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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Das Danklied der Befreiten

1 Damals sangen Mose und die Israeliten dem Herrn dieses Lied: Dem Herrn zu Ehren will ich singen, denn er hat siegreich seine Macht gezeigt: Ins Meer geworfen hat er Ross und Mann!

2 Mit meinem Lobgesang will ich ihn preisen, den Herrn, der mir in Not zu Hilfe kam! Mein Gott ist er, ich rühme seine Macht; ich preise ihn, den schon mein Vater ehrte.

3 Welch großer Kämpfer ist er, dieser Gott! Das kündet uns sein Name: »Ich bin da!«

4 Die Streitmacht Pharaos warf er ins Meer, die schnellsten Wagen und die besten Krieger – im Schilfmeer sind sie allesamt versunken.

5 Die Wasserfluten überrollten sie, sie sanken in die Tiefe wie ein Stein.

6 Herr, deine Hand erringt den Sieg, sie ist voll ungeheurer Macht, und sie zerschmettert jeden Feind.

7 In großer Hoheit zeigst du dich, und wer sich gegen dich erhebt, den wirfst du nieder in den Staub. Dein Zorn ist eine Feuersglut, die jeden Feind wie Stroh verbrennt.

8 Mit deinem Atem bliesest du aufs Meer und türmtest seine Wassermassen auf. Die Fluten standen aufrecht wie ein Damm, erstarrt wie Mauern mitten in dem Meer.

9 Die Feinde prahlten: ›Auf und ihnen nach! Los, holt sie ein, wir teilen uns die Beute! Für jeden gibt’s genug! Auf, zieht das Schwert, und löscht sie aus bis auf den letzten Mann!‹

10 Jedoch, Herr, nur ein Atemstoß von dir, und schon bedeckte sie der Wasserwirbel; sie sanken auf den Meeresgrund wie Blei.

11 Wer von den Göttern kann sich dir vergleichen? Wer ist so heilig, Herr, und so gewaltig? Wer sonst weckt Furcht und Staunen durch sein Tun?

12 Du brauchtest nur die rechte Hand zu heben, und schon verschlang die Erde deine Feinde.

13 Mit starker Hand hast du dein Volk befreit, in deiner Güte hast du es geführt, du bringst es hin zu deiner heiligen Wohnung.

14 Die Nachbarvölker haben das gehört, sie haben keine Ruhe mehr und zittern. Ein kalter Schauder schüttelt die Philister,

15 die Edomiterfürsten sind bestürzt, den Führern Moabs ist der Mut entfallen, die Völker Kanaans sind voller Angst.

16 Sie sind von Furcht und Schrecken wie gelähmt, dein starker Arm lässt sie wie Stein erstarren, damit dein Volk vorüberziehen kann, das Volk, das du zum Eigentum erwähltest.

17 Du selber bringst es hin zu deinem Berg und pflanzt es ein am Ort, an dem du wohnst, beim Heiligtum, das du geschaffen hast.

18 Herr, du bist König, jetzt und allezeit!

Der Siegesreigen der Frauen

19 Die Pferde und Streitwagen des Pharaos samt allen Wagenkämpfern waren also hinter dem Volk Israel ins Meer hineingezogen, und der Herr hatte das Wasser über sie zurückfluten lassen. Aber die Leute von Israel waren trockenen Fußes ans andere Ufer gelangt. Darum sangen sie dieses Lied.

20 Die Prophetin Mirjam, die Schwester Aarons, nahm ihre Handpauke, und alle Frauen schlossen sich ihr an. Sie schlugen ihre Handpauken und tanzten im Reigen.

21 Mirjam sang ihnen vor und sie antworteten im Chor: »Singt alle, singt dem Herrn zu Ehren, denn er hat siegreich seine Macht gezeigt: Ins Meer geworfen hat er Ross und Mann!«

DER WEG DURCH DIE WÜSTE ZUM BERG SINAI (15,22–18,27)

Gott macht das Bitterwasser genießbar

22 Mose führte das Volk vom Schilfmeer aus in die Wüste Schur. Drei Tage lang wanderten die Israeliten durch die Wüste, ohne Wasser zu finden.

23 Dann kamen sie nach Mara, wo es Wasser gab. Aber sie konnten es nicht trinken, weil es bitter war. Deshalb hatte der Ort auch den Namen Mara (Bitterwasser) erhalten.

24 Die Leute von Israel rotteten sich gegen Mose zusammen und murrten: »Was sollen wir trinken?«

25a Mose schrie zum Herrn um Hilfe, und der Herr zeigte ihm ein Stück Holz. Das warf Mose in das Wasser, da konnten sie es trinken.

»Ich bin euer Arzt!«

25b An diesem Ort gab Gott dem Volk Gesetze und stellte seinen Gehorsam auf die Probe.

26 Er sagte zu den Leuten von Israel: »Achtet darauf, was ich, euer Gott, euch sage, und handelt danach! Befolgt alle meine Anordnungen und Gebote und tut, was ich für recht erklärt habe! Dann werde ich euch keine von den Krankheiten schicken, mit denen ich die Ägypter geplagt habe. Ich, der Herr, bin euer Arzt!«

27 Das Volk zog weiter in die Oase Elim und schlug dort sein Lager auf. Es gab in Elim zwölf Quellen und siebzig Palmen.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Israels Lobgesang

1 Damals sangen Mose und die Israeliten dies Lied dem Herrn und sprachen: Ich will dem Herrn singen, denn er ist hoch erhaben; Ross und Reiter hat er ins Meer gestürzt.

2 Der Herr ist meine Stärke und mein Lobgesang und ist mein Heil. Das ist mein Gott, ich will ihn preisen, er ist meines Vaters Gott, ich will ihn erheben.

3 Der Herr ist der rechte Kriegsmann, Herr ist sein Name.

4 Des Pharao Wagen und seine Macht warf er ins Meer, seine auserwählten Streiter versanken im Schilfmeer.

5 Fluten haben sie bedeckt, sie sanken in die Tiefe wie Steine.

6 Herr, deine rechte Hand, herrlich an Kraft, deine rechte Hand, Herr, zerschlägt den Feind.

7 Und mit deiner großen Herrlichkeit hast du deine Widersacher gestürzt; denn als du deinen Grimm ausließest, verzehrte er sie wie Stoppeln.

8 Durch dein Schnauben türmten die Wasser sich auf, die Fluten standen wie ein Wall; die Tiefen erstarrten mitten im Meer.

9 Der Feind gedachte: Ich will nachjagen und ergreifen und den Raub austeilen und meinen Mut an ihnen kühlen. Ich will mein Schwert ziehen, und meine Hand soll sie verderben.

10 Da ließest du deinen Wind blasen, und das Meer bedeckte sie, und sie sanken unter wie Blei im mächtigen Wasser.

11 Herr, wer ist dir gleich unter den Göttern? Wer ist dir gleich, der so herrlich und heilig ist, schrecklich, löblich und wundertätig?

12 Als du deine rechte Hand ausrecktest, verschlang sie die Erde.

13 Du hast geleitet durch deine Barmherzigkeit dein Volk, das du erlöst hast, und hast sie geführt durch deine Stärke zu deiner heiligen Wohnung.

14 Als das die Völker hörten, erbebten sie; Angst kam die Philister an.

15 Da erschraken die Fürsten Edoms, Zittern kam die Gewaltigen Moabs an, alle Bewohner Kanaans wurden feig.

16 Es fiel auf sie Erschrecken und Furcht; vor deinem mächtigen Arm erstarrten sie wie die Steine, bis dein Volk, Herr, hindurchzog, bis das Volk hindurchzog, das du erworben hast.

17 Du brachtest sie hinein und pflanztest sie ein auf dem Berge deines Erbteils, den du, Herr, dir zur Wohnung gemacht hast, zu deinem Heiligtum, Herr, das deine Hand bereitet hat.

18 Der Herr wird König sein immer und ewig.

19 Denn der Pharao zog hinein ins Meer mit Rossen und Wagen und Reitern. Und der Herr ließ das Meer wieder über sie kommen. Aber die Israeliten gingen trocken mitten durchs Meer.

20 Da nahm Mirjam, die Prophetin, Aarons Schwester, eine Pauke in ihre Hand, und alle Frauen folgten ihr nach mit Pauken im Reigen.

21 Und Mirjam sang ihnen vor: Lasst uns dem Herrn singen, denn er ist hoch erhaben; Ross und Reiter hat er ins Meer gestürzt.

Israel in Mara und Elim

22 Da ließ Mose Israel vom Schilfmeer aufbrechen, und sie zogen zur Wüste Schur. Und sie wanderten drei Tage in der Wüste und fanden kein Wasser.

23 Da kamen sie nach Mara; aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war sehr bitter. Daher nannte man den Ort Mara.

24 Da murrte das Volk wider Mose und sprach: Was sollen wir trinken?

25 Er schrie zu dem Herrn, und der Herr zeigte ihm ein Holz; das warf er ins Wasser, da wurde es süß. Dort gab er ihnen Gesetz und Recht und versuchte sie

26 und sprach: Wirst du der Stimme des Herrn, deines Gottes, gehorchen und tun, was recht ist vor ihm, und merken auf seine Gebote und halten alle seine Gesetze, so will ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin der Herr, dein Arzt.

27 Und sie kamen nach Elim; da waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmbäume. Und sie lagerten sich dort am Wasser.

Videos zu 2. Mose 15,9 (GNB, LUT)