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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Davids Unterstützung durch Ahimelech: 21,1–10

1 Dann brach David auf und ging weg, Jonatan aber begab sich in die Stadt zurück.

2 David gelangte nach Nob zu dem Priester Ahimelech. Ahimelech kam David aufgeregt entgegen und fragte ihn: Warum bist du allein und hast niemand bei dir?

3 David antwortete dem Priester Ahimelech: Der König hat mir einen Auftrag gegeben und zu mir gesagt: Niemand darf etwas von der Angelegenheit erfahren, in der ich dich sende und mit der ich dich beauftrage. Darum habe ich meine Leute an einen bestimmten Ort bestellt.

4 Hast du vielleicht etwas zur Hand für mich? Fünf Brote vielleicht? Dann gib sie mir oder gib mir, was du sonst finden kannst!

5 Der Priester gab David Antwort und sagte: Gewöhnliches Brot habe ich nicht zur Hand, nur heiliges Brot ist da; aber dann müssen sich die jungen Männer von Frauen ferngehalten haben.

6 David antwortete dem Priester: Wir haben uns schon gestern und vorgestern von Frauen ferngehalten. Als ich auszog, waren die Waffen der jungen Männer geheiligt; wenn dies auch ein gewöhnlicher Marsch ist, so wird er doch durch die Waffen geheiligt.

7 Da gab ihm der Priester heiliges Brot, denn es gab dort nur die Schaubrote, die man von dem Angesicht des HERRN entfernt, um an dem Tag, an dem sie weggenommen werden, frisches Brot aufzulegen.

8 Damals hielt sich dort im Heiligtum des HERRN gerade einer von den Knechten Sauls auf, ein Edomiter namens Doëg; er war der Oberste von Sauls Hirten.

9 David fragte Ahimelech: Hast du einen Speer oder ein Schwert zur Hand? Denn ich konnte weder mein Schwert noch andere Waffen mitnehmen, weil der Auftrag des Königs so dringend war.

10 Der Priester antwortete: Das Schwert des Philisters Goliat, den du im Terebinthental erschlagen hast, liegt hier, in einem Mantel eingewickelt, hinter dem Efod. Wenn du es nehmen willst, nimm es! Außer diesem gibt es keines hier. David sagte: Kein anderes kommt ihm gleich; gib es mir!

Davids Flucht nach Gat und in die Wüste: 21,11–22,5

11 David brach noch am gleichen Tag auf und floh vor Saul. Er kam zu Achisch, dem König von Gat.

12 Doch die Diener des Achisch sagten zu ihrem Herrn: Ist das nicht David, der König des Landes? Ist das nicht der, von dem man beim Reigentanz gesungen hat: Saul hat Tausend erschlagen, David aber Zehntausend?

13 David nahm sich diese Worte zu Herzen und er fürchtete sich sehr vor Achisch, dem König von Gat.

14 Darum verstellte er sich vor ihnen und tat in ihrer Gegenwart so, als sei er wahnsinnig; er kritzelte auf die Flügel des Tores und ließ sich den Speichel in den Bart laufen.

15 Achisch sagte zu seinen Dienern: Seht ihr nicht, dass der Mann verrückt ist? Warum bringt ihr ihn zu mir?

16 Gibt es bei mir nicht schon genug Verrückte, sodass ihr auch noch diesen Mann zu mir herbringt, damit er bei mir verrückt spielt? Soll der etwa auch noch in mein Haus kommen?

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

1 Und David[10]w. er machte sich auf und ging weg. Jonatan aber ging {zurück} in die Stadt.

Hilfe für David bei den Priestern von Nob

2 Und David kam nach Nob, zum Priester Ahimelech. Und Ahimelech kam David aufgeregt entgegen und sagte zu ihm: Warum kommst du allein, und niemand ist bei dir?

3 Und David antwortete dem Priester Ahimelech: Der König hat mir eine Sache geboten und sagte zu mir: Niemand soll irgendetwas von der Sache wissen, in der ich dich sende und die ich dir geboten habe. Die Leute[11]w. Jungen, o. junge Männern aber habe ich an den und den Ort beschieden.

4 Und nun, was hast du zur Hand? Gib {mir} fünf Brote in meine Hand oder was sich {sonst} vorfindet!

5 Und der Priester antwortete David und sagte: Ich habe kein gewöhnliches Brot zur Hand, sondern nur heiliges Brot ist da. Wenn sich nur die Leute[11]w. Jungen, o. junge Männern der Frau enthalten haben!

6 David antwortete dem Priester und sagte zu ihm: [12]o. Ja, denn eine Frau ist uns {schon} seit gestern und vorgestern versagt. Als ich auszog, da waren die Leiber der Leute heilig. Ist dies nun {auch} ein gewöhnliches Unternehmen, so ist es doch heute durch die Leiber geheiligt.Ja, denn eine Frau ist uns seit gestern und vorgestern, als ich auszog, versagt {gewesen}. Und die Leiber[13]o. Kleider; o. Waffen; w. Gefäße der Leute[11]w. Jungen, o. junge Männern sind heilig. War das {noch} ein gewöhnliches Unternehmen, wie viel mehr werden sie heute an ihrem Leib[1]o. an der Kleidung; o. an der Waffe; w. am Gefäß heilig sein![2]o. Ja, denn eine Frau ist uns {schon} seit gestern und vorgestern versagt. Als ich auszog, da waren die Leiber der Leute heilig. Ist dies nun {auch} ein gewöhnliches Unternehmen, so ist es doch heute durch die Leiber geheiligt.

7 Da gab ihm der Priester von dem heiligen Brot[3]w. gab ihm der Priester Heiliges. Denn dort war kein anderes Brot als nur das Schaubrot, das vor dem Herrn nur weggenommen wird[4]w. die … weggenommen werden, wenn frisches Brot hingelegt wird an dem Tag, da man es wegnimmt.

8 – Es war aber dort an jenem Tag ein Mann von den Knechten Sauls, eingeschlossen vor dem Herrn, mit Namen Doëg, der Edomiter; er war Aufseher über die Hirten Sauls.  –

9 Und David sagte zu Ahimelech: Ist nicht hier unter deiner Hand ein Speer oder ein Schwert? Denn ich habe mein Schwert und meine Waffen nicht mit mir genommen[5]w. in meine Hand genommen, weil die Sache[6]o. der Befehl des Königs dringend war.

10 Und der Priester sagte: Das Schwert des Philisters Goliat, den du im Terebinthental erschlagen hast, siehe, es ist in ein Oberkleid gewickelt hinter dem Efod[7]d. i. ein Priesterschurz. Wenn du dir das nehmen willst, so nimm es! Denn außer diesem ist kein anderes hier. Und David erwiderte: Seinesgleichen gibt es nicht. Gib es mir!

Davids Flucht nach Gat und nach Juda

11 Und David machte sich auf und floh an diesem Tag vor Saul und kam zu Achisch, dem König von Gat.

12 Und die Knechte des Achisch sagten zu ihm: Ist das nicht David, der König des Landes? Haben sie nicht von ihm bei Reigentänzen gesungen: Saul hat seine Tausende erschlagen, David aber seine Zehntausende?

13 David nahm sich diese Worte zu Herzen und fürchtete sich sehr vor Achisch, dem König von Gat.

14 Und er stellte sich wahnsinnig vor ihren Augen und tobte[8]w. er verstellte seinen Verstand vor ihren Augen und tat unsinnig unter ihren Händen, und er kritzelte[9]LXX: er trommelte an die Flügel des Tores und ließ seinen Speichel in seinen Bart fließen.

15 Da sagte Achisch zu seinen Knechten: Siehe, ihr seht, dass der Mann wahnsinnig ist. Warum bringt ihr ihn zu mir?

16 Fehlt es mir an Wahnsinnigen[10]hebr. meschuggaim, dass ihr diesen hergebracht habt, bei mir zu toben? Sollte der in mein Haus kommen?

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

1 David machte sich rasch auf den Weg und Jonatan kehrte in die Stadt zurück.

DAVID AUF DER FLUCHT VOR SAUL (21,1–28,2)

David wird für seinen Weg ausgerüstet

2 Auf seiner Flucht kam David zum Priester Ahimelech nach Nob. Der Priester trat ihm besorgt entgegen: »Warum kommst du allein? Weshalb hast du keine Begleitung bei dir?«

3 David antwortete: »Der König hat mir einen Auftrag gegeben, von dem niemand etwas erfahren darf. Mit meinen Männern habe ich einen geheimen Treffpunkt verabredet.

4 Gib mir schnell etwas Proviant, vielleicht fünf Brote oder was sich sonst auftreiben lässt!«

5 »Ich habe kein gewöhnliches Brot da, nur solches, das Gott geweiht ist«, wandte der Priester ein, »das kann ich dir nur geben, wenn deine Männer sich von Frauen ferngehalten haben. «

6 »Wir sind wirklich seit vorgestern mit keiner Frau in Berührung gekommen«, erwiderte David. »Schon als wir aufbrachen, waren die Waffen der Männer rein, obwohl es sich nur um ein gewöhnliches Unternehmen handelt. Also werden sie heute erst recht rein sein. «

7 Da gab ihm der Priester die geweihten Brote, die man vom Tisch im Heiligtum abgeräumt hatte, um frisches Brot aufzulegen.

8 An diesem Tag hielt sich auch einer aus dem Gefolge Sauls im Heiligtum des Herrn auf; es war der Edomiter Doëg, der Aufseher über die Hirten Sauls.

9 David fragte Ahimelech: »Hast du nicht einen Speer oder ein Schwert für mich? Ich konnte meine Waffen nicht mehr holen, weil der Befehl des Königs mir dazu keine Zeit ließ. «

10 »Doch«, antwortete der Priester, »wir haben hier das Schwert des Philisters Goliat, den du im Eichental getötet hast. Dort hinten liegt es, in einen Mantel gewickelt. Wenn du willst, kannst du es haben; eine andere Waffe ist nicht hier. « »Ja, gib es mir!«, sagte David. »Ein besseres bekomme ich nirgends. «

David überlistet den Philisterkönig

11 Am selben Tag noch setzte David seine Flucht vor Saul fort. Er kam zu Achisch, dem König von Gat.

12 Die Hofleute erkannten ihn und sagten zu Achisch: »Das ist doch David, der König von Israel! Das ist doch der, dem sie im Reigen zujubeln: ›Tausend Feinde hat Saul erschlagen, doch zehntausend waren’s, die David erschlug!‹«

13 David war sich im Klaren, was diese Worte bedeuteten, und geriet in große Furcht vor Achisch, dem König von Gat.

14 Darum stellte er sich wahnsinnig und tobte, als sie ihn festhalten wollten. Er kritzelte auf die Torflügel und ließ Speichel in seinen Bart laufen.

15 Da sagte Achisch zu seinen Leuten: »Ihr seht doch, dass der Mann wahnsinnig ist! Warum bringt ihr ihn zu mir?

16 Habe ich nicht schon Verrückte genug hier? Der soll sich anderswo austoben. Was hat er in meinem Haus zu suchen?«

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

1 Und David machte sich auf und ging seines Weges; Jonatan aber ging in die Stadt.

David in Nob

2 Und als David nach Nob kam zum Priester Ahimelech, entsetzte sich Ahimelech, als er David entgegenging, und sprach zu ihm: Warum kommst du allein und ist kein Mann mit dir?

3 David sprach zu dem Priester Ahimelech: Der König hat mir eine Sache befohlen und sprach zu mir: Niemand darf auch nur das Geringste von der Sache wissen, in der ich dich gesandt habe und die ich dir befohlen habe. Darum hab ich meine Leute an den und den Ort beschieden.

4 Hast du nun etwas bei der Hand, etwa fünf Brote oder was sonst vorhanden ist, das gib mir in meine Hand.

5 Der Priester antwortete David und sprach: Ich habe kein gewöhnliches Brot bei der Hand, sondern nur heiliges Brot; nur müssen die Männer sich der Frauen enthalten haben.

6 David antwortete dem Priester und sprach zu ihm: Frauen waren uns schon etliche Tage verwehrt. Als ich auszog, war der Leib der Leute nicht unrein, obgleich es nur um ein gewöhnliches Vorhaben ging; um wie viel mehr werden sie heute am Leibe rein sein.

7 Da gab ihm der Priester von dem heiligen Brot, weil kein anderes da war als die Schaubrote, die man vor dem Herrn nur hinwegnimmt, um frisches Brot aufzulegen an dem Tage, an dem man das andere wegnimmt.

8 Es war aber am selben Tage ein Mann von den Knechten Sauls dort eingeschlossen vor dem Herrn mit Namen Doëg, ein Edomiter, der Oberste von den Hirten Sauls.

9 Und David sprach zu Ahimelech: Ist nicht hier bei dir ein Spieß oder ein Schwert? Ich habe mein Schwert und meine Waffen nicht mit mir genommen, denn die Sache des Königs war eilig.

10 Der Priester sprach: Das Schwert des Philisters Goliat, den du im Eichgrund erschlagen hast, das ist hier, in einen Mantel gewickelt, hinter dem Efod. Willst du das, so nimm es, denn es ist kein anderes hier als dies. David sprach: Seinesgleichen gibt es nicht; gib mir’s!

David flieht zu König Achisch von Gat

11 Und David machte sich auf und floh an jenem Tage vor Saul und kam zu Achisch, dem König von Gat.

12 Aber die Knechte des Achisch sprachen zu ihm: Ist das nicht David, der König des Landes, von dem sie im Reigen sangen: Saul schlug tausend, David aber zehntausend?

13 Und David nahm sich diese Worte zu Herzen und fürchtete sich sehr vor Achisch, dem König von Gat.

14 Und er stellte sich vor ihnen wahnsinnig und tobte unter ihren Händen und rannte gegen die Pforte des Tores und ließ seinen Speichel in seinen Bart fließen.

15 Da sprach Achisch zu seinen Knechten: Ihr seht ja, dass der Mann wahnsinnig ist; warum bringt ihr ihn zu mir?

16 Hab ich zu wenig Wahnsinnige, dass ihr diesen herbrachtet, bei mir zu toben? Sollte der in mein Haus kommen?

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