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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

1 In den Schriften steht, Jeremia, der Prophet, sei es gewesen, der den Verbannten befohlen habe, etwas von dem Feuer - wie schon gesagt - zu nehmen, als sie in die Verbannung geführt wurden.

2 Der Prophet habe ferner den Verbannten das Gesetz übergeben und ihnen eingeschärft, die Gebote des Herrn nicht zu vergessen noch im Herzen irrezuwerden, wenn sie die goldenen und silbernen Götterbilder und ihren Prunk sähen.

3 Mit anderen Reden solcher Art ermahnte er sie, das Gesetz nicht aus ihrem Herzen schwinden zu lassen.

4 In dem Buch stand, dass der Prophet einen Gottesspruch empfangen habe und daraufhin das Zelt und die Lade hinter sich hertragen ließ. Er sei hinausgegangen zu dem Berg, auf den Mose gestiegen war, um das von Gott verheißene Erbteil zu sehen.

5 Als er da ankam, fand Jeremia eine Höhle wie ein Haus. Er trug das Zelt, die Lade und den Rauchopferaltar hinein; dann verschloss er die Eingangstür.

6 Einige von seinen Begleitern gingen hin, um sich den Weg zu markieren; aber sie konnten ihn nicht finden.

7 Als Jeremia davon erfuhr, schalt er sie und sagte: Die Stelle wird unbekannt bleiben, bis Gott das Volk zusammenführt und Erbarmen gewährt.

8 Dann aber bringt der Herr dies wieder ans Licht und die Herrlichkeit des Herrn wird erscheinen und die Wolke, genauso wie sie sich in den Tagen des Mose gezeigt hat und wie dies auch Salomo erbeten hat, dass der Ort hochheilig werden möge.

9 Es wurde ferner berichtet, wie jener in seiner Weisheit ein Opfer bei der Einweihung und Vollendung des Tempels darbrachte.

10 So wie auch Mose zum Herrn gebetet hatte - und dann war Feuer vom Himmel gefallen und hatte die Opferstücke verzehrt -, so betete auch Salomo und das Feuer fiel herab und verzehrte die Brandopfer.

11 Und Mose sagte: Weil man das Sündopfer nicht gegessen hat, wurde es vom Feuer verzehrt.

12 Ebenso hat auch Salomo die acht Tage begangen.

13 Das Gleiche wird auch in den Urkunden und in den Erinnerungen des Nehemia erzählt; dort steht auch, wie er eine Bibliothek gründete und die Bücher über die Könige und die der Propheten, Davids sowie königliche Briefe über Weihegaben sammelte.

14 Genauso hat auch Judas alle Bücher wieder gesammelt, die wegen des Krieges, den wir führen mussten, zerstreut worden waren. Sie befinden sich heute bei uns.

15 Wenn ihr also Bedarf danach habt, so lasst sie durch Boten holen!

16 Wir haben euch geschrieben, weil wir also nun die Tempelreinigung begehen wollen. Ihr werdet gut daran tun, diese Tage ebenfalls zu begehen.

17 Gott hat sein ganzes Volk gerettet und allen das Erbe und die Königswürde und das Priestertum und die Heiligung verliehen,

18 wie er es durch das Gesetz verheißen hat. Denn wir hoffen auf Gott, dass er sich unser bald erbarme und uns von überall unter dem Himmel an seinen heiligen Ort zusammenführt. Denn er hat uns aus großen Übeln gerettet und den heiligen Ort gereinigt.

VORREDE DES VERFASSERS: 2,19–32

19 Die Ereignisse um den Makkabäer Judas und seine Brüder - wie sie den erhabenen Tempel reinigten und den Altar wieder einweihten,

20 ferner die Kriege, die sie gegen Antiochus Epiphanes und seinen Sohn Eupator führten,

21 die himmlischen Erscheinungen vor den ruhmreichen und tapferen Verteidigern der jüdischen Lebensweise waren Ursache, dass es ihrer kleinen Zahl gelang, das ganze Land zurückzuerobern, die Massen der Barbaren zu verjagen,

22 auch das auf der ganzen Welt hochberühmte Heiligtum wiederzugewinnen, die Stadt zu befreien, die Gesetze, die man gerade abschaffen wollte, wieder in Kraft zu setzen - denn der Herr war ihnen in aller Güte gnädig -,

23 all das hat Jason aus Kyrene in fünf Büchern dargelegt. Wir nun werden versuchen, es hier in einem einzigen Buch zusammenzufassen.

24 Wir bemerkten nämlich die Flut der Zahlen und wie schwierig es wegen der Menge des Stoffes ist, sich in die geschichtliche Darstellung einzuarbeiten.

25 So dachten wir, solche, die gern lesen, zu unterhalten, denen, die mit Eifer auswendig lernen, zu helfen, allen aber, die das Buch auf irgendeine Weise in die Hand bekommen, zu nützen.

26 Uns ist es allerdings nicht leicht gefallen, in mühseliger Arbeit diesen Auszug anzufertigen; es hat vielmehr Schweiß und durchwachte Nächte gekostet.

27 Wer ein Gastmahl bereitet und den Nutzen anderer sucht, hat es ja auch nicht leicht. Dennoch haben wir die Mühe gern auf uns genommen, um uns viele zu Dank zu verpflichten.

28 Die Einzelheiten genau zu untersuchen, überließen wir dem Verfasser. Wir haben uns nur darum bemüht, entsprechend den Erfordernissen eines Auszugs vorzugehen.

29 Wenn man ein neues Haus baut, muss sich der Architekt um den ganzen Bau kümmern; Dekorateur und Maler dagegen müssen nur das prüfen, was zur Ausschmückung nötig ist. Ähnlich beurteile ich auch unsere Aufgabe.

30 Sich daranzumachen, überlieferte Nachrichten eindringlich und kritisch zu beurteilen und bis ins Einzelne genau zu untersuchen, ist Sache des Geschichtsschreibers.

31 Wer aber nur nacherzählen will, darf die Darstellung straffen, auch wenn die genaue Ausarbeitung nach den Regeln der Geschichtsschreibung dabei zu kurz kommt.

32 Nun aber wollen wir sofort mit unserer Erzählung beginnen; wir haben uns schon allzu lang mit dem Vorwort aufgehalten und es wäre ja unsinnig, vor der Geschichte viele Worte zu machen, die Geschichte selbst aber zu kürzen.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Diese Übersetzung hat dieses Buch nicht

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Aus alten Urkunden

1 In den alten Urkunden ist zu lesen, dass der Prophet Jeremia es war, auf dessen Weisung die Männer – wie eben gesagt – das Feuer versteckten, ehe sie in die Verbannung mussten.

2 Weiter wird gesagt, dass Jeremia denen, die in die Verbannung gingen, das Buch des Gesetzes mitgegeben und sie aufgefordert habe, doch ja die Gebote des Herrn nicht zu vergessen. Sie sollten sich nicht irremachen lassen durch den Anblick der goldenen und silbernen Götzenbilder und durch all den Schmuck, mit dem sie behängt sind.

3 Noch manches dieser Art habe Jeremia ihnen gesagt und sie ermahnt, treu am Gesetz festzuhalten.

4 In einer der Urkunden stand auch, Jeremia habe auf göttlichen Befehl angeordnet, das Heilige Zelt und die Bundeslade aus dem Tempel zu holen und hinter ihm herzutragen. Er sei damit zu dem Berg gegangen, von dem aus Mose einst das Land sehen durfte, das Gott unserem Volk versprochen hatte.

5 Dort habe Jeremia das Heilige Zelt, die Bundeslade und auch den Räucheraltar in einer Höhle versteckt und den Eingang der Höhle verschlossen.

6 Einige aus seiner Begleitung seien später noch einmal hingegangen, um den Weg zur Höhle zu kennzeichnen, hätten sie aber nicht mehr finden können.

7 Als Jeremia davon erfuhr, habe er ihnen Vorwürfe gemacht und gesagt: »Der Ort soll unbekannt bleiben, bis Gott sich über sein Volk erbarmt und es wieder hierher zusammenführt.

8 Er selbst wird dann alles wieder zum Vorschein bringen. Dann werden auch die Herrlichkeit des Herrn und die Wolke wieder zu sehen sein, wie sie sich zur Zeit Moses gezeigt haben und auch später noch einmal, als Salomo betete, Gott möge den Tempel ganz und gar zu seinem Eigentum machen. «

9 Vom weisen König Salomo wird auch erzählt, was geschah, als er zur Vollendung und Einweihung des Tempelbaus Gott Opfer bringen wollte:

10 So wie Mose zum Herrn betete und daraufhin Feuer vom Himmel fiel und die Opferstücke verbrannte, so betete auch Salomo und Feuer fiel vom Himmel und verbrannte die Opfer. –

11 Mose hat übrigens damals erklärt: Weil man das Fleisch des Sühneopfers nicht gegessen hat, wurde es vom Feuer verbrannt. –

12 Schon Salomo feierte das Fest der Tempelweihe acht Tage lang.

13 Alles, was wir hier schreiben, findet sich auch in den Berichten und persönlichen Aufzeichnungen Nehemias. Dort steht auch, dass Nehemia eine Bibliothek angelegt hat: Er sammelte die Schriften, die von den Königen und Propheten Israels handeln, auch die Buchrollen mit den Liedern Davids sowie die Begleitbriefe zu den Weihegaben, die ausländische Könige dem Tempel geschenkt hatten.

14 Ebenso hat jetzt Judas für uns alle Schriften wieder gesammelt, die infolge des Krieges, den wir zu führen hatten, abhanden gekommen waren. Sie befinden sich bei uns.

15 Sollte euch die eine oder andere Schrift fehlen, dann schickt Leute hierher und lasst sie euch bringen.

Abschluss des zweiten Briefes

16 Wir selbst werden also das Fest der Wiederweihe des Tempels begehen und wir schreiben euch, weil wir wünschen, dass ihr es gleichfalls tut.

17 Denn Gott hat sein ganzes Volk befreit und allen, die zu seinem Volk gehören, das Land zurückgegeben, mit dem Königtum, dem Priestertum und dem Opferdienst –

18 ganz so, wie er es im Gesetz versprochen hat. Wir sind auch der festen Hoffnung, dass Gott uns bald sein volles Erbarmen zeigen, uns aus allen Ländern sammeln und an seiner heiligen Stätte wieder zusammenführen wird. Er hat uns ja aus so großen Gefahren errettet und uns dazu verholfen, dass wir den Tempel wieder von Neuem weihen konnten.

VORWORT DES VERFASSERS DER FOLGENDEN SCHRIFT (2,19-32)

19 Große Dinge ereigneten sich zur Zeit des Makkabäers Judas und seiner Brüder. Sie konnten den heiligen Tempel in Jerusalem von den Spuren des Götzendienstes reinigen und den Altar wieder weihen.

20 Erfolgreich kämpften sie gegen König Antiochus Epiphanes und seinen Sohn Eupator.

21 Ja, sogar himmlische Mächte griffen in den Kampf ein und standen den tapferen und unermüdlichen Verteidigern des jüdischen Glaubens zur Seite. So gelang es ihnen, obwohl sie nur wenige waren, das ganze Land zurückzuerobern und die Heere der Fremden zu verjagen.

22 Sie brachten das in aller Welt berühmte Heiligtum wieder in ihren Besitz, befreiten die Stadt und setzten die Gesetze wieder in Kraft, die der Feind abschaffen wollte. Dies alles ließ ihnen der Herr in seiner großen Güte gelingen.

23 Der Geschichtsschreiber Jason aus Kyrene hat diese Ereignisse in fünf Büchern ausführlich beschrieben. Ich habe versucht, den Inhalt in einem Buch zusammenzufassen.

24 Ich hatte nämlich den Eindruck, dass die vielen Zahlen und die Fülle der Einzelheiten es schwer machten, der Darstellung zu folgen.

25 Meine Bearbeitung sollte jedem etwas bieten: angenehme Unterhaltung für die, die Lesestoff suchen; klare Übersicht für die, die den Stoff dem Gedächtnis einprägen wollen; und jedenfalls Nutzen für alle, die das Buch in die Hand bekommen.

26 Es ist mir allerdings nicht leichtgefallen, diese Zusammenfassung zu machen; es war eine mühsame Arbeit, die mich viele Nächte den Schlaf gekostet hat.

27 Wer ein Festessen veranstaltet und seine Gäste zufriedenstellen will, muss eben manche Mühe auf sich nehmen. Das habe auch ich gerne getan; denn ich glaube, dass viele es mir danken werden.

28 Alle Einzelheiten genau festzuhalten konnte ich unserem Geschichtsschreiber überlassen. Mir ging es nur darum, den Anforderungen zu genügen, die man an eine Zusammenfassung stellt.

29 Wenn ein Haus gebaut wird, trägt der Architekt die Verantwortung für das Ganze; wer nur die Räume ausschmückt, kann sich auf seine begrenzte Aufgabe beschränken. So sehe auch ich meine Tätigkeit.

30 Wer ein Geschichtswerk schreibt, muss alles genau erforschen und die Tatsachen ausführlich und sorgfältig aufzeichnen.

31 Wer aber nur nacherzählt, darf sich kürzer fassen und muss nicht alles bis in die letzte Einzelheit verfolgen.

32 Doch es wird Zeit, dass ich mit meiner Erzählung beginne; ich habe mich schon viel zu lange mit dem Vorwort aufgehalten. Es wäre ja unsinnig, eine lange Vorrede zu machen, wenn man die Erzählung selbst kurz halten will.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

1 Man findet auch in den Schriften, dass der Prophet Jeremia denen, die weggeführt wurden, geboten habe, sie sollten vom Feuer etwas verstecken, wie oben berichtet,

2 und dass er ihnen das Gesetz mitgegeben und befohlen habe, sie sollten die Gebote des Herrn ja nicht vergessen und sich nicht verführen lassen, wenn sie die goldenen und silbernen Götzen und ihren Schmuck sehen würden;

3 und er habe ihnen noch anderes dieser Art gesagt und sie ermahnt, sie sollten das Gesetz nicht aus ihrem Herzen lassen.

4 Auch stand in derselben Schrift, der Prophet habe auf göttlichen Befehl hin ihnen geboten, dass sie die Stiftshütte und die Bundeslade mitnehmen sollten. als er auszog an den Berg, auf den Mose gestiegen war und von dem aus er das Erbland Gottes gesehen hatte.

5 Als Jeremia dorthin kam, fand er eine Höhle; darin versteckte er die Stiftshütte und die Lade und den Räucheraltar und verschloss den Eingang.

6 Aber einige Männer, die mit ihm gegangen waren, traten hinzu und wollten sich am Weg ein Zeichen machen; sie konnten ihn aber nicht finden.

7 Als das Jeremia erfuhr, tadelte er sie und sagte: Diese Stätte soll kein Mensch kennen, bis Gott sein Volk wieder zusammenbringen und ihm gnädig sein wird.

8 Dann wird der Herr dies alles wieder ans Licht bringen; und dann wird die Herrlichkeit des Herrn und die Wolke erscheinen, wie sie sich zu Moses Zeiten gezeigt hat und damals, als Salomo bat, dass die Stätte über die Maßen geheiligt würde.

9 Es wurde auch erzählt, wie Salomo in seiner Weisheit zur Einweihung und Vollendung des Tempels geopfert hat.

10 Und ebenso, wie Mose den Herrn gebeten hatte und Feuer vom Himmel fiel und die Opfer verzehrte, so betete auch Salomo und das Feuer fiel herab und verzehrte die Brandopfer.

11 Und Mose sagte, das Sündopfer sei vom Feuer verzehrt worden, weil man’s nicht gegessen habe.

12 Ebenso hat auch Salomo die acht Tage gefeiert.

13 Das alles findet man auch in den Schriften und den Denkwürdigkeiten Nehemias; ferner, wie Nehemia die Bücher über die Könige und Propheten, auch die von David und die Briefe der Könige über Weihegeschenke zusammengebracht und eine Bibliothek eingerichtet hat.

14 Ebenso hat aber auch Judas die Bücher, die verloren gegangen waren, weil Krieg im Land herrschte, alle wieder zusammengebracht; und wir haben sie hier.

15 Solltet ihr sie also brauchen, so lasst sie bei uns holen!

16 Weil wir nun die Tempelreinigung begehen wollen, schreiben wir es euch hiermit; ihr werdet also gut daran tun, die Tage auch zu begehen.

17 Gott aber ist es, der seinem ganzen Volk geholfen und allen das Erbe, das Königtum, die Priesterschaft und die Heiligung gegeben hat,

18 wie er’s durch das Gesetz verheißen hat. Wir hoffen nämlich auf Gott, er wolle sich unser bald erbarmen und uns aus der weiten Welt an den heiligen Ort wieder zusammenbringen. Denn er hat uns ja bereits aus großem Unglück errettet und die heilige Stätte gereinigt.

Vorwort des Verfassers

19 Die Geschichten aber von Judas, dem Makkabäer, und seinen Brüdern und von der Reinigung des erhabenen Tempels und der Weihe des Altars;

20 von den Kriegen gegen Antiochus Epiphanes und seinen Sohn Eupator;

21 von den Erscheinungen vom Himmel her, die denen widerfuhren, die für das Judentum redlich gekämpft haben, sodass ihre kleine Schar das ganze Land mit Krieg überzog und die große Menge der Barbaren in die Flucht geschlagen und verfolgt hat;

22 und weiter davon, wie sie den Tempel, der in aller Welt berühmt ist, wiedergewonnen und die Stadt befreit haben und wie sie die Gesetze, die man auflösen wollte, wieder aufgerichtet haben, weil der Herr ihnen wohlwollte und gnädig war:

23 Dies alles, das Jason von Kyrene in fünf Büchern aufgezeichnet hat, gedenken wir, hier auf das Kürzeste zusammenzufassen.

24 Denn wir sehen, um wie viel Zahlen es geht und dass es wegen der Fülle des Stoffs schwer sein wird, die Erzählungen und Berichte recht zu erfassen.

25 Wir haben uns also vorgenommen, denen, die gerne lesen, Anregung zu verschaffen, denen, die ihrem Gedächtnis etwas einprägen möchten, leichtere Übersicht zu geben, allen aber, die das Buch in die Hand nehmen, Gewinn zu bringen.

26 Doch für uns, die wir uns der Mühe dieser Kürzung unterzogen haben, ist es nicht eben leicht gewesen, sondern eine Arbeit voller Schweiß und schlafloser Nächte,

27 wie es auch ohne Arbeit nicht zugeht, wenn man eine Mahlzeit bereiten und den Gästen etwas zugutetun will. Dennoch wollen wir diese Mühe gern auf uns nehmen, weil es uns viele danken werden,

28 dabei allerdings die genaue Erforschung des Einzelnen dem Geschichtsschreiber überlassen, uns selbst aber darum bemühen, die Regeln für das Schreiben einer Zusammenfassung zu beherzigen.

29 Denn wie ein Baumeister, der ein neues Haus baut, sich um den gesamten Bau zu kümmern hat, der aber, der es übernimmt, das Haus auszumalen, nichts weiter zu bedenken hat, als was man zur Ausschmückung braucht, so, meine ich, steht es auch bei uns.

30 In die Dinge einzudringen und sie zu durchforschen und sich mit den Einzelheiten genau zu beschäftigen, das kommt dem Geschichtsschreiber zu;

31 wer aber nur nacherzählen will, der darf sich kürzer fassen und sich von der eingehenden Darstellung der Geschichte frei machen.

32 Und nun wollen wir mit der Erzählung beginnen, nachdem wir so viel dem Voraufgeschickten hinzugefügt haben; es wäre ja töricht, die Vorrede länger zu machen, die Erzählung aber zu kürzen.

Videos zu 2. Makkabäer 2,20 (EÜ, ELB, GNB, LUT)