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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Die heiligen Gaben: 22,1–33

1 Der HERR sprach zu Mose:

2 Sag zu Aaron und seinen Söhnen, sie sollen die heiligen Opfergaben der Israeliten ehrfürchtig behandeln, um meinen heiligen Namen nicht zu entweihen; sie müssen für mich heilig gehalten werden. Ich bin der HERR.

3 Sag zu ihnen: Jeder aus euren Nachkommen, auch in den kommenden Generationen, der sich im Zustand der Unreinheit den heiligen Opfergaben nähert, die die Israeliten dem HERRN weihen, wird ausgemerzt und aus meiner Gegenwart weggeschafft werden. Ich bin der HERR.

4 Keiner aus den Nachkommen Aarons, der aussätzig ist oder einen Ausfluss hat, darf von den heiligen Gaben essen, ehe er rein ist. Wer irgendjemanden berührt hat, der durch eine Leiche unrein wurde oder der einen Samenerguss hatte,

5 wer irgendein Kleingetier berührt hat und sich damit verunreinigte oder einen Menschen, der sich durch irgendeine Unreinheit verunreinigte,

6 jeder, der solche Berührungen hatte, ist bis zum Abend unrein und darf von den heiligen Gaben erst essen, nachdem er seinen Körper in Wasser gebadet hat.

7 Mit Sonnenuntergang soll er wieder rein sein und darf danach von den heiligen Gaben essen; denn sie sind sein Lebensunterhalt.

8 Er darf kein verendetes oder zerrissenes Tier essen; er würde sich dadurch verunreinigen. Ich bin der HERR.

9 Sie sollen auf meine Anordnungen achten, damit sie keine Sünde auf sich laden und deswegen sterben, wenn sie meinen heiligen Namen entweihen. Ich bin der HERR, der sie heiligt.

10 Kein Unbefugter darf Heiliges essen; weder der Beisasse eines Priesters noch sein Lohnarbeiter darf etwas Heiliges essen.

11 Aber wenn ein Priester eine Person mit seinem Geld als Eigentum erwirbt, darf sie davon essen ebenso wie einer, der in seinem Haus geboren ist; sie dürfen von seiner Speise essen.

12 Wenn eine Priestertochter einen Unbefugten heiratet, darf sie vom Anteil des Hebeopfers, von den heiligen Gaben nicht essen;

13 aber wenn sie verwitwet oder verstoßen ist und keine Kinder hat und deshalb in das Haus ihres Vaters zurückkehrt, darf sie wie in ihrer Jugend vom Lebensunterhalt ihres Vaters essen; kein Unbefugter aber darf davon essen.

14 Wenn einer ohne Vorsatz etwas Heiliges isst, soll er es dem Priester ersetzen und ein Fünftel des Wertes hinzufügen.

15 Die Priester dürfen die heiligen Gaben der Israeliten, die sie dem HERRN darbieten, nicht entweihen.

16 Sie würden den Israeliten Schuld aufladen, die zu einem Schuldopfer verpflichtet, wenn sie so ihre heiligen Gaben äßen; denn ich bin der HERR, der diese Gaben geheiligt hat.

17 Der HERR sprach zu Mose:

18 Rede zu Aaron, seinen Söhnen und allen Israeliten und sag zu ihnen: Jeder aus dem Haus Israel oder von den Fremden in Israel, der seine Opfergabe wegen eines Gelübdes oder freiwillig bringt und sie für den HERRN als Brandopfer darbringt,

19 muss, damit ihr Wohlgefallen findet, ein fehlerloses, männliches Tier von den Rindern, Schafen oder Ziegen darbringen.

20 Ihr dürft kein Tier mit einem Gebrechen darbringen, denn ihr würdet damit kein Wohlgefallen finden.

21 Wenn jemand ein Heilsopfer für den HERRN darbringt, sei es, um ein Gelübde zu erfüllen, oder sei es als freiwillige Gabe, so soll es ein fehlerloses Rind oder Schaf oder eine fehlerlose Ziege sein, um Wohlgefallen zu finden; es darf kein Gebrechen haben.

22 Ihr dürft dem HERRN kein Tier opfern, das blind ist oder zerbrochene Gliedmaßen hat, das verstümmelt ist oder einen Auswuchs, einen Ausschlag oder eine Flechte hat. Kein Stück von solchen Tieren dürft ihr auf den Altar als ein Feueropfer für den HERRN legen.

23 Ein Rind oder ein Schaf oder eine Ziege, die entstellt oder verstümmelt sind, kannst du als freiwillige Opfergabe verwenden, aber als Einlösung eines Gelübdes wird es nicht wohlgefällig angenommen werden.

24 Ihr dürft dem HERRN kein Tier darbringen, das zerdrückte, zerschlagene, ausgerissene oder abgeschnittene Hoden hat. Ihr dürft das in eurem Land nicht tun

25 und ihr dürft kein solches Tier aus der Hand eines Fremden erwerben, um es als Speise eures Gottes darzubringen. Ein Schaden ist an ihnen; sie haben ein Gebrechen; sie würden für euch nicht wohlgefällig angenommen werden.

26 Der HERR sprach zu Mose:

27 Wenn ein Rind, ein Schaf oder eine Ziege geboren wird, soll das Junge sieben Tage bei seiner Mutter bleiben. Vom achten Tag an ist es als Feueropfer für den HERRN annehmbar.

28 Ein Rind oder Schaf oder eine Ziege sollt ihr nicht an einem Tag zugleich mit seinem Jungen schlachten.

29 Wenn ihr dem HERRN ein Dankopfer darbringt, opfert es für euer Wohlgefallen vor Gott.

30 Man soll es noch am selben Tag essen, ohne etwas davon bis zum Morgen übrig zu lassen. Ich bin der HERR.

31 Ihr sollt meine Gebote bewahren und sie befolgen; ich bin der HERR.

32 Ihr sollt meinen heiligen Namen nicht entweihen, damit ich inmitten der Israeliten geheiligt werde; ich bin der HERR, der euch heiligt.

33 Ich, der euch aus Ägypten herausgeführt hat, um euer Gott zu sein, ich bin der HERR.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Verordnungen über das Essen der Opfer

1 Und der Herr redete zu Mose:

2 Rede zu Aaron und zu seinen Söhnen, dass sie sich enthalten von den heiligen Dingen[8]o. sich ehrfurchtsvoll verhalten vor den heiligen Gaben der Söhne Israel, die sie mir heiligen, und meinen heiligen Namen nicht entweihen. Ich bin der Herr.

3 Sage zu ihnen: Wer irgend von all euren Nachkommen, bei euren Generationen, sich den heiligen Dingen nähert, die die Söhne Israel dem Herrn heiligen, und seine Unreinheit ist an ihm, diese Person[9]o. Seele soll ausgerottet werden vor meinem Angesicht hinweg. Ich bin der Herr.

4 Jedermann von den Nachkommen Aarons, der aussätzig ist oder an Schleimfluss leidet[1]w. fließt, soll nicht von den heiligen Dingen essen, bis er rein ist. Und wer irgendeinen berührt, der durch eine Leiche[2]w. Seele {eines Toten} unrein gemacht ist, oder jemanden, dem der Samenerguss entgeht,

5 oder wer irgendein kriechendes Tier[3]w. irgendein Gewimmel berührt, das für ihn unrein ist, oder einen Menschen, der für ihn unrein ist, durch jegliche Unreinheit, die er hat:

6 Einer, der solches berührt, der wird bis zum Abend unrein sein. Er darf nicht von den heiligen Dingen essen, sondern soll sein Fleisch im Wasser baden;

7 und ist die Sonne untergegangen, dann ist er rein. Danach darf er von den heiligen Dingen essen, denn es ist sein Brot.

8 Aas und Zerrissenes darf er nicht essen, dass er sich dadurch unrein macht. Ich bin der Herr.

9 Und sie sollen meine Vorschriften beachten[4]o. für meinen Dienst sorgen, damit sie nicht deswegen Sünde auf sich laden[5]w. Sünde tragen und dadurch sterben, weil sie es[6]d. h. wahrscheinlich das Geheiligte, das Brot entweihen. Ich bin der Herr, der sie heiligt.

10 Und kein Fremder[7]o. Unbefugter; d. h. einer, der nicht zum Stand der Priester gehört darf Heiliges essen. Der Beisasse[8]Das Wort bezeichnet einen Ansässigen ohne Bürgerrecht, das war ein sozialer Stand zwischen dem Sklaven und dem Vollbürger. und der Tagelöhner eines Priesters dürfen nicht Heiliges essen.

11 Wenn aber ein Priester eine Person[9]o. Seele mit seinem Geld als Eigentum erwirbt, {dann} darf diese davon essen; und die in seinem Haus geborenen {Sklaven, auch} sie dürfen von seinem Brot essen.

12 Und wenn die Tochter eines Priesters {die Frau} eines fremden[10]d. h. eines nichtisraelitischen, o. eines nichtaaronitischen Mannes wird, darf sie nicht von dem Hebopfer der heiligen Dinge essen.

13 Wenn aber die Tochter eines Priesters Witwe oder verstoßen wird und keine Kinder[11]w. keinen Samen hat und in das Haus ihres Vaters zurückkehrt wie in ihrer Jugend, {dann} darf sie vom Brot ihres Vaters essen. Aber kein Fremder[7]o. Unbefugter; d. h. einer, der nicht zum Stand der Priester gehört darf davon essen.

14 Und wenn jemand aus Versehen Heiliges isst, dann soll er ein Fünftel davon hinzufügen und dem Priester das Heilige erstatten.

15 Und man darf die heiligen Dinge[12]o. Gaben der Söhne Israel nicht entweihen, die sie dem Herrn abheben[13]d. i. durch Hochheben der Opfergabe weihen,

16 und ihnen so die Sünde einer Schuld aufladen, wenn sie ihre heiligen Dinge[12]o. Gaben essen; denn ich bin der Herr, der sie heiligt.

17 Und der Herr redete zu Mose:

18 Rede zu Aaron und zu seinen Söhnen und zu allen Söhnen Israel und sage zu ihnen: Jedermann vom Haus Israel und von den Fremden in Israel, der seine Opfergabe darbringt, nach all ihren Gelübden und nach all ihren freiwilligen Gaben, die sie dem Herrn als Brandopfer darbringen –

19 zum Wohlgefallen {Gottes} für euch {soll er sie darbringen} : ohne Fehler, männlich, von den Rindern, von den Schafen oder von den Ziegen.

20 Alles, woran ein Makel ist, dürft ihr nicht darbringen, denn es wird nicht zum Wohlgefallen für euch sein.

21 Und wenn jemand dem Herrn ein Heilsopfer[14]o. Friedensopfer; o. Abschlussopfer; o. Gemeinschaftsopfer darbringt, um ein Gelübde zu erfüllen oder als freiwillige Gabe, vom Rind- oder vom Kleinvieh: ohne Fehler soll es sein, zum Wohlgefallen; keinerlei Makel darf an ihm sein.

22 Ein blindes oder verletztes oder verstümmeltes Tier oder {eines} , das eine Warze oder die Krätze oder die Flechte hat, diese dürft ihr dem Herrn nicht darbringen, und {ihr} sollt dem Herrn keine Feueropfer davon auf den Altar geben.

23 Und einen Stier oder ein Schaf[1]o. Ziege; o. Lamm mit einem zu langen Glied[2]LXX: mit einem verstümmelten Ohr; andere üs. : schlitzohrig oder abgehauenen Schwanz[3]So deutet LXX das hebr. Wort; die aram. Üs. liest: mit verkümmerten Gliedern. Die Bedeutung des hebr. Wortes ist unbekannt., das magst du als freiwillige Gabe opfern; aber zu einem Gelübde wird es nicht als wohlgefällig betrachtet werden.

24 Und dem die Hoden zerquetscht oder zerstoßen oder ausgerissen oder ausgeschnitten sind, dürft ihr dem Herrn nicht darbringen; und in eurem Land sollt ihr {so etwas} nicht tun[4]d. h. ihr dürft weder Tiere kastrieren noch solche Tiere opfern.

25 Und aus der Hand eines Ausländers[5]w. Sohnes des Auslandes dürft ihr nichts von diesen {Tieren kaufen und davon} die Speise eures Gottes darbringen; denn ihr Schaden ist an ihnen, ein Makel ist an ihnen. Sie werden nicht als wohlgefällig für euch betrachtet werden.

26 Und der Herr redete zu Mose:

27 Wenn ein Stier oder ein Schaf[6]w. ein männliches Schaflamm oder eine Ziege geboren wird, dann soll es sieben Tage unter seiner Mutter sein. Und vom achten Tag an und weiterhin wird es als wohlgefällig betrachtet werden zur Opfergabe eines Feueropfers für den Herrn. –

28 Und ein Rind oder ein Schaf[7]o. eine Ziege, es selbst und sein Junges dürft ihr nicht an einem Tag schlachten. –

29 Und wenn ihr dem Herrn ein Dankopfer schlachtet, sollt ihr es zum Wohlgefallen für euch schlachten:

30 An demselben Tag soll es gegessen werden. Ihr sollt nichts davon bis zum {nächsten} Morgen übrig lassen. Ich bin der Herr.

31 Und ihr sollt meine Gebote halten und sie tun. Ich bin der Herr.

32 Und ihr sollt meinen heiligen Namen nicht entweihen, damit ich geheiligt werde in der Mitte der Söhne Israel. Ich bin der Herr, der euch heiligt,

33 der euch aus dem Land Ägypten herausgeführt hat, um euer Gott zu sein. Ich bin der Herr.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Wer von den Opfergaben essen darf

1-2 Weiter ließ der Herr dem Priester Aaron und seinen Söhnen durch Mose sagen: »Geht achtsam um mit den heiligen Gaben, die die Leute von Israel mir bringen, sonst entehrt ihr meinen heiligen Namen. Ich bin der Herr !

3 Wenn jemals einer von euch oder euren Nachkommen sich im Zustand der Unreinheit diesen heiligen Gaben nähert, hat er sein Priestertum verwirkt und muss sterben. Ich bin der Herr !

4 Wer von Aarons Nachkommen Aussatz oder einen unreinen Ausfluss hat, darf von den heiligen Opfergaben erst essen, wenn er wieder rein ist. Wenn einer von ihnen etwas berührt, was durch einen Toten verunreinigt ist, oder einen Samenerguss hatte

5 oder unreines Ungeziefer angefasst hat oder einen Menschen, der aus irgendeinem Grund unrein ist,

6-7 wird er selbst unrein bis zum Abend und darf so lange nicht von den heiligen Opfergaben essen. Nach Sonnenuntergang soll er seinen Körper mit Wasser abspülen, dann ist er wieder rein und darf von den heiligen Gaben essen; denn er muss ja davon leben.

8 Keiner von den Nachkommen Aarons darf Fleisch von verendeten oder gerissenen Tieren essen, denn das macht ihn unrein. Ich bin der Herr !

9 Die Priester sollen sich nach den Anordnungen richten, die ich, der Herr, gegeben habe, und sich nichts zuschulden kommen lassen. Wer die heiligen Opfergaben entweiht, muss sterben. Ich bin der Herr, ich habe die Priester zum Dienst für mich ausgesondert.

10 Nur wer zur Familie eines Priesters gehört, darf von den heiligen Opfergaben essen, sonst niemand, auch nicht ein Fremdarbeiter oder Lohnarbeiter, der bei ihm lebt.

11 Ein Sklave, den ein Priester sich gekauft hat, darf davon essen, auch einer, der im Haus eines Priesters geboren ist.

12 Heiratet die Tochter eines Priesters einen Mann, der selbst kein Priester ist, so darf sie nicht mehr von den heiligen Opfergaben essen.

13 Wenn sie aber als Witwe oder Geschiedene ohne Kinder in das Haus ihres Vaters zurückkehrt, darf sie wie früher von dem essen, was ihrem Vater als Priester zusteht. Nur wer zur Familie eines Priesters gehört, darf davon essen.

14 Wenn eine andere Person versehentlich etwas von den heiligen Opfergaben isst, muss sie es dem Priester ersetzen und noch ein Fünftel hinzufügen.

15-16 Die Priester sollen dafür sorgen, dass niemand unbefugt von den Opfergaben isst, sonst laden sie der Gemeinde schwere Schuld auf. Sie sollen dafür sorgen, dass meine heiligen Gaben nicht entweiht werden. Ich bin der Herr, ich habe sie zum Dienst für mich ausgesondert. «

Vorschriften über Opfertiere

17-18 Der Herr ließ Aaron, seinen Söhnen und dem ganzen Volk durch Mose sagen: »Wenn ein Israelit oder ein Fremder, der in Israel lebt, mir ein Brandopfer darbringen will, um ein Gelübde zu erfüllen oder auch um mir freiwillig etwas zu geben,

19-20 dann muss er dafür ein fehlerfreies männliches Tier wählen, und zwar von Rindern, Schafen oder Ziegen. Wenn das Tier irgendein Gebrechen hat, wird das Opfer euch nicht mein Wohlwollen bringen.

21 Auch wenn jemand mir ein Rind, ein Schaf oder eine Ziege als Mahlopfer darbringt, um ein Gelübde zu erfüllen oder mir freiwillig etwas zu geben, nehme ich es nur an, wenn das Opfertier fehlerfrei ist.

22 Ihr dürft keine Opfertiere zu mir bringen, die blind, verkrüppelt oder verstümmelt sind, die Entzündungen oder Hautkrankheiten haben. Solche Tiere dürfen nicht als Opfer auf meinen Altar kommen.

23 Ein Rind, ein Schaf oder eine Ziege mit missgebildeten oder verkümmerten Körperteilen können als freiwilliges Opfer dargebracht werden, als Opfer zur Erfüllung eines Gelübdes nehme ich sie nicht an.

24 Auch ein kastriertes Tier dürft ihr mir nicht opfern. Ihr sollt in eurem Land überhaupt keine Tiere kastrieren;

25 aber auch von einem Ausländer dürft ihr kein kastriertes Tier kaufen, um es mir als Opfer darzubringen. Solche Tiere sind nicht vollwertig. Wenn ihr sie opfert, werden sie euch nicht mein Wohlwollen bringen. «

26 Weiter ließ der Herr durch Mose sagen:

27 »Wird ein Kalb oder ein Schaf- oder Ziegenlamm geboren, so muss es sieben Tage bei seiner Mutter bleiben. Erst vom achten Tag an nehme ich es als Opfergabe an.

28 Ihr dürft auch nicht das Muttertier am gleichen Tag wie das Junge schlachten.

29-30 Wenn ihr mir für etwas danken wollt und mir ein Mahlopfer bringt, müsst ihr das Fleisch am selben Tag essen und dürft nichts bis zum anderen Morgen übrig lassen. Sonst wird das Opfer euch nicht mein Wohlwollen bringen. Ich bin der Herr !

31 Beachtet meine Gebote und befolgt sie. Ich bin der Herr !

32 Entweiht nicht meinen heiligen Namen. Alle Israeliten sollen mich als den heiligen Gott anerkennen. Ich bin der Herr und habe euch als mein Volk ausgesondert.

33 Ich habe euch aus Ägypten geführt, um euer Gott zu sein. Ich bin der Herr !«

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Bestimmungen für den Genuss der Opfergaben

1 Und der Herr redete mit Mose und sprach:

2 Sage Aaron und seinen Söhnen, dass sie achtsam seien mit den heiligen Gaben der Israeliten, die sie mir heiligen, damit sie meinen heiligen Namen nicht entheiligen. Ich bin der Herr.

3 So sage ihnen nun für ihre Nachkommen: Wer von euren Nachkommen herzutritt zu den heiligen Gaben, welche die Israeliten dem Herrn heiligen, und hat eine Unreinheit an sich, der wird ausgerottet werden vor meinem Antlitz. Ich bin der Herr.

4 Wer von den Nachkommen Aarons aussätzig ist oder einen Ausfluss hat, der soll nicht essen von den heiligen Gaben, bis er wieder rein ist. Wer etwas anrührt, das an einem Toten unrein geworden ist, oder wem der Same abgeht im Schlaf

5 und wer irgendein Gewürm anrührt, wodurch er unrein wird, oder einen Menschen, durch den er unrein wird, oder irgendetwas, was ihn unrein macht,

6 wer deren eins anrührt, der ist unrein bis zum Abend und soll von den heiligen Gaben nicht essen, sondern soll zuvor seinen Leib mit Wasser abwaschen.

7 Und wenn die Sonne untergegangen ist, so ist er rein. Dann darf er davon essen, denn es ist seine Nahrung.

8 Ein verendetes oder zerrissenes Tier soll er nicht essen, damit er nicht unrein daran werde. Ich bin der Herr.

9 Darum sollen sie meine Satzungen halten, dass sie nicht Sünde auf sich laden und daran sterben, wenn sie sie entweihen. Ich bin der Herr, der sie heiligt.

10 Kein Fremder soll von Heiligem essen noch des Priesters Beisasse noch sein Tagelöhner.

11 Wenn aber der Priester einen Sklaven für Geld kauft, so darf der davon essen. Und der Sklave, der ihm in seinem Hause geboren wird, der darf auch von seiner Speise essen.

12 Wenn aber des Priesters Tochter die Frau eines Mannes wird, der nicht aus einer priesterlichen Sippe ist, so soll sie nicht von den heiligen Abgaben essen.

13 Wird sie aber eine Witwe oder verstoßen und hat keine Kinder und kehrt zurück in ihres Vaters Haus, so darf sie essen von ihres Vaters Speise wie in ihrer Jugend. Aber kein Fremder soll davon essen.

14 Wer aus Versehen von Heiligem isst, der soll den fünften Teil dazutun und ihn dem Priester geben samt dem Heiligen.

15 Denn die Priester sollen nicht entweihen die heiligen Gaben der Israeliten, die sie für den Herrn erheben,

16 und dadurch die Israeliten mit Schuld beladen, dass diese ihre heiligen Gaben essen; denn ich bin der Herr, der sie heiligt.

Die Opfer sollen ohne Fehler sein

17 Und der Herr redete mit Mose und sprach:

18 Sage Aaron und seinen Söhnen und allen Israeliten: Wer aus dem Hause Israel oder von den Fremdlingen in Israel sein Opfer darbringen will, es sei auf ein Gelübde hin oder aus freiem Willen, was sie dem Herrn als Brandopfer darbringen wollen, –

19 damit es euch wohlgefällig mache, soll es ein männliches Tier sein, ohne Fehler, von Rindern oder Schafen oder Ziegen.

20 Alles, was einen Fehler hat, sollt ihr nicht opfern, denn es wird euch nicht wohlgefällig machen.

21 Und wenn jemand ein Dankopfer dem Herrn darbringen will, um ein Gelübde zu erfüllen oder aus freiem Willen, von Rindern oder Schafen, so soll das ohne Gebrechen sein, damit es wohlgefällig sei. Es soll keinen Fehler haben.

22 Ist es blind oder hat es ein gebrochenes Glied oder eine Wunde oder ein Geschwür oder Krätze oder Flechten, so sollt ihr es dem Herrn nicht opfern und davon kein Feueropfer bringen auf den Altar des Herrn.

23 Rinder oder Schafe, die zu lange oder zu kurze Glieder haben, magst du aus freiem Willen opfern, aber für ein Gelübde sind sie nicht wohlgefällig.

24 Du sollst auch dem Herrn kein Tier zum Opfer bringen, dem die Hoden zerdrückt oder zerschlagen oder zerrissen oder ausgeschnitten sind. So etwas sollt ihr in eurem Lande an Tieren nicht tun.

25 Ihr sollt auch solche Tiere nicht aus der Hand eines Ausländers nehmen und als Speise eures Gottes opfern; denn sie taugen nicht und haben einen Fehler. Darum wird es euch nicht wohlgefällig machen.

Weitere Opfergesetze

26 Und der Herr redete mit Mose und sprach:

27 Wenn ein Rind oder Schaf oder eine Ziege geboren ist, so soll das Junge sieben Tage bei seiner Mutter sein; aber am achten Tage und danach ist es dem Herrn als Feueropfer wohlgefällig.

28 Ein Rind oder Schaf soll man nicht mit seinem Jungen am selben Tage schlachten.

29 Wenn ihr aber dem Herrn ein Lobopfer darbringen wollt, das euch wohlgefällig macht,

30 so sollt ihr’s an demselben Tage essen und sollt nichts übrig behalten bis zum Morgen; ich bin der Herr.

31 Darum haltet meine Gebote und tut danach; ich bin der Herr.

32 Entweiht nicht meinen heiligen Namen, damit ich geheiligt werde unter den Israeliten; ich bin der Herr, der euch heiligt,

33 der euch aus Ägyptenland geführt hat, um euer Gott zu sein. Ich bin der Herr.

Videos zu 3. Mose 22,29 (EÜ, ELB, GNB, LUT)