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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Landzuteilung an die ostjordanischen Stämme: 32,1–42

1 Der Viehbesitz der Rubeniter und Gaditer war groß und mächtig. Sie nahmen das Land Jaser und das Land Gilead in Augenschein und siehe, es war ein Ort für Viehherden.

2 Darum kamen die Gaditer und die Rubeniter zu Mose, zu dem Priester Eleasar und zu den Anführern der Gemeinde und sagten:

3 Atarot, Dibon, Jaser, Nimra, Heschbon, Elale, Sibma, Nebo und Beon,

4 das Land, das der HERR vor den Augen der Gemeinde Israel geschlagen hat, ist ein Land für Viehherden und deine Knechte haben Viehbesitz.

5 Sie sagten: Wenn wir Gnade in deinen Augen gefunden haben, dann gebe man dieses Land deinen Knechten als Grundbesitz. Lass uns nicht über den Jordan ziehen!

6 Mose antwortete den Gaditern und den Rubenitern: Sollen eure Brüder in den Krieg ziehen, während ihr hier wohnt?

7 Warum wollt ihr den Israeliten den Mut nehmen, in das Land hinüberzuziehen, das der HERR ihnen gegeben hat?

8 Genauso haben es eure Väter gemacht, als ich sie von Kadesch-Barnea ausgeschickt hatte, das Land anzusehen.

9 Sie waren bis zum Traubental hinaufgezogen, hatten das Land angesehen und dann den Israeliten den Mut genommen, sodass sie das Land nicht mehr betreten wollten, das der HERR ihnen gegeben hatte.

10 Damals entbrannte der Zorn des HERRN und er schwor:

11 Auf keinen Fall werden die, die aus Ägypten heraufgekommen sind, die Männer von zwanzig Jahren und darüber, das Land zu sehen bekommen, das ich Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid verheißen habe; denn sie haben nicht treu zu mir gehalten,

12 mit Ausnahme des Kenasiters Kaleb, des Sohnes Jefunnes, und Josuas, des Sohnes Nuns. Denn diese hielten treu zum HERRN.

13 Der Zorn des HERRN entbrannte über Israel und er ließ sie vierzig Jahre lang in der Wüste umherirren, bis die ganze Generation ausgestorben war, die getan hatte, was in den Augen des HERRN böse war.

14 Und siehe, jetzt kommt ihr anstelle eurer Väter, ihr Brut von Sündern, um den glühenden Zorn des HERRN auf Israel noch größer zu machen?

15 Wenn ihr euch von ihm abwendet, wird er dieses ganze Volk noch länger in der Wüste lassen und ihr richtet dieses ganze Volk zugrunde.

16 Da traten sie an Mose heran und sagten: Wir wollen hier Schaf- und Ziegen-Pferche für unser Vieh und Städte für unsere kleinen Kinder bauen.

17 Wir selbst aber rüsten uns eilends und ziehen bewaffnet vor den Israeliten her, bis wir sie an ihren Ort gebracht haben. Unterdessen werden unsere kleinen Kinder in den Städten wohnen, die zum Schutz gegen die Einwohner des Landes befestigt sind.

18 Wir kehren nicht in unsere Häuser zurück, bevor jeder der Israeliten seinen Erbbesitz erhalten hat.

19 Wir verlangen auf der anderen Seite des Jordan keinen Erbbesitz wie sie, wenn wir diesseits, östlich des Jordan, unseren Erbbesitz bekommen.

20 Mose antwortete ihnen: Wenn ihr das tut, wenn ihr euch also vor den Augen des HERRN zum Kampf rüstet

21 und jeder von euch, der sich gerüstet hat, vor den Augen des HERRN den Jordan überschreitet, bis er seine Feinde ausgerottet hat

22 und das Land vor dem HERRN unterworfen ist, und ihr danach umkehrt vor dem HERRN und dem HERRN und Israel gegenüber ohne Tadel gehandelt habt, dann wird dieses Land vor den Augen des HERRN euch als Grundbesitz gehören.

23 Wenn ihr das aber nicht tut, siehe, dann versündigt ihr euch gegen den HERRN. Dann habt ihr die Folgen für eure Sünde zu tragen; das müsst ihr wissen.

24 Baut euch Städte für eure kleinen Kinder und errichtet Pferche für eure Schafe und Ziegen! Aber haltet auch, was ihr versprochen habt!

25 Da sagten die Gaditer und die Rubeniter zu Mose: Deine Knechte werden tun, was mein Herr gebietet.

26 Unsere kleinen Kinder, unsere Frauen und unsere Herden, unser ganzes Vieh, werden dort in den Städten von Gilead bleiben.

27 Alle deine Knechte aber werden sich für das Heer rüsten und vor den Augen des HERRN über den Jordan in den Krieg ziehen, wie mein Herr befiehlt.

28 Mose gebot dem Priester Eleasar, Josua, dem Sohn Nuns, und den Familienhäuptern der Stämme der Israeliten:

29 Er sagte zu ihnen: Wenn die Gaditer und die Rubeniter, zum Kampf gerüstet, vor den Augen des HERRN mit euch den Jordan überschreiten und das Land vor euch unterworfen ist, dann gebt ihnen das Land Gilead zum Grundbesitz!

30 Wenn sie sich aber nicht rüsten und mit euch hinübergehen, dann sollen sie mitten unter euch in Kanaan Grundbesitz erhalten.

31 Die Gaditer und die Rubeniter antworteten: Was der HERR zu deinen Knechten sagt, werden wir tun.

32 Wir ziehen gerüstet vor den Augen des HERRN nach Kanaan hinüber, dann bleibt uns jenseits des Jordan vererbbarer Grundbesitz erhalten.

33 Da übergab Mose den Gaditern, den Rubenitern und dem halben Stamm des Manasse, des Sohnes Josefs, das Reich des Amoriterkönigs Sihon und das Reich Ogs, des Königs des Baschan, das Land und seine Städte mit den Gebieten der Städte des Landes ringsum.

34 Die Gaditer erbauten Dibon, Atarot, Aroër,

35 Atrot-Schofan, Jaser, Jogboha,

36 Bet-Nimra und Bet-Haran; befestigte Städte und Schaf- und Ziegenpferche.

37 Die Rubeniter erbauten Heschbon, Elale, Kirjatajim,

38 Nebo und Baal-Meon, denen sie andere Namen gaben, sowie Sibma. Sie gaben nämlich den Städten, die sie wieder aufbauten, neue Namen.

39 Die Söhne Machirs, des Sohnes des Manasse, zogen nach Gilead und eroberten es. Sie rotteten die Amoriter aus, die dort lebten.

40 Da übergab Mose Gilead dem Machir, dem Sohn des Manasse, und er wohnte dort.

41 Jaïr, der Sohn des Manasse, ging und eroberte ihre Zeltdörfer; er nannte sie Hawot-Jaïr.

42 Nobach ging und eroberte Kenat und seine Tochterstädte und nannte es nach seinem eigenen Namen Nobach.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Verteilung des Ostjordanlandes an Ruben, Gad und den halben Stamm Manasse

1 Und die Söhne Ruben und die Söhne Gad hatten viel Vieh, sehr zahlreich; und sie sahen das Land Jaser und das Land Gilead, und siehe, die Gegend war eine Gegend für Vieh.

2 Und die Söhne Gad und die Söhne Ruben kamen und sprachen zu Mose und zu dem Priester Eleasar und zu den Fürsten der Gemeinde und sagten:

3 Atarot und Dibon und Jaser und Nimra und Heschbon und Elale und Sibma und Nebo und Beon,

4 das Land, das der Herr vor der Gemeinde Israel geschlagen hat, ist ein Land für Vieh, und deine Knechte haben Vieh.

5 Und sie sagten: Wenn wir Gunst in deinen Augen gefunden haben, dann möge dieses Land deinen Knechten zum Eigentum gegeben werden! Lass uns nicht über den Jordan ziehen!

6 Und Mose sagte zu den Söhnen Gad und zu den Söhnen Ruben: Sollen eure Brüder in den Kampf ziehen, und ihr wollt hierbleiben?

7 Und warum wollt ihr das Herz der Söhne Israel davon abhalten, in das Land hinüberzuziehen, das der Herr ihnen gegeben hat?

8 So haben eure Väter getan, als ich sie von Kadesch-Barnea aussandte, das Land anzusehen:

9 Sie zogen hinauf bis zum Tal Eschkol und sahen das Land an; und sie hielten das Herz der Söhne Israel ab, sodass sie nicht in das Land hineinzogen, das der Herr ihnen gegeben hatte.

10 Und der Zorn des Herrn entbrannte an jenem Tag, und er schwor und sprach:

11 Wenn die Männer, die aus Ägypten hinaufgezogen sind, von zwanzig Jahren an und darüber das Land sehen werden, das ich Abraham und Isaak und Jakob zugeschworen habe[2]Der Satz ist eine hebr. Schwurformel, deren zweite Hälfte nicht ausgesprochen wurde.! Denn sie sind mir nicht treu nachgefolgt[3]w. sie haben {die Nachfolge} hinter mir her nicht erfüllt,

12 ausgenommen Kaleb, der Sohn des Jefunne, der Kenasiter, und Josua, der Sohn des Nun; denn sie sind dem Herrn treu nachgefolgt[4]w. sie haben {die Nachfolge} hinter dem Herrn her erfüllt.

13 Und der Zorn des Herrn entbrannte gegen Israel, und er ließ sie vierzig Jahre lang in der Wüste umherirren, bis die ganze Generation aufgerieben war, die getan hatte, was böse in den Augen des Herrn war.

14 Und siehe, ihr seid an die Stelle eurer Väter getreten, eine Brut von sündigen Männern, um die Glut des Zornes des Herrn gegen Israel noch zu vermehren.

15 Wenn ihr euch von ihm abwendet[1]w. von {der Nachfolge} hinter ihm her abwendet, dann wird er es noch länger in der Wüste {bleiben} lassen, und ihr werdet dieses ganze Volk zugrunde richten.

16 Und sie traten zu ihm und sagten: Schafhürden wollen wir hier bauen für unsere Herden und Städte für unsere Kinder.

17 Wir selbst aber wollen uns eilends rüsten {und} vor den Söhnen Israel her {ziehen} , bis wir sie an ihren Ort gebracht haben; und {nur} unsere Kinder sollen in den befestigten Städten bleiben wegen der Bewohner des Landes.

18 Wir wollen nicht in unsere Häuser zurückkehren, bis jeder von den Söhnen Israel sein Erbteil empfangen hat.

19 Denn wir wollen nicht mit ihnen erben jenseits des Jordan und darüber hinaus, denn unser Erbteil ist uns diesseits des Jordan nach Osten hin zuteilgeworden.

20 Da sagte Mose zu ihnen: Wenn ihr das tut, wenn ihr euch vor dem Herrn zum Kampf rüstet

21 und alle unter euch, die gerüstet sind, vor dem Herrn über den Jordan ziehen, bis er seine Feinde vor sich her vertrieben hat

22 und das Land vor dem Herrn unterworfen ist, und ihr danach zurückkehrt, dann sollt ihr schuldlos sein gegenüber dem Herrn und gegenüber Israel; und dieses Land soll euch als Eigentum gehören vor dem Herrn.

23 Wenn ihr aber nicht so handelt, siehe, dann habt ihr gegen den Herrn gesündigt; und ihr sollt erkennen, dass eure Sünde euch finden wird.

24 Baut euch Städte für eure Kinder und Hürden für eure Schafe, und tut, was aus eurem Munde hervorgegangen ist!

25 Und die Söhne Gad und die Söhne Ruben sagten zu Mose: Deine Knechte werden tun, wie mein Herr es befiehlt.

26 Unsere Kinder, unsere Frauen, unsere Herden und all unser Vieh sollen dort in den Städten Gileads sein.

27 Deine Knechte aber, alle zum Heer {esdienst} Gerüsteten, werden vor dem Herrn hinüberziehen in den Kampf, wie mein Herr redet.

28 Und Mose befahl ihretwegen dem Priester Eleasar und Josua, dem Sohn des Nun, und den Familienoberhäuptern[2]w. den Häuptern der Väter der Stämme der Söhne Israel;

29 und Mose sagte zu ihnen: Wenn die Söhne Gad und die Söhne Ruben, alle zum Kampf Gerüsteten, mit euch vor dem Herrn über den Jordan ziehen und das Land vor euch unterworfen sein wird, dann sollt ihr ihnen das Land Gilead zum Eigentum geben.

30 Wenn sie aber nicht gerüstet mit euch hinüberziehen, dann sollen sie sich unter euch ansässig machen im Land Kanaan.

31 Und die Söhne Gad und die Söhne Ruben antworteten und sagten: Wie der Herr zu deinen Knechten geredet hat, so wollen wir es machen.

32 Wir wollen gerüstet vor dem Herrn in das Land Kanaan hinüberziehen, und unser Erbbesitz soll uns diesseits des Jordan {erhalten bleiben}.

33 Und Mose gab ihnen, den Söhnen Gad und den Söhnen Ruben und der Hälfte des Stammes Manasse, des Sohnes des Josef, das Königreich des Sihon, des Königs der Amoriter, und das Königreich des Og, des Königs von Baschan, das Land samt seinen Städten mit ihren {Stadt} gebieten, die Städte des Landes ringsum.

34 Und die Söhne Gad bauten Dibon und Atarot und Aroër

35 und Atrot-Schofan und Jaser und Jogboha

36 und Bet-Nimra und Bet-Haram, feste Städte und Schafhürden.

37 Und die Söhne Ruben bauten Heschbon und Elale und Kirjatajim

38 und Nebo und Baal-Meon, deren Namen geändert wurden, und Sibma; und sie benannten die Städte, die sie bauten, mit anderen Namen.

39 Und die Söhne Machirs, des Sohnes Manasses, zogen nach Gilead und nahmen es ein; und sie vertrieben die Amoriter, die darin {wohnten}.

40 Und Mose gab Gilead dem Machir, dem Sohn Manasses; und er wohnte darin.

41 Und Jaïr, der Sohn Manasses, zog hin und nahm ihre Zeltdörfer ein und nannte sie »Zeltdörfer Jaïrs«.

42 Und Nobach zog hin und nahm Kenat und seine Tochterstädte ein und nannte es Nobach nach seinem Namen.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Die Stämme Ruben und Gad bitten um das eroberte Ostjordanland

1 Die Stämme Ruben und Gad hatten sehr große Viehherden. Als sie sahen, dass das Gebiet rings um die Städte Jaser und Gilead ein gutes Weideland war,

2 sagten sie zu Mose und zum Priester Eleasar und zu den Stammesoberhäuptern:

3-4 »Seht hier dieses Land, das der Herr, vor der Gemeinde Israel herziehend, für sein Volk erobert hat – das ganze Gebiet der Städte Atarot, Dibon, Jaser, Nimra, Heschbon, Elale, Sibma, Nebo und Beon. Es ist gutes Weideland und wir sind Schaf- und Ziegenhirten. «

5 Und sie sagten weiter zu Mose: »Wenn wir Gnade vor dir gefunden haben, dann lass doch dieses Land uns, deinen ergebenen Dienern, zuweisen! Erlaube uns, dass wir uns hier ansiedeln und nicht erst den Jordan überqueren müssen. «

6 Mose antwortete: »Sollen die anderen Stämme allein in den Kampf ziehen, während ihr ein gutes Leben habt?

7 Wenn ihr hierbleibt, nehmt ihr den Israeliten allen Mut, über den Jordan in das Land zu ziehen, das der Herr ihnen geben will.

8 Genauso haben eure Väter gehandelt, als ich sie von Kadesch-Barnea aus in das Land schickte, um es zu erkunden.

9 Sie kamen bis ins Traubental und sahen sich das Land an, und als sie zurückkamen, entmutigten sie die Israeliten, sodass sie nicht in das Land zu ziehen wagten, das der Herr ihnen geben wollte.

10 Damals wurde der Herr zornig und schwor:

11 ›Weil sie meiner Führung nicht vertraut haben, wird keiner der Männer, die aus Ägypten gezogen und jetzt 20 Jahre oder älter sind, das Land sehen, das ich Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid versprochen habe.

12 Nur Kaleb, der Sohn von Jefunne aus der Sippe Kenas, und Josua, der Sohn Nuns, werden hineinkommen. ‹ Diese beiden hatten dem Herrn völlig vertraut.

13 So traf der Zorn des Herrn die Leute von Israel und er ließ sie vierzig Jahre in der Wüste umherziehen, bis alle gestorben waren, die sich gegen ihn aufgelehnt hatten.

14 Und nun macht ihr es genauso! Als echte Kinder eurer Väter reizt ihr den Herrn noch mehr zum Zorn gegen sein Volk.

15 Wenn ihr Männer von Ruben und Gad dem Herrn jetzt nicht gehorcht, wird er das Volk noch länger in der Wüste umherirren lassen, bis sie vollends alle umgekommen sind. Das ist dann allein eure Schuld!«

16 Sie traten näher zu Mose und sagten: »Wir wollen ja nur Einfriedungen für unsere Schaf- und Ziegenherden machen und befestigte Städte für unsere Frauen und Kinder bauen,

17 damit sie vor den Bewohnern des Landes sicher sind. Dann werden wir sofort an der Spitze der übrigen Israeliten in den Kampf ziehen, bis wir auch ihnen zu ihrem Land verholfen haben.

18 Wir werden nicht eher nach Hause zurückkehren, als bis alle Israeliten ein Stück Land als Erbbesitz bekommen haben.

19 Wir selbst haben unseren Landanteil hier auf der östlichen Seite des Jordans und beanspruchen nichts von dem Land auf der anderen Seite. «

Mose gibt eine bedingte Zusage

20-22 Mose erwiderte: »Wenn ihr so handelt, dann bleibt ihr weder dem Herrn noch den anderen Israeliten etwas schuldig. Rüstet euch also vor den Augen des Herrn zum Kampf und überschreitet vor seinen Augen vollzählig den Jordan, und kehrt erst wieder hierher zurück, nachdem der Herr seine Feinde vertrieben und sich das ganze Land unterworfen hat! Wenn dies geschehen ist, dann wird euch in Gegenwart des Herrn das Land auf dieser Seite des Jordans als euer rechtmäßiger Besitz zugesprochen werden.

23 Wenn ihr aber euer Wort nicht haltet, ladet ihr Schuld auf euch und die Strafe des Herrn wird euch mit Sicherheit treffen.

24 So baut nun feste Städte für eure Frauen und Kinder und Einfriedungen für eure Herden, und dann tut, was ihr versprochen habt. «

25 Die Männer von Gad und Ruben sagten zu Mose: »Wir sind deine Diener, wir werden ganz bestimmt tun, was du verlangst.

26 Unsere Frauen und Kinder und all unser Vieh bleiben hier in den Städten,

27 wir Männer aber sind bereit, vor den Augen des Herrn den Jordan zu überschreiten und in den Kampf zu ziehen, genau wie du es wünschst. «

28 Mose gab darauf Eleasar, Josua und den Oberhäuptern der übrigen Stämme die Anweisung:

29 »Wenn die Männer von Gad und Ruben mit euch zusammen den Jordan überschreiten und so lange kämpfen, bis das ganze Land in eurer Hand ist, dann gebt ihnen das Gebiet östlich des Jordans als ihren Besitz.

30 Wenn sie aber nicht mit euch in den Kampf ziehen, müssen sie sich mit einem Stück Land in eurer Mitte begnügen. «

31 Die Männer von Gad und Ruben versicherten: »Wir sind deine Diener, wir werden tun, was der Herr befohlen hat.

32 Wir werden gerüstet vor den Augen des Herrn den Jordan überschreiten und in den Kampf ziehen, damit wir das Land auf dieser Seite des Jordans als unseren Besitz behalten dürfen. «

33 Mose sprach also den Stämmen Gad und Ruben sowie dem halben Stamm des Josefssohnes Manasse das Gebiet des Amoriterkönigs Sihon und das Gebiet des Königs Og von Baschan zu, das ganze Land mit allen seinen Städten.

34 Darauf bauten die Männer des Stammes Gad die befestigten Städte Dibon, Atarot, Aroër,

35 Atrot-Schofan, Jaser, Jogboha,

36 Bet-Nimra und Bet-Haran und errichteten Einfriedungen für ihre Herden.

37 Die Männer des Stammes Ruben bauten die Städte Heschbon, Elale, Kirjatajim,

38 Nebo, Baal-Meon und Sibma und gaben ihnen Namen.

Das Siedlungsgebiet für den halben Stamm Manasse

39 Die Männer der Sippe Machir vom Stamm Manasse eroberten das Bergland Gilead und vertrieben die Amoriter, die dort wohnten.

40 Deshalb gab Mose ihnen das Gebiet Gilead als ihren Besitz und sie siedelten sich dort an.

41 Jaïr vom Stamm Manasse eroberte eine Reihe von Ortschaften und nannte sie »Dörfer Jaïrs«.

42 Nobach eroberte die Stadt Kenat mit dem zugehörigen Gebiet und gab ihr seinen eigenen Namen.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Verteilung des Ostjordanlandes (vgl. 5. Mose 3,12-22)

1 Die Rubeniter und die Gaditer hatten sehr viel Vieh und sahen das Land Jaser und Gilead an als gute Weide für ihr Vieh

2 und kamen und sprachen zu Mose und zu dem Priester Eleasar und zu den Fürsten der Gemeinde:

3 Das Land Atarot, Dibon, Jaser, Nimra, Heschbon, Elale, Sibma, Nebo und Beon,

4 das der Herr geschlagen hat vor der Gemeinde Israel, ist Weideland, und deine Knechte haben Vieh.

5 Und sie sprachen weiter: Haben wir Gnade vor dir gefunden, so gebe man dieses Land deinen Knechten zu eigen, und lass uns nicht über den Jordan ziehen.

6 Mose sprach zu ihnen: Eure Brüder sollen in den Kampf ziehen und ihr wollt hierbleiben?

7 Warum wollt ihr den Israeliten den Mut nehmen, dass sie nicht hinüberziehen in das Land, das ihnen der Herr gegeben hat?

8 So machten es auch eure Väter, als ich sie aussandte von Kadesch-Barnea, um das Land zu erkunden;

9 und als sie hinaufgekommen waren bis an den Bach Eschkol und das Land sahen, machten sie das Herz der Israeliten abwendig, dass sie nicht in das Land wollten, das ihnen der Herr geben wollte.

10 Und des Herrn Zorn entbrannte zur selben Zeit, und er schwor:

11 Wahrlich, diese Leute, die aus Ägypten gezogen sind, von zwanzig Jahren an und darüber, sollen das Land nicht sehen, das ich Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen habe, weil sie mir nicht treu nachgefolgt sind,

12 ausgenommen Kaleb, der Sohn Jefunnes, des Kenasiters, und Josua, der Sohn Nuns; denn sie sind dem Herrn treu nachgefolgt.

13 So entbrannte des Herrn Zorn über Israel, und er ließ sie hin und her in der Wüste ziehen vierzig Jahre, bis es zu Ende war mit dem ganzen Geschlecht, das übel getan hatte vor dem Herrn.

14 Und siehe, ihr seid aufgetreten an eurer Väter statt als Brut von Sündern, damit sich der grimmige Zorn des Herrn gegen Israel noch vermehrt.

15 Denn wenn ihr euch von ihm wendet, so wird er das Volk noch länger in der Wüste lassen, und ihr werdet es ganz zugrunde richten.

16 Da traten sie heran und sprachen: Wir wollen nur Schafhürden hier bauen für unser Vieh und Städte für unsere Kinder;

17 wir aber wollen eilends gerüstet vor den Israeliten einherziehen, bis wir sie an ihren Ort gebracht haben. Unsere Kinder aber sollen in den festen Städten bleiben um der Bewohner des Landes willen.

18 Wir wollen nicht heimkehren, bis von den Israeliten ein jeder sein Erbe eingenommen hat.

19 Denn wir wollen nicht mit ihnen jenseits des Jordans Erbbesitz erhalten, sondern unser Erbteil soll uns diesseits des Jordans nach Osten hin zufallen.

20 Mose sprach zu ihnen: Wenn ihr das tun wollt, so rüstet euch zum Kampf vor dem Herrn.

21 Wer unter euch gerüstet ist, der ziehe über den Jordan vor dem Herrn, bis er seine Feinde vertrieben hat vor sich her

22 und das Land unterworfen ist vor dem Herrn. Danach sollt ihr zurückkehren und ohne Schuld sein vor dem Herrn und vor Israel und sollt dies Land zu eigen haben vor dem Herrn.

23 Wenn ihr das aber nicht tut, siehe, so werdet ihr euch an dem Herrn versündigen. Ihr sollt aber wissen: Es ist eure Sünde, die euch treffen wird.

24 So baut nun Städte für eure Kinder und Hürden für euer Vieh und tut, was ihr gelobt habt.

25 Die Gaditer und die Rubeniter sprachen zu Mose: Deine Knechte werden tun, wie mein Herr geboten hat.

26 Unsere Kinder und Frauen, unsere Habe und all unser Vieh sollen in den Städten Gileads bleiben;

27 deine Knechte aber wollen alle gerüstet zum Heer in den Kampf ziehen vor dem Herrn, wie mein Herr gesagt hat.

28 Da gebot Mose ihretwegen dem Priester Eleasar und Josua, dem Sohn Nuns, und den Häuptern der Sippen unter den Stämmen Israels

29 und sprach zu ihnen: Wenn die Gaditer und die Rubeniter mit euch über den Jordan ziehen, alle gerüstet zum Kampf vor dem Herrn, und das Land euch untertan ist, so gebt ihnen das Land Gilead zu eigen.

30 Ziehen sie aber nicht gerüstet mit euch hinüber, so sollen sie mit euch erben im Lande Kanaan.

31 Die Gaditer und die Rubeniter antworteten und sprachen: Wie der Herr redet zu deinen Knechten, so wollen wir tun.

32 Wir wollen gerüstet hinüberziehen vor dem Herrn ins Land Kanaan und unser Erbteil besitzen diesseits des Jordans.

33 Also gab Mose den Gaditern und den Rubenitern und dem halben Stamm Manasses, des Sohnes Josefs, das Königreich Sihons, des Königs der Amoriter, und das Königreich Ogs, des Königs von Baschan, das Land samt den Städten ringsumher mit ihrem ganzen Gebiet.

34 Und die Gaditer bauten Dibon, Atarot, Aroër,

35 Atrot-Schofan, Jaser, Jogboha,

36 Bet-Nimra und Bet-Haran, feste Städte und Schafhürden.

37 Die Rubeniter bauten Heschbon, Elale, Kirjatajim,

38 Nebo, Baal-Meon und Sibma und gaben den Städten, die sie bauten, ihre bisherigen Namen.

39 Und die Söhne Machirs, des Sohnes Manasses, gingen nach Gilead und eroberten es und vertrieben die Amoriter, die darin waren.

40 Da gab Mose dem Machir, dem Sohn Manasses, Gilead und er wohnte darin.

41 Jaïr aber, der Sohn Manasses, ging hin und eroberte ihre Dörfer und nannte sie »Dörfer Jaïrs«.

42 Nobach ging hin und eroberte Kenat mit seinen Ortschaften und nannte es Nobach nach seinem Namen.

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