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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

David bei den Philistern: 27,1–28,2

1 David überlegte: Eines Tages werde ich doch noch durch Saul umgebracht. Es bleibt nichts anderes übrig, als mich im Land der Philister in Sicherheit zu bringen. Dann wird Saul mich in Ruhe lassen und aufhören, mich weiter im ganzen Gebiet Israels zu suchen, und ich bin seiner Hand entkommen.

2 David machte sich also auf den Weg und ging mit den sechshundert Männern, die bei ihm waren, zu Achisch hinüber, dem Sohn Maochs, dem König von Gat.

3 Und er blieb mit seinen Leuten bei Achisch in Gat; alle hatten ihre Familien bei sich, David seine beiden Frauen: Ahinoam, die Jesreeliterin, und Abigajil aus Karmel, die Frau Nabals.

4 Als man Saul meldete, dass David nach Gat geflohen war, suchte er nicht mehr weiter nach ihm.

5 David sagte zu Achisch: Wenn ich dein Wohlwollen gefunden habe, dann weise mir einen Wohnraum in einer der Städte des flachen Landes zu, wo ich mich niederlassen kann. Warum soll dein Knecht bei dir in der Königsstadt wohnen?

6 Da gab ihm Achisch noch am gleichen Tag Ziklag. Deshalb gehört Ziklag den Königen von Juda bis zum heutigen Tag.

7 Die Zeit, die David im Land der Philister verbrachte, betrug ein Jahr und vier Monate.

8 David zog mit seinen Männern aus und sie unternahmen Raubzüge bei den Geschuritern, den Geresitern und den Amalekitern; diese bewohnen von jeher das Gebiet in Richtung Schur und nach Ägypten zu.

9 David verheerte das Land und ließ weder Männer noch Frauen am Leben; Schafe und Rinder, Esel, Kamele und Kleider aber nahm er mit. Wenn er dann zurückkehrte und zu Achisch kam

10 und Achisch ihn fragte: Wohin habt ihr heute euren Raubzug gemacht?, antwortete David: ins Südland von Juda, oder: ins Südland der Jerachmeeliter, oder: ins Südland der Keniter.

11 Weder Männer noch Frauen ließ er am Leben und er brachte niemand nach Gat; denn er sagte sich: Niemand soll etwas über uns berichten und sagen können: Das und das hat David gemacht. So hielt er es die ganze Zeit über, solange er sich im Land der Philister aufhielt.

12 Achisch aber schenkte David Vertrauen, denn er sagte sich: Er hat sich bei seinem Volk, bei den Israeliten, so verhasst gemacht, dass er für immer mein Knecht bleiben wird.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

David wird Gefolgsmann bei Achisch von Gat

1 Und David dachte in seinem Herzen: Nun werde ich doch eines Tages durch die Hand Sauls umkommen! Es gibt nichts Besseres für mich, als eiligst in das Land der Philister zu entrinnen. Dann wird Saul von mir ablassen, mich weiter im ganzen Gebiet Israels zu suchen. Und ich werde seiner Hand entrinnen.

2 So machte sich David auf und ging mit sechshundert Mann, die bei ihm waren, zu Achisch, dem Sohn des Maoch, dem König von Gat, über.

3 Und David blieb bei Achisch in Gat, er selbst und seine Männer, jeder mit seinem Haus, David und seine beiden Frauen, Ahinoam, die Jesreeliterin, und Abigajil, die Frau Nabals, die Karmeliterin.

4 Und als Saul berichtet wurde, dass David nach Gat geflohen sei, suchte er ihn nicht mehr länger.

5 Und David sagte zu Achisch: Wenn ich denn Gunst in deinen Augen gefunden habe, dann gebe man mir einen Platz in einer der Städte auf dem Lande, damit ich dort wohne! Denn wozu soll dein Knecht bei dir in der Königsstadt wohnen?

6 Und Achisch gab ihm an diesem Tag Ziklag. Darum hat Ziklag den Königen von Juda gehört bis zum heutigen Tag.

7 Die Zeit aber, die[2]w. Und die Zahl der Tage, die David im Gebiet der Philister wohnte, war ein Jahr und vier Monate.

8 Und David zog mit seinen Männern hinauf, und sie fielen ein bei den Geschuritern und den Girsitern und den Amalekitern. Denn diese waren von alters her die Bewohner des Landes bis nach Schur hin und bis zum Land Ägypten.

9 Und sooft David das Land verwüstete, ließ er weder Mann noch Frau am Leben. Und er nahm Schafe, Rinder, Esel, Kamele und Kleider mit und kehrte wieder zurück und kam zu Achisch.

10 Und wenn Achisch fragte: Wohin habt ihr heute einen Einfall gemacht[3]so mit einigen hebr. Handschr. , LXX und der aram. Üs. ; Mas. T. : Habt ihr heute keinen Einfall gemacht? – dann antwortete David: In den Süden von Juda! – oder: In das Südland der Jerachmeeliter! – oder: In das Südland der Keniter!

11 Und David ließ weder Mann noch Frau am Leben, um sie nach Gat zu bringen, denn er dachte: Damit sie nicht gegen uns aussagen und berichten: So hat David gehandelt! Und so hielt er es die ganze Zeit[4]w. so war seine Weise all die Tage, die er im Gebiet der Philister wohnte.

12 Und Achisch glaubte David und dachte: Er hat sich bei seinem Volk, bei Israel, ganz stinkend gemacht, darum wird er für immer mein Knecht sein.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

David sucht Schutz bei Israels Feinden

1 David sagte sich: »Eines Tages werde ich doch noch Saul in die Hände fallen. Es gibt für mich keinen besseren Schutz, als dass ich schleunigst ins Gebiet der Philister fliehe. Dann bin ich vor Saul sicher. Solange ich in Israel bin, wird er nicht aufhören, überall nach mir zu suchen. «

2 Darum ging David mit seinen 600 Mann über die Grenze zu Achisch, dem Sohn Maochs, dem König von Gat.

3 Ihre Familien nahmen sie mit; David hatte seine beiden Frauen bei sich, Ahinoam aus Jesreel und Abigajil, die Witwe Nabals aus Karmel. Sie alle blieben bei Achisch in Gat.

4 Als Saul erfuhr, dass David dorthin geflohen war, gab er es auf, weiter nach ihm zu suchen.

5 Nach einiger Zeit sagte David zu Achisch: »Wenn ich deine Gunst gefunden habe, dann lass mich doch in eine deiner Landstädte ziehen und dort wohnen. Warum sollte dein Diener unbedingt bei dir in der Hauptstadt bleiben?«

6 Daraufhin überließ Achisch ihm noch am selben Tag die Stadt Ziklag. Deshalb gehört Ziklag bis heute den Königen von Juda.

7 Insgesamt lebte David ein Jahr und vier Monate im Gebiet der Philister.

Davids doppeltes Spiel

8 Von Ziklag aus unternahm David mit seinen Männern Raubzüge gegen den Stamm Geschur und die Leute von Geser und gegen die Amalekiter, die das Gebiet zwischen Telem und der Wüste Schur und von dort bis zur Grenze Ägyptens bewohnen.

9 Überall, wo David hinkam, machte er Männer und Frauen nieder, aber die Schafe und Ziegen, Rinder, Esel und Kamele und auch die Kleider nahm er als Beute mit. Wenn er zurückkam,

10 fragte Achisch ihn regelmäßig: »Habt ihr wieder mal einen Raubzug gemacht?« »Ja«, sagte David, »ins Südland, in das Gebiet der Judäer«, oder: »Ins Südland, in das Gebiet der Jerachmeëliter«, oder: »Ins Südland, in das Gebiet der Keniter. «

11 David ließ niemand am Leben und brachte auch keine Gefangenen nach Gat, denn sonst hätte Achisch von ihnen erfahren können, was David und seine Männer in Wirklichkeit taten. So machte es David die ganze Zeit, während er bei den Philistern lebte.

12 Achisch meinte, sich auf David verlassen zu können; denn er dachte: »Er hat sich bei seinen Landsleuten so verhasst gemacht, dass er gar keine andere Wahl hat, als für immer in meinem Dienst zu bleiben. «

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

David bei den Philistern

1 David aber dachte in seinem Herzen: Ich werde doch eines Tages Saul in die Hände fallen; es gibt nichts Besseres für mich, als dass ich entrinne ins Philisterland. Dann wird Saul davon ablassen, mich fernerhin zu suchen im ganzen Gebiet Israels, und ich werde seiner Hand entrinnen.

2 Und David machte sich auf und zog hin mit den sechshundert Mann, die bei ihm waren, zu Achisch, dem Sohn Maochs, dem König von Gat.

3 Und David blieb bei Achisch in Gat mit seinen Männern, ein jeder mit seinem Hause; David auch mit seinen beiden Frauen, Ahinoam, der Jesreeliterin, und Abigajil, Nabals Frau, der Karmeliterin.

4 Und als Saul angesagt wurde, dass David nach Gat geflohen wäre, suchte er ihn nicht mehr.

5 Und David sprach zu Achisch: Habe ich Gnade vor deinen Augen gefunden, so mag man mir einen Wohnort geben in einer der Städte auf dem Lande, dass ich darin wohne; warum soll dein Knecht in der Königsstadt bei dir wohnen?

6 Da gab ihm Achisch an diesem Tage Ziklag. Daher gehört Ziklag den Königen von Juda bis auf diesen Tag.

7 Die Zeit aber, die David im Philisterlande wohnte, war ein Jahr und vier Monate.

8 David zog hinauf mit seinen Männern und fiel ins Land der Geschuriter und Geseriter und Amalekiter ein; denn diese waren von alters her die Bewohner des Landes bis hin nach Schur und Ägyptenland.

9 Und sooft David in das Land einfiel, ließ er weder Mann noch Frau leben und nahm mit Schafe, Rinder, Esel, Kamele und Kleider und kehrte wieder zurück. Kam er dann zu Achisch

10 und Achisch sprach: Wo seid ihr heute eingefallen?, so sprach David: In das Südland Judas, oder: In das Südland der Jerachmeeliter, oder: In das Südland der Keniter.

11 David aber ließ weder Mann noch Frau lebend nach Gat kommen; denn er dachte: Sie könnten uns verraten: So hat David getan! Und das war seine Art, solange er im Philisterland wohnte.

12 Und Achisch glaubte David; denn er dachte: Er hat sich stinkend gemacht bei seinem Volk Israel; darum wird er für immer mein Knecht sein.

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