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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

SEGEN UND BEWAHRUNG IN DER WÜSTE: 21,1–25,18

Widerstand des Königs von Arad. Israels Sieg: 21,1–3

1 Als der Kanaanäer, der König von Arad, der im Negeb wohnte, hörte, dass Israel auf dem Weg von Atarim heranzog, griff er die Israeliten an und machte Gefangene.

2 Da gelobte Israel dem HERRN: Wenn du mir dieses Volk in meine Hand gibst, dann vollziehe ich den Bann an ihren Städten.

3 Der HERR hörte auf Israel und gab die Kanaaniter in seine Hand. Israel vollzog an ihnen und an ihren Städten den Bann. Daher nannte man den Ort Horma, Bannung.

Die kupferne Schlange: 21,4–9

4 Die Israeliten brachen vom Berg Hor auf und schlugen die Richtung zum Roten Meer ein, um Edom zu umgehen. Das Volk aber verlor auf dem Weg die Geduld,

5 es lehnte sich gegen Gott und gegen Mose auf und sagte: Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt? Etwa damit wir in der Wüste sterben? Es gibt weder Brot noch Wasser und es ekelt uns vor dieser elenden Nahrung.

6 Da schickte der HERR Feuerschlangen unter das Volk. Sie bissen das Volk und viel Volk aus Israel starb.

7 Da kam das Volk zu Mose und sagte: Wir haben gesündigt, denn wir haben uns gegen den HERRN und gegen dich aufgelehnt. Bete zum HERRN, dass er uns von den Schlangen befreit! Da betete Mose für das Volk.

8 Der HERR sprach zu Mose: Mach dir eine Feuerschlange und häng sie an einer Stange auf! Jeder, der gebissen wird, wird am Leben bleiben, wenn er sie ansieht.

9 Mose machte also eine Schlange aus Kupfer und hängte sie an einer Stange auf. Wenn nun jemand von einer Schlange gebissen wurde und zu der Kupferschlange aufblickte, blieb er am Leben.

Der Weg zu den Steppen von Moab: 21,10–20

10 Die Israeliten brachen auf und schlugen ihr Lager in Obot auf.

11 Dann brachen sie von Obot auf und schlugen in Ije-Abarim ihr Lager auf, in der Wüste, die östlich von Moab liegt.

12 Von dort brachen sie auf und schlugen ihr Lager am Bach Sered auf.

13 Von dort brachen sie auf und schlugen das Lager jenseits des Arnon auf, in der Wüste, die sich vom Amoritergebiet bis zum Arnon ausdehnt. Der Arnon bildet nämlich die Grenze zwischen Moab und den Amoritern.

14 Deshalb heißt es im Buch der Kriege des HERRN: Waheb in Sufa und die Bäche des Arnon

15 und die Wasserscheide, die sich zum Wohngebiet von Ar hinneigt und sich an das Gebiet von Moab anlehnt.

16 Von dort ging es weiter nach Beer, Brunnen; es ist der Brunnen, von dem der HERR zu Mose gesagt hat: Versammle das Volk, damit ich ihnen Wasser gebe!

17 Damals sang Israel das folgende Lied: Steig auf, Brunnen! / Singt über ihn ein Lied! /

18 Brunnen, den Heerführer gruben, / den die Edlen des Volkes aushoben / mit dem Zepter, mit ihren Stäben. Aus der Wüste nach Mattana,

19 von Mattana nach Nahaliël, von Nahaliël nach Bamot,

20 von Bamot zum Tal im Grünland von Moab, zum Gipfel des Pisga, der auf das Ödland herabschaut.

Eroberung des Ostjordanlandes: 21,21–35

21 Israel schickte Boten zum Amoriterkönig Sihon und ließ ihm sagen:

22 Ich möchte durch dein Land ziehen. Wir werden nicht in die Felder und Weinberge abbiegen und wir werden kein Wasser aus euren Brunnen trinken. Wir wollen nur die Königsstraße benutzen, bis wir dein Gebiet durchzogen haben.

23 Doch Sihon ließ Israel nicht durch sein Gebiet ziehen. Er versammelte sein ganzes Volk und zog Israel in die Wüste entgegen. Als er nach Jahaz gekommen war, griff er Israel an.

24 Aber Israel schlug ihn mit scharfem Schwert und nahm sein Land in Besitz vom Arnon bis zum Jabbok, das heißt bis zu den Ammonitern, denn Jaser bildete damals die Grenze zu den Ammonitern.

25 Die Israeliten nahmen alle jene Städte ein und ließen sich in den Amoriterstädten nieder, in Heschbon und allen seinen Tochterstädten.

26 Heschbon war nämlich die Stadt Sihons, des Amoriterkönigs. Dieser hatte aber gegen den ersten König von Moab Krieg geführt und hatte ihm sein ganzes Land bis zum Arnon abgenommen.

27 Darum sagen die Spruchdichter: Kommt nach Heschbon! / Gebaut und befestigt werde Sihons Stadt. /

28 Denn von Heschbon ging ein Feuer aus, / eine Flamme von Sihons Burg, / sie hat Ar-Moab gefressen / und die Arnonhöhen verschlungen.

29 Weh dir, Moab, / mit dir ist es aus, Volk des Kamosch. / Seine Söhne hat er zu Flüchtlingen gemacht, / seine Töchter zu Gefangenen des Amoriterkönigs Sihon. /

30 Denn wir haben auf sie geschossen; / verloren ist Heschbon bis Dibon, / von Naschim bis Nofach bei Medeba.

31 Die Israeliten ließen sich im Land der Amoriter nieder.

32 Mose schickte Boten aus, um Jaser auskundschaften zu lassen. Die Israeliten eroberten Jasers Tochterstädte und vertrieben die Amoriter, die dort wohnten.

33 Dann änderten sie die Richtung und zogen den Weg zum Baschan hinauf. Og, der König des Baschan, zog ihnen mit seinem ganzen Volk nach Edreï zum Kampf entgegen.

34 Der HERR sagte zu Mose: Hab keine Angst vor ihm; denn hiermit gebe ich ihn mit seinem ganzen Volk und seinem Land in deine Hand. Mach mit ihm, was du schon mit dem Amoriterkönig Sihon gemacht hast, der in Heschbon wohnte!

35 Da erschlugen die Israeliten Og und seine Söhne und sein ganzes Volk; keiner von ihnen konnte entrinnen. Die Israeliten aber nahmen sein Land in Besitz.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Sieg über die Kanaaniter von Atarim

1 Und der Kanaaniter, der König von Arad, der im Südland[6]hebr. Negev wohnte, hörte, dass Israel den Weg nach Atarim[7]Alte Üs. lesen: auf dem Weg der Kundschafter kam, und er kämpfte gegen Israel und führte Gefangene von ihm weg.

2 Da legte Israel dem Herrn gegenüber ein Gelübde ab und sagte: Wenn du dieses Volk wirklich in meine Hand gibst, dann werde ich seine Städte mit dem Bann belegen.

3 Und der Herr hörte auf die Stimme Israels und gab die Kanaaniter {in seine Hand} ; und es belegte sie und ihre Städte mit dem Bann. Und man gab dem Ort den Namen Horma[1]d. h. Bann, o. Vernichtung.

Feurige Schlangen und die eherne Schlange

4 Und sie brachen auf vom Berg Hor, auf dem Weg zum Schilfmeer, um das Land Edom zu umgehen. Und die Seele des Volkes wurde ungeduldig[2]w. kurz auf dem Weg;

5 und das Volk redete gegen Gott und gegen Mose: Wozu habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt? Damit wir in der Wüste sterben? Denn es ist kein Brot und kein Wasser da, und unserer Seele ekelt es vor dieser elenden Nahrung.

6 Da sandte der Herr feurige Schlangen[3]w. die Schlangen, die Sarafen. – Das Wort Saraf kann von dem hebr. Wort saraf, »brennen«, abgeleitet werden. unter das Volk, und sie bissen das Volk; und es starb viel Volk aus Israel.

7 Da kam das Volk zu Mose, und sie sagten: Wir haben gesündigt, dass wir gegen den Herrn und gegen dich geredet haben. Bete zu dem Herrn, dass er die Schlangen von uns wegnimmt! Und Mose betete für das Volk.

8 Und der Herr sprach zu Mose: Mache dir eine Schlange[4]w. einen Saraf; vgl. Anm. zu V.6 und tu sie auf eine Stange! Und es wird geschehen, jeder, der gebissen ist und sie ansieht, der wird am Leben bleiben.

9 Und Mose machte eine Schlange von Bronze und tat sie auf die Stange; und es geschah, wenn eine Schlange jemanden gebissen hatte und er schaute auf zu der ehernen[5]w. zu der bronzenen Schlange, so blieb er am Leben.

Siege über den Amoriterkönig Sihon und über Og, den König von Baschan

10 Und die Söhne Israel brachen auf und lagerten sich in Obot.

11 Und sie brachen auf von Obot und lagerten sich in Ije-Abarim in der Wüste, die vor Moab gegen Osten ist.

12 Von dort brachen sie auf und lagerten sich am Bach Sered.

13 Von dort brachen sie auf und lagerten sich auf der andern Seite des Arnon, der in der Wüste ist, der aus dem Gebiet der Amoriter hervorkommt. Denn der Arnon ist die Grenze von Moab, zwischen Moab und den Amoritern.

14 Darum heißt es in dem Buch der Kämpfe des Herrn: Das Waheb in Sufa und die Bäche des Arnon;

15 und der Abfluss der Bäche, der sich erstreckt nach dem Wohnsitz von Ar und sich anlehnt an das Gebiet von Moab.

16 Und von dort {zogen sie} nach Beer; das ist der Brunnen, von dem der Herr zu Mose sprach: Versammle das Volk! Und ich will ihnen Wasser geben.

17 Damals sang Israel dieses Lied: Steige herauf, Brunnen! Singt ihm zu!

18 Brunnen, den Oberste gegraben, den die Edlen des Volkes gehöhlt haben mit dem Zepter, mit ihren Stäben!Und aus der Wüste[6]LXX: Und von Beer {zogen sie} nach Mattana;

19 und von Mattana nach Nahaliël; und von Nahaliël nach Bamot;

20 und von Bamot in das Tal, das im Gebiet[7]o. Feld von Moab ist, bei dem Gipfel des Pisga, der hinunterblickt über die Fläche der Wildnis[8]o. die Fläche von Jeschimon; d. i. das untere Jordantal.

21 Und Israel sandte Boten zu Sihon, dem König der Amoriter, und ließ {ihm} sagen:

22 Lass mich durch dein Land ziehen! Wir wollen nicht auf die Äcker und in die Weinberge abbiegen, wir wollen kein Wasser aus den Brunnen trinken; auf der Straße des Königs wollen wir gehen, bis wir durch dein Gebiet gezogen sind.

23 Aber Sihon gestattete Israel nicht, durch sein Gebiet zu ziehen; und Sihon sammelte all sein {Kriegs} volk und zog aus, Israel entgegen in die Wüste, und kam nach Jahaz und kämpfte gegen Israel.

24 Und Israel schlug ihn mit der Schärfe des Schwertes und nahm sein Land in Besitz vom Arnon bis an den Jabbok, bis zu den Söhnen Ammon; denn die Grenze der Söhne Ammon war fest[1]LXX: denn Jaser ist die Grenze der Söhne Ammon.

25 Und Israel nahm alle diese Städte ein, und Israel wohnte in allen Städten der Amoriter, in Heschbon und in allen seinen Tochterstädten.

26 Denn Heschbon war die Stadt Sihons, des Königs der Amoriter; und dieser hatte gegen den früheren König von Moab gekämpft und hatte sein ganzes Land bis an den Arnon aus seiner Hand weggenommen.

27 Daher sagen die Spruchdichter: Kommt nach Heschbon! Aufgebaut und befestigt werde[2]o. wird die Stadt Sihons!

28 Denn Feuer ging aus von Heschbon, eine Flamme von der Stadt Sihons; es fraß Ar in Moab[3]Andere lesen: die Städte Moabs, die Herren der Höhen des Arnon[4]LXX: verschlang die Höhen am Arnon.

29 Wehe dir, Moab! Du bist verloren, Volk des Kemosch! Er hat seine Söhne zu Flüchtlingen gemacht und seine Töchter in die Gefangenschaft Sihons geführt, des Königs der Amoriter.

30 Da haben wir auf sie geschossen; Heschbon ist verloren bis Dibon[5]LXX: ihr Geschlecht ist vernichtet von Heschbon bis Dibon; da haben wir verödet bis Nofach, das bei Medeba liegt[6]o. das bis Medeba geht.

31 Und Israel wohnte im Land der Amoriter.

32 Und Mose sandte {Männer} aus, um Jaser zu erkunden; und sie nahmen seine Tochterstädte ein, und er trieb die Amoriter aus, die dort waren.

33 Und sie wandten sich und zogen hinauf auf dem Weg nach Baschan; und Og, der König von Baschan, zog aus ihnen entgegen, er und all sein {Kriegs} volk, zum Kampf nach Edreï.

34 Und der Herr sprach zu Mose: Fürchte ihn nicht! Denn in deine Hand habe ich ihn gegeben und sein ganzes Volk und sein Land. Und tu ihm, wie du Sihon, dem König der Amoriter, getan hast, der zu Heschbon wohnte.

35 Und sie schlugen ihn und seine Söhne und sein ganzes {Kriegs} volk, bis ihm kein Entkommener übrig blieb; und sie nahmen sein Land in Besitz.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Ein erster Sieg über die Kanaaniter

1 Als der Kanaaniterkönig von Arad im Südland erfuhr, dass die Israeliten den Weg über Atarim eingeschlagen hatten, griff er sie an und nahm einige von ihnen gefangen.

2 Da versprachen die Männer Israels dem Herrn: »Wenn du dieses Volk in unsere Hand gibst, werden wir an ihren Städten den Bann vollstrecken. «

3 Der Herr erhörte ihre Bitte und gab ihnen den Sieg über den König von Arad. Die Israeliten erfüllten ihr Gelübde und vernichteten die Besiegten samt ihren Städten. Deshalb bekam die Stadt, die heute dort liegt, den Namen Horma (Bann).

Die erhöhte Schlange rettet vom Schlangenbiss

4 Als die Israeliten vom Berg Hor aus weiterzogen, wandten sie sich zunächst nach Süden in Richtung Schilfmeer, um das Gebiet der Edomiter zu umgehen. Aber unterwegs verlor das Volk die Geduld

5 und sie beklagten sich bei Gott und bei Mose: »Warum habt ihr uns aus Ägypten weggeführt, damit wir in der Wüste sterben? Hier gibt es weder Brot noch Wasser, und dieses elende Manna hängt uns zum Hals heraus!«

6 Da schickte der Herr zur Strafe giftige Schlangen unter das Volk. Viele Israeliten wurden gebissen und starben.

7 Die Leute kamen zu Mose und sagten: »Es war unrecht, dass wir uns gegen den Herrn und gegen dich aufgelehnt haben. Leg doch beim Herrn ein Wort für uns ein, damit er uns von diesen Schlangen befreit!« Mose betete für das Volk

8 und der Herr sagte zu ihm: »Fertige eine Schlange an und befestige sie oben an einer Stange. Wer gebissen wird, soll dieses Bild ansehen, dann wird er nicht sterben!«

9 Mose machte eine Schlange aus Bronze und befestigte sie an einer Stange. Wer gebissen wurde und auf diese Schlange sah, blieb am Leben.

Der Weg bis an die Grenze des Landes Kanaan

10-12 Die Israeliten brachen auf und zogen weiter. Ihre nächsten Lagerplätze hatten sie in Obot, in Ije-Abarim in der Wüste östlich des Landes Moab und im Sered-Tal.

13 Von dort zogen sie bis in die Wüste nordöstlich des Arnonflusses, wo das Gebiet der Amoriter beginnt. Der Arnon bildet die Grenze zwischen Moabitern und Amoritern.

14 Deshalb heißt es im Buch der Kriege des Herrn: ». . . die Stadt Waheb in Sufa, die Bachtäler des Arnon,

15 die Hochebene, die sich zur Stadt Ar hin senkt und sich an das Bergland von Moab anlehnt. «

16 Von dort zogen sie nach Beer, wo der Herr zu Mose sagte: »Ruf das Volk zusammen, ich will ihnen Wasser geben!«

17 Damals sangen die Israeliten: »Brunnen, lass das Wasser fließen; singend wollen wir’s begrüßen!

18 Stab und Zepter edler Leute gruben diesen Brunnen heute. « Aus der Wüste zogen sie nach Mattana

19 und von dort über Nahaliël und Bamot-Baal

20 in das Tal im Gebiet von Moab beim Gipfel des Berges Pisga, von dem aus die Jordanebene zu sehen ist.

Der Sieg über den Amoriterkönig Sihon

21 Die Männer Israels schickten Boten zu Sihon, dem König der Amoriter, und ließen ihm sagen:

22 »Erlaube uns, dass wir durch dein Land ziehen! Wir werden stets auf der großen Straße bleiben, die dem König gehört, und keinen Acker oder Weinberg betreten; wir werden auch keinen Tropfen Wasser aus deinen Brunnen trinken. «

23 Aber Sihon gab ihnen den Durchzug nicht frei. Im Gegenteil, er rief seine Kriegsleute zusammen und zog den Israeliten in die Wüste hinaus entgegen. Bei Jahaz stieß er mit ihnen zusammen und griff sie an.

24 Aber die Männer Israels brachten ihm eine schwere Niederlage bei und besetzten sein Land vom Arnontal im Süden bis zum Jabbokfluss im Gebiet der Ammoniter. – Die Grenze der Ammoniter war befestigt. –

25 Die Israeliten nahmen Heschbon und die anderen Städte der Amoriter in Besitz und siedelten sich darin an.

26 Heschbon war die Residenz des Amoriterkönigs Sihon gewesen. Dieser hatte gegen den früheren König der Moabiter gekämpft und ihm das ganze Gebiet bis zum Arnon weggenommen.

27 Daran erinnern die bekannten Verse: Kommt nach Heschbon, baut es wieder, macht es stark, mit festen Mauern! Einst war Sihon dort der Herrscher

28 und er brachte das Verderben über Moabs stolze Herren. Feuer ging hervor aus Heschbon, fraß die stolze Stadt Ar-Moab auf den Höhen überm Arnon.

29 Weh, mit Moab ist’s zu Ende, machtlos war sein Kriegsgott Kemosch. Fliehen mussten seine Männer, und die Frauen schleppte Sihon als Gefangene mit nach Hause.

30 Aber nun sind wir die Sieger, und von Heschbon bis nach Dibon wurde jede Stadt zertrümmert; nichts blieb übrig in den Flammen, auch Medeba fraß das Feuer.

31 Die Leute von Israel nahmen also das Land der Amoriter in Besitz.

32 Mose ließ erkunden, wie man die Stadt Jaser angreifen könnte. Die Männer Israels eroberten sie samt dem umliegenden Gebiet und vertrieben auch dort die Amoriter.

Der Sieg über König Og

33 Dann zogen sie nordwärts gegen das Land Baschan. Bei Edreï stellte sich ihnen König Og mit seinem ganzen Heer entgegen.

34 Aber der Herr sagte zu Mose: »Hab keine Angst vor ihm! Ich habe ihn, seine Kriegsleute und sein ganzes Land in deine Hand gegeben. Du wirst ihm das gleiche Schicksal bereiten wie dem Amoriterkönig Sihon, der in Heschbon regiert hat. «

35 Die Männer Israels brachten König Og eine vernichtende Niederlage bei und besetzten sein Land. Sein ganzes Heer wurde aufgerieben; nicht ein Einziger entkam. Auch der König und seine Söhne fielen.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Sieg über die Kanaaniter im Südland

1 Und als der König von Arad, der Kanaaniter, der im Südland wohnte, hörte, dass Israel herankam auf dem Wege von Atarim, zog er in den Kampf gegen Israel und führte etliche gefangen.

2 Da gelobte Israel dem Herrn ein Gelübde und sprach: Wenn du dies Volk in meine Hand gibst, so will ich an ihren Städten den Bann vollstrecken.

3 Und der Herr hörte auf die Stimme Israels und gab die Kanaaniter in ihre Hand, und sie vollstreckten den Bann an ihnen und ihren Städten, und man nannte die Gegend Horma.

Mose richtet die eherne Schlange auf

4 Da brachen sie auf von dem Berge Hor in Richtung auf das Schilfmeer, um das Land der Edomiter zu umgehen. Und das Volk wurde verdrossen auf dem Wege

5 und redete wider Gott und wider Mose: Warum habt ihr uns aus Ägypten geführt, dass wir sterben in der Wüste? Denn es ist kein Brot noch Wasser hier, und uns ekelt vor dieser mageren Speise.

6 Da sandte der Herr feurige Schlangen unter das Volk; die bissen das Volk, dass viele aus Israel starben.

7 Da kamen sie zu Mose und sprachen: Wir haben gesündigt, dass wir wider den Herrn und wider dich geredet haben. Bitte den Herrn, dass er die Schlangen von uns nehme. Und Mose bat für das Volk.

8 Da sprach der Herr zu Mose: Mache dir eine eherne Schlange und richte sie an einer Stange hoch auf. Wer gebissen ist und sieht sie an, der soll leben.

9 Da machte Mose eine eherne Schlange und richtete sie hoch auf. Und wenn jemanden eine Schlange biss, so sah er die eherne Schlange an und blieb leben.

Zug bis an den Arnon und ins Moabiterland

10 Und die Israeliten zogen weiter und lagerten sich in Obot.

11 Und von Obot zogen sie weiter und lagerten sich in Ije-Abarim, in der Wüste östlich von Moab.

12 Von da zogen sie weiter und lagerten sich am Bach Sered.

13 Von da zogen sie weiter und lagerten sich in der Wüste südlich des Arnon, der im Gebiet der Amoriter entspringt; denn der Arnon ist die Grenze Moabs zwischen Moab und den Amoritern.

14 Daher heißt es in dem Buch von den Kriegen des Herrn: »Bei Waheb in Sufa und bei den Bächen am Arnon

15 und bei dem Abhang der Bäche, der sich hinzieht zur Stadt Ar und sich lehnt an die Grenze Moabs. «

16 Und von da zogen sie nach Beer. Das ist der Brunnen, von dem der Herr zu Mose sagte: Versammle das Volk, ich will ihnen Wasser geben.

17 Damals sang Israel dies Lied: Brunnen, steige auf! Singet von ihm:

18 Einen Brunnen haben die Fürsten gegraben; die Edlen im Volk haben ihn gegraben mit dem Zepter, mit ihren Stäben. Und von Beer zogen sie nach Mattana

19 und von Mattana nach Nahaliël; und von Nahaliël nach Bamot;

20 und von Bamot in das Tal, das im Feld von Moab liegt bei dem Gipfel des Pisga, der hinunterblickt auf das Jordantal.

Sieg über die Könige Sihon und Og

21 Und Israel sandte Boten zu Sihon, dem König der Amoriter, und ließ ihm sagen:

22 Lass mich durch dein Land ziehen. Wir wollen nicht abbiegen in die Äcker noch in die Weingärten, wollen auch vom Brunnenwasser nicht trinken; die Königsstraße wollen wir ziehen, bis wir durch dein Gebiet hindurchgekommen sind.

23 Aber Sihon gestattete den Israeliten nicht den Zug durch sein Gebiet, sondern sammelte sein ganzes Kriegsvolk und zog aus, Israel entgegen in die Wüste. Und als er nach Jahaz kam, kämpfte er gegen Israel.

24 Israel aber schlug ihn mit der Schärfe des Schwerts und nahm sein Land ein vom Arnon bis an den Jabbok und bis zu den Ammonitern; das Gebiet der Ammoniter aber reichte bis Jaser.

25 So nahm Israel alle diese Städte ein und wohnte in allen Städten der Amoriter, in Heschbon und in allen seinen Ortschaften.

26 Denn Heschbon war die Stadt Sihons, des Königs der Amoriter. Er hatte mit dem früheren König der Moabiter gekämpft und ihm all sein Land bis zum Arnon weggenommen.

27 Daher sagen die Spruchdichter: Kommt nach Heschbon, dass man die Stadt Sihons baue und aufrichte.

28 Ja, Feuer ist aus Heschbon gefahren, eine Flamme von der Stadt Sihons; die hat gefressen Ar in Moab und verzehrt die Höhen am Arnon.

29 Weh dir, Moab! Du Volk des Kemosch bist verloren! Man hat seine Söhne in die Flucht geschlagen und seine Töchter gefangen geführt zu Sihon, dem König der Amoriter.

30 Seine Herrlichkeit ist zunichtegeworden von Heschbon bis nach Dibon, sie ist zerstört bis nach Nofach, bis nach Medeba.

31 So wohnte Israel im Lande der Amoriter.

32 Und Mose sandte Kundschafter aus nach Jaser; und sie eroberten es mit seinen Ortschaften und vertrieben die Amoriter, die darin waren,

33 und wandten sich und zogen hinauf den Weg nach Baschan. Da zog ihnen entgegen Og, der König von Baschan, mit seinem ganzen Kriegsvolk, um bei Edreï zu kämpfen.

34 Und der Herr sprach zu Mose: Fürchte dich nicht vor ihm, denn ich habe ihn in deine Hand gegeben mit Land und Leuten, und du sollst mit ihm tun, wie du mit Sihon, dem König der Amoriter, getan hast, der in Heschbon wohnte.

35 Und sie schlugen ihn und seine Söhne und sein ganzes Kriegsvolk, bis keiner mehr übrig blieb, und nahmen das Land ein.

Videos zu 4. Mose 21,1 (EÜ, ELB, GNB, LUT)