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Einheitsübersetzung
Einheitsübersetzung 2016
1 Darum ging David von dort weg und brachte sich in der Höhle von Adullam in Sicherheit. Als seine Brüder und seine Familie davon hörten, kamen sie zu ihm hinab.
2 Auch schlossen sich ihm viele Männer an, die unter Druck standen, sowie alle möglichen Leute, die Schulden hatten oder verbittert waren, und er wurde ihr Anführer. So waren etwa vierhundert Mann um ihn.
3 Von dort zog David nach Mizpe-Moab und sagte zum König von Moab: Dürfen mein Vater und meine Mutter mit euch wegziehen, bis ich weiß, was Gott mit mir vorhat?
4 So brachte er seine Eltern zum König von Moab und sie blieben bei ihm, solange David sich in der Bergfeste aufhielt.
5 Der Prophet Gad aber sagte zu David: Bleib nicht in der Bergfeste, sondern zieh weg und geh wieder ins Land Juda! Und David zog weg und kam nach Jaar-Heret.
Sauls Rache an den Priestern von Nob: 22,6–23
6 Saul hörte, David und die Männer, die er bei sich hatte, seien entdeckt worden. Er saß gerade in Gibea unter der Tamariske auf der Höhe. Er hatte den Speer in der Hand und alle seine Diener standen um ihn herum.
7 Da sagte Saul zu seinen Dienern, die um ihn standen: Hört her, ihr Benjaminiter! Euch allen wird wohl der Sohn Isais Felder und Weinberge geben und euch zu Obersten von Tausendschaften und Hundertschaften machen,
8 weil ihr euch alle gegen mich verschworen habt. Keiner hat mir etwas davon gesagt, als mein Sohn einen Bund mit dem Sohn Isais schloss, und keinem tat es leid um mich, sodass er mir mitgeteilt hätte, dass mein Sohn meinen Knecht dazu angestiftet hat, mir aufzulauern, wie es jetzt der Fall ist.
9 Da antwortete der Edomiter Doëg, der bei den Dienern Sauls stand: Ich habe den Sohn Isais gesehen, wie er gerade nach Nob zu Ahimelech, dem Sohn Ahitubs, kam.
10 Ahimelech befragte für ihn den HERRN und gab ihm Verpflegung; auch das Schwert des Philisters Goliat gab er ihm.
11 Darauf schickte der König jemand hin und ließ den Priester Ahimelech, den Sohn Ahitubs, rufen sowie alle vom Haus seines Vaters, die Priester von Nob. Als sie alle zum König gekommen waren,
12 sagte Saul: Hör her, Sohn Ahitubs! Er antwortete: Hier bin ich, mein Herr.
13 Saul sagte zu ihm: Warum habt ihr euch gegen mich verschworen, du und der Sohn Isais? Du hast ihm doch Brot und ein Schwert gegeben und für ihn Gott befragt, sodass er sich gegen mich erheben und mir auflauern kann, wie es heute der Fall ist.
14 Ahimelech erwiderte dem König: Wer hat sich denn von allen deinen Dienern so sehr bewährt wie David, der Schwiegersohn des Königs, der Anführer deiner Leibwache, der in deinem Haus hoch geehrt ist?
15 Habe ich denn erst heute begonnen, für ihn Gott zu befragen? Keineswegs! Der König möge seinem Knecht und dem ganzen Haus meines Vaters nichts unterstellen; denn dein Knecht hat von alldem nichts gewusst, weder Wichtiges noch Unwichtiges.
16 Doch der König sagte: Du bist dem Tod verfallen, Ahimelech, du und das ganze Haus deines Vaters.
17 Und der König sagte den Läufern, die bei ihm standen: Umzingelt die Priester des HERRN und tötet sie! Denn auch sie haben David die Hand gereicht; sie haben gewusst, dass er auf der Flucht war, und mir nichts davon berichtet. Aber die Diener des Königs wollten ihre Hand nicht erheben, um die Priester des HERRN niederzustoßen.
18 Da sagte der König zu Doëg: Komm her, stoß du die Priester nieder! Der Edomiter Doëg ging zu den Priestern hin und stieß sie nieder. Er brachte an jenem Tag fünfundachtzig Männer um, die das leinene Efod trugen.
19 Auch die Priesterstadt Nob schlug er mit scharfem Schwert: Männer und Frauen, Kinder und Säuglinge, Rinder, Esel und Schafe mit scharfem Schwert.
20 Nur ein einziger Sohn Ahimelechs, des Sohnes Ahitubs, namens Abjatar konnte sich in Sicherheit bringen und zu David fliehen.
21 Abjatar berichtete David, dass Saul die Priester des HERRN umgebracht hatte.
22 Da sagte David zu Abjatar: Ich wusste schon an jenem Tag, als der Edomiter Doëg dort war, dass er Saul bestimmt alles berichten werde. Ich selbst bin schuld am Tod all der Leute aus dem Haus deines Vaters.
23 Bleib bei mir, fürchte dich nicht; denn der, der mir nach dem Leben trachtet, trachtet auch dir nach dem Leben; bei mir bist du in Sicherheit.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten
Elberfelder Bibel
Elberfelder 2006
1 Und David ging von dort weg und entkam in die Höhle Adullam. Und als seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters das hörten, kamen sie zu ihm dorthin herab.
2 Und es sammelten sich um ihn lauter Bedrängte[11]w. jeder Mann der Bedrängnis und solche, die verschuldet waren[12]w. jeder, der einen Gläubiger hatte, und andere mit erbittertem Gemüt[13]o. mit grimmigem Gemüt; w. jeder Mann mit bitterer Seele. Und er wurde ihr Anführer. Und es waren bei ihm etwa vierhundert Mann.
3 Und David ging von da nach Mizpe in Moab und sagte zum König von Moab: Lass doch meinen Vater und meine Mutter bei euch wohnen[14]so mit syr. und lat. Üs. ; Mas. T. : mit euch ausziehen; o. hinausziehen {und} bei euch {bleiben}, bis ich erkannt habe, was Gott mit mir tun wird!
4 Und er brachte sie vor den König von Moab, und sie wohnten bei ihm, solange[15]w. alle Tage, die David in der Burg war.
5 Und der Prophet Gad sagte zu David: Bleib nicht in der Burg! Geh hin und begib dich in das Land Juda! Und David ging weg und kam nach Jaar-Heret[16]d. h. in den Wald Heret.
Sauls Rache an den Priestern von Nob
6 Und Saul hörte, dass David und die Männer, die bei ihm waren, entdeckt[1]w. erkannt worden seien. Saul aber saß in Gibea unter der Tamariske[2]d. i. ein hoher, weit sichtbarer Baum auf der Höhe, seinen Speer in der Hand, und alle seine Knechte standen bei ihm.
7 Da sagte Saul zu seinen Knechten, die um ihn standen: Hört doch, ihr Benjaminiter! Wird der Sohn Isais euch allen auch Felder und Weinberge geben, euch alle zu Anführern über Tausend und zu Anführern über Hundert machen,
8 dass ihr euch alle gegen mich verschworen habt? Und da ist keiner, der es meinem Ohr eröffnet, dass mein Sohn einen Bund mit dem Sohn Isais geschlossen hat, und keiner ist unter euch, der sich um mich grämt und es meinem Ohr eröffnet hätte, dass mein Sohn meinen Knecht als Verräter[3]w. als einen, der im Hinterhalt lauert gegen mich aufgewiegelt hat, wie es heute {offenkundig} ist!
9 Da antwortete der Edomiter Doëg, der bei den Knechten Sauls stand, und sagte: Ich sah den Sohn Isais, wie er nach Nob kam zu Ahimelech, dem Sohn Ahitubs.
10 Der befragte den Herrn für ihn und gab ihm Verpflegung, und das Schwert des Philisters Goliat gab er ihm auch.
11 Da sandte der König hin und ließ den Priester Ahimelech, den Sohn Ahitubs, rufen sowie das ganze Haus seines Vaters, {alle} Priester in Nob. Und sie kamen alle zum König.
12 Und Saul sagte: Höre doch, Sohn Ahitubs! Er antwortete: Hier bin ich, mein Herr!
13 Und Saul sagte zu ihm: Warum habt ihr euch gegen mich verschworen, du und der Sohn Isais, dass du ihm Brot und ein Schwert gegeben und Gott für ihn befragt hast, damit er als Verräter an mir auftreten kann, wie es heute {offenkundig} ist?
14 Ahimelech antwortete dem König und sagte: Wer unter all deinen Knechten ist wie David: treu, Schwiegersohn des Königs, dazu Anführer[4]so mit LXX; Mas. T. : und er hat Zutritt zu, o. kehrt ein bei deiner Leibwache und geehrt in deinem Haus?
15 Habe ich erst heute angefangen, Gott für ihn zu befragen? Das sei fern von mir[5]w. {Das sei} mir {etwas} Entweihtes! Der König lege solches seinem Knecht nicht zur Last, {auch nicht} dem ganzen Haus meines Vaters! Denn dein Knecht hat von alldem nichts gewusst, weder Kleines noch Großes.
16 Aber der König sagte: Sterben musst du, Ahimelech, du und das ganze Haus deines Vaters!
17 Und der König sagte zu den Leibwächtern[6]w. zu den Läufern, die um ihn standen: Tretet her[7]o. Stellt euch um sie herum und tötet die Priester des Herrn, weil auch ihre Hand mit David ist und weil sie wussten[8]o. erkannt hatten, dass er auf der Flucht war und es mir nicht zu Ohren gebracht haben. Aber die Knechte des Königs wollten ihre Hand nicht an die Priester des Herrn legen, um sie niederzumachen[9]w. um über sie herzufallen.
18 Da sprach der König zu Doëg: Tritt du heran und mache die Priester nieder[10]w. und fall über die Priester her! Und Doëg, der Edomiter, trat heran, und er machte die Priester nieder, und er tötete an diesem Tag 85 Mann, die das leinene Efod[11]d. i. ein Priesterschurz trugen.
19 Und Nob, die Stadt der Priester, schlug er mit der Schärfe des Schwertes, Mann und Frau, Kind und Säugling, Rind und Esel und Schafe, mit der Schärfe des Schwertes.
20 Und es entkam ein Sohn Ahimelechs, des Sohnes Ahitubs, mit Namen Abjatar, und floh zu David[12]w. David hinterher.
21 Abjatar berichtete David, dass Saul die Priester des Herrn umgebracht habe.
22 Da sagte David zu Abjatar: Ich wusste {schon} an jenem Tag, weil der Edomiter Doëg dort war, dass er es Saul sicher berichten würde. Ich bin schuldig am Tod aller aus dem Haus[13]w. an allen Seelen des Hauses deines Vaters.
23 Bleibe bei mir, fürchte dich nicht! Denn wer nach meinem Leben[1]o. nach meiner Seele trachtet, trachtet auch nach deinem. Bei mir bist du in Sicherheit.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen
Gute Nachricht Bibel
Gute Nachricht Bibel 2018
David findet Schicksalsgenossen
1 David floh aus Gat in eine Höhle in der Nähe der Stadt Adullam. Als seine Brüder und seine ganze Sippe davon erfuhren, kamen sie zu ihm dorthin.
2 Auch alle möglichen Leute, die verfolgt, verschuldet oder verbittert waren, schlossen sich ihm an, insgesamt etwa 400 Mann. David wurde ihr Anführer.
3 Von dort aus ging er nach Mizpe im Land Moab und bat den König der Moabiter: »Erlaube, dass mein Vater und meine Mutter hierher kommen und bei dir bleiben, bis ich weiß, was Gott mit mir vorhat. «
4 So brachte er die beiden an den moabitischen Königshof, und sie blieben dort, solange sich David in der Bergfestung versteckt hielt.
5 Der Prophet Gad aber forderte David auf: »Bleib nicht hier im Versteck! Kehr in deine Heimat Juda zurück!« Daraufhin zog David nach Jaar-Heret.
Sauls Rache an den Priestern von Nob
6 Saul erfuhr, dass das Versteck Davids und seiner Männer aufgespürt worden war. Der König saß gerade auf der Anhöhe bei Gibea unter der Tamariske und hielt seinen Speer in der Hand; sein ganzes Gefolge stand um ihn herum.
7 »Ich will euch etwas sagen«, fuhr Saul sie an. »Ihr bildet euch wohl ein, dieser Judäer wird ausgerechnet euch vom Stamm Benjamin Äcker und Weinberge schenken und euch zu Hauptleuten und Obersten machen!
8 Ihr habt euch doch alle gegen mich verschworen! Keiner hat mir gesagt, dass mein Sohn sich mit dem Sohn von Isai zusammengetan hat. Keiner hat mir die Augen dafür geöffnet, dass der eigene Sohn meinen Knecht gegen mich aufhetzt, damit er mir nachstellt, wie es jetzt der Fall ist. Keinem von euch macht es etwas aus, dass mir so schändlich mitgespielt wird!«
9 Beim Gefolge Sauls stand auch der Edomiter Doëg. Er sagte: »Ich habe ihn gesehen, als er zum Priester Ahimelech, dem Sohn Ahitubs, nach Nob kam.
10 Der Priester hat eine Weisung von Gott für ihn eingeholt und ihm zu essen gegeben, er hat ihm sogar das Schwert des Philisters Goliat überlassen. «
11 Darauf ließ König Saul den Priester Ahimelech und alle seine Verwandten, die ganze Priesterschaft von Nob, holen.
12 »Hör mir gut zu, Sohn Ahitubs«, fuhr Saul ihn an. »Ich höre, mein Herr«, erwiderte Ahimelech.
13 »Warum habt ihr euch gegen mich verschworen, du und dieser Sohn von Isai?«, fragte Saul. »Du hast ihm doch Proviant und ein Schwert gegeben und du hast Weisung von Gott für ihn eingeholt. Deshalb kann er sich jetzt gegen mich erheben und mir auflauern. «
14 Ahimelech erwiderte dem König: »Aber David ist doch der treueste Gefolgsmann, den du hast! Er ist dein Schwiegersohn und der Anführer deiner Elitetruppe. Alle an deinem Hof erweisen ihm Ehre.
15 Es war doch nicht das erste Mal, dass ich eine Weisung von Gott für ihn eingeholt habe! Du verdächtigst mich und meine Verwandten zu Unrecht; ich habe von alldem nicht das Geringste gewusst. «
16 Aber Saul sagte: »Du musst sterben, du und deine ganze Sippe. «
17 Er befahl den Wachen, die bei ihm standen: »Umstellt die Priester des Herrn und tötet sie! Sie haben mit David gemeinsame Sache gemacht. Sie wussten genau, dass er auf der Flucht war, und haben es mir nicht gesagt. « Aber die Männer weigerten sich, gegen die Priester des Herrn Gewalt anzuwenden.
18 Deshalb sagte Saul zu dem Edomiter Doëg: »Komm her, schlag du sie tot!« Doëg trat heran und machte die Priester mit dem Schwert nieder; 85 Mann, die den leinenen Priesterschurz trugen, tötete er an diesem Tag.
19 Außerdem ließ Saul alle Einwohner der Priesterstadt Nob, Männer, Frauen, Kinder und Säuglinge, mit dem Schwert umbringen, auch die Rinder, Esel, Schafe und Ziegen ließ er töten.
20 Nur ein einziger Sohn Ahimelechs und Enkel Ahitubs, nämlich Abjatar, konnte sich retten. Er floh zu David
21 und berichtete ihm, dass Saul alle Priester des Herrn umgebracht hatte.
22 David klagte sich selbst an und sagte zu Abjatar: »Als ich damals Doëg in Nob sah, wusste ich gleich, dass er es Saul verraten würde. Ich bin schuld, ich habe deine ganze Familie auf dem Gewissen!
23 Bleib jetzt bei mir und hab keine Angst! Bei mir bist du am sichersten; denn auf mich hat Saul es genauso abgesehen wie auf dich. «
Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Lutherbibel
Lutherbibel 2017
David sammelt eine eigene Truppe
1 David ging von da hinweg und rettete sich in die Höhle Adullam. Als das seine Brüder hörten und das ganze Haus seines Vaters, kamen sie dorthin zu ihm hinab.
2 Und es sammelten sich bei ihm allerlei Männer, die in Not und Schulden und verbitterten Herzens waren, und er wurde ihr Oberster; und es waren bei ihm etwa vierhundert Mann.
3 Und David ging von dort nach Mizpe ins Land der Moabiter und sprach zum König von Moab: Lass meinen Vater und meine Mutter bei euch bleiben, bis ich erfahre, was Gott mit mir tun wird.
4 Und er brachte sie vor den König von Moab, und sie blieben bei ihm, solange David auf der Bergfeste war.
5 Aber der Prophet Gad sprach zu David: Bleib nicht auf der Bergfeste, sondern geh hin ins Land Juda. Da ging David weg und kam nach Jaar-Heret.
Saul nimmt Rache an den Priestern von Nob
6 Und es kam vor Saul, dass David und die Männer, die bei ihm waren, von sich reden machten. Und Saul saß zu Gibea unter dem Tamariskenbaum auf der Höhe, den Spieß in der Hand, und alle seine Knechte standen um ihn.
7 Da sprach Saul zu seinen Knechten, die um ihn standen: Hört, ihr Benjaminiter! Wird der Sohn Isais euch allen auch Äcker und Weinberge geben und euch alle zu Obersten über Tausend und über Hundert machen,
8 dass ihr euch alle verschworen habt gegen mich und niemand da ist, der es mir zu Ohren brächte, dass mein Sohn sich mit dem Sohn Isais verbunden hat? Ist niemand unter euch, der sich um mich grämte und der es mir zu Ohren brächte, dass mein Sohn meinen Knecht gegen mich aufgereizt hat, dass er mir nachstellt, wie es jetzt geschieht?
9 Da antwortete Doëg, der Edomiter, der unter den Knechten Sauls stand, und sprach: Ich sah den Sohn Isais, wie er nach Nob kam zu Ahimelech, dem Sohn Ahitubs.
10 Der befragte den Herrn für ihn. Er gab ihm Wegzehrung, und auch das Schwert des Philisters Goliat gab er ihm.
11 Da sandte der König hin und ließ rufen den Priester Ahimelech, den Sohn Ahitubs, und das ganze Haus seines Vaters, die Priester, die zu Nob waren. Und sie kamen alle zum König.
12 Und Saul sprach: Höre, du Sohn Ahitubs! Er sprach: Hier bin ich, mein Herr.
13 Und Saul sprach zu ihm: Warum habt ihr euch verschworen gegen mich, du und der Sohn Isais, dass du ihm Brot und ein Schwert gegeben und Gott für ihn befragt hast, damit er sich gegen mich empöre und mir nachstelle, wie es jetzt geschieht?
14 Ahimelech antwortete dem König und sprach: Wer ist unter allen deinen Knechten so treu wie David, dazu des Königs Schwiegersohn und der Oberste deiner Leibwache und geehrt in deinem Hause?
15 Hab ich denn heute erst angefangen, Gott für ihn zu befragen? Das sei ferne von mir! Der König lege solches seinem Knecht nicht zur Last noch meines Vaters ganzem Hause; denn dein Knecht hat von alledem nichts gewusst, weder Kleines noch Großes.
16 Aber der König sprach: Ahimelech, du musst des Todes sterben, du und deines Vaters ganzes Haus!
17 Und der König sprach zu seiner Leibwache, die um ihn stand: Tretet heran und tötet die Priester des Herrn; denn ihre Hand ist auch mit David, und obwohl sie wussten, dass er auf der Flucht war, haben sie mir’s nicht zu Ohren gebracht! Aber die Knechte des Königs wollten ihre Hand nicht an die Priester des Herrn legen, sie zu erschlagen.
18 Da sprach der König zu Doëg: Tritt du heran und erschlage die Priester! Doëg, der Edomiter, trat heran und erschlug die Priester, dass an diesem Tage starben fünfundachtzig Männer, die den leinenen Priesterschurz trugen.
19 Auch Nob, die Stadt der Priester, schlug er mit der Schärfe des Schwerts, Mann und Frau, Kinder und Säuglinge, Rinder und Esel und Schafe, mit der Schärfe des Schwerts.
20 Es entrann aber ein einziger Sohn Ahimelechs, des Sohnes Ahitubs, der hieß Abjatar, und floh zu David
21 und verkündete ihm, dass Saul die Priester des Herrn getötet habe.
22 David aber sprach zu Abjatar: Ich wusste es schon an dem Tage, als der Edomiter Doëg dort war, dass er’s Saul verraten werde. Ich bin schuldig am Leben aller aus deines Vaters Haus.
23 Bleibe bei mir und fürchte dich nicht. Denn wer mir nach dem Leben trachtet, der trachtet auch dir nach dem Leben; du bist bei mir in Sicherheit.
Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart