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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

1 Eigentlich ist es unnötig, euch über das Hilfswerk für die Heiligen zu schreiben.

2 Denn ich kenne euren guten Willen und rühme euch vor den Mazedoniern, indem ich ihnen sage: Achaia ist seit einem Jahr gerüstet. Und euer Eifer hat viele andere angespornt.

3 Trotzdem habe ich die Brüder zu euch geschickt; denn unser Lob für euch könnte in dieser Hinsicht verfrüht gewesen sein. Ihr solltet also jetzt wirklich, wie ich sagte, gerüstet sein.

4 Wenn nämlich Mazedonier mit mir kämen und euch noch nicht gerüstet fänden, dann könnte es geschehen, dass wir uns zu schämen hätten - um nicht zu sagen, ihr hättet euch in dieser Lage zu schämen.

5 Ich hielt es also für notwendig, die Brüder zu bitten, sie möchten zu euch vorausreisen und eure in Aussicht gestellte Segensgabe schon jetzt einsammeln, damit sie dann verfügbar ist, und zwar als Segensgabe, nicht als Gabe des Geizes.

Der Segen des Hilfswerks: 9,6–15

6 Denkt daran: Wer kärglich sät, wird auch kärglich ernten; wer mit Segen sät, wird mit Segen ernten.

7 Jeder gebe, wie er es sich in seinem Herzen vorgenommen hat, nicht verdrossen und nicht unter Zwang; denn Gott liebt einen fröhlichen Geber.

8 In seiner Macht kann Gott alle Gaben über euch ausschütten, sodass euch allezeit in allem alles Nötige ausreichend zur Verfügung steht und ihr noch genug habt, um allen Gutes zu tun,

9 wie es in der Schrift heißt: Er teilte aus, er gab den Armen; / seine Gerechtigkeit hat Bestand für immer.

10 Gott, der Samen gibt für die Aussaat und Brot zur Nahrung, wird auch euch das Saatgut geben und die Saat aufgehen lassen; er wird die Früchte eurer Gerechtigkeit wachsen lassen.

11 In allem werdet ihr reich genug sein zu jeder selbstlosen Güte; sie wird durch uns Dank an Gott hervorrufen.

12 Denn dieser heilige Dienst füllt nicht nur die leeren Hände der Heiligen, sondern wird weiterwirken als vielfältiger Dank an Gott.

13 Vom Zeugnis eines solchen Dienstes bewegt, werden sie Gott dafür preisen, dass ihr euch gehorsam zum Evangelium Christi bekannt und dass ihr ihnen und allen selbstlos geholfen habt.

14 In ihrem Gebet für euch werden sie sich angesichts der übergroßen Gnade, die Gott euch geschenkt hat, eng mit euch verbunden fühlen.

15 Dank sei Gott für sein unfassbares Geschenk!

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

1 Denn was den Dienst für die Heiligen betrifft, so ist es überflüssig für mich, euch zu schreiben.

2 Denn ich kenne eure Bereitwilligkeit, die ich zu euren Gunsten den Mazedoniern gegenüber rühme, dass Achaja seit vorigem Jahr bereit ist; und euer Eifer hat die Mehrzahl angereizt.

3 Ich habe aber die Brüder gesandt, damit unser Rühmen über euch in dieser Beziehung nicht zunichtewird, damit ihr, wie ich gesagt habe, bereit seid {und}

4 damit nicht etwa, wenn die Mazedonier mit mir kommen und euch unvorbereitet finden, wir – um nicht zu sagen: ihr – in dieser Lage[4]o. Erwartung zuschanden werden.

5 Ich hielt es daher für nötig, die Brüder zu bitten, zu euch vorauszuziehen und diese eure zuvor angekündigte Segensgabe vorher zuzubereiten, damit diese so bereit ist wie {eine Gabe} des Segens und nicht des Geizes[5]w. so bereit sei wie Segen und nicht wie Geiz (o. Habsucht).

Vom Segen freudigen Gebens

6 Dies aber {sage ich} : Wer sparsam sät, wird auch sparsam ernten, und wer segensreich[6]o. freigebig, reichlich sät, wird auch segensreich[6]o. freigebig, reichlich ernten.

7 Jeder {gebe} , wie er sich in seinem Herzen vorgenommen hat: nicht mit Verdruss[7]w. aus Betrübnis oder aus Zwang, denn einen fröhlichen Geber liebt Gott.

8 Gott aber vermag euch jede Gnade[8]o. Wohltat überreichlich zu geben, damit ihr in allem allezeit alle Genüge habt und überreich seid zu jedem guten Werk;

9 wie geschrieben steht: »Er hat ausgestreut, er hat den Armen gegeben; seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit[9]griech. Äon. «

10 Der aber Samen darreicht dem Sämann und Brot zur Speise, wird eure Saat darreichen und mehren und die Früchte eurer Gerechtigkeit wachsen lassen,

11 {und ihr werdet} in allem reich gemacht zu aller Aufrichtigkeit[10]o. Schlichtheit; w. Einfalt {im Geben} , die durch uns Danksagung Gott gegenüber bewirkt.

12 Denn die Besorgung dieses Dienstes[11]Das hier benutzte griech. Wort meint, im Gegensatz zum Wort »Dienst« (diakonia) in V.13, stets »Gottesdienst« (liturgia). füllt nicht nur den Mangel der Heiligen aus, sondern ist auch überreich durch viele Danksagungen zu Gott;

13 denn infolge der Bewährung dieses Dienstes verherrlichen sie Gott wegen des Gehorsams eures Bekenntnisses zum Evangelium Christi und wegen der Lauterkeit der Gemeinschaft mit ihnen und mit allen[12]w. zu ihnen und zu allen;

14 und im Gebet für euch sehnen sie sich nach euch wegen der überragenden Gnade Gottes an euch.

15 Gott sei Dank für seine unaussprechliche Gabe!

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Nochmals zur Sammlung

1 Ich brauche euch über den Liebesdienst für die Gemeinde in Jerusalem ja nicht mehr ausführlich zu schreiben.

2 Ich weiß, dass ihr helfen wollt. Ich habe euch schon bei den Mazedoniern gelobt: »Die Brüder und Schwestern in Korinth und Umgebung sammeln seit dem vorigen Jahr!« Euer Eifer hat die meisten von ihnen angesteckt.

3 Ich schicke jetzt die Brüder zu euch; denn ich will nicht enttäuscht werden, weil ich euch gelobt und erklärt habe: »Sie haben schon gesammelt. «

4 Wie stehe ich da, wenn dann Leute von Mazedonien mit mir kommen und feststellen, dass es gar nicht so ist! Wie würde ich mich schämen müssen – und erst ihr selbst!

5 Darum hielt ich es für nötig, die Brüder zu bitten, dass sie mir vorausreisen und die angekündigte Spende einsammeln, damit sie dann wirklich bereitliegt. Sie soll eine echte Spende sein: eine Gabe des Dankes und nicht eine Gabe des Geizes.

Gott gibt, damit wir geben können

6 Denkt daran: Wer spärlich sät, wird nur wenig ernten. Aber wer mit vollen Händen sät, auf den wartet eine reiche Ernte.

7 Jeder soll so viel geben, wie er sich in seinem Herzen vorgenommen hat. Es soll ihm nicht leid tun und er soll es auch nicht nur geben, weil er sich dazu gezwungen fühlt. Gott liebt fröhliche Geber!

8 Er hat die Macht, euch so reich zu beschenken, dass ihr nicht nur jederzeit genug habt für euch selbst, sondern auch noch anderen reichlich Gutes tun könnt.

9 Dann gilt von euch, was in den Heiligen Schriften steht: »Großzügig gibt er den Bedürftigen; seine Wohltätigkeit wird in Ewigkeit nicht vergessen werden. «

10 Gott, der dem Sämann Saatgut und Brot gibt, wird auch euch Samen geben und ihn wachsen lassen, damit eure Wohltätigkeit eine reiche Ernte bringt.

11 Er wird euch so reich machen, dass ihr jederzeit freigebig sein könnt. Dann werden viele Menschen Gott wegen der Gaben danken, die wir ihnen von euch übergeben.

12 Dieser Liebesdienst soll ja nicht nur die Not der Gemeinde in Jerusalem lindern, sondern darüber hinaus viele Menschen zum Dank gegen Gott bewegen.

13 Wenn ihr euch in dieser Sache bewährt, werden die Brüder und Schwestern in Jerusalem Gott dafür preisen. Sie werden ihm danken, dass ihr so treu zur Guten Nachricht von Christus steht und so selbstverständlich mit ihnen und mit allen teilt.

14 Und weil sie sehen, dass Gott euch in so überreichem Maß seine Gnade erwiesen hat, werden sie für euch beten und sich nach euch sehnen.

15 Lasst uns Gott danken für sein unsagbar großes Geschenk!

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Der Segen des Gebens

1 Von dem Dienst, der für die Heiligen geschieht, brauche ich euch nicht zu schreiben.

2 Denn ich weiß von eurem guten Willen, den ich an euch rühme bei denen aus Makedonien und sage: Achaia ist schon voriges Jahr bereit gewesen! Und euer Beispiel hat die meisten angespornt.

3 Ich habe aber die Brüder gesandt, damit nicht unser Rühmen über euch zunichtewerde in diesem Stück und damit ihr vorbereitet seid, wie ich gesagt habe,

4 dass nicht, wenn die aus Makedonien mit mir kommen und euch nicht vorbereitet finden, wir – um nicht zu sagen ihr – zuschanden würden mit dieser unsrer Zuversicht.

5 So habe ich es nun für nötig angesehen, die Brüder zu ermahnen, dass sie voranzögen zu euch, um eure angekündigte Segensgabe vorher bereitzustellen, sodass sie bereitliegt als eine Gabe des Segens und nicht des Geizes.

6 Ich meine aber dies: Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen.

7 Ein jeder, wie er’s sich im Herzen vorgenommen hat, nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.

8 Gott aber kann machen, dass alle Gnade unter euch reichlich sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk;

9 wie geschrieben steht (Psalm 112,9) : »Er hat ausgestreut und den Armen gegeben; seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit. «

10 Der aber Samen gibt dem Sämann und Brot zur Speise, der wird auch euch Samen geben und ihn mehren und wachsen lassen die Früchte eurer Gerechtigkeit.

11 So werdet ihr reich sein in allen Dingen, zu geben in aller Lauterkeit, die durch uns wirkt Danksagung an Gott.

12 Denn der Dienst dieser Sammlung füllt nicht allein aus, woran es den Heiligen mangelt, sondern wirkt auch überschwänglich darin, dass viele Gott danken.

13 Um dieses treuen Dienstes willen preisen sie Gott für euren Gehorsam im Bekenntnis zum Evangelium Christi und für die Lauterkeit eurer Gemeinschaft mit ihnen und allen.

14 Und in ihrem Gebet für euch sehnen sie sich nach euch wegen der überschwänglichen Gnade Gottes bei euch.

15 Gott aber sei Dank für seine unaussprechliche Gabe!

Videos zu 2. Korinther 9,1 (EÜ, ELB, GNB, LUT)