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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Davids Ratschläge und sein Tod: 2,1–12

1 Als die Zeit herankam, da David sterben sollte, ermahnte er seinen Sohn Salomo:

2 Ich gehe nun den Weg alles Irdischen. Sei also stark und mannhaft!

3 Erfüll deine Pflicht gegen den HERRN, deinen Gott: Geh auf seinen Wegen und bewahre alle seine Satzungen, Gebote, Rechtsentscheide und Bundeszeugnisse, die in der Weisung des Mose niedergeschrieben sind! Dann wirst du Erfolg haben bei allem, was du tust, und überall, wohin du dich wendest.

4 Und der HERR wird sein Wort wahr machen, das er mir gegeben hat, als er sagte: Wenn deine Söhne auf ihren Weg achten und aufrichtig mit ganzem Herzen und ganzer Seele vor mir leben, wird es dir nie an Nachkommen auf dem Thron Israels fehlen.

5 Du weißt selbst, was Joab, der Sohn der Zeruja, mir angetan hat: was er den beiden Heerführern Israels, Abner, dem Sohn Ners, und Amasa, dem Sohn Jeters, angetan hat. Er hat sie ermordet, hat mit Blut, das im Krieg vergossen wurde, den Frieden belastet und mit solchem Blut den Gürtel an seinen Hüften und die Schuhe an seinen Füßen befleckt.

6 Lass dich von deiner Weisheit leiten und sorge dafür, dass sein graues Haupt nicht unbehelligt in die Unterwelt kommt!

7 Doch die Söhne Barsillais aus Gilead sollst du freundlich behandeln. Sie sollen zu denen gehören, die von deinem Tisch essen; denn sie sind mir ebenso entgegengekommen, als ich vor deinem Bruder Abschalom fliehen musste.

8 Da ist auch Schimi, der Sohn Geras, vom Stamm Benjamin, aus Bahurim. Er hat einen bösen Fluch gegen mich ausgesprochen, als ich nach Mahanajim ging. Doch ist er mir an den Jordan entgegengekommen und ich habe ihm beim HERRN geschworen: Ich werde dich nicht mit dem Schwert hinrichten.

9 Jetzt aber lass ihn nicht ungestraft! Du bist ein kluger Mann und weißt, was du mit ihm tun sollst. Schick sein graues Haupt blutig in die Unterwelt!

10 David entschlief zu seinen Vätern und wurde in der Davidstadt begraben.

11 Die Zeit, in der David über Israel König war, betrug vierzig Jahre. In Hebron regierte er sieben und in Jerusalem dreiunddreißig Jahre.

12 Salomo saß nun auf dem Thron seines Vaters David und seine Herrschaft festigte sich mehr und mehr.

Ende der Gegner Salomos: 2,13–46

13 Adonija, der Sohn der Haggit, begab sich zu Batseba, der Mutter Salomos. Sie fragte ihn: Kommst du in friedlicher Absicht? Er antwortete: Ja.

14 Dann fuhr er fort: Ich möchte mit dir reden. Sie erwiderte: Rede nur!

15 Da sagte er: Du weißt, dass mir das Königtum zustand und dass ganz Israel mich als König haben wollte. Doch ist mir die Königswürde entgangen; sie ist meinem Bruder zugefallen, weil sie ihm vom HERRN bestimmt war.

16 Jetzt aber möchte ich eine einzige Bitte an dich richten. Weise mich nicht ab! Sie antwortete: Sprich sie nur aus!

17 Da begann er: Rede doch mit König Salomo; dich wird er nicht abweisen. Bitte ihn, dass er mir Abischag aus Schunem zur Frau gibt.

18 Batseba erwiderte: Gut, ich werde in deiner Angelegenheit mit dem König reden.

19 Als nun Batseba zu König Salomo kam, um mit ihm wegen Adonija zu sprechen, erhob sich der König, ging ihr entgegen und verneigte sich vor ihr. Dann setzte er sich auf seinen Thron und ließ auch für die Königinmutter einen Thron hinstellen. Sie setzte sich an seine rechte Seite

20 und begann: Eine einzige kleine Bitte hätte ich an dich. Weise mich nicht ab! Der König antwortete ihr: Sprich sie nur aus, Mutter! Ich werde dich nicht abweisen.

21 Da bat sie: Man gebe doch Abischag aus Schunem deinem Bruder Adonija zur Frau.

22 Der König Salomo entgegnete seiner Mutter: Warum bittest du für Adonija um Abischag aus Schunem? Fordere doch gleich das Königtum für ihn! Er ist ja mein älterer Bruder und auf seiner Seite stehen der Priester Abjatar und Joab, der Sohn der Zeruja.

23 Und König Salomo schwor beim HERRN: Gott soll mir dies und das antun, wenn dieses Ansinnen Adonija nicht das Leben kostet.

24 So wahr der HERR lebt, der mich eingesetzt und auf den Thron meines Vaters David erhoben hat und der mir, wie er versprochen hat, ein Haus gebaut hat: Noch heute muss Adonija sterben.

25 Darauf schickte König Salomo Benaja, den Sohn Jojadas, hinauf und dieser versetzte Adonija den Todesstoß.

26 Zum Priester Abjatar sagte der König: Geh auf dein Landgut nach Anatot! Zwar hast du den Tod verdient; doch will ich dich heute nicht töten, weil du die Lade GOTTES, des Herrn, vor meinem Vater David getragen und alle Demütigungen mit meinem Vater geteilt hast.

27 So vertrieb Salomo Abjatar, sodass er nicht mehr Priester des HERRN war, und erfüllte das Wort, das der HERR über das Haus Eli in Schilo gesprochen hatte.

28 Die Kunde davon erreichte Joab. Er hatte zu Adonija gehalten, sich aber nicht an Abschalom angeschlossen. Er floh in das Zelt des HERRN und ergriff die Hörner des Altars.

29 Man meldete dem König Salomo: Joab ist in das Zelt des HERRN geflohen und steht neben dem Altar. Salomo sandte Benaja, den Sohn Jojadas, mit dem Auftrag: Geh hin und stoß ihn nieder!

30 Benaja kam in das Zelt des HERRN und rief Joab zu: Der König befiehlt dir herauszukommen. Doch Joab antwortete: Nein, hier will ich sterben. Benaja berichtete dem König: Das hat Joab gesagt, so hat er mir geantwortet.

31 Da gebot ihm der König: Tu, was er gesagt hat! Stoß ihn nieder und begrab ihn! Nimm so von mir und vom Haus meines Vaters das Blut, das Joab ohne Grund vergossen hat!

32 Der HERR lasse sein Blut auf sein Haupt kommen, weil er ohne Wissen meines Vaters zwei Männer, die gerechter und besser waren als er, niedergestoßen und mit dem Schwert getötet hat: Abner, den Sohn Ners, den Heerführer Israels, und Amasa, den Sohn Jeters, den Heerführer Judas.

33 Ihr Blut komme für immer auf das Haupt Joabs und seiner Nachkommen. David aber, seinen Nachkommen, seinem Haus und seinem Thron sei vom HERRN immerfort Heil beschieden.

34 Nun ging Benaja, der Sohn Jojadas, hinauf, stieß Joab nieder und tötete ihn. Er wurde auf seinem Besitz in der Steppe begraben.

35 Der König setzte dann Benaja, den Sohn Jojadas, an seiner Stelle über das Heer und dem Priester Zadok verlieh er die Stelle Abjatars.

36 Hierauf ließ der König Schimi rufen und befahl ihm: Bau dir ein Haus in Jerusalem, bleib hier und geh nicht weg, weder dahin noch dorthin!

37 Du sollst wissen, dass du sterben musst, sobald du hinausgehst und das Kidrontal überschreitest. Dein Blut wird über dein Haupt kommen.

38 Schimi antwortete dem König: Gut, dein Knecht wird tun, was mein Herr, der König, bestimmt hat. So blieb Schimi viele Tage in Jerusalem.

39 Nach Verlauf von drei Jahren entflohen zwei Sklaven Schimis zu Achisch, dem Sohn Maachas, dem König von Gat. Man meldete Schimi: Deine Sklaven sind in Gat.

40 Da machte er sich auf, sattelte seinen Esel und begab sich zu Achisch nach Gat, um seine Sklaven zu suchen. Er ging hin und holte sie aus Gat zurück.

41 Es wurde aber Salomo hinterbracht, dass Schimi von Jerusalem nach Gat gegangen und wieder zurückgekehrt sei.

42 Er ließ daher Schimi rufen und hielt ihm vor: Habe ich dich nicht beim HERRN schwören lassen und dich gewarnt: Sobald du weggehst und dich dahin oder dorthin begibst, so weißt du, dass du sterben musst? Und du hast geantwortet: Gut, ich habe es gehört.

43 Warum hast du den Eid beim HERRN und das Gebot, das ich dir gegeben habe, nicht beachtet?

44 Und weiter sagte der König zu Schimi: Du kennst all das Böse, dein Herz kennt es, das du meinem Vater David angetan hast; jetzt lässt es der HERR auf dein Haupt zurückfallen.

45 Der König Salomo aber sei gesegnet und der Thron Davids stehe fest vor dem HERRN in Ewigkeit.

46 Hierauf erteilte der König dem Benaja, dem Sohn Jojadas, Befehl und dieser ging hinaus und versetzte Schimi den Todesstoß. Die Herrschaft war nun fest in der Hand Salomos.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Davids letzter Wille und Tod

1 Als nun die Tage Davids herannahten, dass er sterben sollte, befahl er seinem Sohn Salomo und sagte:

2 Ich gehe {nun} den Weg aller Welt. So sei stark und erweise dich als Mann!

3 Bewahre, was der Herr, dein Gott, zu bewahren geboten hat[3]w. Bewahre das zu Bewahrende des Herrn, deines Gottes, dass du auf seinen Wegen gehst, indem du seine Ordnungen, seine Gebote und seine Rechtsbestimmungen und seine Zeugnisse[4]o. Mahnungen bewahrst, wie es im Gesetz des Mose geschrieben ist, damit du Erfolg hast[5]o. verständig handelst in allem, was du tust, und überall, wohin du dich wendest;

4 damit der Herr sein Wort aufrechterhält, das er über mich geredet hat, als er sprach: Wenn deine Söhne auf ihren Weg achthaben, sodass sie in Treue[1]o. in Wahrheit; o. in Zuverlässigkeit vor mir leben[2]w. gehen mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele, dann soll es dir[3]so mit einer griech. Üs. und Vulg. ; Mas. T. : und mit ihrer ganzen Seele, indem er sprach: Es soll dir nicht an einem Mann fehlen auf dem Thron Israels[4]w. dann soll dir nie ein Mann ausgerottet werden vom Thron Israels hinweg.

5 Auch hast du ja selbst erkannt, was mir Joab, der Sohn der Zeruja, angetan hat, was er den beiden Heerobersten Israels, Abner, dem Sohn Ners, und Amasa, dem Sohn Jeters, angetan hat, dass er sie ermordete und so mit Kriegsblut den Frieden belastete[5]w. und Kriegsblut auf den Frieden legte. So hat er Kriegsblut an seinen Gürtel gebracht, der um seine Hüften war, und an seine Schuhe, die an seinen Füßen waren[6]LXX: und Kriegsblut im Frieden gerächt hat, sodass er unschuldiges Blut an meinen Gürtel gebracht hat, der um meine Hüften war, und an meine Schuhe, die an meinen Füßen waren.

6 So handle {nun} nach deiner Weisheit und lass sein graues Haar nicht in Frieden in den Scheol hinabfahren!

7 Aber an den Söhnen des Gileaditers Barsillai sollst du Gnade erweisen, und sie sollen unter denen sein, die an deinem Tisch essen; denn ebenso sind sie mir entgegengekommen, als ich vor deinem Bruder Absalom floh.

8 Und siehe, bei dir ist Schimi, der Sohn Geras, der Benjaminiter aus Bahurim; das ist der, der mich mit einem schlimmen Fluch verflucht hat am Tag, als ich nach Mahanajim ging. Aber er kam mir dann entgegen, an den Jordan herab, und ich schwor ihm bei dem Herrn und sprach: Wenn ich dich mit dem Schwert töte[7]Der Satz ist eine hebr. Schwurformel, deren zweite Hälfte nicht ausgesprochen wurde.!

9 Jetzt aber lass ihn nicht ungestraft, denn du bist ein weiser Mann und wirst erkennen, was du ihm tun sollst. Lass sein graues Haar mit Blut {befleckt} in den Scheol hinabfahren!

10 Und David legte sich zu seinen Vätern und wurde in der Stadt Davids begraben.

11 Und die Tage, die David über Israel König war, {betrugen} vierzig Jahre. In Hebron war er sieben Jahre König, und in Jerusalem war er 33 Jahre König.

12 Und Salomo setzte sich auf den Thron seines Vaters David, und seine Königsherrschaft war fest gegründet.

Salomos Urteil über Adonija, Abjatar, Joab und Schimi

13 Und Adonija, der Sohn der Haggit, kam zu Batseba, der Mutter Salomos. Und sie sagte: {Bedeutet} dein Kommen Friede? Und er sagte: {Ja, } Friede.

14 Und er sagte: Ich habe ein Wort an dich. Und sie sagte: Rede!

15 Da sagte er: Du hast selbst erkannt, dass mir das Königtum zukam und dass ganz Israel sein Gesicht auf mich gerichtet hatte, dass ich König werden sollte. Aber das Königtum hat sich {von mir} gewandt und ist meinem Bruder {zuteil} geworden, weil es von dem Herrn für ihn {bestimmt} war.

16 Jetzt aber möchte ich eine einzige Bitte von dir erbitten. Weise mich nicht ab! Da sagte sie zu ihm: Rede!

17 Und er sagte: Sprich doch zum König Salomo, denn er wird dich nicht abweisen, dass er mir Abischag, die Schunemiterin, zur Frau gibt!

18 Darauf sagte Batseba: Gut, ich selbst will deinetwegen mit dem König reden.

19 So ging Batseba zum König Salomo hinein, um mit ihm wegen Adonija zu reden. Und der König erhob sich, {kam} ihr entgegen und beugte sich vor ihr nieder. Dann setzte er sich auf seinen Thron und ließ einen Thron für die Mutter des Königs aufstellen; und sie setzte sich zu seiner Rechten.

20 Dann sagte sie: {Nur} eine einzige kleine Bitte möchte ich von dir erbitten. Weise mich nicht ab! Und der König sagte zu ihr: Bitte, meine Mutter, denn ich werde dich nicht abweisen.

21 Und sie sagte: Möge Abischag, die Schunemiterin, deinem Bruder Adonija zur Frau gegeben werden!

22 Da antwortete der König Salomo und sagte zu seiner Mutter: Warum bittest du um Abischag, die Schunemiterin, für Adonija? Bitte doch gleich um das Königtum für ihn, denn er ist ja mein älterer Bruder, und zu ihm {hält} der Priester Abjatar und Joab, der Sohn der Zeruja[1]so mit den alten Üs. ; Mas. T. : Bitte doch gleich um das Königtum für ihn … und für den Priester Abjatar und für Joab, den Sohn der Zeruja!

23 Und der König Salomo schwor bei dem Herrn und sprach: So soll mir Gott tun und so hinzufügen[2]Der Satz ist eine hebr. Schwurformel, deren zweite Hälfte nicht ausgesprochen wurde.! Um {den Preis} seines Lebens hat Adonija dieses Wort geredet!

24 Und nun – so wahr der Herr lebt, der mich bestätigt hat und mich auf den Thron meines Vaters David gesetzt und der mir ein Haus gemacht hat, wie er geredet hat –, fürwahr, heute {noch} soll Adonija getötet werden!

25 Und der König Salomo sandte hin zu Benaja, dem Sohn Jojadas, der stieß ihn nieder. So starb er.

26 Zum Priester Abjatar aber sagte der König: Geh nach Anatot auf dein Feld, denn du bist ein Mann des Todes! Aber am heutigen Tag will ich dich nicht töten, weil du die Lade des Herrn, Herrn, vor meinem Vater David getragen hast und weil du gelitten hast in allem, worin mein Vater gelitten hat.

27 So verstieß Salomo den Abjatar, dass er nicht mehr Priester des Herrn war, um das Wort des Herrn zu erfüllen, das er in Silo über das Haus Elis geredet hatte.

28 Und die Kunde {davon} kam zu Joab, denn Joab hatte sich Adonija zugeneigt[3]w. hatte sich hinter Adonija her ausgestreckt, o. war abgewichen hinter Adonija her – Absalom aber hatte er sich nicht zugeneigt[4]w. aber hinter Absalom her hatte er sich nicht ausgestreckt o. war er nicht abgewichen –; da floh Joab ins Zelt des Herrn und ergriff die Hörner des Altars.

29 Und es wurde dem König Salomo berichtet: Joab ist in das Zelt des Herrn geflohen, und siehe, er {befindet sich} neben dem Altar. Da sandte Salomo Benaja, den Sohn Jojadas, mit dem Auftrag: Geh hin, stoß ihn nieder!

30 So ging Benaja in das Zelt des Herrn und sagte zu Joab: So spricht der König: Geh hinaus! Er aber sagte: Nein, sondern hier will ich sterben. Da brachte Benaja dem König Antwort und sagte: So hat Joab geredet, und so hat er mir geantwortet.

31 Der König sagte zu ihm: Tu, wie er geredet hat, und stoß ihn nieder und begrabe ihn! Entferne so das unschuldige Blut[5]o. das ohne Grund {geflossene} Blut, das Joab vergossen hat, von mir und von dem Haus meines Vaters!

32 Der Herr wird sein Blut auf seinen Kopf zurückbringen, weil er zwei Männer niedergestoßen hat, die gerechter und besser waren als er, und sie mit dem Schwert ermordet hat, ohne dass mein Vater David es wusste[6]o. es erkannt hatte: Abner, den Sohn des Ner, den Heerobersten Israels, und Amasa, den Sohn des Jeter, den Heerobersten Judas.

33 So wird ihr Blut zurückkehren auf den Kopf Joabs und auf den Kopf seiner Nachkommen für ewig; aber David und seinen Nachkommen und seinem Haus und seinem Thron wird ewig Friede {zuteil} werden von dem Herrn.

34 So ging Benaja, der Sohn Jojadas, hinauf, stieß ihn nieder und tötete ihn; und er wurde in seinem Haus in der Wüste begraben.

35 Und der König setzte Benaja, den Sohn Jojadas, an seiner Stelle über das Heer; und den Priester Zadok setzte der König an die Stelle Abjatars.

36 Und der König sandte hin und ließ Schimi rufen, und er sagte zu ihm: Baue dir ein Haus in Jerusalem und wohne dort und gehe nicht von dort hinaus, hierhin oder dorthin!

37 Und es soll geschehen, an dem Tag, an dem du hinausgehst und den Bach Kidron überschreitest – das sollst du genau wissen[1]o. erkennen –, musst du sterben. Dein Blut wird auf deinem Kopf sein.

38 Und Schimi sagte zu dem König: Das Wort ist gut. Ganz wie mein Herr, der König, geredet hat, so wird dein Knecht tun. So wohnte Schimi eine lange Zeit[2]w. viele Tage in Jerusalem.

39 Es geschah aber am Ende von drei Jahren, da entliefen zwei Sklaven Schimis zu Achisch, dem Sohn Maachas, dem König von Gat. Und man berichtete dem Schimi: Siehe, deine Sklaven sind in Gat!

40 Da machte sich Schimi auf und sattelte seinen Esel und ging nach Gat zu Achisch, um seine Sklaven zu suchen. Und Schimi ging hin und brachte seine Sklaven aus Gat zurück.

41 Es wurde aber dem Salomo berichtet, dass Schimi von Jerusalem nach Gat gegangen und {wieder} zurückgekommen sei.

42 Da sandte der König hin und ließ Schimi rufen, und er sagte zu ihm: Habe ich dich nicht bei dem Herrn schwören lassen und dich gewarnt, indem ich sagte: An dem Tag, an dem du {aus Jerusalem} hinausgehst und hierhin oder dorthin gehst – das sollst du genau wissen[1]o. erkennen –, musst du sterben? Und du sagtest zu mir: Das Wort ist gut, ich habe {es} gehört.

43 Warum hast du den beim Herrn {geleisteten} Schwur nicht gehalten und das Gebot, das ich dir geboten hatte?

44 Und der König sagte zu Schimi: Du selbst kennst all das Böse, dessen {auch} dein Herz sich bewusst ist, das du meinem Vater David angetan hast. So wird der Herr deine Bosheit auf deinen Kopf zurückkommen lassen.

45 Aber der König Salomo wird gesegnet sein, und der Thron Davids wird bis in Ewigkeit fest gegründet sein vor dem Herrn.

46 Und der König gab Benaja, dem Sohn Jojadas, Befehl; der ging hinaus und stieß ihn nieder; so starb er. Und das Königtum war in der Hand Salomos fest gegründet.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

David will Salomos Herrschaft sichern

1 Als David sein Ende nahen fühlte, sagte er zu seinem Sohn Salomo:

2 »Meine Zeit ist abgelaufen. Nun kommt es darauf an, dass du deinen Mann stehst!

3 Achte stets darauf, dass du so lebst, wie der Herr, dein Gott, es haben will. Befolge alle seine Gebote und Anweisungen, die im Gesetzbuch Moses aufgeschrieben sind. Dann wirst du Erfolg haben in allem, was du planst und unternimmst.

4 Dann wird auch der Herr sein Versprechen halten, das er mir gegeben hat. Er sagte ja zu mir: ›Wenn deine Nachkommen mir treu bleiben und meine Gebote mit ganzem Herzen befolgen, dann wird auf dem Thron Israels stets einer aus der Familie Davids sitzen. ‹«

5 »Noch etwas«, fuhr David fort: »Du erinnerst dich, was mein Heerführer Joab mir angetan hat. Er hat die beiden Heerführer Israels, Abner und Amasa, heimtückisch ermordet. Mitten im Frieden hat er sich dabei mit Blut besudelt wie in einer Schlacht.

6 Du wirst in deiner Weisheit dafür sorgen, dass er seine gerechte Strafe bekommt. So alt er ist, er darf keines natürlichen Todes sterben!

7 Aber sei freundlich zu den Söhnen von Barsillai, dem Mann aus Gilead ! Sorge für sie, denn sie haben auch mich versorgt, als ich vor deinem Bruder Abschalom fliehen musste.

8 Dann ist da auch noch Schimi aus Bahurim vom Stamm Benjamin. Als ich damals nach Mahanajim floh, hat er mich beschimpft und verflucht. Bei meiner Rückkehr kam er mir voll Reue an den Jordan entgegen; da habe ich ihm geschworen, ihn nicht zu töten.

9 Aber jetzt muss er seine Strafe finden. Du hast Weisheit genug, um zu wissen, was du mit ihm tun musst. So alt er ist, er muss eines gewaltsamen Todes sterben!«

10 Bald darauf starb David und wurde in der Davidsstadt beigesetzt.

11 Vierzig Jahre lang hatte er als König über Israel regiert, davon sieben in Hebron und dreiunddreißig in Jerusalem.

12 Salomo wurde sein Nachfolger und er hatte die Herrschaft fest in der Hand.

SALOMO ALS KÖNIG UND DER BAU DES TEMPELS (2,13–11,43)

Salomo beseitigt seinen Rivalen

13 Eines Tages kam Adonija zu Salomos Mutter Batseba. »Was führt dich her?«, fragte sie ihn. »Ist etwas passiert?«

14 »Nein«, erwiderte Adonija, »aber ich habe eine Bitte. « »Sprich nur!«, sagte sie

15 und er begann: »Du weißt, mir stand eigentlich der Königsthron zu, und ganz Israel hatte erwartet, dass ich der neue König würde. Aber es ist anders gekommen und das Königtum ist meinem Bruder zugefallen. Der Herr hat es so gewollt.

16 Nun habe ich nur eine einzige Bitte; schlage sie mir nicht ab!« »Was ist es denn?«, fragte Batseba

17 und er antwortete: »Lege bei König Salomo ein Wort für mich ein, dass er mir Abischag von Schunem zur Frau gibt. Dir wird er es bestimmt nicht verweigern. «

18 »Gut«, sagte Batseba, »ich will mit dem König reden. «

19 Sie ging zu König Salomo, um ihm die Bitte Adonijas vorzutragen. Der König stand auf, ging ihr entgegen und verneigte sich tief vor ihr. Dann setzte er sich auf seinen Thron und ließ zu seiner rechten Seite einen Thronsessel für seine Mutter aufstellen.

20 »Ich habe eine kleine Bitte an dich«, begann sie; »schlag sie mir nicht ab!« »Sprich sie ruhig aus, Mutter«, erwiderte der König, »ich werde dir nichts verweigern. «

21 Batseba sagte: »Könnte nicht Abischag von Schunem deinem Bruder Adonija zur Frau gegeben werden?«

22 König Salomo fuhr auf und sagte zu ihr: »Warum bittest du für Adonija nur um Abischag von Schunem? Bitte doch gleich um den Königsthron! Er ist schließlich mein älterer Bruder! Der Priester Abjatar und der Heerführer Joab hätten sicher nichts dagegen einzuwenden!«

23 Dann schwor er: »Gott soll mich strafen, wenn Adonija diese Bitte nicht mit seinem Leben büßt!

24 So gewiss der Herr lebt, der mich auf den Thron meines Vaters David gebracht und zum König eingesetzt hat, der Herr, der sein Wort gehalten und mir und meinen Nachkommen das Königtum gegeben hat: Noch heute wird Adonija sterben!«

25 König Salomo schickte Benaja, den Sohn von Jojada, hin und der stach Adonija nieder.

Salomo fühlt sich auch jetzt noch nicht sicher

26 Zum Priester Abjatar sagte der König: »Geh in deine Heimatstadt Anatot und bewirtschafte deine Felder! Eigentlich hast du den Tod verdient. Aber dir war unter meinem Vater die Bundeslade des Herrn anvertraut und du hast auch alle Leiden meines Vaters mit ihm geteilt. «

27 Damit entzog er Abjatar das Recht, dem Herrn als Priester zu dienen. So traf ein, was der Herr einst in Schilo der Familie des Priesters Eli angekündigt hatte.

28 Joab hörte, was geschehen war. Er war einst nicht zu Abschalom übergegangen, hatte sich aber diesmal auf die Seite Adonijas gestellt. Deshalb floh er zum Zelt des Herrn und ergriff schutzsuchend die Hörner des Altars.

29 Als König Salomo es erfuhr, schickte er einen Boten und ließ Joab fragen: »Warum hast du dich zum Altar geflüchtet?« »Ich fürchtete deine Rache«, antwortete Joab, »deshalb suchte ich Schutz beim Herrn. « Als das König Salomo gemeldet wurde, gab er Benaja den Befehl: »Geh hin und töte ihn!«

30 Benaja ging zum Zelt des Herrn und sagte zu Joab: »Der König befiehlt: ›Verlass diesen Ort!‹« »Nein«, erwiderte Joab, »hier will ich sterben. « Benaja ging zum König und berichtete, was Joab ihm geantwortet hatte.

31 »Tu, was er verlangt«, sagte der König. »Stoße ihn nieder und bestatte ihn. So sorgst du dafür, dass die Strafe für seine Untaten nicht mich und die Familie meines Vaters trifft.

32 Er allein trägt die Schuld daran; sein Blut finde keinen Rächer ! Denn er hat zwei unschuldige Männer umgebracht, die ihn an Treue und Rechtschaffenheit weit übertrafen. Abner, den Heerführer Israels, und Amasa, den Heerführer Judas, hat er ermordet, ohne dass mein Vater das Geringste davon wusste.

33 Dafür soll Joab büßen und auch noch seine Nachkommen zu allen Zeiten. Aber die Nachkommen Davids, alle, die ihm jemals auf seinen Thron folgen, möge der Herr vor allem Unglück bewahren. «

34 So ging Benaja zum Altar und erstach Joab. Auf seinem Besitz in der Steppe bei Betlehem wurde er bestattet.

35 Der König machte Benaja an Joabs Stelle zum Heerführer und den Priester Zadok setzte er an die Stelle Abjatars.

Auch Schimi muss sterben

36 König Salomo ließ Schimi aus Bahurim zu sich rufen und befahl ihm: »Bau dir ein Haus in Jerusalem und wohne dort! Du darfst die Stadt unter keinen Umständen verlassen.

37 Sobald du deinen Fuß über den Bach Kidron setzt, musst du sterben. Du allein trägst dann die Schuld daran; dein Blut findet keinen Rächer. Das lass dir gesagt sein!«

38 »Ich bin damit einverstanden«, sagte Schimi. »Ich werde tun, was mein Herr und König befiehlt. « Schimi wohnte schon drei Jahre in Jerusalem,

39 da entliefen ihm eines Tages zwei Sklaven und flohen zum König von Gat, zu Achisch, dem Sohn von Maacha. Als Schimi hörte, dass die beiden in Gat waren,

40 sattelte er seinen Esel, ritt zu König Achisch und holte seine Sklaven zurück.

41 Man meldete Salomo: »Schimi hat die Stadt verlassen! Er ist nach Gat geritten und wieder zurückgekehrt. «

42 Der König ließ ihn holen und sagte zu ihm: »Ich habe dich gewarnt und dir gesagt: ›Sobald du die Stadt verlässt, musst du sterben. ‹ Und du hast geantwortet: ›Ich bin einverstanden; ich gehorche. ‹ Ich habe dich sogar beim Herrn schwören lassen, dass du es nicht tun wirst.

43 Warum hast du deinen Eid gebrochen und meinen Befehl missachtet?

44 Im Übrigen weißt du ganz genau, was du meinem Vater David angetan hast. Dafür lässt der Herr dich jetzt büßen.

45 Mich aber möge er segnen; er lasse das Königshaus Davids für alle Zeiten bestehen. «

46 Der König gab Benaja den Befehl, und der ging mit Schimi hinaus und erstach ihn. Nun war das Königtum fest in der Hand Salomos.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Davids letzter Wille und sein Tod

1 Als nun die Zeit herbeikam, dass David sterben sollte, gebot er seinem Sohn Salomo und sprach:

2 Ich gehe hin den Weg aller Welt. So sei getrost und sei ein Mann

3 und bewahre den Dienst des Herrn, deines Gottes, dass du wandelst in seinen Wegen und hältst seine Satzungen, Gebote, Rechte und Ordnungen, wie geschrieben steht im Gesetz des Mose, damit dir alles gelinge, was du tust und wohin du dich wendest;

4 damit der Herr sein Wort erfülle, das er über mich geredet hat: Werden deine Söhne auf ihre Wege achten, dass sie vor mir in Treue und von ganzem Herzen und von ganzer Seele wandeln, so soll dir’s niemals fehlen an einem Mann auf dem Thron Israels.

5 Auch weißt du sehr wohl, was mir getan hat Joab, der Sohn der Zeruja, was er tat den zwei Feldhauptleuten Israels, Abner, dem Sohn Ners, und Amasa, dem Sohn Jeters, wie er sie ermordet hat. Und so hat er den Frieden belastet mit Blut, das im Krieg vergossen wurde, und solches Blut an den Gürtel seiner Lenden und an die Schuhe seiner Füße gebracht.

6 Tu nach deiner Weisheit, dass du seine grauen Haare nicht in Frieden ins Totenreich bringst.

7 Aber den Söhnen Barsillais, des Gileaditers, sollst du Barmherzigkeit erweisen, dass sie an deinem Tisch essen. Denn so sind auch sie mir entgegengekommen, als ich vor deinem Bruder Absalom floh.

8 Und siehe, du hast bei dir Schimi, den Sohn Geras, den Benjaminiter von Bahurim, der mir schändlich fluchte zu der Zeit, als ich nach Mahanajim ging. Dann aber kam er mir entgegen am Jordan. Da schwor ich ihm bei dem Herrn und sprach: Ich will dich nicht töten mit dem Schwert.

9 Du aber lass ihn nicht ungestraft; denn du bist ein weiser Mann und wirst wohl wissen, was du ihm tun sollst, dass du seine grauen Haare mit Blut ins Totenreich bringst.

10 Also legte sich David zu seinen Vätern und wurde begraben in der Stadt Davids.

11 Die Zeit aber, die David König gewesen ist über Israel, ist vierzig Jahre: Sieben Jahre war er König zu Hebron und dreiunddreißig Jahre zu Jerusalem.

12 Und Salomo saß auf dem Thron seines Vaters David, und seine Herrschaft hatte festen Bestand.

Das Ende von Salomos Gegnern

13 Aber Adonija, der Sohn der Haggit, kam zu Batseba, der Mutter Salomos. Und sie sprach: Kommst du auch mit Frieden? Er sprach: Ja!

14 Und er sprach: Ich habe mit dir zu reden. Sie sprach: Sage an!

15 Er sprach: Du weißt, dass das Königtum mein war, und ganz Israel hatte sich auf mich gerichtet, dass ich König sein sollte; aber nun hat sich das Königtum gewandt und ist meinem Bruder zugefallen – von dem Herrn ist’s ihm zugefallen.

16 Eins nun bitte ich von dir; du wollest mich nicht abweisen! Sie sprach zu ihm: Sage an!

17 Er sprach: Rede mit dem König Salomo, denn er wird dich nicht abweisen, dass er mir gebe Abischag von Schunem zur Frau.

18 Batseba sprach: Gut, ich will mit dem König deinetwegen reden.

19 Und Batseba ging hinein zum König Salomo, um mit ihm zu reden Adonijas wegen. Und der König stand auf und ging ihr entgegen und neigte sich vor ihr und setzte sich auf seinen Thron. Und es wurde der Mutter des Königs ein Thron hingestellt, und sie setzte sich zu seiner Rechten.

20 Und sie sprach: Ich habe eine einzige kleine Bitte an dich; du wollest mich nicht abweisen. Der König sprach zu ihr: Bitte, meine Mutter, ich will dich nicht abweisen.

21 Sie sprach: Man gebe doch Abischag von Schunem deinem Bruder Adonija zur Frau!

22 Da antwortete der König Salomo und sprach zu seiner Mutter: Warum bittest du um Abischag von Schunem für Adonija? Erbitte ihm doch auch das Königtum! Denn er ist mein älterer Bruder, und zu ihm hält der Priester Abjatar und Joab, der Sohn der Zeruja.

23 Und der König Salomo schwor bei dem Herrn und sprach: Gott tue mir dies und das, diese Bitte soll Adonija sein Leben kosten!

24 Und nun, so wahr der Herr lebt, der mich bestätigt hat und gesetzt auf den Thron meines Vaters David und der mir ein Haus gemacht hat, wie er zugesagt hat: Heute noch soll Adonija sterben!

25 Und der König Salomo sandte hin Benaja, den Sohn Jojadas; der stieß ihn nieder, dass er starb.

26 Und zu dem Priester Abjatar sprach der König: Geh hin nach Anatot zu deinem Besitz, denn du bist des Todes. Aber ich will dich heute nicht töten, denn du hast die Lade Gottes des Herrn vor meinem Vater David getragen und hast alles mitgelitten, was mein Vater gelitten hat.

27 So verstieß Salomo den Abjatar, dass er nicht mehr Priester des Herrn sein durfte, auf dass erfüllt würde des Herrn Wort, das er über das Haus Elis geredet hatte in Silo.

28 Und die Kunde davon kam vor Joab; denn Joab hatte Adonija angehangen und nicht Absalom. Da floh Joab in das Zelt des Herrn und fasste die Hörner des Altars.

29 Und es wurde dem König Salomo angesagt: Joab ist zum Zelt des Herrn geflohen, und siehe, er steht am Altar. Da sandte Salomo hin Benaja, den Sohn Jojadas, und sprach: Geh, stoß ihn nieder!

30 Und als Benaja zum Zelt des Herrn kam, sprach er zu Joab: So sagt der König: Geh heraus! Er sprach: Nein, hier will ich sterben. Und Benaja sagte das dem König wieder und sprach: So hat Joab geredet und so hat er mir geantwortet.

31 Der König sprach zu ihm: Tu, wie er gesagt hat, und stoß ihn nieder und begrabe ihn, damit du das Blut, das Joab ohne Grund vergossen hat, von mir tust und von meines Vaters Hause.

32 Und der Herr lasse das Blut auf sein Haupt kommen, weil er zwei Männer erschlagen hat, die gerechter und besser waren als er, und sie getötet hat mit dem Schwert, ohne dass mein Vater David darum wusste, nämlich Abner, den Sohn Ners, den Feldhauptmann über Israel, und Amasa, den Sohn Jeters, den Feldhauptmann über Juda.

33 Ihr Blut komme auf das Haupt Joabs und seiner Nachkommen für immer; aber David und seine Nachkommen, sein Haus und sein Thron sollen Frieden haben ewiglich von dem Herrn !

34 Und Benaja, der Sohn Jojadas, ging hinauf und stieß ihn nieder und tötete ihn. Und er wurde begraben in seinem Hause in der Wüste.

35 Und der König setzte Benaja, den Sohn Jojadas, an seiner statt über das Heer, und den Priester Zadok setzte der König an die Stelle Abjatars.

36 Und der König sandte hin und ließ Schimi rufen und sprach zu ihm: Baue dir ein Haus in Jerusalem und wohne dort und geh von da nicht heraus, weder hierhin noch dahin.

37 An dem Tag, an dem du hinausgehen und über den Bach Kidron gehen wirst – so wisse, dass du des Todes sterben musst; dein Blut komme dann auf dein Haupt!

38 Schimi sprach zum König: Das ist recht so; wie mein Herr, der König, geredet hat, so wird dein Knecht tun. So wohnte Schimi in Jerusalem lange Zeit.

39 Es begab sich aber nach drei Jahren, dass zwei Knechte dem Schimi entliefen zu Achisch, dem Sohn Maachas, dem König von Gat. Und es wurde Schimi angesagt: Siehe, deine Knechte sind in Gat.

40 Da machte sich Schimi auf und sattelte seinen Esel und zog hin nach Gat zu Achisch, um seine Knechte zu suchen. Und so ging Schimi hin und brachte seine Knechte von Gat zurück.

41 Und es wurde Salomo angesagt, dass Schimi von Jerusalem nach Gat gezogen und wiedergekommen wäre.

42 Da sandte der König hin und ließ Schimi rufen und sprach zu ihm: Hab ich dich nicht schwören lassen bei dem Herrn und dich gewarnt: An dem Tag, an dem du die Stadt verlässt und hierhin oder dorthin gehst, sollst du wissen, dass du des Todes sterben musst? Und du sprachst zu mir: Es ist recht so; ich habe es gehört.

43 Warum hast du denn nicht gehalten den Schwur vor dem Herrn und das Gebot, das ich dir geboten habe?

44 Und der König sprach zu Schimi: Du weißt all das Böse, dessen dein Herz sich bewusst ist und das du meinem Vater David angetan hast. Nun lässt der Herr dies Böse auf dein Haupt kommen;

45 aber der König Salomo ist gesegnet und der Thron Davids wird fest stehen vor dem Herrn ewiglich.

46 Und der König gebot Benaja, dem Sohn Jojadas; der ging hin und stieß ihn nieder, dass er starb. Und das Königtum wurde gefestigt durch Salomos Hand.

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