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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Einkünfte der Priester: 18,1–8

1 Die levitischen Priester - der ganze Stamm Levi - sollen nicht wie das übrige Israel Landanteil und Erbbesitz haben. Sie sollen sich von den Opferanteilen des HERRN, von seinem Erbbesitz, ernähren.

2 Der Stamm Levi soll inmitten seiner Brüder leben, aber keinen Erbbesitz haben. Der HERR selbst ist sein Erbbesitz, wie er es ihm zugesagt hat.

3 Und das ist das Recht, das die Priester gegenüber dem Volk haben, gegenüber denen, die ein Schlachtopfertier schlachten, sei es ein Stier oder ein Lamm: Man soll dem Priester den Bug, die Kinnbacken und den Labmagen geben.

4 Du sollst ihm den ersten Ertrag von Korn, Wein und Öl und den ersten Ertrag der Schafschur geben.

5 Denn der HERR, dein Gott, hat den Stamm Levi unter allen deinen Stämmen dazu ausgewählt, dass er im Namen des HERRN dasteht und Dienst tut - Levi und seine Nachkommen, ihr Leben lang.

6 Wenn ein Levit aus einem deiner Stadtbereiche irgendwo in Israel, in dem er als Fremder gewohnt hat, zu der Stätte kommt, die der HERR erwählen wird, und zwar, wann immer er möchte,

7 und wenn er dann wie alle seine levitischen Brüder, die dort vor dem HERRN stehen, im Namen des HERRN, seines Gottes, Dienst tut,

8 sollen alle die gleiche Zuteilung erhalten, ohne dass man berücksichtigt, wie groß sein väterliches Vermögen ist.

Zauberer und Propheten: 18,9–22

9 Wenn du in das Land hineinziehst, das der HERR, dein Gott, dir gibt, sollst du nicht lernen, die Gräuel dieser Völker nachzuahmen.

10 Es soll bei dir keinen geben, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt, keinen, der Losorakel befragt, Wolken deutet, aus dem Becher weissagt, zaubert,

11 Gebetsbeschwörungen hersagt oder Totengeister befragt, keinen Hellseher, keinen, der Verstorbene um Rat fragt.

12 Denn jeder, der so etwas tut, ist dem HERRN ein Gräuel. Wegen dieser Gräuel rottet sie der HERR, dein Gott, aus.

13 Du sollst ganz und gar bei dem HERRN, deinem Gott, bleiben.

14 Denn diese Völker, deren Besitz du übernimmst, hören auf Wolkendeuter und Orakelleser. Für dich aber hat der HERR, dein Gott, es anders bestimmt.

15 Einen Propheten wie mich wird dir der HERR, dein Gott, aus deiner Mitte, unter deinen Brüdern, erstehen lassen. Auf ihn sollt ihr hören.

16 Der HERR wird ihn als Erfüllung von allem erstehen lassen, worum du am Horeb, am Tag der Versammlung, den HERRN, deinen Gott, gebeten hast, als du sagtest: Ich kann die donnernde Stimme des HERRN, meines Gottes, nicht noch einmal hören und dieses große Feuer nicht noch einmal sehen, ohne dass ich sterbe.

17 Damals sagte der HERR zu mir: Was sie von dir verlangen, ist recht.

18 Einen Propheten wie dich will ich ihnen mitten unter ihren Brüdern erstehen lassen. Ich will ihm meine Worte in den Mund legen und er wird ihnen alles sagen, was ich ihm gebiete.

19 Den aber, der nicht auf meine Worte hört, die der Prophet in meinem Namen verkünden wird, ziehe ich selbst zur Rechenschaft.

20 Doch ein Prophet, der sich anmaßt, in meinem Namen ein Wort zu verkünden, dessen Verkündigung ich ihm nicht geboten habe, oder der im Namen anderer Götter spricht, ein solcher Prophet soll sterben.

21 Und wenn du denkst: Woran können wir ein Wort erkennen, das der HERR nicht gesprochen hat?,

22 dann sollst du wissen: Wenn ein Prophet im Namen des HERRN verkündet und sein Wort sich nicht erfüllt und nicht eintrifft, dann ist es ein Wort, das nicht der HERR gesprochen hat. Der Prophet hat sich nur angemaßt, es zu sprechen. Du sollst dich dadurch nicht aus der Fassung bringen lassen.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Versorgung der Priester

1 Die Priester, die Leviten, der ganze Stamm Levi, sollen keinen Anteil noch ein Erbe mit Israel haben. Die Feueropfer des Herrn und sein Erbteil[5]d. h. die Zehnten u. die Erstlinge sollen sie essen.

2 Aber ein Erbteil inmitten seiner Brüder soll er nicht haben. Der Herr selbst ist sein Erbteil, so wie er zu ihm geredet hat. –

3 Das aber ist der Rechtsanspruch der Priester an das Volk, an die, die ein Schlachtopfer opfern, es sei Rind oder Schaf: Man soll dem Priester die Vorderkeule geben und die Kinnbacken und den Magen.

4 Die Erstlinge deines Getreides, deines Mostes und deines Öles und die Erstlinge von der Schur deiner Schafe sollst du ihm geben.

5 Denn ihn hat der Herr, dein Gott, aus allen deinen Stämmen erwählt, damit er dasteht, um den Dienst im Namen des Herrn zu verrichten, er und seine Söhne, alle Tage. –

6 Und wenn der Levit aus einem deiner Tore kommen wird, aus ganz Israel, wo er sich als Fremder aufhält, dann mag er nach Herzenslust[6]w. nach allem Begehren seiner Seele an die Stätte kommen, die der Herr erwählen wird,

7 und im Namen des Herrn, seines Gottes, den Dienst verrichten wie alle seine Brüder, die Leviten, die dort vor dem Herrn stehen.

8 Zu gleichen Teilen sollen sie {davon} essen; {davon} ausgenommen ist, was er aufgrund von Familien {besitz} verkauft hat.

Warnung vor Zauberern und Wahrsagern

9 Wenn du in das Land kommst, das der Herr, dein Gott, dir gibt, dann sollst du nicht lernen, es den Gräueln dieser Nationen gleichzutun.

10 Es soll unter dir niemand gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt, keiner, der Wahrsagerei treibt, kein Zauberer oder Beschwörer oder Magier

11 oder Bannsprecher oder Totenbeschwörer oder Wahrsager oder der die Toten befragt.

12 Denn ein Gräuel für den Herrn ist jeder, der diese Dinge tut. Und um dieser Gräuel willen treibt der Herr, dein Gott, sie vor dir aus.

13 Du sollst dich ungeteilt an den Herrn, deinen Gott, halten[1]o. untadelig sein vor dem Herrn, deinem Gott; w. ganz sein mit dem Herrn, deinem Gott.

14 Denn diese Nationen, die du austreiben wirst, hören auf Zauberer und auf Wahrsager. Du aber – so etwas hat der Herr, dein Gott, dir nicht gestattet!

Wahre und falsche Propheten

15 Einen Propheten wie mich wird dir der Herr, dein Gott, aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern, erstehen lassen. Auf ihn sollt ihr hören

16 nach allem, was du vom Herrn, deinem Gott, am Horeb erbeten hast am Tag der Versammlung, indem du sagtest: Ich möchte die Stimme des Herrn, meines Gottes, nicht länger hören, und dieses große Feuer möchte ich nicht mehr sehen, damit ich nicht sterbe!

17 Da sprach der Herr zu mir: Sie haben recht getan {mit dem} , was sie geredet haben.

18 Einen Propheten wie dich will ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erstehen lassen. Ich will meine Worte in seinen Mund legen, und er wird zu ihnen alles reden, was ich ihm befehlen werde.

19 Und es wird geschehen, der Mann, der nicht auf meine Worte hört, die er[2]d. i. der Prophet in meinem Namen reden wird, von dem werde ich Rechenschaft fordern. –

20 Doch der Prophet, der sich vermessen sollte, in meinem Namen ein Wort zu reden, das ich ihm nicht befohlen habe zu reden, oder der im Namen anderer Götter reden wird: dieser Prophet muss sterben.

21 Und wenn du in deinem Herzen sagst: »Wie sollen wir das Wort erkennen, das nicht der Herr geredet hat?«,

22 wenn der Prophet im Namen des Herrn redet, und das Wort geschieht nicht und trifft nicht ein, so ist das das Wort, das nicht der Herr geredet hat. In Vermessenheit hat der Prophet es geredet; du brauchst dich nicht vor ihm zu fürchten.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Der Unterhalt der Priester

1 Der Stamm Levi, dessen Männer zum Priesterdienst berufen sind, soll nicht wie die übrigen Stämme Israels einen Anteil am Landbesitz bekommen. Die Priester erhalten vielmehr Anteil an dem, was dem Herrn selbst zusteht: an den Opfern und Abgaben, die ihm von den Israeliten gebracht werden. Das soll ihr Lebensunterhalt sein.

2 Sie sollen keinen Anteil am Land besitzen, weil der Herr selbst ihr Anteil ist und für sie sorgt, wie er es ihnen zugesagt hat.

3 Wenn jemand dem Herrn ein Rind, ein Schaf oder eine Ziege als Mahlopfer darbringt, muss er dem Priester eine Vorderkeule, die beiden Kinnbacken und den Labmagen geben. Auf diese Stücke haben die Priester Anspruch.

4 Weiter müsst ihr ihnen die ersten Früchte von eurer Ernte geben, von Korn, Wein und Öl, und ebenso die erste Schur eurer Schafe und Ziegen.

5 Denn der Herr, euer Gott, hat den Stamm Levi aus allen euren Stämmen ausgewählt, damit seine männlichen Angehörigen ihm für alle Zeiten in seinem Heiligtum als Priester dienen.

6 Angehörige des Stammes Levi, die über ganz Israel verstreut in euren Ortschaften leben, dürfen, wenn sie wollen, zu der Stätte kommen, die der Herr erwählen wird,

7 und den Priesterdienst verrichten, genau wie die aus dem Stamm Levi, die dort zu Priestern bestellt sind.

8 Sie sollen auch einen gleich großen Anteil wie diese von den Abgaben bekommen, die dem Heiligtum zufließen, ohne Rücksicht darauf, wie groß ihr ererbtes Vermögen ist.

Gott leitet das Volk durch seine Propheten

9 Wenn ihr in das Land kommt, das der Herr, euer Gott, euch geben wird, dann hütet euch, die abscheulichen Bräuche seiner Bewohner zu übernehmen.

10 Keiner von euch darf seinen Sohn oder seine Tochter als Opfer auf dem Altar verbrennen. Ihr dürft keine Wahrsager und Wahrsagerinnen unter euch dulden, niemand, der aus irgendwelchen Zeichen oder mit irgendwelchen Praktiken die Zukunft voraussagt,

11 auch niemand, der Zauberformeln benutzt und damit Geister beschwört oder Tote befragt.

12 Wer so etwas tut, ist dem Herrn zuwider. Genau wegen dieser Dinge vertreibt der Herr die Bewohner des Landes vor euch.

13 Der Herr ist euer Gott; ihm sollt ihr ganz und ungeteilt gehören.

14 Die Völker, die ihr vertreiben werdet, hören auf Wahrsager und Zeichendeuter; euch aber sagt der Herr, euer Gott, auf anderem Wege, was ihr tun sollt.

15 Einen Propheten wie mich wird der Herr immer wieder aus euren Brüdern, aus eurer Mitte, berufen; auf den sollt ihr hören.

16 Das war es doch, worum ihr den Herrn gebeten habt, als ihr euch am Berg Horeb vor ihm versammelt hattet. Ihr habt gesagt: »Wir können die Stimme des Herrn, unseres Gottes, nicht länger hören und dieses große Feuer nicht mehr sehen, sonst müssen wir sterben!«

17 Damals sagte der Herr zu mir: »Sie haben recht!

18 Ich will Propheten wie dich aus ihrer Mitte berufen und durch ihren Mund zu ihnen sprechen. Sie werden dem Volk sagen, was ich von ihm verlange.

19 Wer nicht befolgt, was ein solcher Prophet in meinem Auftrag sagt, den ziehe ich dafür zur Rechenschaft.

20 Wenn aber ein Prophet in meinem Namen etwas sagt, was ich ihm nicht aufgetragen habe, oder wenn er im Namen anderer Götter spricht, muss er sterben. «

21 Nun fragt ihr vielleicht: »Wie können wir denn beurteilen, was der Herr gesagt hat und was nicht?«

22 Wenn ein Prophet im Namen des Herrn etwas sagt und seine Voraussage trifft nicht ein, dann hat der Herr nicht durch ihn geredet; er hat in eigenem Auftrag gesprochen. Einen solchen Propheten braucht ihr nicht ernst zu nehmen.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Recht der Priester und Leviten

1 Die levitischen Priester, der ganze Stamm Levi, sollen weder Anteil noch Erbe haben mit Israel. Von den Feueropfern des Herrn und dem, was ihm zusteht, sollen sie essen.

2 Darum soll der Stamm Levi kein Erbe unter seinen Brüdern haben; der Herr ist sein Erbteil, wie er es ihm zugesagt hat.

3 Das soll aber das Recht der Priester sein an das Volk, an die, die ein Schlachtopfer darbringen, es sei Rind oder Schaf, dass man dem Priester gebe die Vorderkeule und beide Kinnbacken und den Magen

4 und die Erstlinge deines Korns, deines Weins und deines Öls und die Erstlinge von der Schur deiner Schafe.

5 Denn der Herr, dein Gott, hat ihn erwählt aus allen deinen Stämmen, dass er stehe im Dienst im Namen des Herrn, er und seine Söhne für alle Zeit.

6 Wenn ein Levit kommt aus einer deiner Städte aus ganz Israel, wo er ein Gast ist, und kommt ganz nach seines Herzens Wunsch an die Stätte, die der Herr erwählen wird,

7 dass er diene im Namen des Herrn, seines Gottes, wie alle seine Brüder, die Leviten, die dort vor dem Herrn stehen,

8 so sollen sie gleichen Anteil zu essen haben außer dem, was einer hat von dem verkauften Gut seiner Väter.

Das Prophetengesetz

9 Wenn du in das Land kommst, das dir der Herr, dein Gott, geben wird, so sollst du nicht lernen, die Gräuel dieser Völker zu tun,

10 dass nicht jemand unter dir gefunden werde, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt oder Wahrsagerei, Hellseherei, geheime Künste oder Zauberei treibt

11 oder Bannungen oder Geisterbeschwörungen oder Zeichendeuterei vornimmt oder die Toten befragt.

12 Denn wer das tut, der ist dem Herrn ein Gräuel, und um solcher Gräuel willen vertreibt der Herr, dein Gott, die Völker vor dir.

13 Du aber sollst untadelig sein vor dem Herrn, deinem Gott.

14 Denn diese Völker, deren Land du einnehmen wirst, hören auf Zeichendeuter und Wahrsager; dir aber hat der Herr, dein Gott, so etwas verwehrt.

15 Einen Propheten wie mich wird dir der Herr, dein Gott, erwecken aus dir und aus deinen Brüdern; dem sollt ihr gehorchen.

16 Ganz so wie du es von dem Herrn, deinem Gott, erbeten hast am Horeb am Tage der Versammlung und sprachst: Ich will hinfort nicht mehr hören die Stimme des Herrn, meines Gottes, und dies große Feuer nicht mehr sehen, damit ich nicht sterbe.

17 Und der Herr sprach zu mir: Sie haben recht geredet.

18 Ich will ihnen einen Propheten, wie du bist, erwecken aus ihren Brüdern und meine Worte in seinen Mund geben; der soll zu ihnen reden alles, was ich ihm gebieten werde.

19 Doch wer meine Worte nicht hören wird, die er in meinem Namen redet, von dem will ich’s fordern.

20 Doch wenn ein Prophet so vermessen ist, dass er redet in meinem Namen, was ich ihm nicht geboten habe, und wenn einer redet in dem Namen anderer Götter, dieser Prophet soll sterben.

21 Wenn du aber in deinem Herzen sagen würdest: Wie kann ich merken, welches Wort der Herr nicht geredet hat? –

22 wenn der Prophet redet in dem Namen des Herrn und es wird nichts daraus und es tritt nicht ein, dann ist das ein Wort, das der Herr nicht geredet hat. Der Prophet hat’s aus Vermessenheit geredet; darum scheue dich nicht vor ihm.

Videos zu 5. Mose 18,9 (EÜ, ELB, GNB, LUT)