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Einheitsübersetzung
Einheitsübersetzung 2016
Der Apostel und sein Dienst an der Gemeinde: 3,1–3
1 Fangen wir schon wieder an, uns selbst zu empfehlen? Oder brauchen wir - wie gewisse Leute - Empfehlungsschreiben an euch oder von euch?
2 Unser Brief seid ihr; eingeschrieben in unsere Herzen und von allen Menschen erkannt und gelesen.
3 Unverkennbar seid ihr ein Brief Christi, ausgefertigt durch unseren Dienst, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf Tafeln aus Stein, sondern - wie auf Tafeln - in Herzen von Fleisch.
Der Dienst des alten und des neuen Bundes: 3,4–4,6
4 Wir haben durch Christus so großes Vertrauen zu Gott.
5 Doch sind wir dazu nicht von uns aus fähig, als ob wir uns selbst etwas zuschreiben könnten; unsere Befähigung stammt vielmehr von Gott.
6 Er hat uns fähig gemacht, Diener des neuen Bundes zu sein, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig.
7 Wenn aber schon der Dienst des Todes, dessen Buchstaben in Stein gemeißelt waren, so herrlich war, dass die Israeliten das Gesicht des Mose nicht anschauen konnten, weil es eine Herrlichkeit ausstrahlte, die doch vergänglich war,
8 wie sollte da der Dienst des Geistes nicht viel herrlicher sein?
9 Denn wenn schon der Dienst der Verurteilung herrlich war, so ist der Dienst der Gerechtigkeit noch viel herrlicher.
10 Eigentlich ist das Verherrlichte nämlich in diesem Fall gar nicht verherrlicht angesichts der überragenden Herrlichkeit.
11 Wenn nämlich schon das Vergängliche in Herrlichkeit erschien: Die Herrlichkeit des Bleibenden wird es überstrahlen.
12 Weil wir also eine solche Hoffnung haben, treten wir mit großem Freimut auf,
13 nicht wie Mose, der über sein Gesicht eine Hülle legte, damit die Israeliten das Ende des Vergänglichen nicht sahen.
14 Doch ihr Denken wurde verhärtet. Denn bis zum heutigen Tag liegt die gleiche Hülle auf dem alten Bund, wenn daraus vorgelesen wird; sie wird nicht aufgedeckt, weil sie in Christus beseitigt wird.
15 Bis heute liegt die Hülle auf ihrem Herzen, wenn Mose vorgelesen wird.
16 Sobald er aber zum Herrn zurückkehrt, wird die Hülle entfernt.
17 Der Herr aber ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.
18 Wir alle aber schauen mit enthülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Spiegel und werden so in sein eigenes Bild verwandelt, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, durch den Geist des Herrn.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten
Elberfelder Bibel
Elberfelder 2006
Die Korinther als Empfehlungsbrief des Apostels
1 Fangen wir wieder an, uns selbst zu empfehlen? Oder brauchen wir etwa, wie gewisse Leute, Empfehlungsbriefe an euch oder {Empfehlungsbriefe} von euch?
2 Unser Brief seid ihr, eingeschrieben in unsere Herzen, erkannt und gelesen von allen Menschen;
3 von euch ist offenbar geworden, dass ihr ein Brief Christi seid, ausgefertigt von uns im Dienst[1]w. von uns bedient, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf Tafeln, die fleischerne Herzen sind.
Vorzug des neuen Bundes vor dem alten
4 Solches Vertrauen aber haben wir durch Christus zu Gott:
5 Nicht dass wir von uns aus tüchtig wären, etwas zu erdenken[2]o. denken, erwägen als aus uns selbst, sondern unsere Tüchtigkeit ist von Gott,
6 der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig.
7 Wenn aber {schon} der Dienst des Todes, mit Buchstaben in Steine eingegraben, in Herrlichkeit geschah, sodass die Söhne Israel nicht fest in das Angesicht Moses schauen konnten wegen der Herrlichkeit seines Angesichts, die {doch} verging,
8 wie wird nicht vielmehr der Dienst des Geistes in Herrlichkeit bestehen[3]w. sein?
9 Denn wenn der Dienst der Verdammnis Herrlichkeit ist, so ist der Dienst der Gerechtigkeit noch viel reicher an Herrlichkeit.
10 Denn in dieser Hinsicht ist sogar das Verherrlichte nicht verherrlicht wegen der überragenden Herrlichkeit.
11 Denn wenn das Vergehende in Herrlichkeit war, wie viel mehr {besteht} das Bleibende in Herrlichkeit!
12 Da wir nun eine solche Hoffnung haben, so gehen wir mit großer Freimütigkeit vor
13 und {tun} nicht wie Mose, der eine Decke über sein Angesicht legte, damit die Söhne Israel nicht auf das Ende des Vergehenden blicken sollten.
14 Aber ihr Sinn ist[4]w. ihre Gedanken sind verstockt worden, denn bis auf den heutigen Tag bleibt dieselbe Decke auf der Verlesung des Alten Testaments und wird nicht aufgedeckt, weil sie {nur} in Christus beseitigt wird.
15 Aber bis heute, sooft Mose gelesen wird, liegt eine Decke auf ihrem Herzen.
16 Dann aber, wenn es sich zum Herrn wendet, wird die Decke weggenommen.
17 Der Herr aber ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, ist Freiheit.
18 Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an[5]o. spiegeln … wider und werden {so} verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie {es} vom Herrn, dem Geist {, geschieht}.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen
Gute Nachricht Bibel
Gute Nachricht Bibel 2018
Die Gemeinde als Empfehlungsbrief für Paulus
1 Fange ich schon wieder an, mich selbst anzupreisen? Oder brauche ich vielleicht Empfehlungsschreiben an euch oder von euch, wie gewisse Leute sie nötig haben?
2 Ihr selbst seid mein Empfehlungsbrief! Er ist in mein Herz geschrieben und alle können ihn sehen und lesen.
3 Für alle ist sichtbar: Ihr seid ein Brief von Christus, ausgefertigt und überbracht durch meinen Dienst als Apostel. Dieser Brief ist nicht mit Tinte geschrieben, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes. Er steht nicht auf Steintafeln, sondern in den Herzen von Menschen.
Paulus als Diener des neuen Bundes
4 So viel Selbstvertrauen habe ich vor Gott, weil Christus mich in seinen Dienst gestellt hat.
5 Ich meine nicht, dass ich einem solchen Auftrag aus eigener Kraft gewachsen bin und mir irgendetwas selbst zuschreiben kann. Gott ist es, der mir die Fähigkeit dazu geschenkt hat.
6 Er hat mich fähig gemacht, ihm zu dienen durch die Bekanntmachung seines neuen Bundes. Dieser Bund unterscheidet sich dadurch von dem früheren Bund, dass Gott jetzt nicht ein geschriebenes Gesetz gibt, sondern seinen Geist. Der Buchstabe des Gesetzes führt zum Tod; der Geist aber führt zum Leben.
Der neue Bund führt zum Leben
7 Der Dienst, der Mose übertragen wurde, galt dem Gesetz, das mit Buchstaben in steinerne Tafeln eingegraben war. Obwohl dieser Dienst den Menschen den Tod brachte, war der Glanz auf dem Gesicht Moses so stark, dass die Israeliten ihn nicht ertragen konnten. Und das war doch nur ein vergänglicher Glanz! Wenn also schon der Dienst, der den Menschen den Tod brachte, mit so viel Herrlichkeit ausgestattet gewesen ist,
8 wie herrlich muss dann erst der Dienst sein, der sie durch den Geist zum Leben führt!
9 Wenn schon der Dienst, der den Menschen die Verurteilung brachte, Gottes Herrlichkeit ausstrahlte, wie viel mehr wird dann der Dienst die Herrlichkeit Gottes ausstrahlen, der ihnen den Freispruch bringt!
10 Verglichen mit diesem überwältigenden Glanz ist jener andere Glanz gar nichts.
11 Schon das, was vergehen muss, hat Gottes Herrlichkeit ausgestrahlt. Wie viel mehr wird dann die Herrlichkeit Gottes von dem ausstrahlen, was für immer besteht!
Der neue Bund führt zur Freiheit
12 Weil ich eine so große Hoffnung habe, kann ich frei und offen auftreten.
13 Ich brauche es nicht wie Mose zu machen, der sein Gesicht jedes Mal mit einem Tuch bedeckte. Denn die Israeliten sollten nicht sehen, dass der Glanz wieder verschwand.
14 Aber sie wurden ja auch mit Blindheit geschlagen. Wenn sie die Schriften des alten Bundes lesen, liegt für sie bis heute immer noch dieselbe Decke über deren Worten, und es wird ihnen nicht klar, dass dieser Bund durch Christus an sein Ende gekommen ist.
15 Auch über ihrem Verstand liegt bis heute eine Decke, wenn sie die Schriften Moses lesen.
16 Aber was für Mose galt, gilt auch für sie alle: »Wenn er sich dem Herrn zuwendet, wird die Verhüllung weggenommen. «
17 Der Herr aber, von dem dieses Wort spricht, nämlich Jesus Christus, wirkt durch seinen Geist. Und wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.
18 Wir alle sehen in Christus mit unverhülltem Gesicht die Herrlichkeit Gottes wie in einem Spiegel. Dabei werden wir selbst in das Spiegelbild verwandelt und bekommen mehr und mehr Anteil an der göttlichen Herrlichkeit. Das bewirkt der Herr durch seinen Geist.
Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Lutherbibel
Lutherbibel 2017
1 Fangen wir denn abermals an, uns selbst zu empfehlen? Oder brauchen wir, wie gewisse Leute, Empfehlungsbriefe an euch oder von euch?
2 Ihr seid unser Brief, in unser Herz geschrieben, erkannt und gelesen von allen Menschen!
3 Ist doch offenbar geworden, dass ihr ein Brief Christi seid durch unsern Dienst, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln der Herzen.
Die Herrlichkeit des Dienstes im neuen Bund
4 Solches Vertrauen aber haben wir durch Christus zu Gott.
5 Nicht dass wir tüchtig sind von uns selber, uns etwas zuzurechnen als von uns selber; sondern dass wir tüchtig sind, ist von Gott,
6 der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig.
7 Wenn aber der Dienst, der den Tod bringt und der mit Buchstaben in Stein gehauen war, Herrlichkeit hatte, sodass die Israeliten das Angesicht des Mose nicht ansehen konnten wegen der Herrlichkeit auf seinem Angesicht, die doch aufhörte,
8 wie sollte nicht der Dienst, der den Geist gibt, viel mehr Herrlichkeit haben?
9 Denn wenn der Dienst, der zur Verdammnis führt, Herrlichkeit hatte, wie viel mehr hat der Dienst, der zur Gerechtigkeit führt, überschwängliche Herrlichkeit.
10 Denn auch, was verherrlicht ist, ist nicht als Herrlichkeit zu achten gegenüber dieser überschwänglichen Herrlichkeit.
11 Denn wenn das Herrlichkeit hat, was da aufhört, wie viel mehr wird das Herrlichkeit haben, was da bleibt.
12 Weil wir nun solche Hoffnung haben, sind wir voller Freimut
13 und nicht wie Mose, der eine Decke über sein Angesicht legte, damit die Israeliten nicht sahen das Ende dessen, was da vergeht.
14 Aber ihr Sinn wurde verstockt. Denn bis auf den heutigen Tag bleibt diese Decke über dem alten Bund, wenn daraus gelesen wird; sie wird nicht aufgedeckt, weil sie in Christus abgetan wird.
15 Aber bis auf den heutigen Tag, wenn Mose gelesen wird, liegt die Decke auf ihrem Herzen.
16 Wenn es aber umkehrt zu dem Herrn, so wird die Decke abgetan.
17 Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.
18 Wir alle aber spiegeln mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider, und wir werden verwandelt in sein Bild von einer Herrlichkeit zur andern von dem Herrn, der der Geist ist.
Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart