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Elberfelder Bibel
1 Eine sanfte Antwort wendet Grimm ab, aber ein kränkendes Wort erregt Zorn.
2 Die Zunge der Weisen fördert Erkenntnis, aber der Mund der Toren lässt Narrheit sprudeln.
3 Die Augen des Herrn sind an jedem Ort und schauen aus auf Böse und auf Gute.
4 Gelassenheit der Zunge ist ein Baum des Lebens, aber Falschheit in ihr ist Zerbruch des Geistes.
5 Ein Narr verschmäht die Zucht seines Vaters; wer aber die Zurechtweisung[7]o. Warnung beachtet, ist klug[8]o. wird klug.
6 Im Haus des Gerechten ist reichlich Vorrat; aber das Einkommen des Gottlosen ist Zerrüttung.
7 Die Lippen der Weisen streuen Erkenntnis aus, aber das Herz der Toren Unrecht[9]o. das Herz der Toren ist nicht recht.
8 Das Opfer der Gottlosen ist ein Gräuel für den Herrn, aber das Gebet der Aufrichtigen[10]o. Geraden sein Wohlgefallen.
9 Ein Gräuel für den Herrn ist der Weg des Gottlosen; wer aber der Gerechtigkeit nachjagt, den liebt er.
10 Schlimme Züchtigung für den, der den Pfad verlässt; wer Zurechtweisung[7]o. Warnung hasst, muss sterben.
11 Scheol und Abgrund[11]d. i. der Ort des Untergangs; der Aufenthaltsort der Toten {liegen offen} vor dem Herrn, wie viel mehr die Herzen der Menschenkinder!
12 Der Spötter liebt es nicht, dass man ihn zurechtweist; zu den Weisen geht er nicht.
13 Ein fröhliches Herz macht das Gesicht heiter; aber beim Kummer des Herzens ist der Geist niedergeschlagen.
14 Das Herz des Verständigen sucht Erkenntnis, aber der Mund[12]so mit der Leseform des Mas. T. ; mit der Schreibform: das Gesicht der Toren weidet sich an[13]o. beschäftigt sich mit Narrheit.
15 Alle Tage des Elenden sind schlecht, aber ein fröhliches Herz {hat} ein ständiges Festmahl.
16 Besser wenig in der Furcht des Herrn als ein großer Schatz und Unruhe[14]o. plötzliche Bestürzung; o. Panik dabei.
17 Besser ein Gericht Gemüse, und Liebe ist da, als ein gemästeter Ochse und Hass dabei.
18 Ein hitziger Mann erregt Zank[15]o. zettelt {schnell} einen Prozess an, aber ein Langmütiger beschwichtigt den Rechtsstreit.
19 Der Weg des Faulen ist wie eine Dornenhecke[16]w. ist wie der Dornstrauch einer Dornenhecke, aber der Pfad der Aufrichtigen[10]o. Geraden ist gebahnt.
20 Ein weiser Sohn erfreut den Vater, aber ein törichter Mensch verachtet seine Mutter.
21 Narrheit ist dem Unverständigen Freude, aber ein verständiger Mann geht den geraden Weg[1]w. macht das Gehen gerade.
22 Pläne scheitern, wo keine Besprechung ist; wo aber viele Ratgeber sind, kommt etwas zustande.
23 Ein Mann hat Freude an der {treffenden} Antwort seines Mundes, und ein Wort zu seiner Zeit, wie gut!
24 Der Weg des Lebens {geht} für den Einsichtigen nach oben, damit er dem Scheol unten entgeht.
25 Das Haus der Hochmütigen reißt der Herr nieder, aber er legt fest die Grenze der Witwe.
26 Ein Gräuel für den Herrn sind die Anschläge des Bösen, aber rein {vor ihm} sind freundliche Worte.
27 Sein Haus zerrüttet, wer unrechten Gewinn macht; wer aber {Bestechungs} geschenke hasst, wird leben.
28 Das Herz des Gerechten überlegt, was zu antworten ist; aber der Mund der Gottlosen lässt Bosheiten sprudeln.
29 Fern ist der Herr von den Gottlosen, aber das Gebet der Gerechten hört er.
30 Leuchten der Augen[2]o. Ein freundlicher Blick erfreut das Herz; eine gute Nachricht erquickt das Gebein.
31 Ein Ohr, das auf heilsame Mahnung[3]w. Zurechtweisung zum Leben hört, wird inmitten der Weisen bleiben.
32 Wer Zucht fahren lässt, verachtet sich selbst[4]w. Wer Züchtigung unbeachtet lässt, verachtet seine Seele; wer aber auf Zurechtweisung[5]o. Warnung hört, erwirbt Verstand.
33 Die Furcht des Herrn ist Zucht zur Weisheit, und der Ehre geht Demut voran.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen