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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Der Segen für Efraim und Manasse: 48,1–22

1 Einige Zeit danach sagte man zu Josef: Siehe, dein Vater ist krank. Da nahm Josef seine beiden Söhne mit, Manasse und Efraim,

2 und ließ Jakob melden: Siehe, dein Sohn Josef ist zu dir gekommen. Israel nahm seine Kräfte zusammen und setzte sich im Bett auf.

3 Dann sagte Jakob zu Josef: El-Schaddai ist mir zu Lus im Land Kanaan erschienen und hat mich gesegnet.

4 Er hat zu mir gesagt: Siehe, ich mache dich fruchtbar und vermehre dich, ich mache dich zu einer Schar von Völkern und gebe dieses Land deinen Nachkommen zu ewigem Besitz.

5 Jetzt sollen deine beiden Söhne, die dir im Land Ägypten geboren wurden, bevor ich zu dir nach Ägypten kam, mir gehören. Efraim und Manasse sollen mir wie Ruben und Simeon gehören.

6 Die Nachkommen aber, die du erst nach ihnen gezeugt hast, sollen dir gehören; nach dem Namen ihrer Brüder soll man sie in ihrem Erbteil benennen.

7 Als ich aus Paddan-Aram kam, starb mir unterwegs Rahel im Land Kanaan; nur noch eine kurze Strecke war es bis Efrata. Ich begrub sie dort auf dem Weg nach Efrata, das jetzt Betlehem heißt.

8 Als Israel die Söhne Josefs sah, fragte er: Wer sind diese?

9 Josef sagte zu seinem Vater: Meine Söhne sind es, die mir Gott hier geschenkt hat. Da sagte Israel: Bring sie her zu mir, ich will sie segnen!

10 Israels Augen waren vor Alter schwer geworden, er konnte nicht mehr recht sehen. Er ließ die Söhne Josefs zu sich herantreten, küsste und umarmte sie.

11 Dann sagte Israel zu Josef: Ich hatte nicht mehr geglaubt, dich jemals wiederzusehen. Doch siehe, Gott hat mich sogar noch deine Nachkommen sehen lassen.

12 Josef holte sie von seinen Knien weg und sie warfen sich mit ihrem Gesicht zur Erde nieder.

13 Dann nahm Josef beide, Efraim an seine Rechte, zur Linken Israels, und Manasse an seine Linke, zur Rechten Israels, und führte sie zu ihm hin.

14 Israel streckte seine Rechte aus und legte sie Efraim auf den Kopf, obwohl er der jüngere war, seine Linke aber legte er Manasse auf den Kopf, wobei er seine Hände überkreuzte, obwohl Manasse der Erstgeborene war.

15 Er segnete Josef und sprach: Gott, vor dem meine Väter Abraham und Isaak / ihren Weg gegangen sind, / Gott, der mein Hirt war mein Lebtag bis heute,

16 der Engel, der mich erlöst hat / von jeglichem Unheil, / er segne die Knaben. / Unter ihnen soll mein Name / und der Name meiner Väter / Abraham und Isaak genannt werden. / Sie sollen sich mitten im Land in Fülle tummeln.

17 Als Josef sah, dass sein Vater seine Rechte Efraim auf den Kopf legte, gefiel ihm das nicht. Josef ergriff die Hand seines Vaters, um sie von Efraims Kopf auf den Kopf Manasses hinüberzuziehen,

18 und er sagte zu seinem Vater: Nicht so, mein Vater! Denn er ist der Erstgeborene; leg deine Rechte ihm auf den Kopf!

19 Aber sein Vater weigerte sich und sagte: Ich weiß, mein Sohn, ich weiß, auch er wird zu einem Volk, auch er wird groß sein; aber sein jüngerer Bruder wird größer als er und seine Nachkommen werden zu einer Fülle von Völkern.

20 Er segnete jeden von ihnen an jenem Tag mit den Worten: Durch dich wird Israel segnen und sagen: Gott mache dich wie Efraim und Manasse. So setzte er Efraim vor Manasse.

21 Israel sagte zu Josef: Sieh, ich sterbe nun. Gott wird mit euch sein und euch in das Land eurer Väter zurückbringen.

22 Ich gebe dir Sichem, einen Bergrücken hoch über deinen Brüdern, den ich der Hand der Amoriter mit Schwert und Bogen entrissen habe.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Jakobs Segen über seine Enkel Ephraim und Manasse

1 Und es geschah nach diesen Dingen, dass man dem Josef sagte: Siehe, dein Vater ist krank. Da nahm er seine beiden Söhne, Manasse und Ephraim, mit sich.

2 Und man berichtete dem Jakob und sagte: Siehe, dein Sohn Josef kommt zu dir. Da machte Israel sich stark und setzte sich im Bett auf.

3 Und Jakob sagte zu Josef: Gott, der Allmächtige[3]hebr. el schaddaj, erschien mir in Lus im Land Kanaan, und er segnete mich

4 und sprach zu mir: »Siehe, ich will dich fruchtbar machen und dich vermehren, und ich will dich zu einer Schar von Völkern machen und dieses Land deiner Nachkommenschaft nach dir zum ewigen Besitz geben. «

5 Und nun, deine beiden Söhne, die dir im Land Ägypten geboren wurden, bevor ich zu dir nach Ägypten kam, sollen mir gehören; Ephraim und Manasse sollen mir gehören wie Ruben und Simeon.

6 Aber deine Kinder[4]o. deine Verwandtschaft, die du nach ihnen gezeugt hast, sollen dir gehören. Nach dem Namen ihrer Brüder sollen sie genannt werden in ihrem Erbteil.

7 Denn ich – als ich aus Paddan[5]s. Anm. zu Kap.25,20 kam, starb Rahel bei mir im Land Kanaan, auf dem Weg, als es noch eine Strecke Landes war, um nach Efrata zu kommen; und ich begrub sie dort am Weg nach Efrata, das ist Bethlehem.

8 Als Israel die Söhne Josefs sah, sagte er: Wer sind diese?

9 Und Josef sagte zu seinem Vater: Das sind meine Söhne, die Gott mir hier gegeben hat. Da sagte er: Bring sie doch zu mir her, dass ich sie segne!

10 Die Augen Israels aber waren schwer vor Alter, er konnte nicht sehen. Und als er sie zu ihm gebracht hatte, küsste er sie und umarmte sie.

11 Und Israel sprach zu Josef: Ich hatte nicht gedacht, dein Gesicht {noch einmal} zu sehen; und siehe, Gott hat mich sogar deine Nachkommen sehen lassen!

12 Und Josef nahm sie von seinen Knien weg und beugte sich auf sein Gesicht zur Erde nieder.

13 Und Josef nahm sie beide, Ephraim mit seiner Rechten zur Linken Israels und Manasse mit seiner Linken zur Rechten Israels, und brachte sie zu ihm.

14 Da streckte Israel seine Rechte aus und legte sie auf Ephraims Kopf – obwohl er der Jüngere war – und seine Linke auf Manasses Kopf; er legte seine Hände über Kreuz. Denn Manasse war der Erstgeborene.

15 Und er segnete Josef und sprach: Der Gott, vor dessen Angesicht meine Väter, Abraham und Isaak, gelebt haben[6]w. gegangen, umhergezogen sind, der Gott, der mich geweidet hat, seitdem ich bin, bis zu diesem Tag,

16 der Engel, der mich von allem Übel erlöst hat, segne die Jungen; und in ihnen werde mein Name genannt und der Name meiner Väter, Abraham und Isaak, und sie sollen sich vermehren zu einer Menge mitten im Land[7]o. auf der Erde!

17 Und als Josef sah, dass sein Vater seine rechte Hand auf Ephraims Kopf legte, war es schlecht in seinen Augen; und er fasste die Hand seines Vaters, um sie von Ephraims Kopf wegzuwenden auf Manasses Kopf.

18 Und Josef sagte zu seinem Vater: Nicht so, mein Vater! Denn dieser ist der Erstgeborene. Lege deine Rechte auf seinen Kopf!

19 Aber sein Vater weigerte sich und sprach: Ich weiß es[1]o. habe es erkannt, mein Sohn, ich weiß es[1]o. habe es erkannt. Auch er wird zu einem Volk werden, und auch er wird groß sein. Jedoch wird sein jüngerer Bruder größer sein als er, und seine Nachkommenschaft wird eine Fülle von Nationen werden.

20 Und er segnete sie an jenem Tag und sprach: Mit dir wird Israel segnen und sagen: Gott mache dich wie Ephraim und wie Manasse! So setzte er Ephraim vor Manasse.

21 Und Israel sprach zu Josef: Siehe, ich sterbe; aber Gott wird mit euch sein und euch in das Land eurer Väter zurückbringen.

22 Und ich gebe dir einen Bergrücken über deine Brüder hinaus, den ich aus der Hand der Amoriter mit meinem Schwert und mit meinem Bogen genommen habe.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Jakob segnet vor seinem Ende die Söhne Josefs

1 Nach einiger Zeit erhielt Josef die Nachricht, dass sein Vater krank sei. Da nahm er seine beiden Söhne Manasse und Efraïm und machte sich auf den Weg.

2 Als Jakob gesagt wurde: »Dein Sohn Josef ist da«, nahm er alle seine Kräfte zusammen und setzte sich im Bett auf.

3 Er sagte zu Josef: »Gott, der Gewaltige, erschien mir in Lus im Land Kanaan. Er segnete mich

4 und sagte: ›Ich will dich fruchtbar machen und vermehren und dich zu einer ganzen Schar von Völkern machen. Und dieses Land will ich deinen Nachkommen für alle Zeiten zum Besitz geben. ‹ Das hat er mir zugesagt.

5 Deine beiden Söhne Efraïm und Manasse aber, die dir hier in Ägypten geboren wurden, bevor ich ins Land kam, die nehme ich als meine eigenen Söhne an; sie sollen mir genauso viel gelten wie Ruben und Simeon.

6 Deine späteren Söhne und ihre Nachkommen sollen als deine Nachkommenschaft gelten, doch bekommen sie ihren Anteil am Landbesitz im Gebiet ihrer älteren Brüder.

7 Ich tue das deiner Mutter Rahel zuliebe. Sie starb, als ich aus Mesopotamien ins Land Kanaan zurückkam, kurz vor der Stadt Efrata, und ich begrub sie dort am Wegrand. « – Efrata heißt jetzt Betlehem.

8 Jakobs Blick fiel auf Manasse und Efraïm, die Söhne Josefs. »Wen bringst du da mit?«, fragte er Josef.

9-10 Seine Augen waren altersschwach geworden und er konnte nicht mehr deutlich sehen. »Es sind die Söhne, die Gott mir hier in Ägypten geschenkt hat«, erwiderte Josef. »Bring sie her«, sagte Jakob, »ich will sie segnen!« Jakob zog sie an sich, umarmte und küsste sie.

11 Er sagte zu Josef: »Ich hätte nie geglaubt, dich wiederzusehen, und jetzt lässt Gott mich sogar noch deine Kinder sehen. «

12 Josef nahm die beiden von Jakobs Knien und beugte sich vor seinem Vater bis zur Erde.

13 Dann nahm er Efraïm an die rechte Hand, sodass er von Jakob aus gesehen links stand, und an seine linke Hand nahm er Manasse. So brachte er sie zu seinem Vater.

14 Jakob aber kreuzte seine Hände und legte die rechte auf den Kopf des jüngeren Bruders Efraïm und die linke auf den Kopf Manasses, obwohl Manasse der Erstgeborene war.

15 Dann segnete er die Söhne Josefs und sagte: »Ich bete zu dem Gott, nach dessen Willen meine Väter, Abraham und Isaak, sich stets gerichtet haben. Ich bete zu dem Gott, der mich wie ein Hirt mein Leben lang geführt und beschützt hat.

16 Ich bete zu dem Gott, der in aller Not zur Stelle war und mich gerettet hat. Er segne diese Kinder, damit mein Name und der meiner Väter Abraham und Isaak in ihnen und ihren Nachkommen fortlebe. Er lasse ihre Nachkommen zahlreich werden, damit sie das Land füllen. «

17 Josef gefiel es nicht, dass sein Vater die rechte Hand auf Efraïm gelegt hatte. Deshalb nahm er sie und wollte sie auf Manasse legen.

18 »Du irrst, Vater«, sagte er, »dieser ist der Erstgeborene, auf ihn musst du die rechte Hand legen!«

19 Aber Jakob wehrte ab: »Das weiß ich«, sagte er. »Sei unbesorgt, auch die Nachkommen Manasses sollen zu einem großen Volk werden. Aber sein jüngerer Bruder soll noch größer werden als er; seine Nachkommen sollen zu einer Menge von Völkern werden. «

20 So segnete Jakob die Söhne Josefs und sagte zu ihm: »Du und deine Kinder, ihr werdet in Israel ein Beispiel besonderen Segens sein. Wenn die Leute in Israel einander Glück wünschen, werden sie sagen: ›Gott segne dich wie Efraïm und Manasse!‹« Ganz bewusst nannte er dabei Efraïm an erster Stelle.

21 Dann sagte er: »Ich sterbe jetzt. Gott wird euch beistehen und euch in das Land zurückbringen, das er euren Vorfahren versprochen hat.

22 Dir aber gebe ich einen Bergrücken hoch über den Wohnsitzen deiner Brüder. Ich habe ihn den Amoritern mit Schwert und Bogen weggenommen. «

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Jakobs Segen über Ephraim und Manasse

1 Danach wurde Josef gesagt: Siehe, dein Vater ist krank. Und er nahm mit sich seine beiden Söhne Manasse und Ephraim.

2 Da wurde Jakob angesagt: Siehe, dein Sohn Josef kommt zu dir. Und Israel machte sich stark und setzte sich auf im Bett

3 und sprach zu Josef: Der allmächtige Gott erschien mir zu Lus im Lande Kanaan und segnete mich

4 und sprach zu mir: Siehe, ich will dich wachsen lassen und mehren und will dich zu einer Menge von Völkern machen und will dies Land zu eigen geben deinen Nachkommen für alle Zeit.

5 So sollen nun deine beiden Söhne Ephraim und Manasse, die dir geboren sind in Ägyptenland, ehe ich hergekommen bin zu dir, mein sein. Ephraim und Manasse sollen für mich sein wie Ruben und Simeon.

6 Die Nachkommen aber, die du nach ihnen zeugst, sollen dein sein und genannt werden nach dem Namen ihrer Brüder in deren Erbteil.

7 Und als ich aus Mesopotamien kam, starb mir Rahel im Land Kanaan auf der Reise, als es nur noch eine kleine Strecke Weges war bis Efrata, und ich begrub sie dort an dem Wege nach Efrata, das nun Bethlehem heißt.

8 Und Israel sah die Söhne Josefs und sprach: Wer sind die?

9 Josef antwortete seinem Vater: Es sind meine Söhne, die mir Gott hier gegeben hat. Er sprach: Bringe sie her zu mir, dass ich sie segne.

10 Denn die Augen Israels waren schwach geworden vor Alter, und er konnte nicht mehr sehen. Und er ließ sie herzutreten und küsste und herzte sie.

11 Und Israel sprach zu Josef: Siehe, ich habe dein Angesicht gesehen, was ich nicht gedacht hätte, und siehe, Gott hat mich auch deine Söhne sehen lassen.

12 Und Josef nahm sie von seinem Schoß und verneigte sich vor ihm zur Erde.

13 Dann nahm sie Josef beide, Ephraim an seine rechte Hand gegenüber Israels linker Hand und Manasse an seine linke Hand gegenüber Israels rechter Hand, und brachte sie zu ihm.

14 Aber Israel streckte seine rechte Hand aus und legte sie auf Ephraims, des Jüngeren, Haupt und seine linke auf Manasses Haupt und kreuzte seine Arme, obwohl Manasse der Erstgeborene war.

15 Und er segnete Josef und sprach: Der Gott, vor dem meine Väter Abraham und Isaak gewandelt sind, der Gott, der mein Hirte gewesen ist mein Leben lang bis auf diesen Tag,

16 der Engel, der mich erlöst hat von allem Übel, der segne die Knaben, dass durch sie mein und meiner Väter Abraham und Isaak Name fortlebe, dass sie wachsen und viel werden auf Erden.

17 Als aber Josef sah, dass sein Vater die rechte Hand auf Ephraims Haupt legte, missfiel es ihm, und er fasste seines Vaters Hand, dass er sie von Ephraims Haupt auf Manasses Haupt wendete,

18 und sprach zu ihm: Nicht so, mein Vater, dieser ist der Erstgeborene; lege deine rechte Hand auf sein Haupt.

19 Aber sein Vater weigerte sich und sprach: Ich weiß wohl, mein Sohn, ich weiß wohl. Dieser soll auch ein Volk werden und wird groß sein, aber sein jüngerer Bruder wird größer als er werden, und sein Geschlecht wird eine Menge von Völkern werden.

20 So segnete er sie an jenem Tage und sprach: Wer in Israel jemanden segnen will, der sage: Gott mache dich wie Ephraim und Manasse! Und so setzte er Ephraim vor Manasse.

21 Und Israel sprach zu Josef: Siehe, ich sterbe; aber Gott wird mit euch sein und wird euch zurückbringen in das Land eurer Väter.

22 Ich gebe dir Sichem als Vorzug vor deinen Brüdern, das ich mit meinem Schwert und Bogen aus der Hand der Amoriter genommen habe.

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