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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

ZUSAMMENLEBEN MIT GOTT UND UNTEREINANDER: 23–26 (27)

Heilige Festzeiten: 23,1–44

1 Der HERR sprach zu Mose:

2 Rede zu den Israeliten und sag zu ihnen: Die Feste des HERRN, die ihr als Tage heiliger Versammlung ausrufen sollt, sind folgende:

3 Sechs Tage darf man arbeiten, aber am siebten Tag ist vollständiger Ruhetag, ein Tag heiliger Versammlung, an dem ihr keinerlei Arbeit verrichten dürft. Es ist ein Feiertag für den HERRN überall, wo ihr wohnt.

4 Das sind die Feste des HERRN, Tage heiliger Versammlungen, die ihr zur festgesetzten Zeit ausrufen sollt:

5 Im ersten Monat, am vierzehnten Tag des Monats, in der Abenddämmerung, ist Pessach für den HERRN.

6 Am fünfzehnten Tag dieses Monats ist das Fest der Ungesäuerten Brote für den HERRN. Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen.

7 Am ersten Tag habt ihr heilige Versammlung; ihr dürft keine schwere Arbeit verrichten.

8 Sieben Tage hindurch sollt ihr ein Feueropfer für den HERRN darbringen. Am siebten Tag ist heilige Versammlung; da dürft ihr keine schwere Arbeit verrichten.

9 Der HERR sprach zu Mose:

10 Rede zu den Israeliten und sag zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch gebe, und wenn ihr dort die Ernte einbringt, sollt ihr dem Priester die erste Garbe eurer Ernte bringen.

11 Er soll sie vor dem HERRN emporheben, damit ihr Wohlgefallen findet. Am Tag nach dem Sabbat soll sie der Priester emporheben.

12 Am Tag, an dem ihr die Garbe emporhebt, sollt ihr dem HERRN auch ein fehlerloses einjähriges Schaf als Brandopfer herrichten,

13 dazu als Speiseopfer zwei Zehntel Weizenfeinmehl, das mit Öl vermengt ist. Das Ganze soll ein Feueropfer für den HERRN zum beruhigenden Duft sein; dazu kommt ein viertel Hin Wein als Trankopfer.

14 Vor diesem Tag, bevor ihr eurem Gott die Opfergabe gebracht habt, dürft ihr kein Brot und kein geröstetes oder frisches Korn essen. Das gelte als ewige Satzung von Generation zu Generation überall, wo ihr wohnt.

15 Vom Tag nach dem Sabbat, an dem ihr die Garbe für das Erhebungsopfer gebracht habt, sollt ihr sieben volle Wochen zählen.

16 Zählt fünfzig Tage bis zum Tag nach dem siebten Sabbat und dann bringt dem HERRN ein neues Speiseopfer dar!

17 Bringt als Erhebungsopfer aus euren Wohnsitzen zwei Brote dar, gebacken aus zwei Zehntel Efa Weizenfeinmehl mit Sauerteig als Erstlingsgabe für den HERRN!

18 Zum Brot bringt sieben fehlerlose einjährige Lämmer, einen Jungstier und zwei Widder als Brandopfer für den HERRN dar, dazu das Speiseopfer sowie das Trankopfer als ein Feueropfer zum beruhigenden Duft für den HERRN!

19 Bereitet auch einen Ziegenbock als Sündopfer und zwei einjährige Lämmer als Heilsopfer zu!

20 Der Priester soll sie, zusammen mit dem Brot der Erstlingsgaben, als Erhebungsopfer vor dem HERRN emporheben; sie sind mit den beiden Lämmern heilige Gaben für den HERRN, die dem Priester gehören.

21 Am selben Tag ruft eine heilige Versammlung aus und haltet sie ab! Da dürft ihr keine schwere Arbeit verrichten. Das gelte bei euch als ewige Satzung für eure Generationen überall, wo ihr wohnt.

22 Wenn ihr die Ernte eures Landes einbringt, sollst du dein Feld nicht bis zum äußersten Rand abernten und keine Nachlese deiner Ernte halten. Du sollst das dem Armen und dem Fremden überlassen. Ich bin der HERR, euer Gott.

23 Der HERR sprach zu Mose:

24 Sag zu den Israeliten: Im siebten Monat, am ersten Tag des Monats, ist für euch Ruhetag, in Erinnerung gerufen durch Jubelschall, eine heilige Versammlung.

25 Da dürft ihr keine schwere Arbeit verrichten und ihr sollt dem HERRN ein Feueropfer darbringen.

26 Der HERR sprach zu Mose:

27 Am zehnten Tag dieses siebten Monats ist der Versöhnungstag. Da sollt ihr heilige Versammlung halten. Ihr sollt euch Enthaltung auferlegen und dem HERRN ein Feueropfer darbringen.

28 An ebendiesem Tag dürft ihr keinerlei Arbeit verrichten, denn es ist der Versöhnungstag, um Versöhnung für euch vor dem HERRN zu erwirken.

29 Denn jede Person, die sich an diesem Tag nicht Enthaltung auferlegt, soll von ihrer Geschlechterfolge abgeschnitten werden.

30 Wer an diesem Tag irgendeine Arbeit verrichtet, den werde ich in der Mitte seines Volkes umkommen lassen.

31 Ihr dürft keinerlei Arbeit tun. Das gelte bei euch als ewige Satzung für eure Generationen überall, wo ihr wohnt.

32 Dieser Tag ist für euch ein vollständiger Ruhetag. Ihr sollt euch Enthaltung auferlegen. Vom Abend des neunten Tags in diesem Monat bis zum folgenden Abend sollt ihr Ruhetag halten.

33 Der HERR sprach zu Mose:

34 Sag zu den Israeliten: Am fünfzehnten Tag dieses siebten Monats ist sieben Tage hindurch das Laubhüttenfest für den HERRN.

35 Am ersten Tag ist heilige Versammlung, ihr dürft keine schwere Arbeit verrichten.

36 Sieben Tage hindurch sollt ihr ein Feueropfer für den HERRN darbringen. Am achten Tag habt ihr heilige Versammlung und ihr sollt ein Feueropfer für den HERRN darbringen. Es ist der Tag der Festversammlung; da dürft ihr keine schwere Arbeit verrichten.

37 Das sind die Festzeiten des HERRN, die ihr als heilige Versammlungen ausrufen sollt, dazu bestimmt, für den HERRN Feueropfer darzubringen: Brandopfer, Speiseopfer, Schlachtopfer und Trankopfer, dem jeweiligen Tag entsprechend,

38 abgesehen von den Sabbaten des HERRN und abgesehen von euren Geschenken, den gelobten und freiwilligen Gaben, die ihr dem HERRN gebt.

39 Am fünfzehnten Tag des siebten Monats, wenn ihr den Ertrag des Landes erntet, feiert sieben Tage lang das Fest des HERRN! Am ersten und am achten Tag ist Ruhetag.

40 Am ersten Tag nehmt schöne Baumfrüchte, Palmwedel, Zweige von dicht belaubten Bäumen und von Bachweiden und seid sieben Tage lang vor dem HERRN, eurem Gott, fröhlich!

41 Feiert dieses Fest für den HERRN jährlich sieben Tage lang! Das gelte bei euch als ewige Satzung für eure Generationen. Ihr sollt dieses Fest im siebten Monat feiern.

42 Sieben Tage sollt ihr in Hütten wohnen. Alle Einheimischen in Israel sollen in Hütten wohnen,

43 damit eure kommenden Generationen wissen, dass ich die Israeliten in Hütten wohnen ließ, als ich sie aus Ägypten herausführte. Ich bin der HERR, euer Gott.

44 Da teilte Mose den Israeliten die Festzeiten des HERRN mit.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Gebote zu Sabbat und zu den Festen

1 Und der Herr redete zu Mose:

2 Rede zu den Söhnen Israel und sage zu ihnen: Die Feste[8]w. die bestimmten Zeiten; d. h. um Gott zu nahen; so auch V.4.37.44 des Herrn, die ihr als heilige Versammlungen ausrufen sollt, meine Feste sind diese:

3 Sechs Tage soll man Arbeit tun; aber am siebten Tag ist ein ganz feierlicher Sabbat[9]w. ein Sabbat der Sabbatfeier, eine heilige Versammlung. Keinerlei Arbeit dürft ihr tun; es ist ein Sabbat für den Herrn in all euren Wohnsitzen.

4 Dies sind die Feste des Herrn, heilige Versammlungen, die ihr ausrufen sollt zu ihrer bestimmten Zeit:

5 Im ersten Monat, am Vierzehnten des Monats, zwischen den zwei Abenden[10]d. h. entweder zwischen Sonnenuntergang und völliger Nacht oder zwischen dem Niedergang und dem Untergang der Sonne, ist Passah dem Herrn.

6 Am fünfzehnten Tag dieses Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote dem Herrn; sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen.

7 Am ersten Tag soll für euch eine heilige Versammlung sein, keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun.

8 Und ihr sollt dem Herrn sieben Tage {lang} ein Feueropfer darbringen. Am siebten Tag ist eine heilige Versammlung, keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun.

9 Und der Herr redete zu Mose:

10 Rede zu den Söhnen Israel und sage zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch gebe, und ihr seine Ernte erntet, dann sollt ihr eine Garbe der Erstlinge eurer Ernte zum Priester bringen.

11 Und er soll die Garbe vor dem Herrn schwingen zum Wohlgefallen für euch; am andern Tag nach dem Sabbat soll der Priester sie schwingen.

12 Und ihr sollt an dem Tag, an dem ihr die Garbe schwingt, ein einjähriges Lamm ohne Fehler zum Brandopfer für den Herrn opfern;

13 und sein Speisopfer: zwei Zehntel Weizengrieß, mit Öl gemengt[1]o. angefeuchtet, ein Feueropfer für den Herrn, ein wohlgefälliger Geruch[2]o. Geruch der Befriedigung o. Beschwichtigung; und sein Trankopfer: ein viertel Hin Wein.

14 Und Brot und geröstete Körner und Jungkorn dürft ihr nicht essen bis zu ebendiesem Tag, bis ihr die Opfergabe eures Gottes gebracht habt: eine ewige Ordnung für eure Generationen in all euren Wohnsitzen.

15 Und ihr sollt für euch zählen von dem Tag nach dem Sabbat, von dem Tag, an dem ihr die Garbe fürs Schwingopfer gebracht habt: Es sollen sieben volle Wochen sein.

16 Bis zum andern Tag nach dem siebten Sabbat sollt ihr fünfzig Tage zählen. Dann sollt ihr dem Herrn ein neues Speisopfer darbringen.

17 Aus euren Wohnungen sollt ihr Brot fürs Schwingopfer bringen, zwei von zwei Zehnteln Weizengrieß sollen es sein, gesäuert sollen sie gebacken werden, als Erstlinge für den Herrn.

18 Und ihr sollt zu dem Brot hinzu sieben einjährige Lämmer ohne Fehler darbringen und einen Jungstier und zwei Widder, sie sollen ein Brandopfer für den Herrn sein, dazu ihr Speisopfer und ihre Trankopfer: ein Feueropfer als wohlgefälliger Geruch[2]o. Geruch der Befriedigung o. Beschwichtigung für den Herrn.

19 Und ihr sollt einen Ziegenbock[3]w. Haarigen der Ziegen zum Sündopfer opfern und zwei einjährige Lämmer zum Heilsopfer[4]o. Friedensopfer; o. Abschlussopfer; o. Gemeinschaftsopfer.

20 Und der Priester soll sie schwingen mit dem Erstlingsbrot[5]d. i. Brot vom ersten Korn der Ernte als Schwingopfer vor dem Herrn, mit den zwei Lämmern; sie sollen dem Herrn heilig sein für den Priester.

21 Und ihr sollt an ebendiesem Tag einen Ruf ergehen lassen – eine heilige Versammlung soll euch[6]o. soll er sein. Keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun: eine ewige Ordnung in all euren Wohnsitzen für eure Generationen.  –

22 Und wenn ihr die Ernte eures Landes erntet, darfst du den Rand deines Feldes nicht vollständig abernten, und du sollst keine Nachlese deiner Ernte halten; für den Elenden und für den Fremden sollst du sie lassen. Ich bin der Herr, euer Gott.

23 Und der Herr redete zu Mose:

24 Rede zu den Söhnen Israel: Im siebten Monat, am Ersten des Monats, soll euch Ruhe[7]o. eine Sabbatfeier sein, eine Erinnerung durch Lärm {blasen} , eine heilige Versammlung.

25 Keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun, und ihr sollt dem Herrn ein Feueropfer darbringen.

26 Und der Herr redete zu Mose:

27 Doch am Zehnten dieses siebten Monats, da ist der Versöhnungstag. Eine heilige Versammlung soll {er} für euch sein, und ihr sollt euch selbst demütigen[8]w. eure Seelen {durch Fasten} erniedrigen und sollt dem Herrn ein Feueropfer darbringen.

28 Und keinerlei Arbeit dürft ihr tun an ebendiesem Tag; denn es ist der Versöhnungstag, um Sühnung für euch zu erwirken vor dem Herrn, eurem Gott.

29 Denn jede Person[9]o. Seele, die sich nicht demütigt an ebendiesem Tag, die soll ausgerottet werden aus ihren Völkern[10]d. h. aus ihrer Volksgemeinschaft.

30 Und jede Person[9]o. Seele, die irgendeine Arbeit tut an ebendiesem Tag, ebendiese Person[9]o. Seele werde ich umkommen lassen aus der Mitte ihres Volkes.

31 Keinerlei Arbeit dürft ihr tun: eine ewige Ordnung für eure Generationen in all euren Wohnsitzen.

32 Ein ganz feierlicher Sabbat[11]w. ein Sabbat der Sabbatfeier soll er für euch sein, und ihr sollt euch selbst demütigen[1]w. eure Seelen {durch Fasten} erniedrigen. Am Neunten des Monats, am Abend, vom Abend bis zum Abend, sollt ihr euren Sabbat feiern[2]w. Sabbat ruhen.

33 Und der Herr redete zu Mose:

34 Rede zu den Söhnen Israel: Am fünfzehnten Tag dieses siebten Monats ist das Fest der Laubhütten sieben Tage für den Herrn.

35 Am ersten Tag soll eine heilige Versammlung sein, keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun.

36 Sieben Tage sollt ihr dem Herrn ein Feueropfer darbringen. Am achten Tag soll für euch eine heilige Versammlung sein, und ihr sollt dem Herrn ein Feueropfer darbringen: Es ist eine Festversammlung, keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun.

37 Das sind die Feste des Herrn, die ihr ausrufen sollt als heilige Versammlungen, um dem Herrn Feueropfer darzubringen: Brandopfer und Speisopfer, Schlachtopfer und Trankopfer, die Gebühr des Tages an seinem Tag;

38 außer den Sabbaten des Herrn und außer euren Gaben und außer all euren Gelübden und außer all euren freiwilligen Gaben, die ihr dem Herrn gebt.

39 Doch am fünfzehnten Tag des siebten Monats, wenn ihr den Ertrag des Landes eingesammelt habt, sollt ihr sieben Tage das Fest des Herrn feiern. Am ersten Tag soll Ruhe[3]o. eine Sabbatfeier sein, und am achten Tag soll Ruhe sein.

40 Und ihr sollt euch am ersten Tag prächtige Baumfrüchte nehmen, Palmwedel und Zweige von dicht belaubten Bäumen und von Bachpappeln und sollt euch vor dem Herrn, eurem Gott, sieben Tage freuen.

41 Und ihr sollt es sieben Tage im Jahr als Fest für den Herrn feiern: eine ewige Ordnung für eure Generationen; im siebten Monat sollt ihr es feiern.

42 In Laubhütten sollt ihr wohnen sieben Tage. Alle Einheimischen in Israel sollen in Laubhütten wohnen,

43 damit eure Generationen wissen[4]o. erkennen, dass ich die Söhne Israel in Laubhütten habe wohnen lassen, als ich sie aus dem Land Ägypten herausführte. Ich bin der Herr, euer Gott.  –

44 Und Mose sagte den Söhnen Israel die Feste des Herrn.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Sabbat und Festzeiten

1-2 Der Herr befahl Mose, den Leuten von Israel zu sagen: »Folgende Feste hat der Herr angeordnet; ihr sollt sie als heilige Zeiten ausrufen, die ihm geweiht sind:

3 Haltet regelmäßig den Sabbat. Sechs Tage sollt ihr arbeiten; aber am siebten Tag ist ein strenger Ruhetag, ein heiliger Tag, der dem Herrn gehört. Niemand darf an diesem Tag eine Arbeit verrichten. Der Sabbat gehört dem Herrn. Diese Anordnung gilt überall, an allen euren Wohnsitzen.

4 Feiert die großen Feste zu Ehren des Herrn als heilige Zeiten. Zu den folgenden Zeiten sollt ihr sie ausrufen:

Passafest und erste Garbe (Num 28,16-25)

5 Das Passafest begeht ihr zu Ehren des Herrn am 14. Tag des 1. Monats nach Sonnenuntergang.

6 Am darauf folgenden Tag beginnt zu Ehren des Herrn das Fest der Ungesäuerten Brote. Es dauert sieben Tage lang. Während der ganzen Festwoche dürft ihr nur solches Brot essen, das ohne Sauerteig zubereitet ist.

7 Der erste Tag ist für euch ein heiliger Tag; ihr dürft an ihm keinerlei Arbeit verrichten.

8 An jedem der sieben Festtage verbrennt ihr ein Opfer für den Herrn. Der siebte Tag ist wieder ein heiliger Tag, an dem ihr keinerlei Arbeit verrichten dürft. «

9-10 Weiter ließ der Herr den Leuten von Israel durch Mose sagen: »Wenn ihr in dem Land, das der Herr euch geben wird, die Gerste erntet, dann sollt ihr die erste Garbe davon dem Priester übergeben.

11 Am Tag nach dem Sabbat übereignet der Priester sie symbolisch dem Herrn; dann wird der Herr sie als Opfergabe annehmen und euch sein Wohlwollen zuwenden.

12 Opfert dem Herrn an diesem Tag ein fehlerfreies einjähriges Schaf als Brandopfer

13 und dazu als Speiseopfer 2/10 Efa (2,5 Kilo) feines Mehl, mit Olivenöl vermengt – ein Opfer, das den Herrn gnädig stimmt. Als Trankopfer kommt dazu 1/4 Hin (knapp 1 Liter) Wein.

14 Erst wenn ihr eurem Gott diese Gaben gebracht habt, dürft ihr Brot und frische oder geröstete Körner von der neuen Ernte essen. Diese Anordnung gilt für alle Zukunft und an allen euren Wohnsitzen.

Pfingstfest und erste Brote (Num 28,26-31)

15 Vom Tag nach dem Sabbat, an dem ihr dem Herrn die erste Gerstengarbe gebracht habt, zählt ihr sieben volle Wochen

16 und bringt dann am 50. Tag, dem Tag nach dem siebten Sabbat, dem Herrn ein Speiseopfer von der neuen Ernte.

17 Jede Familie bringt zwei Brote zum Heiligtum, die aus je 2/10 Efa (2,5 Kilo) neuem Weizenmehl mit Sauerteig gebacken sind. Als Erstlingsgabe der Weizenernte gehören sie dem Herrn.

18 Außer dem Brot opfert die ganze Gemeinde dem Herrn sieben fehlerfreie einjährige Schafe, einen Stier sowie zwei Schafböcke als Brandopfer und dazu die vorgeschriebenen Speise- und Trankopfer – ein Opfer, das dem Herrn Freude macht.

19 Opfert auch noch einen Ziegenbock als Sühneopfer und zwei einjährige Schafe als Mahlopfer.

20 Der Priester übereignet die Brote samt all diesen Opfergaben symbolisch dem Herrn, ebenso die beiden Schafe. Sie sind eine heilige Gabe für den Herrn und fallen den Priestern zu.

21 Ihr müsst diesen Tag als heiligen Tag ausrufen und dürft an ihm keinerlei Arbeit verrichten. Diese Anordnung gilt für alle Zukunft und an allen euren Wohnsitzen.

22 Wenn ihr erntet, sollt ihr euer Feld nicht bis an den Rand abernten und keine Nachlese halten. Lasst etwas übrig für die Armen und die Fremden bei euch. Ich bin der Herr, euer Gott!«

Neujahr, Versöhnungstag und Laubhüttenfest (Num 29,1-39)

23-24 Weiter ließ der Herr den Israeliten durch Mose sagen: »Auch der 1. Tag des 7. Monats ist für euch ein Ruhetag, der dem Herrn heilig ist. An diesem Tag sollt ihr die Trompeten blasen und euch so beim Herrn in Erinnerung bringen.

25 Ihr dürft keinerlei Arbeit verrichten und sollt für den Herrn Opfer verbrennen. «

26 Weiter ließ er ihnen sagen:

27 »Am 10. Tag des 7. Monats ist der Versöhnungstag. Er ist ein heiliger Tag; ihr sollt euch Bußübungen auferlegen und Opfer für den Herrn verbrennen.

28 Ihr dürft an diesem Tag keinerlei Arbeit verrichten; denn es ist der Versöhnungstag, an dem im Heiligtum Sühne für eure Schuld geschaffen wird.

29 Wer an diesem Tag nicht fastet und sich Bußübungen auferlegt, hat sein Leben verwirkt und muss aus seinem Volk ausgestoßen werden.

30 Der Herr selbst wird jeden aus seinem Volk ausrotten, der an diesem Tag irgendeine Arbeit verrichtet.

31 Für diesen Tag ist unbedingte Arbeitsruhe vorgeschrieben. Diese Anordnung gilt für alle Zukunft und an allen euren Wohnsitzen.

32 Der Versöhnungstag ist für euch ein besonders strenger Ruhetag, an dem ihr euch Bußübungen auferlegt. Vom Abend des 9. Tages bis zum Abend des 10. Tages müsst ihr diesen Ruhetag einhalten. «

33-34 Weiter ließ der Herr den Leuten von Israel durch Mose sagen: »Am 15. Tag des 7. Monats beginnt das Laubhüttenfest. Es wird zu Ehren des Herrn sieben Tage lang gefeiert.

35 Der erste Tag ist ein heiliger Tag; ihr dürft an ihm keinerlei Arbeit verrichten.

36 Sieben Tage lang sollt ihr täglich Opfer für den Herrn verbrennen. Der achte Tag ist wieder ein heiliger Tag, an dem ihr Opfer für den Herrn verbrennt; ihr kommt an diesem Tag zur großen Festversammlung zusammen und dürft keinerlei Arbeit verrichten.

37 Dies sind die Feste des Herrn, die ihr als heilige Zeiten ausrufen und an denen ihr dem Herrn Opfer darbringen sollt – Brandopfer, Speiseopfer, Mahlopfer und Trankopfer, wie sie für das jeweilige Fest vorgeschrieben sind.

38 Außerdem begeht ihr wöchentlich den Sabbat als Tag des Herrn, und außer den Festopfern bringt ihr dem Herrn eure regelmäßigen Gaben sowie die Opfer, die ihr ihm durch ein Gelübde versprochen habt oder freiwillig geben wollt.

39 Zum Laubhüttenfest, das nach dem Einbringen der Ernte am 15. Tag des 7. Monats mit einem Ruhetag beginnt und eine Woche später mit einem Ruhetag abschließt, müsst ihr noch beachten:

40 Ihr nehmt am ersten Tag des Festes die schönsten Früchte eurer Bäume, dazu Palmzweige und Zweige von Laubbäumen und Bachweiden und feiert dann sieben Tage lang ein Freudenfest zu Ehren des Herrn, eures Gottes.

41 Jedes Jahr sollt ihr dieses Fest im 7. Monat feiern; diese Anordnung gilt für immer, für alle eure Nachkommen.

42 Alle Leute von Israel im ganzen Land müssen diese sieben Tage in Laubhütten wohnen.

43 Eure Nachkommen in allen künftigen Generationen sollen daran erinnert werden, dass ich, der Herr, das Volk Israel einst auf dem Weg von Ägypten in sein Land in Laubhütten wohnen ließ. Ich bin der Herr, euer Gott!«

44 Alle diese Anweisungen für die Feste des Herrn übermittelte Mose dem Volk.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Der Sabbat

1 Und der Herr redete mit Mose und sprach:

2 Sage den Israeliten und sprich zu ihnen: Dies sind die Feste des Herrn, die ihr ausrufen sollt als heilige Versammlungen; dies sind meine Feste:

3 Sechs Tage sollst du arbeiten; der siebente Tag aber ist ein feierlicher Sabbat, heilige Versammlung. Keine Arbeit sollt ihr an ihm tun; denn es ist ein Sabbat für den Herrn, überall, wo ihr wohnt.

Passafest und Fest der Ungesäuerten Brote

4 Dies sind aber die Feste des Herrn, heilige Versammlungen, die ihr ausrufen sollt zu ihrer festgesetzten Zeit:

5 Am vierzehnten Tage des ersten Monats zur Zeit der Abenddämmerung ist des Herrn Passa.

6 Und am fünfzehnten desselben Monats ist das Fest der Ungesäuerten Brote für den Herrn. Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen.

7 Am ersten Tage sollt ihr eine heilige Versammlung halten; da sollt ihr keine Dienstarbeit tun.

8 Und sieben Tage sollt ihr dem Herrn Feueropfer darbringen. Am siebenten Tage soll wieder eine heilige Versammlung sein; da sollt ihr auch keine Dienstarbeit tun.

Die Erstlingsgarben

9 Und der Herr redete mit Mose und sprach:

10 Sage den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, und die Ernte einbringt, so sollt ihr die erste Garbe eurer Ernte zu dem Priester bringen.

11 Der soll die Garbe als Schwingopfer schwingen vor dem Herrn, dass sie euch wohlgefällig mache. Das soll aber der Priester tun am Tage nach dem Sabbat.

12 Und ihr sollt am Tage, da eure Garbe geschwungen wird, ein Brandopfer dem Herrn bringen von einem einjährigen Lamm, ohne Fehler,

13 samt dem Speisopfer: zwei Zehntel feines Mehl, mit Öl vermengt, als ein Feueropfer für den Herrn zum lieblichen Geruch; dazu das Trankopfer: eine viertel Kanne Wein.

14 Und ihr sollt von der neuen Ernte kein Brot noch geröstete oder frische Körner essen bis zu dem Tag, da ihr eurem Gott seine Gabe bringt. Das soll eine ewige Ordnung sein bei euren Nachkommen, überall, wo ihr wohnt.

Das Wochenfest

15 Danach sollt ihr zählen vom Tage nach dem Sabbat, da ihr die Garbe als Schwingopfer darbrachtet, sieben ganze Wochen.

16 Bis zu dem Tag nach dem siebenten Sabbat, nämlich fünfzig Tage, sollt ihr zählen und dann ein neues Speisopfer dem Herrn opfern.

17 Ihr sollt aus euren Wohnungen zwei Brote bringen als Schwingopfer, von zwei Zehnteln feinem Mehl, gesäuert und gebacken, als Erstlingsgabe für den Herrn.

18 Und ihr sollt herzubringen neben eurem Brot sieben einjährige Lämmer ohne Fehler und einen jungen Stier und zwei Widder – das soll des Herrn Brandopfer sein – mit ihren Speisopfern und Trankopfern als ein Feueropfer zum lieblichen Geruch für den Herrn.

19 Dazu sollt ihr opfern einen Ziegenbock zum Sündopfer und zwei einjährige Lämmer zum Dankopfer.

20 Und der Priester soll sie als Schwingopfer schwingen samt den Erstlingsbroten und den zwei Lämmern vor dem Herrn. Das alles soll als ein Schwingopfer dem Herrn heilig sein und dem Priester gehören.

21 Und ihr sollt an diesem Tag eine heilige Versammlung ausrufen; keine Dienstarbeit sollt ihr tun. Eine ewige Ordnung soll das sein bei euren Nachkommen, überall, wo ihr wohnt.

22 Wenn ihr aber die Ernte eures Landes einbringt, sollt ihr nicht alles bis an die Ecken des Feldes abschneiden, auch nicht Nachlese halten, sondern sollt es den Armen und Fremdlingen lassen. Ich bin der Herr, euer Gott.

Der Neujahrstag

23 Und der Herr redete mit Mose und sprach:

24 Sage zu den Israeliten: Am ersten Tage des siebenten Monats sollt ihr Ruhetag halten mit Posaunenblasen zum Gedächtnis, eine heilige Versammlung.

25 Da sollt ihr keine Dienstarbeit tun und sollt dem Herrn Feueropfer darbringen.

Der Versöhnungstag

26 Und der Herr redete mit Mose und sprach:

27 Am zehnten Tage in diesem siebenten Monat ist der Versöhnungstag. Da sollt ihr eine heilige Versammlung halten und fasten und dem Herrn Feueropfer darbringen

28 und sollt keine Arbeit tun an diesem Tage, denn es ist der Versöhnungstag, euch zu entsühnen vor dem Herrn, eurem Gott.

29 Denn wer nicht fastet an diesem Tage, der wird aus seinem Volk ausgerottet werden.

30 Und wer an diesem Tage irgendeine Arbeit tut, den will ich vertilgen aus seinem Volk.

31 Darum sollt ihr keine Arbeit tun. Das soll eine ewige Ordnung sein bei euren Nachkommen, überall, wo ihr wohnt.

32 Ein feierlicher Sabbat soll er euch sein und ihr sollt fasten. Am neunten Tage des Monats, am Abend, sollt ihr diesen Ruhetag halten, vom Abend an bis wieder zum Abend.

Das Laubhüttenfest

33 Und der Herr redete mit Mose und sprach:

34 Sage zu den Israeliten: Am fünfzehnten Tage dieses siebenten Monats ist das Laubhüttenfest für den Herrn, sieben Tage lang.

35 Am ersten Tage soll eine heilige Versammlung sein; keine Dienstarbeit sollt ihr tun.

36 Sieben Tage sollt ihr dem Herrn Feueropfer darbringen. Am achten Tage sollt ihr wieder eine heilige Versammlung halten und sollt Feueropfer dem Herrn darbringen. Es ist eine Festversammlung; keine Dienstarbeit sollt ihr tun.

37 Das sind die Festzeiten des Herrn, die ihr als heilige Versammlungen ausrufen sollt, um dem Herrn Feueropfer darzubringen: Brandopfer, Speisopfer, Schlachtopfer und Trankopfer, ein jedes an seinem Tage,

38 abgesehen von den Sabbaten des Herrn und euren andern Gaben und Gelübden und freiwilligen Gaben, die ihr dem Herrn gebt.

39 Am fünfzehnten Tage des siebenten Monats, wenn ihr die Früchte des Landes einbringt, sollt ihr ein Fest des Herrn halten sieben Tage lang. Am ersten Tage ist Ruhetag und am achten Tage ist auch Ruhetag.

40 Ihr sollt am ersten Tage Früchte nehmen von schönen Bäumen, Palmwedel und Zweige von Laubbäumen und Bachweiden und sieben Tage fröhlich sein vor dem Herrn, eurem Gott,

41 und sollt das Fest dem Herrn halten jährlich sieben Tage lang. Das soll eine ewige Ordnung sein bei euren Nachkommen, dass sie im siebenten Monat so feiern.

42 Sieben Tage sollt ihr in Laubhütten wohnen. Wer einheimisch ist in Israel, soll in Laubhütten wohnen,

43 dass eure Nachkommen wissen, wie ich die Israeliten habe in Hütten wohnen lassen, als ich sie aus Ägyptenland führte. Ich bin der Herr, euer Gott.

44 Und Mose tat den Israeliten die Festzeiten des Herrn kund.

Videos zu 3. Mose 23,38 (EÜ, ELB, GNB, LUT)