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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Amazjas Sieg und Niederlage: 25,1–28

1 Amazja war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Joaddan und stammte aus Jerusalem.

2 Er tat, was dem HERRN gefiel, wenn auch nicht mit ungeteiltem Herzen.

3 Sobald sich seine Herrschaft gefestigt hatte, ließ er die Diener hinrichten, die seinen Vater, den König, erschlagen hatten.

4 Ihre Söhne aber verschonte er, wie es in der Weisung, im Buch des Mose, geschrieben steht, wo der HERR geboten hat: Väter sollen nicht wegen ihrer Söhne und Söhne nicht wegen ihrer Väter mit dem Tod bestraft werden, sondern jeder soll nur für sein eigenes Verbrechen sterben.

5 Amazja versammelte die Judäer aus ganz Juda und Benjamin und stellte sie nach Großfamilien unter den Führern der Tausend- und Hundertschaften auf. Er ließ alle, die zwanzig Jahre und darüber waren, mustern. Ihre Zählung ergab dreihunderttausend auserlesene, wehrfähige Männer, die Lanze und Schild trugen.

6 Dazu ließ er in Israel hunderttausend tapfere Krieger um hundert Silbertalente anwerben.

7 Doch ein Gottesmann kam zu ihm und sagte: Das Heer Israels, o König, soll nicht mit dir ziehen; denn der HERR ist nicht mit Israel, er hilft keinem Efraimiter.

8 Rück vielmehr allein aus und nimm mutig und entschlossen den Kampf auf! Gott könnte dich sonst vor dem Feind zu Fall bringen; denn Gott hat die Macht, zu helfen oder zu stürzen.

9 Amazja erwiderte dem Gottesmann: Wozu habe ich dann den israelitischen Söldnerscharen hundert Talente gegeben? Der Gottesmann antwortete: Der HERR kann dir viel mehr als diese geben.

10 Da schied Amazja die Truppe, die aus Efraim zu ihm gekommen war, aus und ließ sie in ihre Heimat zurückkehren. Sie geriet deswegen in heftigen Zorn über Juda und zog grollend in ihr Land zurück.

11 Amazja aber fasste Mut und führte sein Volk in den Krieg. Er zog in das Salztal und erschlug von den Seïritern zehntausend Mann.

12 Zehntausend nahmen die Judäer lebend gefangen, führten sie auf die Höhe eines Felsens und stürzten sie hinab, sodass alle zerschmettert wurden.

13 Die Angehörigen der Söldnertruppe aber, die Amazja zurückgeschickt und am Kriegszug nicht hatte teilnehmen lassen, überfielen die Städte Judas zwischen Samaria und Bet-Horon, erschlugen dort dreitausend Mann und machten reiche Beute.

14 Nach der Rückkehr vom Sieg über die Edomiter stellte Amazja die Götter der Seïriter, die er mitgebracht hatte, als Götter für sich auf, fiel vor ihnen nieder und brachte ihnen Opfer dar.

15 Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Amazja. Er sandte einen Propheten zu ihm und ließ ihm sagen: Warum suchst du die Götter des Volkes, die ihr Volk aus deiner Hand nicht retten konnten?

16 Amazja fiel ihm ins Wort und rief: Haben wir dich zum Berater des Königs bestellt? Halt ein! Warum soll man dich schlagen? Da hielt der Prophet inne und sagte: Ich weiß, dass Gott dein Verderben plant, weil du das getan und auf meinen Rat nicht gehört hast.

17 Nach einer Beratung sandte Amazja, der König von Juda, Boten an Joasch, den Sohn des Joahas, des Sohnes Jehus, den König von Israel, und ließ ihm sagen: Komm, wir wollen uns miteinander messen!

18 Doch Joasch, der König von Israel, ließ dem König Amazja von Juda sagen: Der Dornstrauch auf dem Libanon ließ der Zeder auf dem Libanon sagen: Gib deine Tochter meinem Sohn zur Frau! Aber die Tiere des Libanon liefen über den Dornstrauch und zertraten ihn.

19 Du denkst: Ich habe Edom besiegt! Dein Herz hat sich erhoben, um sich zu brüsten. Bleib jetzt zu Hause! Wozu willst du das Unglück herausfordern und zu Fall kommen, du und Juda mit dir?

20 Doch Amazja wollte nicht hören; denn Gott hatte es so bestimmt, sie preiszugeben, weil sie die Götter der Edomiter suchten.

21 Joasch, der König von Israel, rückte daraufhin aus. Er und Amazja, der König von Juda, traten bei Bet-Schemesch, das zu Juda gehört, einander gegenüber.

22 Die Judäer wurden von den Israeliten geschlagen und flohen zu ihren Zelten.

23 Den König Amazja von Juda, den Sohn des Joasch, des Sohnes des Joahas, nahm König Joasch von Israel bei Bet-Schemesch gefangen und brachte ihn nach Jerusalem. Dort riss er die Mauer der Stadt vom Efraimtor bis zum Ecktor auf einer Strecke von vierhundert Ellen nieder,

24 nahm alles Gold und Silber sowie alle Geräte, die sich im Haus Gottes bei Obed-Edom befanden, samt den Schätzen des königlichen Palastes, ließ sich Geiseln stellen und kehrte nach Samaria zurück.

25 Amazja, der Sohn des Joasch, der König von Juda, lebte nach dem Tod des Joasch, des Sohnes des Joahas, des Königs von Israel, noch fünfzehn Jahre.

26 Die übrige Geschichte Amazjas, die frühere und die spätere, ist aufgezeichnet im Buch der Könige von Juda und Israel.

27 Zur Zeit, da Amazja sich vom HERRN abwandte, bildete sich in Jerusalem gegen ihn eine Verschwörung. Er floh nach Lachisch; aber man sandte Verfolger hinter ihm her nach Lachisch, die ihn dort erschlugen.

28 Man brachte ihn auf Pferden nach Jerusalem und begrub ihn bei seinen Vätern in der Stadt Judas.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Amazja von Juda – Sein Gottvertrauen und sein Sieg über Seïr

1 Amazja war 25 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 29 Jahre in Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Joaddan, von Jerusalem.

2 Und er tat, was recht war in den Augen des Herrn, jedoch nicht mit ungeteiltem Herzen.

3 Und es geschah, als das Königtum bei ihm gefestigt war, brachte er seine Knechte um, die den König, seinen Vater, erschlagen hatten.

4 Aber ihre Söhne tötete er nicht, sondern {handelte} , wie es im Gesetz, im Buch des Mose, geschrieben steht, wo der Herr geboten hat: Nicht sollen Väter um der Söhne willen sterben, und Söhne sollen nicht um der Väter willen sterben, sondern jeder soll für seine {eigene} Sünde sterben.

5 Und Amazja versammelte Juda, und er stellte sie auf nach Vaterhäusern, nach Obersten über Tausend und nach Obersten über Hundert, von ganz Juda und Benjamin. Und er musterte sie von zwanzig Jahren an und darüber und fand, dass 300000 Auserlesene {da} waren, die mit dem Heer auszogen, die Spieß und Langschild trugen.

6 Und er warb aus Israel 100000 wehrfähige[5]o. angesehene; o. tüchtige Männer für hundert Talente Silber an.  –

7 Da kam ein Mann Gottes zu ihm und sagte: König, lass das Heer von Israel nicht mit dir ziehen! Denn der Herr ist nicht mit Israel {und} mit allen Söhnen Ephraim.

8 Wenn du denkst, dadurch stark zu sein zum Kampf, dann wird Gott[6]so in Anlehnung an LXX und Vulg. ; Mas. T. unklar; viell. : Vielmehr zieh du selbst aus, handle, sei stark zum Kampf! Sonst wird Gott dich zum Stürzen bringen vor dem Feind. Denn bei Gott ist Macht, zu helfen und zum Stürzen zu bringen.

9 Und Amazja sagte zu dem Mann Gottes: Und was soll mit den hundert Talenten geschehen, die ich der Kriegsschar von Israel gegeben habe? Der Mann Gottes sagte: Der Herr hat {genug} , um dir mehr als das zu geben.

10 Da sonderte Amazja sie ab, die Kriegsschar {nämlich} , die aus Ephraim zu ihm gekommen war, damit sie an ihren Ort zurückkehrten. Und ihr Zorn entbrannte sehr gegen Juda, und sie kehrten in glühendem Zorn an ihren Ort zurück.

11 Amazja aber fasste Mut und führte sein Volk {in den Kampf}. Und er zog ins Salztal und schlug die Söhne Seïr, 10000 {Mann}.

12 Und die Söhne Juda führten 10000 lebend gefangen fort und brachten sie auf den Gipfel eines Felsens[1]o. auf die Höhe {der Stadt} Sela, und sie stürzten sie hinab von dem Gipfel des Felsens[2]o. von der Höhe {der Stadt} Sela, dass sie allesamt zerschmettert wurden.

13 Aber die Männer der Schar, die Amazja hatte zurückkehren lassen, dass sie nicht mit ihm in den Kampf zogen, fielen in die Städte Judas ein, von Samaria bis Bet-Horon, und erschlugen dreitausend {Mann} von ihnen und erbeuteten eine große Beute.

Amazjas Götzendienst, Selbstüberhebung, Niederlage und Ende

14 Und es geschah, nachdem Amazja von der Schlacht gegen Edom[3]w. vom Schlag gegen Edom {zurück} gekommen war, brachte er die Götter der Söhne Seïr mit und stellte sie sich als Götter auf. Und er beugte sich vor ihnen nieder und brachte ihnen Rauchopfer dar.

15 Da entbrannte der Zorn des Herrn gegen Amazja; und er sandte einen Propheten zu ihm. Der sagte zu ihm: Warum hast du die Götter des Volkes gesucht, die nicht {einmal} ihr Volk aus deiner Hand gerettet haben?

16 Und es geschah, während er zu ihm redete, sagte Amazja[4]w. er zu ihm: Haben wir dich zum Ratgeber des Königs gemacht? Hör auf! Warum soll man dich schlagen? Und der Prophet hörte auf und sagte: Ich habe erkannt, dass Gott beschlossen hat, dich zu vernichten, weil du das getan und auf meinen Rat nicht gehört hast!

17 Und Amazja, der König von Juda, beriet sich und sandte zu Joasch, dem Sohn des Joahas, des Sohnes Jehus, dem König von Israel, und ließ {ihm} sagen: Auf, lass uns einander ins Angesicht sehen[5]d. h. im Gefecht!

18 Da sandte Joasch, der König von Israel, zu Amazja, dem König von Juda, und ließ {ihm} sagen: Der Dornstrauch auf dem Libanon sandte zu der Zeder auf dem Libanon und sagte: Gib meinem Sohn deine Tochter zur Frau! Da liefen die Tiere des Feldes, die auf dem Libanon {leben} , darüber und zertraten den Dornstrauch.

19 Du sagst: Siehe, ich habe[6]so mit einer LXX-Ausgabe, Vulg. u. der aram. Üs. ; Mas. T. : du hast Edom geschlagen! Und {darum} erhebt sich[7]w. erhebt dich dein Herz, {noch mehr} Ehre zu genießen. Bleib nun in deinem Haus! Wozu willst du dich mit dem Unglück einlassen? Damit du fällst, du und Juda mit dir? –

20 Aber Amazja hörte nicht, denn das war von Gott, damit er sie in die Hand {der Feinde} gab, weil sie die Götter von Edom gesucht hatten.

21 Da zog Joasch, der König von Israel, herauf. Und sie sahen einander ins Angesicht[5]d. h. im Gefecht, er und Amazja, der König von Juda, bei Bet-Schemesch, das zu Juda gehört.

22 Und Juda wurde vor Israel geschlagen; und sie flohen, jeder zu seinem Zelt.

23 Und Joasch, der König von Israel, nahm Amazja, den König von Juda, den Sohn des Joasch, des Sohnes des Joahas, bei Bet-Schemesch gefangen und brachte ihn nach Jerusalem. Und er riss {eine Bresche} in die Mauer Jerusalems, vom Tor Ephraim bis an das Ecktor, vierhundert Ellen.

24 Und {er nahm} alles Gold und Silber und alle Geräte, die sich im Haus Gottes bei Obed-Edom befanden, und die Schätze des Hauses des Königs und die Geiseln und kehrte nach Samaria zurück.

25 Und Amazja, der Sohn des Joasch, der König von Juda, lebte nach dem Tod des Joasch, des Sohnes des Joahas, des Königs von Israel, {noch} fünfzehn Jahre.

26 Und die übrige Geschichte[1]w. der Rest der Begebenheiten Amazjas, die frühere und die spätere, siehe, ist sie nicht geschrieben in dem Buch der Könige von Juda und Israel?

27 Und von der Zeit an, da Amazja von der Nachfolge des Herrn abgewichen[2]w. von hinter dem Herrn gewichen war, machten sie in Jerusalem eine Verschwörung gegen ihn. Er aber floh nach Lachisch. Und sie sandten {Männer} hinter ihm her bis Lachisch und töteten ihn dort.

28 Und sie hoben ihn auf die Pferde und begruben ihn bei seinen Vätern in der Stadt Judas[3]Manche hebr. Handschr. überliefern: Stadt Davids.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

König Amazja (2 Kön 14,1-6)

1 Amazja war 25 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 29 Jahre lang in Jerusalem. Seine Mutter hieß Joaddan und stammte aus Jerusalem.

2 Er tat, was dem Herrn gefällt, aber er hielt nicht mit ungeteiltem Herzen zu ihm.

3 Nachdem er die Herrschaft fest in die Hand bekommen hatte, ließ er die Hofleute töten, die seinen Vater Joasch ermordet hatten.

4 Ihre Söhne aber verschonte er, weil im Gesetzbuch Moses das Gebot des Herrn steht: »Die Eltern sollen nicht für die Schuld ihrer Kinder sterben und die Kinder nicht für die Schuld ihrer Eltern. Jeder soll nur für seine eigene Schuld bestraft werden. «

Amazjas Krieg gegen Edom (2 Kön 14,7)

5 Amazja rief die Männer der Stämme Juda und Benjamin aus dem ganzen Land zusammen. Er ordnete sie nach Sippen und unterstellte sie dem Befehl von Hauptleuten und Obersten. Als alle Männer ab zwanzig Jahre gezählt waren, zeigte sich, dass er über ein Heer von 300000 kriegstüchtigen Leuten verfügte, die alle mit Schild und Speer bewaffnet waren.

6 Außerdem ließ der König für 100 Zentner Silber noch 100000 Söldner aus dem Nordreich Israel anwerben.

7 Aber ein Prophet kam zu Amazja und sagte zu ihm: »Mein König, du solltest die Kriegsleute aus Israel zu Hause lassen! Der Herr steht nicht auf der Seite dieser Efraïmiter aus dem Nordreich!

8 Wenn du sie mitnimmst, kannst du dich noch so mutig in den Kampf stürzen – Gott wird dafür sorgen, dass du deinen Feinden unterliegst. Denn er kann beides: dir helfen und dich zu Fall bringen!«

9 »Und was wird aus den 100 Zentnern Silber, die ich den Söldnern aus Israel gegeben habe?«, fragte Amazja den Propheten. Er antwortete: »Der Herr kann dir viel mehr als das wiedergeben. «

10 Da entließ Amazja die Söldner aus Efraïm und schickte sie in ihr Land zurück. Sie waren deshalb über Juda sehr verärgert und zogen voller Wut wieder heim.

11 Amazja nahm all seinen Mut zusammen und führte seine Leute in den Kampf. Sie zogen ins Salztal und besiegten dort die Edomiter, von denen 10000 fielen.

12 Weitere 10000 Edomiter wurden gefangen genommen. Die Männer von Juda führten die Gefangenen auf einen hohen Felsen und stürzten sie von dort hinunter, sodass sie alle zerschmettert wurden.

13 Inzwischen aber überfielen die Söldner, die Amazja zurückgeschickt hatte, die Städte von Juda zwischen Samaria und Bet-Horon. Sie töteten dabei 3000 Männer und schleppten viel Beute fort.

14 Als Amazja von seinem Sieg über die Edomiter heimkehrte, brachte er deren Götterbilder mit. Er stellte sie als seine eigenen Götter auf, warf sich vor ihnen nieder und verbrannte ihnen Räucheropfer.

15 Deshalb wurde der Herr zornig auf ihn. Er schickte einen Propheten zu ihm und ließ ihm sagen: »Warum suchst du Hilfe bei diesen Göttern, die ihr Volk nicht vor dir beschützen konnten?«

16 Aber Amazja fiel dem Propheten ins Wort und rief: »Habe ich dich etwa als meinen Ratgeber eingesetzt? Hör auf, wenn du keine Schläge bekommen willst!« Da richtete der Prophet seine Botschaft nicht weiter aus. Er sagte nur noch: »Ich weiß, der Herr hat deinen Untergang beschlossen, weil du dich diesen fremden Göttern zugewandt und nicht auf mich gehört hast. «

Amazjas Krieg mit Israel (2 Kön 14,8-20)

17 König Amazja von Juda beriet sich mit seinen Hofleuten. Dann schickte er Boten zu König Joasch von Israel, dem Sohn von Joahas und Enkel von Jehu, und ließ ihm sagen: »Komm, tritt mir im Kampf gegenüber, damit wir sehen, wer stärker ist!«

18 König Joasch antwortete ihm: »Der Dornstrauch auf dem Libanon sagte zur Zeder: ›Gib meinem Sohn deine Tochter zur Frau!‹ Aber die wilden Tiere liefen über den Dornstrauch und zertrampelten ihn.

19 Dein Sieg über die Edomiter ist dir zu Kopf gestiegen. Gib dich mit deinem Ruhm zufrieden und bleib zu Hause! Oder willst du dich ins Unglück stürzen und ganz Juda mit hineinreißen?«

20 Aber Amazja hörte nicht auf ihn. Gott hatte es so gefügt, denn er wollte die Leute von Juda in die Gewalt des Königs von Israel geben, weil sie bei den Göttern der Edomiter Rat und Hilfe suchten.

21 König Joasch rückte zum Kampf heran. Bei Bet-Schemesch, im Gebiet von Juda, traf sein Heer auf das von König Amazja.

22 Die Männer von Juda wurden geschlagen und liefen auseinander, jeder kehrte nach Hause zurück.

23 Amazja wurde bei Bet-Schemesch von Joasch gefangen genommen und nach Jerusalem mitgeführt. Dort ließ Joasch die Stadtmauer auf einer Länge von 200 Metern niederreißen, vom Efraïmtor bis zum Ecktor.

24 Er nahm alles Gold und Silber und alle kostbaren Geräte mit, die sich im Tempel unter der Aufsicht Obed-Edoms befanden, ebenso alle Schätze aus dem königlichen Palast; außerdem führte er eine Anzahl von Geiseln mit sich nach Samaria.

25 König Amazja von Juda überlebte König Joasch von Israel um fünfzehn Jahre.

26 Was es sonst noch über Amazja zu berichten gibt, vom Anfang bis zum Ende, das ist nachzulesen im Buch der Könige von Juda und Israel.

27 Seit der Zeit, als er sich vom Herrn abwandte, gab es in Jerusalem eine Verschwörung gegen ihn. Schließlich floh er nach Lachisch, aber die Verschwörer schickten ihm auch dorthin Männer nach, die ihn umbrachten.

28 Auf einem mit Pferden bespannten Wagen holte man ihn in die Hauptstadt zurück und bestattete ihn in der Grabstätte seiner Vorfahren.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Amazja (vgl. 2. Kön 14,1-20)

1 Fünfundzwanzig Jahre alt war Amazja, als er König wurde; und er regierte neunundzwanzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Joaddan, aus Jerusalem.

2 Und er tat, was dem Herrn wohlgefiel, doch nicht von ganzem Herzen.

3 Als er nun das Königtum fest in der Hand hatte, tötete er seine Großen, die den König, seinen Vater, erschlagen hatten.

4 Aber ihre Söhne tötete er nicht; denn so steht es geschrieben im Gesetz, im Buch des Mose, wo der Herr gebietet: Die Väter sollen nicht sterben für die Kinder und die Kinder nicht für die Väter, sondern ein jeder soll nur um seiner Sünde willen sterben.

5 Und Amazja bot Juda auf und ordnete sie, ganz Juda und Benjamin, nach ihren Sippen unter die Obersten über Tausend und unter die Hauptleute über Hundert und musterte sie von zwanzig Jahren an und darüber, und es fanden sich dreihunderttausend auserlesene Leute, die in den Krieg ziehen und Spieß und Schild führen konnten.

6 Dazu warb er aus Israel hunderttausend Kriegsleute für hundert Zentner Silber.

7 Es kam aber ein Mann Gottes zu ihm und sprach: König, lass nicht das Heer Israels mit dir ziehen, denn der Herr ist nicht mit Israel, mit allen Ephraimitern;

8 sondern zieh du allein in den Kampf; tu’s und sei stark! Sollte Gott dich fallen lassen vor dem Feind? Denn bei Gott steht die Kraft zu helfen und fallen zu lassen.

9 Amazja sprach zu dem Mann Gottes: Was soll man dann tun mit den hundert Zentnern, die ich den Kriegsleuten aus Israel gegeben habe? Der Mann Gottes sprach: Es steht beim Herrn, dir mehr zu geben als dies.

10 Da sonderte Amazja die Kriegsleute ab, die zu ihm aus Ephraim gekommen waren, dass sie wieder heimkehrten. Da entbrannte ihr Zorn sehr gegen Juda, und sie zogen zurück an ihren Ort mit grimmigem Zorn.

11 Und Amazja ward getrost und führte sein Volk aus und zog ins Salztal und schlug die Männer von Seïr, zehntausend.

12 Und die Judäer fingen zehntausend von ihnen lebendig; die führten sie auf die Spitze eines Felsens und stürzten sie von der Spitze des Felsens, dass sie alle zerschellten.

13 Aber die Kriegsleute, die Amazja hatte ziehen lassen, dass sie nicht mit seinem Volk in den Kampf zögen, fielen in die Städte Judas ein von Samaria bis nach Bet-Horon und erschlugen dreitausend Mann von ihnen und gewannen viel Beute.

14 Und als Amazja vom Sieg über die Edomiter wiederkam, brachte er die Götter der Leute von Seïr mit und stellte sie sich als Götter auf und betete sie an und räucherte ihnen.

15 Da entbrannte der Zorn des Herrn über Amazja, und er sandte einen Propheten zu ihm. Der sprach zu ihm: Warum suchst du die Götter des Volks, die ihr Volk nicht aus deiner Hand erretten konnten?

16 Und als er so mit ihm redete, sprach der König zu ihm: Hat man dich zu des Königs Ratgeber gemacht? Höre auf! Warum willst du getötet werden? Da hörte der Prophet auf und sprach: Ich merke wohl, dass Gott beschlossen hat, dich zu verderben, weil du solches getan und auf meinen Rat nicht gehört hast.

17 Und Amazja, der König von Juda, entschloss sich hinzusenden zu Joasch, dem Sohn des Joahas, des Sohnes Jehus, dem König von Israel, und ließ ihm sagen: Komm, wir wollen uns miteinander messen!

18 Aber Joasch, der König von Israel, sandte zu Amazja, dem König von Juda, und antwortete ihm: Der Dornstrauch im Libanon sandte zur Zeder im Libanon und ließ ihr sagen: Gib deine Tochter meinem Sohn zur Frau! Aber das Wild im Libanon lief über den Dornstrauch und zertrat ihn.

19 Du denkst: Siehe, ich habe die Edomiter geschlagen. Darüber erhebt sich dein Herz und du suchst noch mehr Ruhm. Bleib doch daheim. Warum suchst du dein Unglück, dass du zu Fall kommst und Juda mit dir?

20 Aber Amazja hörte nicht darauf; denn es geschah von Gott, dass sie dahingegeben würden, weil sie die Götter der Edomiter gesucht hatten.

21 Da zog Joasch, der König von Israel, herauf, und sie maßen sich miteinander, er und Amazja, der König von Juda, bei Bet-Schemesch, das in Juda liegt.

22 Aber Juda wurde vor Israel her geschlagen, und sie flohen, ein jeder zu seinen Zelten.

23 Aber Amazja, den Sohn des Joasch, den König von Juda, nahm Joasch, der Sohn des Joahas, der König von Israel, bei Bet-Schemesch gefangen und brachte ihn nach Jerusalem und riss die Mauer von Jerusalem ein vom Tor Ephraim bis an das Ecktor, vierhundert Ellen lang.

24 Und alles Gold und Silber und alle Geräte, die im Hause Gottes unter der Obhut von Obed-Edom vorhanden waren, und die Schätze im Hause des Königs und die Geiseln nahm er mit sich nach Samaria.

25 Und Amazja, der Sohn des Joasch, der König von Juda, lebte nach dem Tode des Joasch, des Sohnes des Joahas, des Königs von Israel, noch fünfzehn Jahre.

26 Was aber mehr von Amazja zu sagen ist, das Frühere und das Spätere, siehe, das steht geschrieben im Buch der Könige von Juda und Israel.

27 Und von der Zeit an, da Amazja von dem Herrn wich, machten sie eine Verschwörung gegen ihn in Jerusalem. Er aber floh nach Lachisch. Da sandten sie hinter ihm her nach Lachisch und töteten ihn dort.

28 Und sie brachten ihn auf Rossen und begruben ihn bei seinen Vätern in der Stadt Judas.

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