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Elberfelder Bibel

1 Die Weisheit der Frauen baut ihr Haus, aber die Narrheit reißt es mit eigenen Händen nieder.

2 Wer in seiner Geradheit lebt[16]w. geht, fürchtet den Herrn; wer aber in seinen Wegen verkehrt ist, verachtet ihn[17]o. wer ihn aber verachtet, geht krumme Wege.

3 Im Mund des Narren ist eine Rute für den Hochmut[18]Andere üs. mit Textänderung: eine Rute für seinen Rücken; aber die Lippen der Weisen bewahren sie[19]d. h. die Weisen, o. die Weisheit.

4 Wo keine Rinder sind, ist die Krippe leer[1]o. {bleibt} die Krippe {zwar} sauber, doch {kommt} reichlicher Ertrag durch die Kraft des Stieres.

5 Ein treuer Zeuge lügt nicht, aber ein falscher Zeuge bringt Lügen vor[2]w. schnaubt Lügen.

6 Der Spötter sucht Weisheit, doch sie ist nicht da; aber für den Verständigen ist Erkenntnis ein Leichtes.

7 Tritt einem törichten Mann gegenüber, und[3]o. Geh einem törichten Mann aus dem Weg, denn du lernst keine verständigen Lippen kennen.

8 Die Weisheit des Klugen ist es, seinen Weg zu begreifen, aber die Narrheit der Toren ist Täuschung.

9 Schuld macht Narren frech[4]o. Schuld macht Narren lächerlich; o. Die Narren treiben Spott mit der Schuld, aber unter den[5]Andere üs. in Anlehnung an LXX: In den Zelten der Narren {wohnt} Schuld, aber in den Häusern der Aufrichtigen[6]o. Geraden ist Wohlgefallen.

10 Das Herz kennt sein eigenes Leid[7]w. die Bitterkeit seiner Seele, und kein Fremder kann sich in seine Freude mischen.

11 Das Haus der Gottlosen wird ausgetilgt, aber das Zelt der Aufrichtigen[6]o. Geraden blüht auf.

12 Da ist ein Weg, der einem Menschen gerade erscheint, aber zuletzt sind es Wege des Todes.

13 Sogar beim Lachen kann das Herz Kummer haben, und zuletzt {wird aus} Freude Traurigkeit.

14 Von seinen Wegen wird satt, wer abtrünnigen Herzens ist, und von dem, was in ihm ist[8]o. über ihm ist; o. auf ihm ist. – Andere üs. mit Textänderung: und von seinen Taten, {wird satt} der gute Mann.

15 Der Einfältige[9]o. Unerfahrene (n) ; o. Unverständige (n) glaubt jedem Wort, aber der Kluge achtet auf seinen Schritt.

16 Der Weise fürchtet sich und meidet das Böse, aber der Tor braust auf und fühlt sich sicher[10]o. und kommt zu Fall.

17 Der Jähzornige begeht Narrheit, und der Ränkeschmied wird gehasst[11]Andere üs. in Anlehnung an LXX: aber der verständige Mann wird erhöht.

18 Die Einfältigen[9]o. Unerfahrene (n) ; o. Unverständige (n) erben Narrheit, die Klugen aber werden mit Erkenntnis gekrönt.

19 Die Bösen müssen sich niederbeugen vor den Guten und die Gottlosen an den Türen des Gerechten.

20 Selbst seinem Nächsten ist der Arme verhasst, aber die Freunde des Reichen sind zahlreich.

21 Wer seinem Nächsten Verachtung zeigt, sündigt; aber wohl dem, der sich über die Elenden erbarmt!

22 Gehen nicht irre {alle} , die Böses schmieden[12]w. pflügen? Aber Gnade und Treue {erfahren die} , die Gutes schmieden[12]w. pflügen.

23 Bei jeder Mühe ist Gewinn, aber bloßes Gerede[13]w. ein Wort der Lippen {führt} nur zum Mangel.

24 Die Krone der Weisen ist ihr Reichtum[14]Andere üs. in Anlehnung an LXX: ihre Klugheit; die Narrheit der Toren ist {nur} Narrheit[15]Andere üs. mit Textänderung: aber der Kranz der Toren ist ihre Narrheit.

25 Ein wahrhaftiger Zeuge ist Lebensretter[16]o. ist einer, der Seelen rettet; wer aber Lügen vorbringt[17]w. schnaubt, ist {lauter} Betrug.

26 In der Furcht des Herrn {liegt} ein starkes Vertrauen, auch seine[18]d. h. dessen, der den Herrn fürchtet Kinder haben eine Zuflucht.

27 Die Furcht des Herrn ist eine Quelle des Lebens, um die Fallen des Todes zu meiden.

28 In der Menge des Volkes {besteht} die Herrlichkeit eines Königs, aber durch Mangel an Leuten {kommt} der Untergang eines Fürsten.

29 Der Langmütige ist reich an Verständnis, aber der Jähzornige trägt Narrheit davon[1]o. treibt die Narrheit auf die Spitze.

30 Ein gelassenes Herz ist des Leibes Leben, aber Wurmfraß in den Knochen ist die Leidenschaft[2]o. die Eifersucht.

31 Wer den Geringen unterdrückt, verhöhnt[3]o. Wer den Hilflosen erpresst, reizt den, der ihn gemacht hat; aber ihn ehrt, wer sich über den Armen erbarmt.

32 In seinem Unglück wird der Gottlose umgestoßen, aber der Gerechte ist {noch} in seinem Tode geborgen[4]LXX und syr. Üs. : der Gerechte birgt sich in seiner Lauterkeit.

33 Im Herzen des Verständigen ruht die Weisheit[5]o. lässt sich die Weisheit nieder, aber unter den Toren schwitzt sie[6]LXX: wird sie nicht bekannt.

34 Gerechtigkeit erhöht eine Nation, aber Sünde ist die Schande der Völker.

35 Des Königs Wohlgefallen wird dem klugen Knecht {zuteil} ; aber den schandbaren trifft sein Zorn.

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