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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Sauls Sieg über die Ammoniter: 11,1–15

1 Da zog der Ammoniter Nahasch heran und belagerte Jabesch-Gilead. Die Männer von Jabesch sagten zu Nahasch: Schließ einen Vertrag mit uns, dann wollen wir dir dienen!

2 Der Ammoniter Nahasch erwiderte ihnen: Unter einer Bedingung will ich mit euch einen Vertrag schließen: Ich steche euch allen das rechte Auge aus und bringe damit Schande über ganz Israel.

3 Die Ältesten von Jabesch sagten: Lass uns sieben Tage Zeit! Wir wollen Boten durch das ganze Gebiet von Israel schicken. Wenn sich niemand findet, der uns retten kann, werden wir zu dir hinauskommen.

4 Als die Boten nach Gibea-Saul kamen und die Sache dem Volk vortrugen, brach das ganze Volk in lautes Weinen aus.

5 Saul kam gerade hinter seinen Rindern vom Feld her und fragte: Was haben denn die Leute, dass sie weinen? Sie erzählten ihm, was die Männer von Jabesch berichtet hatten.

6 Als Saul das hörte, kam der Geist Gottes über ihn und sein Zorn entbrannte heftig.

7 Er ergriff ein Gespann Rinder und hieb es in Stücke, schickte die Stücke durch Boten in das ganze Gebiet von Israel und ließ sagen: Wer nicht hinter Saul und Samuel in den Kampf zieht, dessen Rindern soll es ebenso gehen. Da fiel der Schrecken des HERRN auf das ganze Volk und sie rückten aus wie ein Mann.

8 Als Saul sie in Besek musterte, waren es dreihunderttausend Männer aus Israel und dreißigtausend Männer aus Juda.

9 Sie sagten zu den Boten, die gekommen waren: Folgendes sollt ihr den Männern von Jabesch-Gilead sagen: Morgen, wenn die Sonne am heißesten brennt, bekommt ihr Hilfe. Die Boten gingen heim und berichteten alles und die Männer von Jabesch freuten sich.

10 Sie ließen Nahasch sagen: Morgen werden wir zu euch hinauskommen. Dann könnt ihr mit uns machen, was euch gefällt.

11 Am nächsten Morgen stellte Saul das Volk in drei Abteilungen auf. Um die Zeit der Morgenwache drangen sie mitten in das Lager ein. Sie hatten die Ammoniter bis zur Zeit der Mittagshitze geschlagen. Die übrig blieben, wurden zerstreut, sodass nicht einmal zwei von ihnen beieinander blieben.

12 Da sagte das Volk zu Samuel: Wer hat damals gesagt: Soll etwa Saul als König über uns herrschen? Gebt diese Männer heraus, damit wir sie töten!

13 Saul aber sagte: An diesem Tag soll niemand getötet werden; denn heute hat der HERR Israel Hilfe gebracht.

14 Samuel sagte zum Volk: Kommt, wir wollen nach Gilgal gehen und dort das Königtum erneuern.

15 Da ging das ganze Volk nach Gilgal. Sie machten dort in Gilgal Saul vor dem HERRN zum König, schlachteten dem HERRN Heilsopfer und Saul und alle Männer Israels waren voll Freude.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Sauls Sieg über die Ammoniter

1 Und Nahasch, der Ammoniter, zog herauf und belagerte Jabesch {in} Gilead. Und alle Männer von Jabesch sagten zu Nahasch: Schließe einen Bund mit uns, so wollen wir dir dienstbar sein!

2 Aber Nahasch, der Ammoniter, antwortete ihnen: Unter der Bedingung will ich einen Bund mit euch schließen, dass ich euch allen das rechte Auge aussteche und damit Schmach über ganz Israel bringe.

3 Da sagten die Ältesten von Jabesch zu ihm: Lass uns sieben Tage {Zeit} , damit wir Boten in das ganze Gebiet Israels senden! Und wenn {dann} niemand da ist, der uns rettet, so wollen wir zu dir hinausgehen.

4 Da kamen die Boten nach Gibea-Saul und sagten diese Worte vor den Ohren des Volkes. Und das ganze Volk erhob seine Stimme und weinte.

5 Und siehe, da kam Saul vom Feld hinter den Rindern her. Und Saul fragte: Was ist mit dem Volk, dass sie weinen? Und sie berichteten ihm die Worte der Männer von Jabesch.

6 Da geriet der Geist Gottes über Saul, als er diese Worte hörte, und sein Zorn entbrannte sehr.

7 Und er nahm ein Gespann Rinder und zerstückelte sie und sandte davon durch Boten in das ganze Gebiet Israels und ließ sagen: Wer nicht hinter Saul und hinter Samuel auszieht, dessen Rindern wird es ebenso ergehen! Da fiel der Schrecken des Herrn auf das Volk, und sie zogen aus wie ein Mann.

8 Und er musterte sie bei Besek; und die von den Söhnen Israel waren 300000 und die Männer von Juda 30000.

9 Und er sagte[1]so mit LXX; Mas. T. : sie sagten zu den Boten, die gekommen waren: So sollt ihr zu den Männern von Jabesch {in} Gilead sagen: Morgen, wenn die Sonne beginnt, heiß zu scheinen[2]w. beim Heißwerden der Sonne, soll euch Rettung zuteilwerden. Und die Boten kamen {zurück} und berichteten das den Männern von Jabesch, und sie freuten sich.

10 Und die Männer von Jabesch sagten: Morgen wollen wir zu euch hinausgehen, dann könnt ihr uns alles tun, was gut ist in euren Augen.

11 Und es geschah am nächsten Tag, da stellte Saul das Volk in drei Heerhaufen auf. Und sie kamen mitten in das Lager um die Zeit der Morgenwache und schlugen Ammon bis der Tag heiß wurde. Und was übrig blieb, wurde zerstreut, sodass von ihnen nicht zwei beieinanderblieben.

12 Da sprach das Volk zu Samuel: Wer ist es, der gesagt hat: Sollte Saul König über uns sein? Gebt die Männer her, dass wir sie töten!

13 Aber Saul sagte: Niemand soll an diesem Tag getötet werden, denn heute hat der Herr Rettung gegeben in Israel!

14 Und Samuel sagte zum Volk: Kommt und lasst uns nach Gilgal gehen und dort das Königtum erneuern!

15 Und das ganze Volk zog nach Gilgal, und sie machten dort Saul zum König, vor dem Herrn in Gilgal. Und sie schlachteten dort Heilsopfer[3]o. Friedensopfer; o. Abschlussopfer; o. Gemeinschaftsopfer vor dem Herrn. Und Saul und alle Männer von Israel freuten sich dort sehr.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Sauls erste Bewährung

1 Nahasch, der König der Ammoniter, zog mit seinem Heer vor die Stadt Jabesch in der Landschaft Gilead und belagerte sie. Die Bewohner der Stadt boten Nahasch an: »Sichere uns zu, dass du uns am Leben lässt; dann wollen wir uns dir unterwerfen. «

2 Der Ammoniterkönig antwortete: »Nur unter einer Bedingung lasse ich mich darauf ein: Ich steche jedem von euch das rechte Auge aus! So bringe ich Schande über ganz Israel. «

3 Da baten die Ältesten der Stadt: »Gib uns sieben Tage Zeit! Wir wollen Boten in alle Gegenden Israels schicken. Wenn uns niemand zu Hilfe kommt, werden wir uns dir ergeben. «

4 Die Boten kamen auch in Sauls Heimatort Gibea. Als sie den Bewohnern ihre Lage schilderten, brachen alle in lautes Weinen aus.

5 In diesem Augenblick kam Saul mit seinen Rindern von der Feldarbeit heim. »Warum weinen sie alle?«, erkundigte er sich, und sie erzählten ihm, was die Boten aus Jabesch gemeldet hatten.

6 Als Saul das hörte, nahm der Geist Gottes von ihm Besitz und es packte ihn ein glühender Zorn.

7 Er nahm zwei von den Rindern, zerhackte sie und sandte die Stücke in alle Gegenden Israels. Die Überbringer sollten überall ausrufen: »Wer nicht mit Saul und Samuel in den Kampf zieht, dessen Rindern wird es ebenso ergehen!« Das ganze Volk erschrak, weil sie spürten, dass der Herr selbst hinter dieser Drohung stand; und alle ohne Ausnahme zogen in den Kampf.

8 In Besek musterte Saul das Heer; es waren 300000 Mann aus Israel und 30000 aus Juda.

9 Den Leuten von Jabesch ließ Saul durch ihre Boten ausrichten: »Morgen um die Mittagszeit seid ihr befreit!« Als die Nachricht in der belagerten Stadt bekannt wurde, atmeten alle auf.

10 Sie ließen den Ammonitern sagen: »Morgen kommen wir zu euch hinaus. Dann könnt ihr mit uns machen, was ihr wollt. «

11 Saul verteilte seine Männer auf drei Abteilungen. In aller Frühe, noch vor Anbruch der Morgendämmerung, fielen sie in das Lager der Ammoniter ein. Als es Mittag wurde, hatten sie die Ammoniter vernichtend geschlagen; die wenigen, die entkamen, wurden in alle Winde zerstreut.

12 Nach dem Sieg sagten die Männer Israels zu Samuel: »Wer hat damals gesagt: ›Was? Saul soll unser König werden?‹ Her mit ihnen, damit wir sie töten!«

13 Aber Saul entschied: »Am heutigen Tag soll niemand getötet werden! Denn heute hat der Herr sein Volk Israel gerettet. «

14 Dann forderte Samuel das Volk auf: »Kommt mit nach Gilgal, wir wollen Saul noch einmal zum König ausrufen!«

15 Alle folgten Samuel nach Gilgal und am Heiligtum des Herrn machten sie Saul zu ihrem König. Sie schlachteten Opfertiere und Saul feierte mit allen Männern Israels ein großes Fest.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Sauls Sieg über die Ammoniter

1 Es zog aber herauf Nahasch, der Ammoniter, und belagerte Jabesch in Gilead. Und alle Männer von Jabesch sprachen zu Nahasch: Schließ einen Bund mit uns, so wollen wir dir dienen.

2 Aber Nahasch, der Ammoniter, antwortete ihnen: Das soll der Bund sein, den ich mit euch schließen will, dass ich euch allen das rechte Auge aussteche und bringe damit Schmach über ganz Israel.

3 Da sprachen zu ihm die Ältesten von Jabesch: Gib uns sieben Tage, dass wir Boten senden in das ganze Gebiet Israels; ist dann niemand da, der uns rette, so wollen wir zu dir hinausgehen.

4 Da kamen die Boten nach Gibea Sauls und sagten dies vor den Ohren des Volks. Da erhob das ganze Volk seine Stimme und weinte.

5 Und siehe, da kam Saul vom Felde hinter den Rindern her und fragte: Was ist mit dem Volk, dass es weint? Da berichteten sie ihm die Worte der Männer von Jabesch.

6 Da geriet der Geist Gottes über Saul, als er diese Worte hörte, und sein Zorn entbrannte sehr.

7 Und er nahm ein Gespann Rinder und zerstückte sie und sandte die Stücke in das ganze Gebiet Israels durch Boten und ließ sagen: Wer nicht auszieht hinter Saul und Samuel, mit dessen Rindern soll man ebenso tun. Da fiel der Schrecken des Herrn auf das Volk, dass sie auszogen wie ein Mann.

8 Und er musterte sie zu Besek, und die Israeliten waren dreihunderttausend Mann und die Männer Judas dreißigtausend.

9 Und sie sagten den Boten, die gekommen waren: So sagt den Männern von Jabesch in Gilead: Morgen soll euch Hilfe werden, wenn die Sonne beginnt, heiß zu scheinen. Als die Boten heimkamen und das den Männern von Jabesch verkündeten, wurden diese froh.

10 Und die Männer von Jabesch sprachen: Morgen wollen wir zu euch hinausgehen, dass ihr mit uns alles tut, was euch gefällt.

11 Aber am andern Morgen teilte Saul das Volk in drei Heerhaufen, und sie kamen ins Lager um die Zeit der Morgenwache und schlugen die Ammoniter, bis der Tag heiß wurde; die aber übrig blieben, wurden so zerstreut, dass von ihnen nicht zwei beieinanderblieben.

12 Da sprach das Volk zu Samuel: Wer sind die, die gesagt haben: Sollte Saul über uns herrschen? Gebt sie her, die Männer, dass wir sie töten.

13 Saul aber sprach: Es soll an diesem Tage niemand sterben; denn der Herr hat heute Heil gegeben in Israel.

14 Samuel sprach zum Volk: Kommt, lasst uns nach Gilgal gehen und dort das Königtum erneuern.

15 Da ging das ganze Volk nach Gilgal, und sie machten Saul daselbst zum König vor dem Herrn in Gilgal und opferten Dankopfer vor dem Herrn. Saul aber und alle Männer Israels freuten sich dort gar sehr.

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