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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Das Pessach vor dem Aufbruch und das Pessach im zweiten Monat: 9,1–14

1 Im ersten Monat des zweiten Jahres nach ihrem Auszug aus Ägypten sprach der HERR in der Wüste Sinai zu Mose:

2 Die Israeliten sollen zur festgesetzten Zeit das Pessachfest feiern.

3 Am vierzehnten Tag dieses Monats sollt ihr es in der Abenddämmerung zur festgesetzten Zeit feiern. Entsprechend aller betreffenden Satzungen und Rechtsentscheide sollt ihr es feiern.

4 Da sagte Mose zu den Israeliten, sie sollten das Pessachfest feiern.

5 So feierten sie am vierzehnten Tag des ersten Monats in der Abenddämmerung das Pessachfest in der Wüste Sinai. Genauso, wie der HERR es Mose geboten hatte, machten es die Israeliten.

6 Es gab Männer, die unrein waren, weil sie einen toten Menschen berührt hatten, und die deshalb an jenem Tag das Pessachfest nicht feiern konnten. Die Männer kamen noch am selben Tag zu Mose und Aaron

7 und sagten zu ihm: Wir sind unrein, weil wir einen toten Menschen berührt haben. Warum soll es uns verwehrt sein, zur festgesetzten Zeit wie die anderen Israeliten dem HERRN unsere Opfergabe darzubringen?

8 Mose antwortete ihnen: Bleibt da; ich will hören, was euch der HERR gebietet.

9 Der HERR sprach zu Mose:

10 Sag den Israeliten: Wenn irgendeiner unrein wurde durch Berührung eines Toten oder auf einer weiten Reise ist, sei es unter euch oder in den kommenden Generationen, er aber das Pessach für den HERRN feiern will,

11 dann dürfen sie es im zweiten Monat am vierzehnten Tag in der Abenddämmerung feiern; zu ungesäuerten Broten und Bitterkräutern sollen sie es essen.

12 Sie sollen davon nichts bis zum nächsten Morgen übrig lassen und sollen an ihm keinen Knochen zerbrechen. Entsprechend der Pessachsatzung sollen sie es feiern.

13 Wer jedoch rein ist und sich nicht auf einer Reise befindet, es aber trotzdem unterlässt, das Pessachfest zu feiern, der soll aus seinen Stammesgenossen ausgemerzt werden, denn er hat dem HERRN seine Opfergabe nicht zur festgesetzten Zeit dargebracht; ein solcher Mensch muss die Folgen seiner Sünde tragen.

14 Wenn ein Fremder sich bei euch aufhält und das Pessachfest für den HERRN feiern will, dann soll er es nach der Pessachsatzung und ihren Rechtsentscheiden feiern. Für den Fremden und für den Einheimischen soll bei euch dieselbe Satzung gelten.

Unter Führung der Wolkensäule: 9,15–23

15 An dem Tag, als man die Wohnung aufstellte, bedeckte die Wolke die Wohnung, das Zelt des Bundeszeugnisses. Am Abend war über der Wohnung etwas wie ein Feuerschein bis zum Morgen.

16 So war es die ganze Zeit: Die Wolke bedeckte sie und bei Nacht der Feuerschein.

17 Jedes Mal, wenn sich die Wolke über dem Zelt erhob, brachen die Israeliten daraufhin auf, und wo sich die Wolke niederließ, dort schlugen die Israeliten ihr Lager auf.

18 Auf Befehl des HERRN brachen die Israeliten auf und auf Befehl des HERRN schlugen sie ihr Lager auf. Solange die Wolke über der Wohnung lag, blieben sie im Lager.

19 Auch wenn die Wolke längere Zeit über der Wohnung verweilte, taten die Israeliten den Dienst des HERRN und brachen nicht auf.

20 Und wenn es vorkam, dass die Wolke nur wenige Tage über der Wohnung war, blieben sie auf Befehl des HERRN im Lager und brachen auf Befehl des HERRN auf.

21 Und wenn es vorkam, dass die Wolke nur vom Abend bis zum Morgen blieb und sich am Morgen erhob, dann brachen sie am nächsten Morgen auf. Ob es bei Tag oder bei Nacht war: Wenn die Wolke sich erhob, brachen sie auf.

22 Ob es zwei Tage dauerte oder einen Monat oder noch länger: Wenn die Wolke über der Wohnung anhielt und blieb, dann schlugen die Israeliten ihr Lager auf und brachen nicht auf; erst wenn sie sich erhob, brachen sie auf.

23 Auf Befehl des HERRN schlugen sie das Lager auf und auf Befehl des HERRN brachen sie auf. Sie taten den Dienst des HERRN gemäß dem durch Mose gegebenen Befehl des HERRN.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Passah und Nachpassah

1 Und der Herr redete zu Mose in der Wüste Sinai, im zweiten Jahr nach ihrem Auszug aus dem Land Ägypten, im ersten Monat, und sprach:

2 Die Söhne Israel sollen das Passah feiern zu seiner festgesetzten Zeit;

3 am vierzehnten Tag in diesem Monat, zwischen den zwei Abenden[1]d. h. entweder zwischen Sonnenuntergang und völliger Nacht oder zwischen Niedergang (15 Uhr) und Untergang der Sonne, sollt ihr es feiern zu seiner festgesetzten Zeit; nach allen seinen Ordnungen und nach allen seinen Vorschriften sollt ihr es feiern.

4 Und Mose redete zu den Söhnen Israel, dass sie das Passah feiern sollten.

5 Und sie feierten das Passah im ersten {Monat} am vierzehnten Tag des Monats, zwischen den zwei Abenden[1]d. h. entweder zwischen Sonnenuntergang und völliger Nacht oder zwischen Niedergang (15 Uhr) und Untergang der Sonne, in der Wüste Sinai; nach allem, was der Herr dem Mose befohlen hatte, so machten es die Söhne Israel.

6 Aber es waren Männer da, die unrein waren wegen der Leiche[2]w. Seele eines Menschen und an jenem Tag das Passah nicht feiern konnten; und sie traten an jenem Tag vor Mose und vor Aaron.

7 Und diese Männer sagten zu ihm: Wir sind unrein wegen der Leiche[2]w. Seele eines Menschen. Warum soll es uns verwehrt sein[3]w. sollen wir verkürzt werden, die Opfergabe des Herrn nicht zur festgesetzten Zeit inmitten der Söhne Israel darzubringen?

8 Und Mose sagte zu ihnen: Bleibt stehen, und ich will hören, was der Herr euretwegen gebietet. –

9 Und der Herr redete zu Mose und sprach:

10 Rede zu den Söhnen Israel: Wenn irgendjemand bei euch oder bei euren {künftigen} Generationen unrein ist wegen einer Leiche[2]w. Seele, oder er ist auf einer weiten Reise[4]w. auf einem fernen Weg und will {trotzdem} dem Herrn Passah feiern:

11 im zweiten Monat, am vierzehnten Tag, zwischen den zwei Abenden[5]s. Anm. zu V.3 , sollen sie es feiern; mit ungesäuertem Brot und bitteren Kräutern sollen sie es essen;

12 sie sollen nichts davon übrig lassen bis zum Morgen und sollen kein Bein[6]o. keinen Knochen an ihm zerbrechen; nach allen Ordnungen des Passah sollen sie es feiern.

13 Der Mann aber, der rein ist und nicht auf einer Reise[7]w. auf einem Weg und es unterlässt, das Passah zu feiern, diese Seele soll ausgerottet werden aus ihren Völkern[8]d. h. aus ihrer Volksgemeinschaft; denn er hat die Opfergabe des Herrn nicht zur festgesetzten Zeit dargebracht; dieser Mann soll seine Sünde tragen.

14 Und wenn ein Fremder bei euch wohnt und dem Herrn Passah feiern will, soll er es feiern nach der Ordnung des Passah und nach seiner Vorschrift. Ein {und dieselbe} Ordnung soll für euch sein, sowohl für den Fremden als auch für den Einheimischen des Landes.

Wolken- und Feuersäule

15 Und an dem Tag, als die Wohnung aufgestellt wurde, bedeckte die Wolke die Wohnung des Zeltes des Zeugnisses; und am Abend war sie über der Wohnung wie das Aussehen[9]o. die Erscheinung eines Feuers bis zum Morgen.

16 So war es ständig: die Wolke bedeckte sie, und des Nachts {war es wie} das Aussehen[1]o. die Erscheinung eines Feuers.

17 Und sooft die Wolke sich von dem Zelt erhob, brachen danach die Söhne Israel auf; und an dem Ort, wo die Wolke sich niederließ[2]o. ruhte, dort lagerten die Söhne Israel.

18 Nach dem Befehl des Herrn brachen die Söhne Israel auf, und nach dem Befehl des Herrn lagerten sie; alle Tage, während die Wolke auf der Wohnung ruhte, lagerten sie.

19 Und wenn die Wolke viele Tage auf der Wohnung stehen blieb, verrichteten die Söhne Israel den Dienst des Herrn und brachen nicht auf.

20 Und es kam vor, dass die Wolke {nur} wenige Tage auf der Wohnung war – nach dem Befehl des Herrn lagerten sie sich, und nach dem Befehl des Herrn brachen sie {auch} auf.

21 Und es kam vor, dass die Wolke {nur} vom Abend bis zum {nächsten} Morgen da war und die Wolke sich am Morgen erhob, dann brachen sie auf. Oder einen Tag und eine Nacht[3]w. bei Tag und bei Nacht – erhob sich die Wolke, so brachen sie auf.

22 Oder {dauerte es} zwei Tage oder einen Monat oder eine längere Zeit[4]w. oder Tage – wenn die Wolke auf der Wohnung verweilte, indem sie darauf ruhte, dann lagerten die Söhne Israel und brachen nicht auf; und wenn sie sich {dann} erhob, brachen sie auf.

23 Nach dem Befehl des Herrn lagerten sie, und nach dem Befehl des Herrn brachen sie auf; sie verrichteten den Dienst des Herrn nach dem Befehl des Herrn durch Mose.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Zusätzliche Anweisungen für das Passafest

1 Im 1. Monat des 2. Jahres, nachdem das Volk Israel aus Ägypten aufgebrochen war, sagte der Herr zu Mose in der Wüste Sinai:

2-3 »Am 14. Tag dieses Monats gegen Abend sollen die Israeliten das Passamahl feiern. Sie sollen alle Vorschriften genau einhalten, die dafür gelten. «

4 Mose sagte dies den Israeliten weiter

5 und sie feierten das Passafest am Abend des 14. Tages in der Wüste Sinai.

6 Einige Männer waren jedoch unrein geworden, weil sie einen Toten berührt hatten. Deshalb konnten sie das Passamahl nicht am vorgeschriebenen Tag halten. Sie sagten zu Mose und Aaron:

7 »Wir sind unrein, weil wir einen Toten berührt haben. Müssen wir deshalb zurückstehen und dürfen nicht wie die anderen Israeliten dem Herrn das Passaopfer darbringen?«

8 Mose erwiderte: »Wartet, bis der Herr mir gesagt hat, was ihr tun sollt. «

9-11 Der Herr aber gab Mose für die Israeliten die Anweisung: »Alle, die sich an einem Toten Verunreinigt haben oder gerade auf einer Reise sind und trotzdem das Passafest feiern wollen, können es einen Monat später tun, ebenfalls am Abend des 14. Tages. Diese Regel gilt für euch und eure Nachkommen. Sie sollen das Passalamm mit ungesäuertem Brot und bitteren Kräutern essen

12 und auf keinen Fall etwas bis zum anderen Morgen übrig lassen. Auch dürft ihr dem Tier keinen Knochen brechen. Alle Vorschriften für das Passafest müssen genau befolgt werden.

13 Wer aber weder unrein noch auf Reisen ist und trotzdem das Passafest nicht zur vorgeschriebenen Zeit feiert, der hat sein Leben verwirkt und muss aus seinem Volk ausgestoßen werden. Er hat das Opfer für den Herrn nicht zur vorgeschriebenen Zeit dargebracht und muss die Folgen seiner Verfehlung tragen.

14 Wenn ein Fremder unter euch lebt, der das Passafest mitfeiern möchte, kann er das tun, doch muss er alle Vorschriften genau befolgen. Für Einheimische und für Fremde gilt ein und dasselbe Gesetz. «

Die Wolke als Zeichen der Gegenwart Gottes

15 An dem Tag, als das Heilige Zelt, die Wohnstätte des Bundesgesetzes, zum ersten Mal aufgerichtet wurde, senkte sich die Wolke darauf herab, und am Abend wurde sie zu einem Feuerschein, der bis zum Morgen leuchtete.

16 So blieb es von nun an: Bei Tag stand die Wolke über der Wohnung des Herrn und bei Nacht der Feuerschein.

17 Immer wenn die Wolke sich erhob, brachen die Israeliten ihre Zelte ab und zogen weiter. An dem Ort, wo die Wolke sich niederließ, schlugen sie das neue Lager auf.

18-19 Sie brachen auf und machten halt genau nach dem Befehl des Herrn. Blieb die Wolke längere Zeit über dem Zelt, so folgten die Israeliten der Weisung des Herrn und machten einen längeren Aufenthalt.

20 Blieb sie nur wenige Tage, so zogen sie entsprechend früher weiter, jeweils nach der Weisung des Herrn.

21-22 Ob die Wolke nur eine Nacht blieb oder einen ganzen Tag oder zwei Tage oder auch einen Monat, stets richteten die Israeliten die Dauer ihres Aufenthalts nach der Wolke.

23 Sie blieben oder brachen auf, wie der Herr es befahl. So befolgten sie die Anweisung, die der Herr durch Mose gegeben hatte.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Die Passafeier (vgl. 2. Mose 12,1-28; 3. Mose 23,5-8)

1 Und der Herr redete mit Mose in der Wüste Sinai im zweiten Jahr, nachdem sie aus Ägyptenland gezogen waren, im ersten Monat und sprach:

2 Lass die Israeliten Passa halten zur festgesetzten Zeit;

3 am vierzehnten Tage dieses Monats gegen Abend zur festgesetzten Zeit sollt ihr es halten nach all seinen Satzungen und Ordnungen.

4 Und Mose redete mit den Israeliten, dass sie das Passa hielten.

5 Und sie hielten Passa am vierzehnten Tage des ersten Monats gegen Abend in der Wüste Sinai; ganz wie der Herr es Mose geboten hatte, so taten die Israeliten.

6 Da waren einige Männer unrein geworden an einem toten Menschen, sodass sie nicht Passa halten konnten an diesem Tage. Die traten vor Mose und Aaron am selben Tage

7 und sprachen zu ihm: Wir sind unrein geworden an einem toten Menschen. Warum sollen wir ausgeschlossen sein und unsere Gabe nicht dem Herrn bringen dürfen zur festgesetzten Zeit mit den Israeliten?

8 Mose sprach zu ihnen: Wartet, ich will hören, was euch der Herr gebietet.

9 Und der Herr redete mit Mose und sprach:

10 Sage den Israeliten: Wenn jemand unter euch oder unter euren Nachkommen unrein geworden ist an einem Toten oder auf einer weiten Reise ist, so soll er dennoch dem Herrn Passa halten,

11 aber erst im zweiten Monat am vierzehnten Tage gegen Abend, und soll es mit ungesäuertem Brot und bitteren Kräutern essen.

12 Und sie sollen nichts davon übrig lassen bis zum Morgen, auch keinen Knochen davon zerbrechen und sollen’s ganz nach der Ordnung des Passa halten.

13 Wer aber rein ist und wer nicht auf einer Reise ist und unterlässt es, das Passa zu halten, der soll ausgerottet werden aus seinem Volk, weil er seine Gabe nicht zur festgesetzten Zeit dem Herrn gebracht hat. Er soll seine Sünde tragen.

14 Und wenn ein Fremdling bei euch wohnt und auch dem Herrn Passa halten will, so soll er’s halten nach der Satzung und der Ordnung des Passa. Einerlei Satzung soll bei euch sein für den Fremdling wie für den Einheimischen.

Wolke und Feuerschein über der Stiftshütte

15 Und an dem Tage, da die Wohnung aufgerichtet wurde, bedeckte eine Wolke die Wohnung, die Hütte des Zeugnisses, und vom Abend bis zum Morgen stand sie über der Wohnung wie ein feuriger Schein.

16 So geschah es die ganze Zeit, dass die Wolke sie bedeckte und bei Nacht ein feuriger Schein.

17 Sooft sich aber die Wolke von dem Zelt erhob, brachen die Israeliten auf; und wo die Wolke sich niederließ, da lagerten sich die Israeliten.

18 Nach dem Wort des Herrn brachen sie auf, und nach seinem Wort lagerten sie sich. Solange die Wolke auf der Wohnung blieb, so lange lagerten sie.

19 Und wenn die Wolke viele Tage stehen blieb über der Wohnung, so beachteten die Israeliten die Weisung des Herrn und zogen nicht weiter.

20 Und wenn die Wolke auf der Wohnung nur wenige Tage blieb, so lagerten sie sich nach dem Wort des Herrn und brachen auf nach dem Wort des Herrn.

21 Wenn die Wolke da war vom Abend bis zum Morgen und sich dann erhob, so zogen sie weiter; oder wenn sie sich bei Tage oder bei Nacht erhob, so brachen sie auch auf.

22 Wenn sie aber zwei Tage oder einen Monat oder noch länger auf der Wohnung blieb, so lagerten die Israeliten und zogen nicht weiter; und wenn sie sich dann erhob, so brachen sie auf.

23 Denn nach des Herrn Befehl lagerten sie sich, und nach des Herrn Befehl brachen sie auf und beachteten so die Weisung des Herrn, wie er sie durch Mose geboten hatte.

Videos zu 4. Mose 9,1 (EÜ, ELB, GNB, LUT)