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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Sorge für die Frau aus Schunem: 8,1–6

1 Elischa sagte zu der Frau, deren Sohn er zum Leben erweckt hatte: Mach dich auf, zieh mit deiner Familie fort und halte dich irgendwo in der Fremde auf; denn der HERR hat eine Hungersnot verhängt. Schon kommt sie über das Land und sie wird sieben Jahre dauern.

2 Da machte sich die Frau auf den Weg und tat, was ihr der Gottesmann geraten hatte. Sie zog mit ihren Angehörigen fort und hielt sich sieben Jahre im Land der Philister auf.

3 Nach Ablauf von sieben Jahren kehrte sie aus dem Land der Philister zurück und ging zum König, um wegen ihres Hauses und ihrer Felder seine Hilfe zu erbitten.

4 Der König war gerade im Gespräch mit Gehasi, dem Diener des Gottesmannes, und hatte ihn aufgefordert: Erzähl mir alles Große, das Elischa vollbracht hat!

5 Während dieser dem König erzählte, wie Elischa den Toten zum Leben erweckt hatte, kam die Frau, deren Sohn er zum Leben erweckt hatte, um wegen ihres Hauses und ihrer Felder die Hilfe des Königs zu erbitten. Da sagte Gehasi: Das, mein Herr und König, ist die Frau und das ist ihr Sohn, den Elischa zum Leben erweckt hat.

6 Nun fragte der König die Frau selbst und sie erzählte ihm alles. Darauf gab ihr der König einen Beamten mit und trug ihm auf: Verschaff ihr alles wieder, was ihr gehört, auch den ganzen Ertrag ihrer Felder von dem Tag an, da sie das Land verlassen hat, bis heute!

Elischa in Damaskus: 8,7–15

7 Elischa kam nach Damaskus, wo Ben-Hadad, der König von Damaskus, krank daniederlag. Man meldete ihm, dass der Gottesmann gekommen sei.

8 Darauf befahl der König dem Hasaël: Nimm ein Geschenk, geh dem Gottesmann entgegen und befrag durch ihn den HERRN, ob ich von dieser Krankheit wieder genesen werde.

9 Hasaël ging Elischa entgegen; als Geschenk nahm er allerlei Kostbarkeiten von Damaskus mit, so viel, wie vierzig Kamele tragen konnten. Er kam zu Elischa, trat vor ihn hin und sagte: Dein Sohn Ben-Hadad, der König von Aram, hat mich zu dir gesandt und lässt fragen: Werde ich von dieser Krankheit wieder genesen?

10 Elischa antwortete ihm: Geh und sag ihm: Du wirst sicher genesen. - Doch der HERR hat mir gezeigt, dass er sterben muss.

11 Hasaël verzog keine Miene und blickte ihn scharf an. Der Gottesmann aber weinte.

12 Als Hasaël dann fragte: Warum weint mein Herr?, gab er zur Antwort: Weil ich weiß, wie viel Leid du den Israeliten bringen wirst. Du wirst ihre Festungen in Brand stecken, ihre jungen Männer mit dem Schwert töten, ihre Kinder zerschmettern, ihren schwangeren Frauen den Leib aufschlitzen.

13 Hasaël entgegnete: Was ist denn dein Knecht, dieser Hund, dass er so gewaltige Dinge tun könnte? Elischa antwortete: Der HERR hat dich mir als König von Aram gezeigt.

14 Hasaël verließ Elischa und kehrte zu seinem Herrn zurück. Dieser fragte ihn: Was hat Elischa zu dir gesagt? Und er gab zur Antwort: Er hat zu mir gesagt, dass du genesen wirst.

15 Am folgenden Tag aber nahm er eine Decke, tauchte sie ins Wasser und legte sie ihm über das Gesicht, sodass er starb. Hasaël wurde König an seiner Stelle.

Joram von Juda: 8,16–24

16 Im fünften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, während Joschafat noch König von Juda war, wurde Joram, der Sohn Joschafats, König von Juda.

17 Er war zweiunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und regierte acht Jahre in Jerusalem.

18 Er folgte den Wegen der Könige von Israel, wie es das Haus Ahab getan hatte; denn er hatte eine Tochter Ahabs zur Frau und er tat, was böse war in den Augen des HERRN.

19 Doch der HERR wollte Juda nicht verderben wegen seines Knechtes David, dem er versprochen hatte, er werde ihm eine Leuchte geben und seinen Söhnen für immer.

20 In den Tagen Jorams fiel Edom von Juda ab und setzte einen eigenen König ein.

21 Joram zog daher mit all seinen Kriegswagen nach Zaïr. Während der Nacht griff er an und schlug die Edomiter, die ihn und die Obersten der Kriegswagen umzingelt hatten; seine Leute aber waren in die Zelte geflohen.

22 Doch Edom fiel von Juda ab und ist abtrünnig bis zum heutigen Tag. Damals, zur gleichen Zeit, fiel auch Libna ab.

23 Die übrige Geschichte Jorams und alle seine Taten sind aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda.

24 Joram entschlief zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Davidstadt begraben. Sein Sohn Ahasja wurde König an seiner Stelle.

Ahasja von Juda: 8,25–29

25 Im zwölften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, wurde Ahasja, der Sohn Jorams, König von Juda.

26 Er war zweiundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte ein Jahr in Jerusalem. Seine Mutter hieß Atalja; sie war eine Tochter Omris, des Königs von Israel.

27 Er folgte den Wegen des Hauses Ahab und tat, was böse war in den Augen des HERRN, wie das Haus Ahab; denn er war mit dem Haus Ahab verschwägert.

28 Er zog auch mit Joram, dem Sohn Ahabs, gegen Hasaël, den König von Aram, nach Ramot-Gilead in den Krieg. Dabei verwundeten die Aramäer Joram.

29 König Joram musste heimkehren, um in Jesreel von den Wunden Heilung zu suchen, die ihm die Aramäer geschlagen hatten, als er in Ramot gegen ihren König Hasaël kämpfte. Ahasja, der Sohn Jorams, der König von Juda, kam hinab, um Joram, den Sohn Ahabs, in Jesreel zu besuchen, als er krank daniederlag.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Elisa und die Schunemiterin

1 Und Elisa hatte zu der Frau, deren Sohn er lebendig gemacht hatte, gesagt: Mache dich auf und geh {fort} , du und dein Haus, und bleibe als Fremde, wo du bleiben kannst! Denn der Herr hat eine Hungersnot herbeigerufen; die kommt auch {gewiss} ins Land für sieben Jahre.

2 Da machte sich die Frau auf und tat nach dem Wort des Mannes Gottes: Sie ging {fort} , sie und ihr Haus, und blieb als Fremde in dem Land der Philister sieben Jahre lang.

3 Und es geschah am Ende von sieben Jahren, da kehrte die Frau aus dem Land der Philister zurück. Und sie ging aus, um zum König wegen ihres Hauses und wegen ihres Feldes zu schreien.

4 Der König aber redete gerade zu Gehasi, dem Diener des Mannes Gottes, und sagte: Erzähle mir doch all die großen Taten, die Elisa getan hat!

5 Und es geschah, während er dem König erzählte, dass Elisa[2]w. er den Toten lebendig gemacht hatte, siehe, da schrie die Frau, deren Sohn er lebendig gemacht hatte, zum König wegen ihres Hauses und wegen ihres Feldes. Da sagte Gehasi: Mein Herr und König! Das ist die Frau, und das ist ihr Sohn, den Elisa lebendig gemacht hat.

6 Und der König fragte die Frau, und sie erzählte es ihm. Da gab der König ihr einen Hofbeamten[3]w. einen Eunuchen mit und sagte: Erstatte alles zurück, was ihr gehört, sowie den ganzen Ertrag des Feldes, von dem Tag ab, an dem sie das Land verlassen hat, bis jetzt!

Elisa und Hasaël von Damaskus

7 Und Elisa kam nach Damaskus. Ben-Hadad aber, der König von Aram, war krank. Und es wurde ihm berichtet: Der Mann Gottes ist hierhergekommen.

8 Da sagte der König zu Hasaël: Nimm ein Geschenk mit dir[4]w. in deine Hand und geh dem Mann Gottes entgegen und befrage den Herrn durch ihn und sage: Werde ich von dieser Krankheit genesen?

9 Und Hasaël ging ihm entgegen und nahm ein Geschenk mit sich[5]w. in seine Hand und allerlei Kostbares von Damaskus, eine Traglast für vierzig Kamele. Und er kam und trat vor ihn hin und sagte: Dein Sohn Ben-Hadad, der König von Aram, hat mich zu dir gesandt und lässt sagen: Werde ich von dieser Krankheit genesen?

10 Elisa sagte zu ihm: Geh hin, sage ihm: Du wirst bestimmt genesen![6]so mit 18 hebr. Handschr. und der Leseform des Mas. T. ; mit der Schreibform: Geh hin, sage: Nicht wirst du genesen! Aber der Herr hat mich sehen lassen, dass er stirbt, {ja dass} er stirbt.

11 Dabei starrte er unbeweglich vor sich hin[1]w. Dann stellte er sein Gesicht fest und war über die Maßen[2]w. bis zur Beschämung entsetzt[3]So konnte der Text vor der Vokalisierung durch die Masoreten verstanden werden. Mas. T. : und richtete bis zur Beschämung {das Gesicht auf ihn}. Dann weinte der Mann Gottes.

12 Da sagte Hasaël: Warum weint mein Herr? Er sagte: Weil ich erkannt habe, was du den Söhnen Israel Böses antun wirst: Ihre festen Städte wirst du in Brand stecken und ihre jungen {wehrfähigen} Männer mit dem Schwert erschlagen und ihre Kinder wirst du zerschmettern und ihre Schwangeren aufschlitzen.

13 Da sagte Hasaël: Was ist dein Knecht, der Hund, dass er eine so große Sache tun könnte? Elisa aber sagte: Der Herr hat mich dich sehen lassen als König über Aram.

14 Dann ging er von Elisa weg und kam zu seinem Herrn. Der sagte zu ihm: Was hat Elisa dir gesagt? Er sprach: Er hat mir gesagt: Du wirst bestimmt genesen.

15 Und es geschah am folgenden Tag, da nahm er die Decke und tauchte sie ins Wasser und breitete sie über sein Gesicht, sodass er starb. Und Hasaël wurde an seiner Stelle König.

Joram von Juda

16 Im fünften Jahr des Joram, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, [4]Dieser Satz fehlt in LXX und der syr. Üs.als Joschafat {noch} König von Juda war[4]Dieser Satz fehlt in LXX und der syr. Üs., wurde Joram König, der Sohn Joschafats, des Königs von Juda.

17 32 Jahre war er alt, als er König wurde, und er regierte acht Jahre in Jerusalem.

18 Und er ging auf dem Weg der Könige von Israel, wie es das Haus Ahabs tat, denn er hatte die Tochter Ahabs zur Frau. Und er tat, was böse war in den Augen des Herrn.

19 Aber der Herr wollte Juda nicht vernichten wegen seines Knechtes David, wie er ihm zugesagt hatte, dass er ihm eine Leuchte geben wolle {und} seinen Söhnen alle Tage.

20 In seinen Tagen fiel Edom von {der Herrschaft} unter der Hand Judas ab und setzte einen {eigenen} König über sich.

21 Da zog Joram hinüber nach Zaïr und alle Kriegswagen mit ihm. Und es geschah, als er sich des Nachts aufmachte, da schlug er Edom, das ihn eingekreist hatte, und zwar die Obersten der Wagen. Da floh das Volk zu seinen Zelten.

22 Doch fiel Edom von {der Herrschaft} unter der Hand Judas ab bis auf den heutigen Tag. Damals, in jener Zeit, fiel {auch} Libna ab.

23 Und die übrige Geschichte[5]w. der Rest der Begebenheiten Jorams und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Geschichte[6]w. der Begebenheiten der Tage der Könige von Juda?

24 Und Joram legte sich zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern begraben in der Stadt Davids. Und sein Sohn Ahasja wurde an seiner Stelle König.

Ahasja von Juda

25 Im zwölften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, wurde Ahasja König, der Sohn Jorams, des Königs von Juda.

26 Ahasja war 22 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte ein Jahr in Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Atalja, die Tochter Omris[7]Gemeint ist die Enkeltochter Omris., des Königs von Israel.

27 Und er ging auf dem Weg des Hauses Ahabs und tat, was böse war in den Augen des Herrn, wie das Haus Ahabs; denn er war mit dem Haus Ahabs verschwägert.

28 Und er zog mit Joram, dem Sohn Ahabs, in den Kampf gegen Hasaël, den König von Aram, bei Ramot {in} Gilead. Und die Aramäer verwundeten Joram.

29 Da kehrte der König Joram zurück, um sich in Jesreel von den Wunden heilen zu lassen, die ihm die Aramäer bei Rama geschlagen hatten, als er gegen Hasaël, den König von Aram, kämpfte. Und Ahasja, der Sohn Jorams, der König von Juda, zog hinab, um Joram, den Sohn Ahabs, in Jesreel zu besuchen, weil er krank war.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Elischa hilft nochmals der Frau aus Schunem

1 Elischa hatte der Frau, deren Sohn er wieder lebendig gemacht hatte, die Weisung gegeben: »Zieh weg von hier und suche für dich und deine Familie anderswo ein Unterkommen! Denn der Herr schickt eine Hungersnot ins Land, die sieben Jahre lang anhalten wird. «

2 Die Frau tat, was der Mann Gottes ihr befohlen hatte, und blieb mit den Ihren sieben Jahre im Land der Philister.

3 Dann kehrte sie nach Israel zurück und wandte sich an den König, um ihr Haus und ihre Äcker zurückzubekommen.

4 Der König sprach gerade mit Gehasi, dem Diener Elischas. Er hatte ihn gebeten: »Erzähl mir doch von den Wundertaten, die Elischa vollbracht hat!«

5 Und gerade als Gehasi ihm erzählte, wie Elischa einmal einen toten Jungen wieder lebendig gemacht hatte, erschien die Frau vor dem König und bat ihn um Hilfe wegen des Hauses und wegen der Äcker. »Mein Herr und König«, sagte Gehasi, »das ist die Frau, deren Sohn wieder lebendig wurde, und hier ist auch ihr Sohn!«

6 Da ließ sich der König noch einmal alles von der Frau selbst erzählen. Dann gab er ihr einen Hofbeamten mit und befahl ihm: »Sorge dafür, dass sie alles zurückbekommt, was ihr gehört. Und sieh zu, dass sie auch vollen Ersatz bekommt für alles, was man in den Jahren ihrer Abwesenheit auf ihren Feldern geerntet hat!«

Elischa sagt Hasaël, dass er König von Syrien wird

7 Elischa kam nach Damaskus, als Ben-Hadad, der König von Syrien, gerade krank zu Bett lag. Als der König erfuhr, dass er in der Stadt sei,

8 sagte er zu Hasaël: »Geh zu dem Mann Gottes, nimm ein Geschenk mit und frage durch ihn den Herrn, ob ich noch einmal gesund werde oder nicht!«

9 Hasaël ließ vierzig Kamele mit allen möglichen Kostbarkeiten beladen, wie man sie in Damaskus herstellt, und erschien damit bei Elischa. Er sagte: »Dein ergebener Diener Ben-Hadad, der König von Syrien, schickt mich zu dir und lässt fragen, ob er noch einmal gesund wird oder nicht. «

10 Elischa antwortete: »Geh und sag ihm, dass er wieder gesund wird. Aber der Herr hat mich wissen lassen, dass er sterben muss. «

11 Elischas Gesicht wurde starr vor Entsetzen. Dann brach der Mann Gottes in Tränen aus.

12 Hasaël fragte: »Warum weinst du, Herr?« Elischa erwiderte: »Ich weiß, wie viel Unglück du über die Leute von Israel bringen wirst: Du wirst ihre Städte in Brand stecken, die jungen Männer umbringen, die Kinder am Boden zerschmettern und den schwangeren Frauen den Leib aufschlitzen. «

13 »Aber mein Herr«, antwortete Hasaël, »ich bin doch nur ein armer Hund! Wie sollte ich so etwas Gewaltiges vollbringen können?« Da sagte Elischa zu ihm: »Der Herr hat mich wissen lassen, dass du König von Syrien wirst. «

14 Hasaël kehrte zu seinem Herrn zurück. Der fragte ihn: »Was hat Elischa gesagt?« »Er hat gesagt, du wirst wieder gesund«, antwortete Hasaël.

15 Am folgenden Tag nahm Hasaël ein Tuch, tauchte es in Wasser, presste es auf das Gesicht des Königs und erstickte ihn. Dann übernahm er selbst die Herrschaft als König von Syrien.

WEITERE GESCHICHTE DER GETRENNTEN REICHE ISRAEL UND JUDA (8,16–16,20)

Über König Joram von Juda (2 Chr 21,1-20)

16 Im fünften Regierungsjahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, wurde Joram, der Sohn Joschafats, König von Juda. Er führte die Regierungsgeschäfte zunächst gemeinsam mit seinem Vater Joschafat.

17 Er war 32 Jahre alt, als er König wurde, und regierte acht Jahre lang in Jerusalem.

18 Er hatte eine Tochter Ahabs zur Frau. Wie die Familie Ahabs folgte er dem schlechten Beispiel der Könige von Israel und tat, was dem Herrn missfällt.

19 Doch der Herr wollte Juda nicht vernichten. Er hatte ja seinem Diener David versprochen, dass sein Licht nicht verlöschen sollte und in alle Zukunft einer seiner Nachkommen König sein würde.

20 Während der Regierungszeit Jorams sagten sich die Edomiter von der Oberherrschaft Judas los und setzten einen eigenen König ein.

21 Joram zog darauf mit allen seinen Streitwagen nach Edom und kam bis in die Gegend der Stadt Zaïr. Dort wurde er samt seinen Streitwagen von den Edomitern eingeschlossen. Aber in der Nacht schlug er gegen sie los und brachte ihnen eine solche Niederlage bei, dass sie alle die Flucht ergriffen und in ihre Ortschaften heimkehrten.

22 Trotzdem ist Edom seit damals von Juda unabhängig geblieben. Zur gleichen Zeit befreite sich auch die Stadt Libna von der Oberherrschaft Judas.

23 Was es sonst noch über Joram und seine Taten zu berichten gibt, ist in der amtlichen Chronik der Könige von Juda nachzulesen.

24 Als er starb, wurde er in der Grabstätte seiner Vorfahren in der Davidsstadt bestattet. Sein Sohn Ahasja wurde sein Nachfolger.

Über König Ahasja von Juda (2 Chr 22,1-6)

25 Im zwölften Regierungsjahr Jorams, des Königs von Israel, wurde Ahasja König von Juda. Er war der Sohn des Königs Joram von Juda.

26-27 Er war 22 Jahre alt, als er König wurde, und regierte nur ein Jahr lang in Jerusalem. Durch seine Mutter Atalja, eine Tochter des Königs Omri von Israel, war er mit der Familie von König Ahab verwandt, und er folgte auch ganz dem schlechten Beispiel der Ahabssippe und tat, was dem Herrn missfällt.

28 Gemeinsam mit Joram, dem Sohn Ahabs, zog er nach Ramot in Gilead in den Kampf gegen König Hasaël von Syrien. Joram wurde von den Syrern verwundet

29 und zog sich nach Jesreel zurück, um seine Wunden ausheilen zu lassen. Ahasja kam nach Jesreel und besuchte ihn.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Die Schunemiterin erhält ihren Besitz zurück

1 Elisa redete mit der Frau, deren Sohn er lebendig gemacht hatte, und sprach: Mach dich auf und zieh fort mit deinem Hause und wohne in der Fremde, wo du kannst; denn der Herr wird eine Hungersnot rufen, die wird ins Land kommen sieben Jahre lang.

2 Die Frau machte sich auf und tat, wie der Mann Gottes sagte, und zog hin mit ihrem Hause und wohnte im Land der Philister sieben Jahre.

3 Als aber die sieben Jahre um waren, kam die Frau aus dem Land der Philister zurück. Und sie ging hin, den König anzurufen wegen ihres Hauses und ihres Ackers.

4 Der König aber redete mit Gehasi, dem Diener des Mannes Gottes, und sprach: Erzähle mir alle großen Taten, die Elisa getan hat!

5 Und während er dem König erzählte, dass er einen Toten lebendig gemacht hätte, siehe, da kam ebendie Frau dazu, deren Sohn er lebendig gemacht hatte, und rief den König an wegen ihres Hauses und ihres Ackers. Da sprach Gehasi: Mein Herr und König, dies ist die Frau und dies ist ihr Sohn, den Elisa lebendig gemacht hat.

6 Und der König fragte die Frau, und sie erzählte es ihm. Da gab ihr der König einen Kämmerer mit und sprach: Verschaffe ihr alles wieder, was ihr gehört, dazu allen Ertrag des Ackers seit der Zeit, da sie das Land verlassen hat, bis jetzt!

Ben-Hadads Tod. Hasaël wird König von Aram

7 Und Elisa kam nach Damaskus. Da lag Ben-Hadad, der König von Aram, krank und man sagte ihm: Der Mann Gottes ist hierhergekommen.

8 Da sprach der König zu Hasaël: Nimm ein Geschenk mit dir und geh dem Mann Gottes entgegen und befrage den Herrn durch ihn, ob ich von dieser Krankheit genesen könne.

9 Hasaël ging ihm entgegen und nahm ein Geschenk mit sich, allerlei kostbare Dinge von Damaskus, eine Last für vierzig Kamele. Und als er hinkam, trat er vor Elisa und sprach: Dein Sohn Ben-Hadad, der König von Aram, hat mich zu dir gesandt und lässt dir sagen: Kann ich von dieser Krankheit genesen?

10 Elisa sprach zu ihm: Geh hin und sage ihm: Du wirst genesen! – Aber der Herr hat mir gezeigt, dass er des Todes sterben wird.

11 Und Hasaël schaute starr und lange vor sich hin, der Mann Gottes aber weinte.

12 Da sprach Hasaël: Warum weint mein Herr? Er sprach: Ich weiß, was du den Israeliten Böses antun wirst: Du wirst ihre festen Städte mit Feuer verbrennen und ihre junge Mannschaft mit dem Schwert erschlagen und ihre jungen Kinder töten und ihre schwangeren Frauen aufschlitzen.

13 Hasaël sprach: Was ist dein Knecht, der Hund, dass er so große Dinge tun sollte? Elisa sprach: Der Herr hat mir gezeigt, dass du König über Aram sein wirst.

14 Und er ging weg von Elisa und kam zu seinem Herrn. Der sprach zu ihm: Was sagte dir Elisa? Er sprach: Er sagte mir: Du wirst genesen.

15 Am andern Tage aber nahm er die Decke und tauchte sie in Wasser und breitete sie über des Königs Angesicht. Da starb er, und Hasaël wurde König an seiner statt.

Joram, König von Juda (vgl. 2. Chr 21,1; 2. Chr 21,5-10)

16 Im fünften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, – Joschafat war noch König von Juda – wurde Joram, der Sohn Joschafats, König von Juda.

17 Zweiunddreißig Jahre alt war er, als er König wurde, und er regierte acht Jahre zu Jerusalem

18 und wandelte auf dem Wege der Könige von Israel, wie das Haus Ahab tat; denn Ahabs Tochter war seine Frau. Und er tat, was dem Herrn missfiel.

19 Aber der Herr wollte Juda nicht verderben um seines Knechtes David willen, wie er ihm zugesagt hatte, ihm eine Leuchte zu geben und seinen Söhnen immerdar.

20 Zu seiner Zeit fielen die Edomiter von Juda ab und setzten einen König über sich.

21 Da zog Joram nach Zaïr und alle Wagen mit ihm, und er machte sich des Nachts auf und schlug die Edomiter, die ihn umringt hatten, dazu die Obersten über die Wagen, sodass das Volk in seine Wohnungen floh.

22 Doch blieben die Edomiter abtrünnig von Juda bis auf diesen Tag. Auch fiel zur selben Zeit Libna ab.

23 Was aber mehr von Joram zu sagen ist und alles, was er getan hat, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Könige von Juda.

24 Und Joram legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids. Und sein Sohn Ahasja wurde König an seiner statt.

Ahasja, König von Juda (vgl. 2. Chr 22,1-6)

25 Im zwölften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, wurde Ahasja, der Sohn Jorams, König von Juda.

26 Zweiundzwanzig Jahre alt war Ahasja, als er König wurde; und er regierte ein Jahr zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Atalja, eine Tochter Omris, des Königs von Israel.

27 Und er wandelte auf dem Wege des Hauses Ahab und tat, was dem Herrn missfiel, wie das Haus Ahab; denn er war verschwägert mit dem Hause Ahab.

28 Und er zog mit Joram, dem Sohn Ahabs, nach Ramot in Gilead in den Kampf gegen Hasaël, den König von Aram; aber die Aramäer verwundeten Joram.

29 Da kehrte der König Joram zurück, um sich in Jesreel von den Wunden heilen zu lassen, die ihm die Aramäer in Rama geschlagen hatten, als er mit Hasaël, dem König von Aram, kämpfte. Und Ahasja, der Sohn Jorams, der König von Juda, kam hinab, um in Jesreel Joram, den Sohn Ahabs, zu besuchen; denn er lag krank.

Videos zu 2. Könige 8,27 (EÜ, ELB, GNB, LUT)