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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

1 Doch Elischa entgegnete: Hört das Wort des HERRN! So spricht der HERR: Morgen um diese Zeit kostet am Tor von Samaria ein Sea Feinmehl nur noch einen Schekel und auch zwei Sea Gerste kosten nur noch einen Schekel.

2 Doch der Vorkämpfer, auf dessen Arm sich der König stützte, antwortete dem Gottesmann: Selbst wenn der HERR Schleusen am Himmel anbrächte, könnte das nicht geschehen. Elischa erwiderte: Du wirst es mit deinen eigenen Augen sehen, aber nicht davon essen.

3 Vor dem Eingang des Stadttors saßen vier aussätzige Männer. Sie sagten zueinander: Warum sitzen wir hier, bis wir sterben?

4 Wollten wir in die Stadt gehen, in der Hungersnot herrscht, dann sterben wir in ihr. Bleiben wir draußen, dann sterben wir auch. Kommt, wir gehen in das Lager der Aramäer hinüber! Wenn sie uns am Leben lassen, bleiben wir am Leben. Wenn sie uns töten, so sterben wir.

5 Sie machten sich daher in der Abenddämmerung auf, um in das Lager der Aramäer zu gehen. Doch als sie in den Bereich des aramäischen Lagers kamen, war dort niemand zu sehen.

6 Der Herr hatte nämlich das Rollen von Wagen, das Getrampel von Pferden und das Lärmen eines großen Heeres im Lager vernehmen lassen, sodass einer zum andern sagte: Der König von Israel hat die Könige der Hetiter und die Könige von Ägypten gegen uns angeworben, um uns überfallen zu lassen.

7 Sie waren daher in der Dämmerung aufgebrochen und geflohen. Dabei hatten sie ihre Zelte, Pferde und Esel und das ganze Lager, so wie es war, zurückgelassen, um durch die Flucht ihr Leben zu retten.

8 Als nun die Aussätzigen in den Bereich des Lagers kamen, gingen sie in ein Zelt, aßen und tranken, nahmen Silber, Gold und Kleider und entfernten sich, um die Beute zu verstecken. Dann kamen sie zurück, gingen in ein anderes Zelt, machten auch hier ihre Beute und entfernten sich wieder, um sie zu verstecken.

9 Dann aber sagten sie zueinander: Wir handeln nicht recht. Heute ist ein Tag froher Botschaft. Wenn wir schweigen und bis zum Morgengrauen warten, trifft uns Schuld. Kommt also; wir gehen und melden es im Palast des Königs.

10 Sie machten sich auf, riefen die Wächter der Stadt und erzählten ihnen: Wir sind in das Lager der Aramäer gekommen. Aber dort war niemand zu sehen und kein menschlicher Laut zu hören. Die Pferde und Esel waren angebunden und die Zelte standen so da, wie sie waren.

11 Da riefen es die Wächter aus und man meldete es drinnen im Palast des Königs.

12 Noch in der Nacht stand der König auf und sagte zu seinen Leuten: Ich will euch erklären, was die Aramäer gegen uns planen. Sie wissen, dass wir Hunger leiden, und haben das Lager nur verlassen, um sich auf dem freien Feld zu verstecken mit dem Hintergedanken: Wenn sie die Stadt verlassen, nehmen wir sie lebendig gefangen und dringen in die Stadt ein.

13 Doch einer von den Leuten schlug vor: Man nehme doch fünf von den noch vorhandenen Pferden. Ihnen mag es ergehen wie den vielen Israeliten, die schon zugrunde gegangen sind. Wir wollen Männer mit den Pferden hinschicken und dann weitersehen.

14 Man nahm also zwei Wagen mit den Pferden. Der König schickte sie der Streitmacht der Aramäer nach und befahl ihnen: Brecht auf und seht nach!

15 Sie fuhren hinter ihnen her bis an den Jordan und fanden den ganzen Weg mit Kleidern und Waffen übersät, die die Aramäer auf ihrer überstürzten Flucht weggeworfen hatten. Als sie zurückkamen und dem König Meldung erstatteten,

16 strömte das Volk hinaus und plünderte das Lager der Aramäer. Jetzt kostete ein Sea Feinmehl nur noch einen Schekel und auch zwei Sea Gerste kosteten nur noch einen Schekel, wie es der HERR vorausgesagt hatte.

17 Der König hatte die Aufsicht über das Tor dem Vorkämpfer übertragen, auf dessen Arm er sich zu stützen pflegte. Ihn trat das Volk im Stadttor nieder und so starb er, wie es ihm der Gottesmann vorausgesagt hatte. Als der König herabgekommen war, hatte er es gesagt.

18 Als nämlich der Gottesmann zum König sagte: Morgen um diese Zeit kosten am Tor von Samaria zwei Sea Gerste nur noch einen Schekel und ein Sea Feinmehl kostet nur noch einen Schekel,

19 hatte der Vorkämpfer dem Gottesmann geantwortet: Selbst wenn der HERR Schleusen am Himmel anbrächte, könnte dies nicht geschehen. Und Elischa hatte ihm erwidert: Du wirst es mit deinen Augen sehen, aber nicht davon essen.

20 So geschah es ihm nun: Das Volk trat ihn im Tor nieder, sodass er starb.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

1 Da sagte Elisa: Hört das Wort des Herrn! So spricht der Herr: Morgen um diese Zeit wird ein Maß Weizengrieß für einen Schekel {verkauft werden} und zwei Maß Gerste für einen Schekel im Tor von Samaria.

2 Da antwortete der Anführer, auf dessen Arm[10]w. Hand sich der König stützte, dem Mann Gottes und sagte: Siehe, wenn der Herr Fenster am Himmel machte, könnte wohl so etwas geschehen? Er aber sagte: Siehe, du wirst es mit deinen {eigenen} Augen sehen, doch du wirst nichts davon essen!

3 Nun waren da vier aussätzige Männer am Eingang des Tores, die sagten einer zum anderen: Was sollen wir hierbleiben, bis wir sterben?

4 Wenn wir sagen: Lasst uns in die Stadt gehen – in der Stadt {herrscht} ja die Hungersnot –, dann werden wir dort sterben. Wenn wir aber hierbleiben, werden wir auch sterben. So kommt nun und lasst uns ins Heerlager Arams überlaufen! Wenn sie uns am Leben lassen, dann leben wir, und wenn sie uns töten, dann sterben wir.

5 So machten sie sich in der Abenddämmerung auf, um ins Heerlager Arams zu kommen. Und sie kamen an den Rand des Heerlagers von Aram, und siehe, da war kein Mensch.

6 Denn der Herr hatte das Heerlager Arams ein Getöse von Wagen und ein Getöse von Pferden hören lassen, das Getöse einer großen Heeresmacht. Da hatten sie einer zum andern gesagt: Siehe, der König von Israel hat die Könige der Hetiter und die Könige von Ägypten gegen uns angeworben, dass sie über uns kommen sollen.

7 So hatten sie sich aufgemacht und waren in der Abenddämmerung geflohen. Sie hatten ihre Zelte und ihre Pferde und ihre Esel zurückgelassen, das {ganze} Heerlager, so wie es war, und waren um ihr Leben geflohen.

8 Als nun jene Aussätzigen an den Rand des Heerlagers kamen, gingen sie in eines der Zelte[1]w. in ein Zelt. – Im Hebr. steht das Zahlwort »eins«. und aßen und tranken. Und sie nahmen Silber und Gold und Kleider von dort mit und gingen hin und versteckten es. Dann kehrten sie zurück und gingen in ein anderes Zelt[1]w. in ein Zelt. – Im Hebr. steht das Zahlwort »eins«.; und sie nahmen {auch} von dort {etwas mit} , gingen hin und versteckten es.

9 Dann sagten sie einer zum andern: Wir tun nicht recht. Dieser Tag ist ein Tag guter Botschaft. Schweigen wir aber und warten, bis der Morgen hell wird, so wird uns Schuld treffen. Und nun kommt und lasst uns hineingehen und es im Haus des Königs berichten!

10 So kamen sie und riefen die Torwache der Stadt und berichteten ihnen: Wir sind in das Heerlager Arams gekommen, und siehe, da war kein Mensch und keine Menschenstimme, sondern nur die Pferde angebunden und die Esel angebunden und die Zelte, so wie sie waren.

11 Da riefen {es} die Torwächter aus[2]so mit einigen hebr. Handschr. , LXX und der aram. Üs. ; Mas. T. : Und er rief die Torwächter, und man berichtete es drinnen im Haus des Königs.

12 Da stand der König in der Nacht auf und sagte zu seinen Knechten: Ich will euch sagen, was die Aramäer mit uns gemacht haben: Sie haben erkannt, dass wir Hunger leiden; da sind sie aus dem Lager abgezogen, um sich im Feld zu verstecken, indem sie sich sagen: Wenn sie aus der Stadt herauskommen, dann wollen wir sie lebendig greifen und in die Stadt eindringen!

13 Da antwortete einer von seinen Knechten und sagte: Man nehme doch fünf von den übrig gebliebenen Pferden, die hier {noch} übrig geblieben sind! Siehe, ihnen {wird es ja doch ergehen} wie der ganzen Menge Israels, die hier übrig geblieben ist; siehe, ihnen {wird es ergehen} wie der ganzen Menge Israels, die am Ende ist. Schicken wir {doch} hin, und lasst uns sehen!

14 So nahmen sie zwei Wagen mit Pferden, und der König schickte hinter dem Heerlager Arams {Männer} her und sagte: Geht hin und seht!

15 Und sie zogen hinter ihnen her bis an den Jordan; und siehe, der ganze Weg war voll von Kleidern und Geräten, die die Aramäer auf ihrer hastigen Flucht weggeworfen hatten. Und die Boten kehrten zurück und berichteten es dem König.

16 Da ging das Volk hinaus und plünderte das Heerlager Arams. Da wurde ein Maß Weizengrieß für einen Schekel und zwei Maß Gerste für einen Schekel {verkauft} nach dem Wort des Herrn.

17 Der König hatte aber den Offizier, auf dessen Arm[1]w. Hand er sich stützte, {zur Aufsicht} über das Tor bestellt. Und das Volk trat ihn im Tor nieder, sodass er starb, geradeso wie der Mann Gottes geredet hatte, der, als der König zu ihm herabkam, es {voraus} gesagt hatte.

18 Es war ja geschehen, als der Mann Gottes zum König geredet hatte: Zwei Maß Gerste werden morgen um diese Zeit für einen Schekel {verkauft} werden und ein Maß Weizengrieß {ebenso} für einen Schekel im Tor von Samaria,

19 da hatte der Offizier dem Mann Gottes geantwortet und gesagt: Siehe, wenn der Herr auch Fenster am Himmel machte, könnte wohl so etwas geschehen? Er aber hatte gesagt: Siehe, du wirst es mit deinen {eigenen} Augen sehen, doch du wirst nichts davon essen.

20 So geschah es ihm nun: Das Volk trat ihn im Tor nieder, sodass er starb.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Darauf sagte Elischa zu allen Anwesenden: »Hört das Wort des Herrn ! So spricht der Herr: ›Morgen um diese Zeit sind im Tor von Samaria fünf Kilo Weizenmehl und zehn Kilo Gerstenkörner für ein Silberstück zu kaufen!‹«

2 Der Offizier, der den König begleitete, gab zurück: »Das ist unmöglich, selbst wenn der Herr Fenster in den Himmel machen würde!« Elischa sagte zu ihm: »Du wirst es mit eigenen Augen sehen, aber nicht mehr davon essen!«

Die Belagerer sind abgezogen

3 Draußen vor dem Stadttor saßen vier Männer, die den Aussatz hatten. Sie sagten zueinander: »Sollen wir hier sitzen bleiben, bis wir sterben?

4 In die Stadt zu gehen hat keinen Sinn, dort können wir auch nur verhungern. Gehen wir ins Lager der Syrer ! Wenn sie uns am Leben lassen, haben wir Glück gehabt, und wenn nicht – sterben müssen wir sowieso. «

5 Bei Anbruch der Dunkelheit gingen sie zum syrischen Lager. Aber schon als sie die ersten Zelte erreichten, merkten sie, dass das Lager verlassen war.

6 Der Herr hatte die Syrer einen Lärm hören lassen, wie wenn ein großes Heer mit Pferden und Streitwagen anrückt. Da hatten sie sich gesagt: »Gewiss hat der König von Israel die Könige der Hetiter und die Könige von Ägypten mit ihren Truppen zu Hilfe gerufen; die wollen uns jetzt in den Rücken fallen!«

7 Darum hatten sie bei Anbruch der Dunkelheit die Flucht ergriffen und rannten um ihr Leben. Ihre Zelte, ihre Pferde und Esel, das ganze Lager, so wie es war, hatten sie zurückgelassen.

8 Die vier Aussätzigen gingen in eines der nächstgelegenen Zelte und aßen und tranken sich erst einmal satt. Dann nahmen sie alles Silber und Gold und die Gewänder, die sie in dem Zelt fanden, und versteckten alles außerhalb des Lagers. Danach gingen sie in ein anderes Zelt, holten auch dort alle Kostbarkeiten heraus, brachten sie weg und versteckten sie.

9 Dann aber sagten sie sich: »Das ist nicht recht, was wir da tun. Heute ist ein großer Tag, wir haben eine gute Nachricht zu überbringen. Wenn wir die auch nur bis morgen für uns behielten, würden wir uns schuldig machen. Kommt, wir gehen in die Stadt, zum Palast des Königs, und melden dort, was geschehen ist!«

10 Sie liefen also zur Stadt, riefen die Torwächter und meldeten ihnen: »Wir sind im Lager der Syrer gewesen. Kein Mensch ist mehr dort; keine Menschenstimme war zu hören. Nur die Pferde und Esel stehen angebunden im Lager und die Zelte sind noch völlig in Ordnung. «

11 Die Torwächter gaben die Nachricht weiter und man meldete es im Palast des Königs.

12 Der König stand auf – es war mitten in der Nacht – und beriet sich mit seinen hohen Offizieren. Er sagte: »Ich will euch sagen, was die Syrer mit uns vorhaben: Sie wissen, wie sehr uns der Hunger zusetzt. Nun haben sie ihr Lager verlassen und halten sich im Gelände versteckt. Sie warten nur darauf, dass wir uns aus der Stadt herauswagen. Dann werden sie uns alle gefangen nehmen und in die Stadt eindringen!«

13 Darauf meinte einer der Offiziere: »Wir sollten ein paar von den Pferden, die uns noch geblieben sind, zur Erkundung ausschicken. Denn auch wenn wir sie hierbehielten, würden sie zugrunde gehen – genauso wie die vielen Israeliten, die schon umgekommen sind. «

14 Der König ließ also zwei Streitwagen anspannen und gab den Besatzungen den Auftrag, zu erkunden, wo sich das syrische Heer befinde.

15a Die Kundschafter verfolgten dessen Spur bis zum Jordan: Der ganze Weg war übersät mit Kleidungsstücken und Waffen, die die Syrer weggeworfen hatten, um auf der Flucht schneller voranzukommen.

Die Voraussagen Elischas treffen ein

15b Nachdem die Kundschafter zurückgekehrt waren und dem König Bericht erstattet hatten,

16 stürmte das ganze Volk aus der Stadt hinaus und plünderte das Lager der Syrer. Da trat ein, was der Herr durch Elischa angekündigt hatte: Fünf Kilo Weizenmehl und zehn Kilo Gerstenkörner waren für ein Silberstück zu kaufen.

17 Den hohen Offizier, in dessen Begleitung der König zu Elischa gekommen war, hatte der König zum Stadttor geschickt, um dort die Ordnung aufrechtzuerhalten. Doch er wurde vom Volk zu Tode getrampelt. Auch dies geschah genau, wie der Mann Gottes es vorausgesagt hatte.

18 Denn als Elischa dem König verkündet hatte: »Zehn Kilo Gerstenkörner und fünf Kilo Weizenmehl sind morgen um diese Zeit im Tor von Samaria für ein Silberstück zu kaufen!«,

19 hatte der Offizier ihm geantwortet: »Das ist unmöglich, selbst wenn der Herr Fenster in den Himmel machen würde!« Darauf hatte Elischa ihm angekündigt: »Du wirst es mit eigenen Augen sehen, aber nichts mehr davon essen!«

20 Genauso kam es: Das Volk trampelte ihn im Tordurchgang zu Tode.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

1 Elisa aber sprach: Hört des Herrn Wort! So spricht der Herr: Morgen um diese Zeit wird ein Maß feines Mehl einen Schekel gelten und zwei Maß Gerste einen Schekel im Tor von Samaria.

2 Da antwortete der Ritter, auf dessen Arm sich der König lehnte, dem Mann Gottes und sprach: Und wenn der Herr Fenster am Himmel machte, wie könnte das geschehen? Er sprach: Siehe, mit deinen Augen wirst du es sehen, doch du wirst nicht davon essen!

3 Und es waren vier aussätzige Männer vor dem Tor, und einer sprach zum andern: Was sollen wir hierbleiben, bis wir sterben?

4 Wenn wir in die Stadt gehen wollten, so ist Hungersnot in der Stadt und wir müssten doch dort sterben. Bleiben wir aber hier, so müssen wir auch sterben. So lasst uns nun hingehen und zu dem Heer der Aramäer überlaufen. Lassen sie uns leben, so leben wir, töten sie uns, so sind wir tot.

5 Und sie machten sich in der Dämmerung auf, um zum Heer der Aramäer zu kommen. Und als sie vorn an das Lager kamen, siehe, da war niemand da.

6 Denn der Herr hatte die Aramäer hören lassen ein Getümmel von Rossen, Wagen und großer Heeresmacht, sodass sie untereinander sprachen: Siehe, der König von Israel hat gegen uns angeworben die Könige der Hetiter und die Könige der Ägypter, dass sie über uns kommen sollen.

7 Und sie machten sich auf und flohen in der Dämmerung und ließen ihre Zelte, Rosse und Esel im Lager, wie es stand, und flohen, um ihr Leben zu retten.

8 Als nun die Aussätzigen an den Rand des Lagers kamen, gingen sie in eins der Zelte, aßen und tranken und nahmen Silber, Gold und Kleider und gingen hin und verbargen’s und kamen wieder und gingen in ein anderes Zelt und nahmen daraus und gingen hin und verbargen’s.

9 Aber einer sprach zum andern: Lasst uns so nicht tun; dieser Tag ist ein Tag guter Botschaft. Wenn wir das verschweigen und warten, bis es lichter Morgen wird, so wird uns Schuld treffen. So lasst uns nun hingehen und es dem Hause des Königs ansagen.

10 Und da sie kamen, riefen sie die Torhüter der Stadt und sagten’s ihnen an und sprachen: Wir sind zum Lager der Aramäer gekommen, und siehe, da ist niemand mehr und keine Menschenstimme, sondern Rosse und Esel angebunden und die Zelte, wie sie dastehen.

11 Da riefen es die Torhüter aus, und man sagte es drinnen im Hause des Königs an.

12 Und der König stand noch in der Nacht auf und sprach zu seinen Obersten: Lasst euch sagen, wie es die Aramäer mit uns machen. Sie wissen, dass wir Hunger leiden, und sind aus dem Lager gegangen, um sich im Felde zu verbergen, und denken: Wenn sie aus der Stadt gehen, wollen wir sie lebendig ergreifen und in die Stadt eindringen.

13 Da antwortete einer seiner Obersten: Man nehme fünf Rosse von denen, die noch in der Stadt übrig geblieben sind – ihnen wird es ja doch gehen wie der ganzen Menge, die hier noch übrig geblieben oder schon dahin ist. Die lasst uns senden, um nachzusehen.

14 Da nahmen sie zwei Wagen mit Rossen, und der König sandte sie dem Heer der Aramäer nach und sprach: Zieht hin und seht nach!

15 Und als sie ihnen nachzogen bis an den Jordan, siehe, da lag der Weg voll von Kleidern und Geräten, die die Aramäer in der Eile von sich geworfen hatten. Und als die Boten zurückkamen und es dem König ansagten,

16 ging das Volk hinaus und plünderte das Lager der Aramäer. Und es galt ein Maß feines Mehl einen Schekel und zwei Maß Gerste auch einen Schekel nach dem Wort des Herrn.

17 Aber der König bestellte den Ritter, auf dessen Arm er sich lehnte, in das Tor. Und das Volk zertrat ihn im Tor, sodass er starb, wie der Mann Gottes gesagt hatte, als der König zu ihm hinabkam.

18 Und es geschah, wie der Mann Gottes dem König gesagt hatte, als er sprach: Morgen um diese Zeit werden zwei Maß Gerste einen Schekel gelten und ein Maß feines Mehl einen Schekel im Tor von Samaria.

19 Und der Ritter hatte dem Mann Gottes geantwortet: Und siehe, wenn der Herr Fenster am Himmel machte, wie könnte das geschehen? Elisa aber hatte gesprochen: Siehe, mit deinen Augen wirst du es sehen, doch du wirst nicht davon essen!

20 Und genau so erging es ihm; denn das Volk zertrat ihn im Tor, dass er starb.

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