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Elberfelder Bibel

1 {Wie} Wasserbäche ist das Herz eines Königs in der Hand des Herrn; wohin immer er will, neigt er es.

2 Jeder Weg eines Mannes ist gerade in seinen Augen, aber der die Herzen prüft, ist der Herr.

3 Gerechtigkeit und Recht üben ist dem Herrn lieber als Schlachtopfer.

4 Stolz der Augen und Hochmut[3]w. Aufgeblasenheit des Herzens – die Leuchte[4]o. der Neubruch der Gottlosen ist Sünde.

5 Die Pläne des Fleißigen {führen} nur zum Gewinn; aber jeder, der hastig ist, erreicht nur Mangel[5]o. Verlust.

6 Erwerb von Schätzen durch eine lügnerische Zunge ist {wie} verwehter Dunst, eine Falle des Todes[6]so mit einigen hebr. Handschr. und Vulg. ; Mas. T. : solche, die den Tod suchen.

7 Die Gewalttat der Gottlosen reißt sie mit weg, denn sie weigern sich, das Rechte zu tun.

8 Gewunden ist der Weg des schuldbeladenen Mannes; der Lautere aber, sein Tun ist gerade[7]o. aufrichtig; o. redlich.

9 Besser auf dem Dach in einer Ecke wohnen als eine zänkische Frau und ein gemeinsames Haus.

10 Die Seele des Gottlosen giert nach Bösem, keine Gnade findet bei ihm[8]w. findet in seinen Augen sein Nächster.

11 Wenn man dem Spötter Geldbuße auferlegt, dann wird der Einfältige[9]o. Unerfahrene; o. Unverständige weise; und wenn man den Weisen belehrt, nimmt er Erkenntnis an.

12 Ein Gerechter hat acht auf das Haus des Gottlosen, er stürzt die Gottlosen ins Unglück.

13 Wer sein Ohr verstopft vor dem Hilfeschrei des Geringen[10]o. des Hilflosen; o. des Machtlosen, auch er wird {einst} rufen und keine Antwort erhalten.

14 Eine Gabe im Verborgenen wendet Zorn ab, und ein Geschenk im Gewandbausch heftigen Grimm.

15 Freude ist es für den Gerechten, wenn Recht geschieht; Schrecken aber für die Übeltäter.

16 Ein Mensch, der von dem Weg der Einsicht abirrt, wird ruhen in der Versammlung der Schatten.

17 Dem Mangel verfällt[11]w. Ein Mann des Mangels wird, wer Festfreude liebt; wer Wein und Öl liebt, wird nicht reich.

18 Lösegeld für den Gerechten ist der Gottlose, und an die Stelle der Aufrichtigen[12]o. der Geraden {tritt} der Treulose.

19 Besser ist es, im Land der Wüste zu wohnen, als eine zänkische Frau und Verdruss {zu haben}.

20 Ein begehrenswerter Schatz und Öl ist an der Wohnstätte[13]LXX: Ein begehrenswerter Schatz ist im Mund des Weisen, ein törichter Mensch aber verschlingt es[14]o. vergeudet es.

21 Wer der Gerechtigkeit und Gnade nachjagt, findet Leben, Gerechtigkeit und Ehre.

22 Eine Stadt von Helden ersteigt der Weise und stürzt nieder das Bollwerk, auf das sie sich verlässt.

23 Wer seinen Mund und seine Zunge bewahrt, bewahrt vor Nöten seine Seele[15]o. sein Leben.

24 Der anmaßend Übermütige – Spötter ist sein Name – handelt mit maßlosem Übermut.

25 Die Begierde des Faulen bringt ihm den Tod, denn seine Hände weigern sich zu arbeiten.

26 Den ganzen Tag giert er voller Begierde[1]LXX: giert der Gottlose, aber der Gerechte gibt und hält nicht zurück.

27 Das Schlachtopfer der Gottlosen ist ein Gräuel {für den Herrn} ; wie viel mehr, wenn man es in schändlicher Absicht[2]w. als Schandtat bringt!

28 Ein Lügenzeuge wird zugrunde gehen; ein Mann aber, der zuhört, redet für lange Dauer.

29 Mit frechem Gesicht tritt der gottlose Mann auf; der Aufrichtige aber, er achtet auf seinen Weg[3]so mit der Leseform des Mas. T. ; mit der Schreibform: er macht seine Wege fest, d. h. gibt seinen Wegen eine feste Richtung.

30 Es gibt keine Weisheit und keine Einsicht und keinen Rat gegenüber dem Herrn.

31 Das Pferd wird gerüstet für den Tag der Schlacht, aber die Rettung[4]o. der Sieg ist {Sache} des Herrn.

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