen fault.

8 Wer weisen Herzens ist, nimmt Gebote an, wer aber närrische Lippen hat, kommt zu Fall.

9 Wer in Lauterkeit lebt, lebt sicher[7]o. Wer in Vollkommenheit geht, geht sicher, wer aber krumme Wege wählt, muss schwitzen[8]o. wer aber seine Wege krumm macht, wird erkannt; d. h. ertappt.

10 Wer mit den Augen zwinkert, verursacht Schmerz, und wer närrische Lippen hat, kommt zu Fall[9]LXX: wer aber in Freimütigkeit rügt, schafft Frieden.

11 Eine Quelle des Lebens ist der Mund des Gerechten, aber der Mund der Gottlosen birgt Gewalttat[5]o. deckt Gewalttat zu.

12 Hass erregt Zänkereien, aber Liebe deckt alle Vergehen zu.

13 Auf den Lippen des Verständigen findet sich Weisheit, aber der Stock {findet sich} für den Rücken des Unverständigen.

14 Weise bewahren Erkenntnis[10]o. Die Weisen halten mit {ihrer} Erkenntnis zurück, aber der Mund des Narren ist nahes[11]o. stets drohendes Verderben.

15 Der Besitz des Reichen ist seine feste Stadt, das Verderben der Geringen ist ihre Armut.

16 Der Erwerb des Gerechten {gereicht} zum Leben, der Ertrag des Gottlosen zur Sünde.

17 Ein Pfad zum Leben ist, wer auf Zucht achtet; wer aber die Mahnung[12]o. Rüge unbeachtet lässt, leitet in die Irre.

18 Wer Hass verbirgt, hat Lügenlippen; und wer Verleumdung ausstreut, ist ein Tor.

19 Bei vielen Worten bleibt {Wort} bruch[13]o. das Vergehen nicht aus, wer aber seine Lippen zügelt, handelt klug.

20 Auserlesenes Silber ist die Zunge des Gerechten, das Herz der Gottlosen {aber} ist wenig wert.

21 Die Lippen des Gerechten weiden viele, aber die Narren sterben durch Unverstand.

22 Der Segen des Herrn, der macht reich, und {eigenes} Abmühen fügt neben ihm nichts hinzu.

23 Als ein Vergnügen gilt dem Toren das Verüben von Schandtat, dem verständigen Mann aber die Weisheit.

24 Wovor dem Gottlosen graut, das wird[1]w. Das Grauen des Gottlosen wird über ihn kommen, aber der Wunsch der Gerechten wird gewährt[2]so mit LXX; Mas. T. : aber den Wunsch … wird er gewähren.

25 Sobald ein Sturmwind daherfährt, ist der Gottlose nicht mehr; der Gerechte aber ist fest gegründet für ewig[3]w. ist eine ewig {bestehende} Grundmauer.

26 Wie Essig für die Zähne und wie Rauch für die Augen, so ist der Faule für die, die ihn senden.

27 Die Furcht des Herrn vermehrt die {Lebens} tage, aber die Jahre der Gottlosen werden verkürzt.

28 Das Warten der Gerechten {führt zur} Freude, aber die Hoffnung der Gottlosen wird zunichte.

29 Eine Zuflucht[4]o. Bergfestung für den Rechtschaffenen[5]T. ; Mas. T. : für die Rechtschaffenheit ist der Weg des Herrn[6]so in Anlehnung an die alten Üs. ; Mas. T. : Eine Zuflucht für die Rechtschaffenheit ist der Weg des Herrn, aber Verderben {ist er} für die, die Unrecht tun.

30 Der Gerechte wird in Ewigkeit nicht zum Wanken gebracht, aber die Gottlosen werden im Land nicht wohnen bleiben.

31 Der Mund des Gerechten lässt Weisheit sprießen, aber die Zunge der Verkehrtheit wird abgeschnitten.

32 Die Lippen des Gerechten sind bedacht auf Wohlgefälliges, der Mund der Gottlosen aber auf Verkehrtes.

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