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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Befragung Ahijas von Schilo: 14,1–18

1 In jener Zeit erkrankte Jerobeams Sohn Abija.

2 Jerobeam befahl daher seiner Frau: Mach dich auf, verkleide dich, damit man nicht erkennt, dass du Jerobeams Frau bist, und geh nach Schilo! Dort wohnt der Prophet Ahija, der mir verkündet hat, dass ich König dieses Volkes sein werde.

3 Nimm zehn Brote, Kuchen und einen Krug Honig mit und geh zu ihm! Er wird dir sagen, was mit dem Kind geschehen wird.

4 Die Frau Jerobeams tat so; sie machte sich auf, ging nach Schilo und kam in das Haus Ahijas. Dieser aber konnte nicht mehr sehen; denn seine Augen waren im Alter starr geworden.

5 Doch der HERR hatte ihm gesagt: Die Frau Jerobeams kommt, um von dir Auskunft über ihren kranken Sohn zu erhalten. Das und das sollst du zu ihr sagen. Wenn sie kommt, wird sie sich verstellen.

6 Sobald sie sich nun der Türe näherte und Ahija das Geräusch ihrer Schritte hörte, rief er: Komm herein, Frau Jerobeams! Warum verstellst du dich? Ich habe dir eine harte Botschaft zu verkünden.

7 Geh heim und sag zu Jerobeam: So spricht der HERR, der Gott Israels: Ich habe dich mitten aus dem Volk emporgehoben und zum Fürsten meines Volkes Israel gemacht.

8 Ich habe das Königtum dem Haus David entrissen und dir gegeben. Du aber bist nicht wie mein Knecht David gewesen, der meine Gebote bewahrte, mir mit ganzem Herzen folgte und nur das tat, was mir gefällt.

9 Du hast es schlimmer getrieben als alle, die vor dir waren, du bist hingegangen, hast dir andere Götter und Gussbilder gemacht und mich dadurch erzürnt. Mir hast du den Rücken gekehrt.

10 Darum bringe ich Unheil über das Haus Jerobeam und rotte von ihm alles in Israel aus, was männlich ist, ob unmündig oder mündig. Ich entferne das Haus Jerobeam, wie man Kot entfernt, bis nichts mehr vorhanden ist.

11 Wer vom Haus Jerobeam in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen; und wer auf dem freien Feld stirbt, den werden die Vögel des Himmels fressen. Ja, der HERR hat gesprochen.

12 Du aber mach dich auf und geh in dein Haus! Sobald deine Füße die Stadt betreten, wird der Knabe sterben.

13 Ganz Israel wird ihm die Totenklage halten und ihn begraben; denn er allein wird vom Haus Jerobeam ein Grab erhalten, weil im Haus Jerobeam nur an ihm sich etwas fand, was dem HERRN, dem Gott Israels, gefiel.

14 Der HERR aber wird sich einen König von Israel bestellen, der das Haus Jerobeam ausrottet. Das wird er heute noch tun. Was? Jetzt tut er es.

15 Der HERR wird Israel schlagen, dass es schwankt wie das Rohr im Wasser, und er wird Israel aus diesem guten Land, das er den Vätern gegeben hat, ausreißen und es jenseits des Stromes zerstreuen, weil sie sich Kultpfähle gemacht und ihn dadurch erzürnt haben.

16 Er wird Israel preisgeben wegen der Sünden, die Jerobeam begangen und zu denen er Israel verführt hat.

17 Da stand die Frau Jerobeams auf und ging. Als sie nach Tirza kam und über die Schwelle des Hauses trat, starb der Knabe.

18 Ganz Israel begrub ihn und hielt ihm die Totenklage, wie der HERR durch seinen Knecht, den Propheten Ahija, vorausgesagt hatte.

Jerobeams Tod: 14,19–20

19 Die übrige Geschichte Jerobeams, welche Kriege er führte und wie er regierte, ist aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Israel.

20 Die Regierungszeit Jerobeams betrug zweiundzwanzig Jahre. Er entschlief zu seinen Vätern und sein Sohn Nadab wurde König an seiner Stelle.

Rehabeam von Juda: 14,21–31

21 Rehabeam, der Sohn Salomos, war König in Juda. Er war einundvierzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte siebzehn Jahre in Jerusalem, der Stadt, die der HERR aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, um seinen Namen auf sie zu legen. Seine Mutter hieß Naama und war eine Ammoniterin.

22 Juda aber tat, was böse war in den Augen des HERRN. Die Sünden, die sie begingen, reizten ihn mehr als alles, was ihre Väter getan hatten.

23 Denn auch sie errichteten Kulthöhen, Steinmale und Kultpfähle auf allen hohen Hügeln und unter jedem üppigen Baum.

24 Sogar Götzengeweihte gab es im Land. Sie ahmten alle Gräuel der Völker nach, die der HERR vor den Israeliten vertrieben hatte.

25 Im fünften Jahr des Königs Rehabeam zog Schischak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem.

26 Er raubte die Schätze des Tempels und die Schätze des königlichen Palastes und nahm alles weg, auch alle goldenen Schilde, die Salomo hatte anfertigen lassen.

27 An deren Stelle ließ König Rehabeam bronzene anfertigen und übergab sie den Befehlshabern der Läufer, die den Eingang zum Haus des Königs bewachten.

28 Sooft nun der König in das Haus des HERRN ging, trugen die Läufer die Schilde und brachten sie dann wieder in ihre Wachstube zurück.

29 Die übrige Geschichte Rehabeams und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda.

30 Es war aber dauernd Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam.

31 Rehabeam entschlief zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Davidstadt begraben. Seine Mutter hieß Naama und war eine Ammoniterin. Sein Sohn Abija wurde König an seiner Stelle.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Gerichtsandrohung Ahijas gegen Jerobeam und dessen Ende

1 In dieser Zeit erkrankte Abija, der Sohn Jerobeams.

2 Und Jerobeam sagte zu seiner Frau: Mach dich doch auf und verstell dich, damit man nicht erkennt, dass du die Frau Jerobeams bist, und geh nach Silo! Siehe, dort ist der Prophet Ahija; er ist es, der über mich geredet hat, dass ich König über dieses Volk sein sollte[3]so mit LXX, Vulg. und der syr. Üs. ; Mas. T. : der über mich als König über dieses Volk geredet hat.

3 Und nimm zehn Brote mit dir[4]w. nimm in deine Hand und Gebäck und einen Krug Honig und geh zu ihm! Er wird dir mitteilen, was dem Jungen geschehen wird.

4 Die Frau Jerobeams machte es so: Sie machte sich auf und ging nach Silo und kam in Ahijas Haus. Ahija aber konnte nicht {mehr} sehen, denn seine Augen waren wegen seines Alters starr geworden.

5 Der Herr aber hatte zu Ahija gesagt: Siehe, die Frau Jerobeams kommt herein, um ein Wort von dir zu erfragen wegen ihres Sohnes, denn er ist krank. So und so sollst du zu ihr reden. Es wird aber geschehen, wenn sie hereinkommt, wird sie sich unkenntlich gemacht haben.

6 Und es geschah, als Ahija das Geräusch ihrer Füße hörte, als sie zum Eingang hereinkam, da sagte er: Komm herein, Frau Jerobeams! Wozu eigentlich hast du dich unkenntlich gemacht? Ich bin mit einer harten {Botschaft} zu dir gesandt.

7 Geh hin, sage zu Jerobeam: So spricht der Herr, der Gott Israels: Weil ich dich mitten aus dem Volk heraus erhoben und dich zum Fürsten über mein Volk Israel gemacht habe

8 und das Königtum vom Haus David weggerissen und es dir gegeben habe, du aber nicht gewesen bist wie mein Knecht David, der meine Gebote bewahrt hat und mir nachgefolgt ist mit seinem ganzen Herzen, dass er nur tat, was recht ist in meinen Augen,

9 und {weil} du es {noch} schlimmer getrieben hast als alle, die vor dir gewesen sind, und hingegangen bist und dir andere Götter und gegossene Bilder gemacht hast, um mich zum Zorn zu reizen, und mich hinter deinen Rücken geworfen hast,

10 darum, siehe, ich werde Unglück über das Haus Jerobeam bringen, und ich werde von Jerobeam ausrotten {alles} , was männlich ist[5]w. was an die Wand pisst, den Unmündigen und den Mündigen[6]o. den Verheirateten und den Unverheirateten; o. den Sklaven und den Freien; w. den Festgehaltenen und den Losgelassenen in Israel. Und ich werde hinter dem Haus Jerobeam her ausfegen, so, wie man Kot ausfegt, bis es ganz mit ihm aus ist.

11 Wer von Jerobeam in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen, und wer auf dem Feld stirbt, den werden die Vögel des Himmels fressen; denn der Herr hat es geredet.

12 Und du, mach dich auf, geh in dein Haus! Wenn deine Füße die Stadt betreten, wird das Kind sterben.

13 Und ganz Israel wird ihm die Totenklage halten und ihn begraben; denn dieser allein vom {Haus} Jerobeam wird in ein Grab kommen, weil sich im Haus Jerobeam an ihm etwas Gutes in {seinem} Verhältnis zum Herrn, dem Gott Israels, gefunden hat.

14 Und der Herr wird für sich einen König über Israel erstehen lassen, der das Haus Jerobeam ausrotten wird [1]w. dies ist der Tag; und was ist auch jetztan jenem Tag. Doch wie steht es schon jetzt[1]w. dies ist der Tag; und was ist auch jetzt?

15 Und der Herr wird Israel schlagen, {dass es schwankt, } wie das Rohr im Wasser schwankt. Und er wird Israel ausreißen aus diesem guten Land, das er ihren Vätern gegeben hat, und wird sie zerstreuen jenseits des Stromes[2]d. i. des Euphrat, weil sie ihre Ascherim gemacht haben {und} damit den Herrn zum Zorn reizen.

16 Und er wird Israel dahingeben um der Sünden Jerobeams willen, die er begangen und mit denen er Israel zur Sünde verführt hat.

17 Und die Frau Jerobeams machte sich auf, ging {fort} und kam nach Tirza. Als sie die Schwelle des Hauses betrat, starb der Junge.

18 Und ganz Israel begrub ihn und hielt ihm die Totenklage nach dem Wort des Herrn, das er durch seinen Knecht, den Propheten Ahija, geredet hatte.

19 Und die übrige Geschichte[3]w. der Rest der Begebenheiten Jerobeams, wie er Krieg geführt und wie er regiert hat, siehe, das ist aufgeschrieben im Buch der Geschichte[4]w. im Buch der Begebenheiten der Tage der Könige von Israel.

20 Und die Tage, die Jerobeam regierte, {betrugen} 22 Jahre; und er legte sich zu seinen Vätern. Und sein Sohn Nadab wurde an seiner Stelle König.

Rehabeam von Juda

21 Und Rehabeam, der Sohn Salomos, war König in Juda. 41 Jahre war Rehabeam alt, als er König wurde, und er regierte siebzehn Jahre in Jerusalem, der Stadt, die der Herr aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, um seinen Namen dort niederzulegen. Und der Name seiner Mutter war Naama, die Ammoniterin.

22 Und Juda tat, was böse war in den Augen des Herrn. Und sie reizten ihn zur Eifersucht durch ihre Sünden, die sie begingen[5]w. Sünden, mit denen sie sündigten, mehr als alles, was ihre Väter getan hatten.

23 Und auch sie bauten sich Höhen und Gedenksteine[6]hebr. mazzebot; das sind aufrecht hingestellte Steine, die zu Ehren eines Gottes kultisch verehrt wurden und Ascherim auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum.

24 Und es waren auch Tempelhurer[7]w. Geweihte im Land. Sie taten nach allen Gräueln der Nationen, die der Herr vor den Söhnen Israel vertrieben hatte.

25 Und es geschah im fünften Jahr des Königs Rehabeam, da zog Schischak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem herauf.

26 Und er nahm die Schätze des Hauses des Herrn weg und die Schätze des Hauses des Königs, das alles nahm er weg; und er nahm alle goldenen Schilde weg, die Salomo gemacht hatte.

27 Und der König Rehabeam machte an ihrer Stelle bronzene Schilde, und er vertraute {sie} der Hand der Obersten der Leibwächter an, die den Eingang des Hauses des Königs bewachten.

28 Und es geschah: sooft der König in das Haus des Herrn hineinging, trugen die Leibwächter die Schilde[8]w. sie und brachten sie dann wieder in das Wachzimmer der Leibwächter zurück.

29 Und die übrige Geschichte[3]w. der Rest der Begebenheiten Rehabeams und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben in dem Buch der Geschichte[4]w. im Buch der Begebenheiten der Tage der Könige von Juda?

30 Und es war Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam alle {ihre} Tage.

31 Und Rehabeam legte sich zu seinen Vätern, und er wurde begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids. Und der Name seiner Mutter war Naama, die Ammoniterin. Und sein Sohn Abija wurde an seiner Stelle König.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Jerobeam und ganz Israel wird die Strafe angekündigt

1 Damals wurde Jerobeams Sohn Abija krank.

2 Da sagte Jerobeam zu seiner Frau: »Geh nach Schilo zum Propheten Ahija. Er hat einst vorausgesagt, dass ich König über dieses Volk werden soll. Mach dich unkenntlich, damit niemand merkt, dass du meine Frau bist.

3 Nimm zehn Brote, ein paar Kuchen und einen Krug voll Honig mit. Der Prophet wird dir sagen, wie die Krankheit ausgehen wird. «

4 Die Frau ging nach Schilo und kam in das Haus von Ahija. Der Prophet konnte sie nicht sehen, denn er war altersblind.

5 Doch der Herr hatte zu ihm gesagt: »Die Frau Jerobeams wird zu dir kommen und dich fragen, wie die Krankheit ihres Sohnes ausgehen wird. Sie wird sich dir aber nicht zu erkennen geben. « Der Herr sagte ihm auch, was er ihr antworten sollte.

6 Als die Frau in die Tür trat, hörte Ahija ihre Schritte und sagte: »Komm nur herein! Du bist doch die Frau Jerobeams. Warum verstellst du dich? Ich habe eine schlimme Botschaft für dich.

7 Geh heim und richte Jerobeam aus: ›So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe dich aus dem ganzen Volk ausgewählt und dir die Herrschaft über mein Volk übertragen.

8 Ich habe das Königtum über Israel den Nachkommen Davids weggenommen und habe es dir gegeben. Aber du bist nicht dem Beispiel meines Dieners David gefolgt, der mir unverbrüchlich die Treue hielt, der alle meine Gebote beachtet und nur getan hat, was mir gefällt.

9 Nein, du hast es schlimmer getrieben als irgendeiner vor dir: Mich hast du verworfen und hast dir eigene Götter gemacht, Bilder aus Bronzeguss! Beleidigt hast du mich damit!

10 Deshalb werde ich Unglück über deine Familie bringen. Alle deine männlichen Nachkommen werde ich ausrotten, die mündigen wie die unmündigen. Ich werde keinen von ihnen übrig lassen, so wie man Kot bis zum letzten Rest wegfegt.

11 Wer von ihnen in der Stadt umkommt, den fressen die Hunde, und wer auf dem freien Feld stirbt, den fressen die Geier. ‹ Der Herr hat es gesagt. «

12 Weiter sagte Ahija zu der Frau Jerobeams: »Geh jetzt nach Hause! Sobald du die Stadt betrittst, wird dein Sohn sterben.

13 Ganz Israel wird um ihn trauern. Aber er wird der Einzige aus der Familie Jerobeams sein, der in ein Grab kommt, weil er auch der Einzige ist, an dem der Herr, der Gott Israels, etwas Gutes gefunden hat.

14 Der Herr wird einen König über Israel einsetzen, der alle Nachkommen Jerobeams ausrotten wird.

15 Ja, der Herr wird Israel einen Schlag versetzen, dass es schwankt wie ein Schilfrohr im Wasser. Er wird die Leute von Israel aus diesem guten Land, in das er ihre Vorfahren eingepflanzt hat, ausreißen und wird sie wegschleudern in das Land jenseits des Eufratstromes. So werden sie dafür bestraft, dass sie sich geweihte Pfähle aufgestellt und den Herrn damit beleidigt haben.

16 Er wird die Leute von Israel ihren Feinden preisgeben, weil Jerobeam sich gegen ihn vergangen hat und sie sich von ihm zum Götzendienst verführen ließen. «

17 Die Frau Jerobeams kehrte heim nach Tirza, und in dem Augenblick, als sie über die Schwelle des Hauses trat, starb ihr Sohn.

18 Sie bestatteten ihn und ganz Israel trauerte um ihn. So geschah, was der Herr durch seinen Diener, den Propheten Ahija, angekündigt hatte.

Jerobeams Tod und sein Nachfolger

19 Was es sonst noch über Jerobeam zu berichten gibt, über seine Regierungsmaßnahmen und die Kriege, ist in der amtlichen Chronik der Könige von Israel nachzulesen.

20 Er regierte 22 Jahre lang, und als er starb, wurde sein Sohn Nadab sein Nachfolger.

Rehabeam als König von Juda (2 Chr 11,5–12,16)

21 Rehabeam, der Sohn Salomos, war 41 Jahre alt, als er König von Juda wurde. Siebzehn Jahre lang regierte er in Jerusalem, in der Stadt, die der Herr aus dem ganzen Gebiet der Stämme Israels ausgewählt und zum Wohnsitz seines Namens bestimmt hatte. Rehabeams Mutter war die Ammoniterin Naama.

22 Die Leute von Juda taten, was dem Herrn missfällt. Durch ihren Ungehorsam erregten sie den Zorn des Herrn, mehr als ihre Vorfahren es je getan hatten.

23 Genau wie die Leute im Reich Israel errichteten sie auf allen Bergen und unter allen großen Bäumen Opferstätten und stellten geweihte Steinmale und Pfähle auf.

24 Auch gab es geweihte Männer und Frauen im Land. Mit alldem folgten die Leute von Juda den abscheulichen Bräuchen der Völker, die der Herr vor seinem Volk vertrieben hatte.

25 Im fünften Regierungsjahr König Rehabeams zog der ägyptische König Schischak gegen Jerusalem heran.

26 Er raubte die Schatzkammern im Tempel und im Königspalast aus und nahm auch alle goldenen Schilde mit, die Salomo hatte anfertigen lassen.

27 Rehabeam ließ dafür Schilde aus Bronze machen und gab sie den Kommandanten der Wache, die am Eingang des Palastes stationiert war.

28 Jedes Mal, wenn der König in den Tempel des Herrn ging, trugen die Wachen, die ihn begleiteten, diese Schilde und brachten sie dann wieder in ihre Unterkunft zurück.

29 Was es sonst noch über Rehabeam und seine Taten zu berichten gibt, ist in der amtlichen Chronik der Könige von Juda nachzulesen.

30 Während seiner ganzen Regierungszeit herrschte Krieg zwischen ihm und Jerobeam.

31 Als er starb, wurde er in der Grabstätte seiner Vorfahren in der Davidsstadt bestattet. Seine Mutter war die Ammoniterin Naama. Sein Sohn Abija wurde sein Nachfolger.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Jerobeams Tod

1 Zu der Zeit war Abija, der Sohn Jerobeams, krank.

2 Und Jerobeam sprach zu seiner Frau: Mache dich auf und verkleide dich, damit niemand merkt, dass du Jerobeams Frau bist, und geh hin nach Silo. Siehe, dort ist der Prophet Ahija, der mir zugesagt hat, dass ich König sein sollte über dies Volk.

3 Und nimm mit dir zehn Brote, Kuchen und einen Krug mit Honig und geh zu ihm, dass er dir sage, wie es dem Knaben ergehen wird.

4 Und Jerobeams Frau tat so und machte sich auf und ging hin nach Silo und kam ins Haus Ahijas. Ahija aber konnte nicht sehen, denn seine Augen standen starr vor Alter.

5 Aber der Herr sprach zu Ahija: Siehe, Jerobeams Frau kommt, um dich wegen ihres Sohnes zu befragen; denn er ist krank. So rede nun mit ihr so und so. Als sie nun hineinkam, stellte sie sich fremd.

6 Als aber Ahija das Geräusch ihrer Tritte hörte, wie sie zur Tür hereinkam, sprach er: Komm herein, du Frau Jerobeams! Warum stellst du dich so fremd? Ich bin zu dir gesandt als ein harter Bote.

7 Geh hin und sage Jerobeam: So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe dich erhoben aus dem Volk und zum Fürsten über mein Volk Israel gesetzt

8 und habe das Königtum von Davids Hause gerissen und dir gegeben. Du aber bist nicht gewesen wie mein Knecht David, der meine Gebote hielt und mir von ganzem Herzen nachwandelte, dass er nur tat, was mir wohlgefiel.

9 Du hast mehr Böses getan als alle, die vor dir gewesen sind, bist hingegangen und hast dir andre Götter gemacht und gegossene Bilder, um mich zum Zorn zu reizen, und hast mir den Rücken gekehrt.

10 Darum siehe, ich will Unheil über das Haus Jerobeam bringen und ausrotten von Jerobeam alles, was an die Wand pisst, bis auf den letzten Mann in Israel und will die Nachkommen des Hauses Jerobeam ausfegen, wie man Kot ausfegt, bis es ganz mit ihm aus ist.

11 Wer von Jerobeam stirbt in der Stadt, den sollen die Hunde fressen; wer aber auf dem Felde stirbt, den sollen die Vögel des Himmels fressen; denn der Herr hat’s geredet.

12 So mache dich nun auf und geh heim; und wenn dein Fuß die Stadt betritt, wird das Kind sterben.

13 Und es wird ihm ganz Israel die Totenklage halten, und sie werden ihn begraben; denn dieser allein von Jerobeam wird zu Grabe kommen, weil der Herr, der Gott Israels, etwas Gutes an ihm gefunden hat im Hause Jerobeam.

14 Der Herr aber wird sich einen König über Israel erwecken, der wird das Haus Jerobeam ausrotten. – Und wie ist es heute? –

15 Und der Herr wird Israel schlagen, dass es schwankt, wie das Rohr im Wasser bewegt wird, und wird Israel ausreißen aus diesem guten Lande, das er ihren Vätern gegeben hat, und wird sie zerstreuen jenseits des Euphrat, weil sie sich Ascheren gemacht haben, den Herrn zu erzürnen.

16 Und er wird Israel dahingeben um der Sünden Jerobeams willen, der da gesündigt hat und Israel sündigen gemacht hat.

17 Und Jerobeams Frau machte sich auf, ging heim und kam nach Tirza. Und als sie auf die Schwelle des Hauses kam, starb der Knabe.

18 Und sie begruben ihn, und ganz Israel hielt ihm die Totenklage nach dem Wort des Herrn, das er geredet hatte durch seinen Knecht Ahija, den Propheten.

19 Was mehr von Jerobeam zu sagen ist, wie er Krieg geführt und regiert hat, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Könige von Israel.

20 Die Zeit aber, die Jerobeam regierte, sind zweiundzwanzig Jahre. Und er legte sich zu seinen Vätern, und sein Sohn Nadab wurde König an seiner statt.

Rehabeam, König von Juda (vgl. 2. Chr 12,1-16)

21 Und Rehabeam, der Sohn Salomos, wurde König in Juda. Einundvierzig Jahre alt war Rehabeam, als er König wurde; und er regierte siebzehn Jahre zu Jerusalem, in der Stadt, die der Herr erwählt hatte aus allen Stämmen Israels, dass er seinen Namen dort hinstellte. Seine Mutter hieß Naama, eine Ammoniterin.

22 Und Juda tat, was dem Herrn missfiel; und sie reizten ihn mehr, als alles ihn reizte, was ihre Väter getan hatten mit ihren Sünden, die sie taten.

23 Denn auch sie machten sich Höhen, Steinmale und Ascheren auf allen hohen Hügeln und unter allen grünen Bäumen.

24 Es waren auch Tempelhurer im Lande; und sie taten alle die Gräuel der Heiden, die der Herr vor Israel vertrieben hatte.

25 Aber im fünften Jahr des Königs Rehabeam zog Schischak, der König von Ägypten, herauf gegen Jerusalem

26 und nahm die Schätze aus dem Hause des Herrn und aus dem Hause des Königs, alles, was zu nehmen war, und nahm alle goldenen Schilde, die Salomo hatte machen lassen.

27 An ihrer statt ließ der König Rehabeam bronzene Schilde machen und gab sie in die Hand der Obersten der Leibwache, die das Tor hüteten am Hause des Königs.

28 Und sooft der König in das Haus des Herrn ging, trug die Leibwache die Schilde und brachte sie wieder in die Wachstube zurück.

29 Was aber mehr von Rehabeam zu sagen ist und alles, was er getan hat, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Könige von Juda.

30 Es war aber Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam ihr Leben lang.

31 Und Rehabeam legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids. Und seine Mutter hieß Naama, eine Ammoniterin. Und sein Sohn Abija wurde König an seiner statt.

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