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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Verbot fehlerhafter Opfer: 17,1

1 Du sollst dem HERRN, deinem Gott, keinen Stier und kein Lamm schlachten, die einen Fehler, irgendeine Missbildung haben, denn das ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel.

Verfahren beim Abfall zu Gestirngöttern: 17,2–7

2 Wenn in deiner Mitte, in einem der Stadtbereiche, die der HERR, dein Gott, dir gibt, ein Mann - oder auch eine Frau - lebt, der tut, was in den Augen des HERRN, deines Gottes, böse ist und sich über seinen Bund hinwegsetzt,

3 wenn er hingeht, anderen Göttern dient und sich vor ihnen niederwirft - und zwar vor der Sonne, dem Mond oder dem ganzen Himmelsheer, was ich verboten habe -,

4 wenn dir das gemeldet wird, wenn du den Fall anhängig machst, genaue Ermittlungen anstellst und es sich zeigt: Ja, es ist wahr, der Tatbestand steht fest, dieser Gräuel ist in Israel geschehen!,

5 dann sollst du diesen Mann oder diese Frau, die den Frevel begangen haben, den Mann oder die Frau, zu einem deiner Stadttore führen und steinigen und sie sollen sterben.

6 Wenn es um Leben oder Tod eines Angeklagten geht, darf er nur auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin zum Tod verurteilt werden. Auf die Aussage eines einzigen Zeugen hin darf er nicht zum Tod verurteilt werden.

7 Wenn er hingerichtet wird, sollen die Zeugen als Erste ihre Hand gegen ihn erheben, dann erst das ganze Volk. Du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen.

Das sakrale Gerichtsverfahren: 17,8–13

8 Wenn bei einem Verfahren wegen Mord, Eigentumsdelikt oder Körperverletzung - also wegen Streitsachen, über die in deinen Stadtbereichen entschieden werden darf - der Fall für dich zu ungewöhnlich liegt, dann sollst du dich aufmachen, zu der Stätte hinaufziehen, die der HERR erwählen wird,

9 und vor die levitischen Priester und den Richter treten, der dann amtiert. Du sollst genaue Ermittlungen anstellen lassen und sie sollen dir den Urteilsspruch verkünden.

10 Dann sollst du dich an den Wortlaut des Spruchs halten, den sie dir an dieser Stätte, die der HERR erwählen wird, verkünden, und du sollst alles, was sie dich lehren, genau bewahren und es halten.

11 An den Wortlaut der Weisung, die sie dich lehren, und an das Urteil, das sie fällen, sollst du dich halten. Von dem Spruch, den sie dir verkünden, sollst du weder rechts noch links abweichen.

12 Wer aber so vermessen ist, auf den Priester, der dort steht, um vor dem HERRN, deinem Gott, Dienst zu tun oder auf den Richter nicht zu hören, dieser Mann soll sterben. Du sollst das Böse aus Israel wegschaffen.

13 Das ganze Volk soll davon hören, damit sie sich fürchten und nicht noch einmal so vermessen sind.

Der König: 17,14–20

14 Wenn du in das Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt, hineingezogen bist, es in Besitz genommen hast, in ihm wohnst und dann sagst: Ich will einen König über mich einsetzen wie alle Völker in meiner Nachbarschaft!,

15 dann darfst du einen König über dich einsetzen, doch nur einen, den der HERR, dein Gott, auswählt. Nur aus der Mitte deiner Brüder darfst du einen König über dich einsetzen. Einen Ausländer darfst du nicht über dich einsetzen, weil er nicht dein Bruder ist.

16 Der König soll sich aber nicht zu viele Pferde halten. Er soll das Volk nicht nach Ägypten zurückbringen, um mehr Pferde zu bekommen; denn der HERR hat zu euch gesagt: Ihr sollt auf diesem Weg nie wieder zurückkehren.

17 Er soll sich auch keine große Zahl von Frauen nehmen, damit sein Sinn nicht vom rechten Weg abweicht. Er soll nicht zu viel Silber und Gold anhäufen.

18 Und wenn er seinen Königsthron bestiegen hat, soll er sich von dieser Weisung, die die levitischen Priester aufbewahren, auf einer Schriftrolle eine Zweitschrift anfertigen lassen.

19 Sein Leben lang soll er die Weisung mit sich führen und in der Rolle lesen, damit er lernt, den HERRN, seinen Gott, zu fürchten, alle Worte dieser Weisung und diese Gesetze zu bewahren, sie zu halten,

20 sein Herz nicht über seine Brüder zu erheben und von dem Gebot weder rechts noch links abzuweichen, damit er lange als König in Israels Mitte lebt, er und seine Nachkommen.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

1 Du sollst dem Herrn, deinem Gott, kein Rind oder Schaf opfern, an dem ein Makel ist, irgendetwas Schlimmes; denn ein Gräuel ist das für den Herrn, deinen Gott.

2 Wenn in deiner Mitte, in einem deiner Tore, die der Herr, dein Gott, dir gibt, jemand gefunden wird – ein Mann oder eine Frau –, der das tut, was böse ist in den Augen des Herrn, deines Gottes, indem er seinen Bund übertritt,

3 sodass er geht und anderen Göttern dient und sich vor ihnen niederwirft, und zwar vor der Sonne oder vor dem Mond oder vor dem ganzen Heer des Himmels, was ich nicht befohlen habe,

4 und es wird dir berichtet und du hörst es, dann sollst du {es} genau untersuchen; und siehe {, wenn es sich herausstellt} , es ist Wahrheit, die Sache steht fest, dieser Gräuel ist in Israel verübt worden,

5 dann sollst du diesen Mann oder diese Frau, die diese böse Sache getan haben, zu deinen Toren hinausführen, den Mann oder die Frau, und sollst sie steinigen, dass sie sterben.

6 Auf die Aussage zweier Zeugen oder dreier Zeugen hin soll getötet werden, wer sterben soll. Er darf nicht auf die Aussage eines einzelnen Zeugen hin getötet werden.

7 Die Hand der Zeugen soll zuerst gegen ihn sein, ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volkes. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen.

Gottesurteil bei Kapitalverbrechen

8 Wenn {von den} Streitsachen in deinen Toren eine {Rechts} sache zwischen Blut und Blut, zwischen Rechtsanspruch und Rechtsanspruch, zwischen Körperverletzung[6]w. Schlag und Körperverletzung für dich zu schwierig ist zum Urteil, dann sollst du dich aufmachen und an die Stätte hinaufziehen, die der Herr, dein Gott, erwählen wird.

9 Und du sollst zu den Priestern, den Leviten, kommen und zu dem Richter, der in jenen Tagen sein wird, und dich erkundigen; und sie werden dir den Urteilsspruch[7]w. die Sache des Urteils verkünden.

10 Und du sollst dem Spruch gemäß handeln, den sie dir verkünden werden von jener Stätte aus, die der Herr erwählen wird, und sollst darauf achten, nach allem zu handeln, was sie dich lehren werden.

11 Dem Gesetz gemäß, das sie dich lehren, und nach dem Recht, das sie dir sagen werden, sollst du handeln. Von dem Spruch, den sie dir verkünden werden, sollst du weder zur Rechten noch zur Linken abweichen.

12 Der Mann aber, der in Vermessenheit handelt, dass er nicht auf den Priester hört, der dasteht, um dort den Dienst des Herrn, deines Gottes, zu verrichten, oder auf den Richter: dieser Mann soll sterben. Und du sollst das Böse aus Israel wegschaffen.

13 Und das ganze Volk soll es hören. Und sie sollen sich fürchten und nicht mehr vermessen handeln.

Das Königsgesetz

14 Wenn du in das Land kommst, das der Herr, dein Gott, dir gibt, und es in Besitz genommen hast und darin wohnst und sagst: »Ich will einen König über mich setzen, wie alle Nationen, die rings um mich her sind!«,

15 dann sollst du nur den König über dich setzen, den der Herr, dein Gott, erwählen wird. Aus der Mitte deiner Brüder sollst du einen König über dich setzen. Du sollst nicht einen Ausländer über dich setzen, der nicht dein Bruder ist.

16 Nur soll er sich nicht viele Pferde anschaffen[1]w. nicht die Pferde zahlreich machen, und {er} soll das Volk nicht nach Ägypten zurückführen, um sich noch mehr Pferde anzuschaffen[2]w. um sich die Pferde zahlreich zu machen, denn der Herr hat euch gesagt: Ihr sollt nie wieder auf diesem Weg zurückkehren.

17 Und er soll sich nicht viele Frauen anschaffen[3]w. nicht die Frauen zahlreich machen, damit sein Herz sich nicht {von Gott} abwendet. Auch Silber und Gold soll er sich nicht übermäßig anschaffen[4]w. nicht sehr zahlreich machen.

18 Und es soll geschehen, wenn er auf dem Thron seines Königreiches sitzt, dann soll er sich eine Abschrift dieses Gesetzes in ein Buch schreiben, aus {dem Buch, das} den Priestern, den Leviten, vor {liegt}.

19 Und sie soll bei ihm sein, und er soll alle Tage seines Lebens darin lesen, damit er den Herrn, seinen Gott, fürchten lernt, um alle Worte dieses Gesetzes und diese Ordnungen zu bewahren, sie zu tun,

20 damit sein Herz sich nicht über seine Brüder erhebt und er von dem Gebot weder zur Rechten noch zur Linken abweicht, damit er die Tage in seiner Königsherrschaft verlängert, er und seine Söhne, in der Mitte Israels.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Ihr dürft dem Herrn, eurem Gott, kein Tier opfern – sei es Rind, Schaf oder Ziege –, das krank oder irgendwie verunstaltet ist; denn das verabscheut er.

Verfahren bei Götzendienst

2-4 Gesetzt den Fall, irgendwo in eurem Land vergeht sich ein Mann oder eine Frau gegen den Herrn, euren Gott, bricht dessen Bund und verehrt andere Götter oder betet Sonne, Mond und Sterne an, was ich euch verboten habe. Wenn ihr von so etwas hört oder es euch angezeigt wird, müsst ihr genaue Nachforschungen anstellen. Wenn es sich herausstellt, dass tatsächlich etwas so Abscheuliches geschehen ist, wie es in Israel niemals geschehen dürfte,

5 dann müsst ihr den Mann oder die Frau vor das Tor der Stadt hinausführen und durch Steinigung hinrichten.

6 Zwei oder drei Zeugen müssen das Vergehen bestätigen; auf die Aussage eines einzigen Zeugen hin darf niemand getötet werden.

7 Die Zeugen werfen als Erste einen Stein auf die betreffende Person, danach alle versammelten Männer der Stadt so lange, bis sie tot ist. Ihr müsst das Böse aus eurer Mitte entfernen.

Das oberste Gericht

8 Wenn in euren Städten Rechtsfälle vorkommen, die den dortigen Richtern zu schwierig erscheinen, sodass sie keine Entscheidung zu treffen wagen – Fälle von Mord und Totschlag, Körperverletzungen und Streitigkeiten in Eigentumsfragen –, dann könnt ihr zu der Stätte gehen, die der Herr auswählen wird.

9 Dort tragt ihr den Fall den Priestern aus dem Stamm Levi oder dem obersten Richter vor, der dann gerade im Amt ist. Lasst sie die Entscheidung treffen.

10-11 Ein Urteil, das von dieser Instanz gefällt wird, ist verbindlich und ihr müsst es genau vollstrecken. Ihr dürft die Entscheidung weder verschärfen noch abmildern.

12 Wer so vermessen ist, dass er auf den Priester, der dem Herrn, eurem Gott, dient, oder auf den obersten Richter nicht hört, muss getötet werden. Ihr müsst das Böse aus Israel entfernen.

13 Alle in Israel sollen von seiner Bestrafung erfahren. Dann werden sie sich fürchten und niemand wird mehr wagen, so etwas Unerhörtes zu tun.

Anweisungen für den König

14 Wenn ihr in dem Land wohnt, das der Herr, euer Gott, euch geben will, und es so weit kommt, dass ihr einen König haben wollt wie alle anderen Völker ringsum,

15 dann könnt ihr einen König über euch einsetzen, aber nur einen, den der Herr, euer Gott, selbst auswählt. Er muss aus eurem Volk stammen und darf kein Ausländer sein.

16 Er soll sich nicht eine Menge Pferde halten und seine Landsleute nicht nach Ägypten verkaufen, um dafür Pferde einzuhandeln. Denn der Herr hat verboten, dass sein Volk wieder nach Ägypten zurückkehrt.

17 Der König soll auch nicht zu viele Frauen haben, damit sie sein Herz nicht vom Herrn abwenden, und er soll nicht große Schätze von Gold und Silber anhäufen.

18 Wenn er den Thron bestiegen hat, muss er sich dieses Gesetzbuch abschreiben lassen, das die Priester aus dem Stamm Levi aufbewahren.

19 Er soll die Abschrift stets greifbar haben und alle Tage darin lesen. So lernt er, den Herrn, seinen Gott, ernst zu nehmen und alle Gebote dieses Gesetzbuches sorgfältig zu beachten.

20 Das wird ihn davor bewahren, auf die anderen Israeliten, die doch seine Brüder sind, herabzusehen und sich über Gottes Weisung hinwegzusetzen. Dann wird er lange über Israel herrschen und seine Nachkommen ebenso.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

1 Du sollst dem Herrn, deinem Gott, kein Rind oder Schaf opfern, das einen Fehler oder irgendetwas Schlimmes an sich hat; denn das ist dem Herrn, deinem Gott, ein Gräuel.

2 Wenn in deiner Mitte, in einer deiner Städte, die dir der Herr, dein Gott, geben wird, jemand gefunden wird, Mann oder Frau, der da tut, was dem Herrn, deinem Gott, missfällt, dass er seinen Bund übertritt

3 und hingeht und dient andern Göttern und betet sie an, es sei Sonne oder Mond oder das ganze Heer des Himmels, was ich nicht geboten habe,

4 und es wird dir angezeigt und du hörst es, so sollst du gründlich danach forschen. Und wenn du findest, dass es gewiss wahr ist, dass solch ein Gräuel in Israel geschehen ist,

5 so sollst du den Mann oder die Frau, die eine solche Übeltat begangen haben, zum Tor hinausführen und sollst sie zu Tode steinigen.

6 Auf zweier oder dreier Zeugen Mund soll sterben, wer des Todes wert ist, aber auf nur eines Zeugen Mund soll er nicht sterben.

7 Die Hand der Zeugen soll die erste sein, ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volks, dass du das Böse aus deiner Mitte wegtust.

Einsetzung eines Obergerichtes

8 Wenn eine Sache vor Gericht dir zu schwer sein wird, es gehe um Blutschuld, um Rechtsstreit, um Gewalttat oder was sonst Streitsachen sind in deinen Toren, so sollst du dich aufmachen und hinaufgehen zu der Stätte, die der Herr, dein Gott, erwählen wird,

9 und zu den levitischen Priestern kommen und zu dem Richter, der zu der Zeit sein wird, und sie befragen. Die sollen dir das Urteil sprechen.

10 Und du sollst tun nach dem Spruch, den sie dir sagen an der Stätte, die der Herr erwählen wird, und sollst es halten, dass du tust nach allem, was sie dich lehren werden.

11 An die Weisung, die sie dir geben, und an das Urteil, das sie dir sagen, sollst du dich halten, sodass du davon nicht abweichst weder zur Rechten noch zur Linken.

12 Und wenn jemand vermessen handeln würde, dass er dem Priester nicht gehorcht, der dort im Dienst des Herrn, deines Gottes, steht, oder dem Richter, der soll sterben, und du sollst das Böse aus Israel wegtun,

13 auf dass alles Volk aufhorche und sich fürchte und nicht mehr vermessen sei.

Das Königsgesetz

14 Wenn du in das Land kommst, das dir der Herr, dein Gott, geben wird, und es einnimmst und darin wohnst und dann sagst: Ich will einen König über mich setzen, wie ihn alle Völker um mich her haben,

15 so sollst du den zum König über dich setzen, den der Herr, dein Gott, erwählen wird. Du sollst aber einen aus deinen Brüdern zum König über dich setzen. Du darfst nicht irgendeinen Ausländer, der nicht dein Bruder ist, über dich setzen.

16 Nur dass er nicht viele Rosse halte und führe das Volk nicht wieder nach Ägypten, um die Zahl seiner Rosse zu mehren, weil der Herr euch gesagt hat, dass ihr hinfort nicht wieder diesen Weg gehen sollt.

17 Er soll auch nicht viele Frauen nehmen, dass sein Herz nicht abgewandt werde, und soll auch nicht viel Silber und Gold sammeln.

18 Und wenn er nun sitzen wird auf dem Thron seines Königreichs, soll er eine Abschrift dieses Gesetzes, wie es den levitischen Priestern vorliegt, in ein Buch schreiben lassen.

19 Das soll bei ihm sein, und er soll darin lesen sein Leben lang, damit er den Herrn, seinen Gott, fürchten lernt, dass er halte alle Worte dieses Gesetzes und diese Rechte und danach tue.

20 Sein Herz soll sich nicht erheben über seine Brüder und soll nicht weichen von dem Gebot weder zur Rechten noch zur Linken, auf dass er verlängere die Tage seiner Herrschaft, er und seine Söhne, in Israel.

Videos zu 5. Mose 17,12 (EÜ, ELB, GNB, LUT)