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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Moab: 2,1–3

1 So spricht der HERR: Wegen der drei Verbrechen von Moab / und wegen der vier nehme ich es nicht zurück: Weil Moab die Gebeine des Königs von Edom / zu Kalk verbrannte,

2 darum schicke ich Feuer gegen Moab; / es frisst die Paläste von Kerijot und Moab stirbt im Getümmel, / im Geschrei, beim Schall der Hörner.

3 Ich vernichte den Herrscher aus seiner Mitte / und erschlage zusammen mit ihm alle seine Großen, / spricht der HERR.

Juda: 2,4–5

4 So spricht der HERR: Wegen der drei Verbrechen von Juda / und wegen der vier nehme ich es nicht zurück: Weil sie die Weisung des HERRN missachteten / und seine Gesetze nicht bewahrten, weil sie sich irreführen ließen von ihren Lügengöttern, / denen schon ihre Väter gefolgt sind,

5 darum schicke ich Feuer gegen Juda; / es frisst Jerusalems Paläste.

Israel: 2,6–16

6 So spricht der HERR: Wegen der drei Verbrechen von Israel / und wegen der vier nehme ich es nicht zurück: Weil sie den Unschuldigen für Geld verkaufen / und den Armen wegen eines Paars Sandalen,

7 weil sie den Kopf des Geringen in den Staub treten / und das Recht der Schwachen beugen. Sohn und Vater gehen zum selben Mädchen, / um meinen heiligen Namen zu entweihen.

8 Sie strecken sich auf gepfändeten Kleidern aus / neben jedem Altar, Wein von Bußgeldern trinken sie / im Haus ihres Gottes.

9 Dabei bin ich es gewesen, / der vor ihren Augen den Amoriter vernichtete, der groß war wie die Zedern / und stark wie die Terebinthen; ich habe oben seine Frucht vernichtet / und unten seine Wurzeln.

10 Ich bin es gewesen, der euch / aus dem Land Ägypten heraufgeführt und euch vierzig Jahre lang / durch die Wüste geleitet hat, / damit ihr das Land des Amoriters in Besitz nehmen konntet.

11 Ich habe einige eurer Söhne zu Propheten gemacht / und einige von euren jungen Männern zu Nasiräern. Ist es nicht so, ihr Söhne Israels? / - Spruch des HERRN.

12 Ihr aber habt den Nasiräern / Wein zu trinken gegeben und den Propheten habt ihr befohlen: / Prophezeit nicht!

13 Seht, ich lasse es unter euch schwanken, / wie ein Wagen schwankt, der voll ist von Garben.

14 Dann gibt es auch für den Schnellsten keine Flucht mehr, / dem Starken versagt die Kraft, / auch der Held kann sein Leben nicht retten.

15 Kein Bogenschütze hält stand, / dem schnellen Läufer helfen seine Beine nichts / noch rettet den Reiter sein Pferd.

16 Selbst der Tapferste unter den Kämpfern, / nackt muss er fliehen an jenem Tag / - Spruch des HERRN.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

1 So spricht der Herr: Wegen drei Verbrechen von Moab und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen, weil es die Gebeine des Königs von Edom zu Kalk verbrannt hat.

2 So sende ich Feuer nach Moab, dass es die Paläste von Kerijot frisst. Und Moab stirbt im Kampflärm, unter {Kriegs} geschrei, beim Schall des Horns.

3 Und ich rotte den Richter[1]d. h. den Herrscher aus seiner Mitte aus, und alle seine Obersten bringe ich mit ihm um, spricht der Herr.

4 So spricht der Herr: Wegen drei Verbrechen von Juda und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen, weil sie das Gesetz[2]o. die Weisung des Herrn verworfen und seine Ordnungen nicht gehalten haben, und ihre Lügen {götter} sie verführten, denen ihre Väter nachgelaufen sind.

5 So sende ich Feuer gegen Juda, dass es die Paläste Jerusalems frisst.

Das Gerichtswort über Israel

6 So spricht der Herr: Wegen drei Verbrechen von Israel und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen, weil sie den Gerechten für Geld und den Armen wegen eines Paares[3]o. um den Preis von einem Paar Schuhe verkaufen.

7 Sie treten nach dem Kopf der Geringen {wie} auf den Staub der Erde[4]o. Sie gieren {noch} nach dem Erdenstaub auf dem Kopf der Geringen, und den {Rechts} weg der Elenden beugen sie[5]o. die Sanftmütigen drängen sie {vom} Weg. Und ein Mann und sein Vater gehen zu {demselben} Mädchen, um meinen heiligen Namen zu entweihen.

8 Und auf gepfändeten Kleidern strecken sie sich aus neben jedem Altar, und Wein von Strafgeldern trinken sie im Haus ihres Gottes.

9 Und ich, ich hatte doch den Amoriter vor ihnen vernichtet, dessen Höhe wie die Höhe der Zedern war und der stark war wie die Eichen, und ich hatte seine Frucht droben vertilgt und seine Wurzeln drunten.

10 Und ich, ich hatte euch doch aus dem Land Ägypten heraufgeführt und euch vierzig Jahre in der Wüste geleitet, das Land des Amoriters in Besitz zu nehmen.

11 Und ich habe von euren Söhnen {einige} als Propheten auftreten lassen und {einige} von euren jungen Männern als Nasiräer. Ja, war es nicht so, ihr Söhne Israel?, spricht der Herr[6]w. ist der Ausspruch des Herrn.

12 Aber ihr habt den Nasiräern Wein zu trinken gegeben und den Propheten befohlen: Ihr sollt nicht weissagen!

13 Siehe, ich mache es unter euch schwankend, wie der Wagen schwankt[7]Das hebr. Wort, das nur hier vorkommt, ist in seiner Bedeutung nicht gesichert. Andere üs. deshalb: Ich spalte unter euch, wie der Wagen {das Erdreich} spaltet, der voll Garben ist.

14 Da geht dem Schnellen die Zuflucht verloren, den Starken festigt nicht seine Kraft, und der Held rettet sein Leben[8]o. seine Seele nicht.

15 Der den Bogen führt, hält nicht stand, der Schnellfüßige rettet {sich} nicht, und der auf dem Pferd reitet, rettet sein Leben[8]o. seine Seele nicht.

16 Und der Beherzteste unter den Helden flieht nackt an jenem Tag, spricht der Herr[6]w. ist der Ausspruch des Herrn.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Hört, was der Herr sagt: »Die Leute von Moab haben Verbrechen auf Verbrechen gehäuft. Sie haben die Gebeine des Edomiterkönigs zu Asche verbrannt. Darum verschone ich sie nicht.

2 Ich schicke Feuer in ihr Land, damit es die Prachtbauten von Kerijot verzehrt. Ihre Männer fallen in der tosenden Schlacht, unter dem Kriegsgeschrei und dem Lärm der Kriegshörner ihrer Feinde.

3 Ihren Herrscher und alle führenden Männer bringe ich um. Das sage ich, der Herr. «

4 Hört, was der Herr sagt: »Die Leute von Juda haben Verbrechen auf Verbrechen gehäuft. Sie haben mein Gesetz missachtet, meine Gebote übertreten und sich von falschen Göttern verführen lassen, genau wie ihre Vorfahren. Darum verschone ich sie nicht.

5 Ich schicke Feuer in das Land, damit es die Prachtbauten Jerusalems verzehrt. «

. . . aber Israel erst recht!

6 Hört, was der Herr sagt: »Auch ihr Leute von Israel habt Verbrechen auf Verbrechen gehäuft! Darum verschone ich euch nicht. Ihr verkauft ehrliche Leute als Sklaven, nur weil sie ihre Schulden nicht bezahlen können, ja ihr verkauft einen Armen schon, wenn er euch eine Kleinigkeit wie ein Paar Sandalen schuldet.

7 Ihr giert sogar nach der Asche auf dem Kopf der Verzweifelten und wendet jeden Trick an, um die Schwachen um ihr Recht zu bringen. Vater und Sohn missbrauchen dasselbe Mädchen. Mit all dem befleckt ihr meinen heiligen Namen.

8 Neben jedem Altar streckt ihr euch auf Kleidern aus, die ihr den Armen als Pfand abgenommen habt; in euren Heiligtümern trinkt ihr Wein, den ihr als Ersatz für nicht bezahlte Schulden eingefordert habt.

9 Dabei habe ich doch euretwegen die Amoriter vernichtet. Sie waren so groß wie Zedern und so stark wie Eichen, aber ich habe sie mit Stumpf und Stiel ausgerottet.

10 Ich habe euch aus Ägypten befreit und euch vierzig Jahre lang durch die Wüste geführt, bis ihr das Land der Amoriter in Besitz nehmen konntet.

11 Als meine Zeugen habe ich aus eurer Mitte Propheten berufen und Männer, die sich mir geweiht haben. So ist es doch, ihr Leute von Israel!«, sagt der Herr.

12 »Aber meinen Geweihten habt ihr Wein zu trinken gegeben und den Propheten habt ihr verboten, in meinem Namen zu sprechen.

13 Ich werde euch bestrafen, dass ihr ächzt und stöhnt wie ein überladener Erntewagen.

14-15 Auch der Schnellste kann dann nicht mehr entkommen, dem Stärksten nützt seine Kraft und dem Mutigsten sein Mut nichts. Die Bogenschützen werden überrannt, bevor sie einen Pfeil abschießen können, auch die Besatzung der Streitwagen kann sich nicht mehr retten.

16 Selbst der Tapferste der Tapferen wird an jenem Tag alles wegwerfen und um sein Leben laufen. Das sage ich, der Herr. «

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

1 So spricht der Herr: Um der drei, ja der vier Frevel willen derer von Moab will ich es nicht zurücknehmen, weil sie die Gebeine des Königs von Edom verbrannt haben zu Kalk;

2 sondern ich will Feuer schicken nach Moab, das soll die Paläste von Kerijot verzehren, und Moab soll sterben im Getümmel und Geschrei und Posaunenhall.

3 Und ich will den Herrscher aus seiner Mitte ausrotten und alle seine Oberen mit ihm töten, spricht der Herr.

4 So spricht der Herr: Um der drei, ja der vier Frevel willen derer von Juda will ich es nicht zurücknehmen, weil sie des Herrn Gesetz verachteten und seine Ordnungen nicht hielten und sich von ihren Lügengötzen verführen ließen, denen ihre Väter nachgefolgt sind;

5 sondern ich will Feuer nach Juda schicken, das soll die Paläste von Jerusalem verzehren.

6 So spricht der Herr: Um der drei, ja der vier Frevel willen derer von Israel will ich es nicht zurücknehmen, weil sie die Unschuldigen um Geld und die Armen um ein Paar Schuhe verkaufen.

7 Sie treten den Kopf der Armen in den Staub und drängen die Elenden vom Wege. Sohn und Vater gehen zu demselben Mädchen, um meinen heiligen Namen zu entheiligen.

8 Und bei allen Altären strecken sie sich aus auf den gepfändeten Kleidern und trinken Wein vom Gelde der Bestraften im Hause ihres Gottes.

9 Und dabei habe ich den Amoriter vor ihnen her vertilgt, der so hoch war wie die Zedern und so stark wie die Eichen, und ich vertilgte oben seine Frucht und unten seine Wurzel.

10 Auch habe ich euch aus Ägyptenland geführt und vierzig Jahre in der Wüste geleitet, damit ihr der Amoriter Land besäßet.

11 Und ich habe aus euren Söhnen Propheten erweckt und Gottgeweihte aus euren Jünglingen. Ist’s nicht so, ihr Israeliten?, spricht der Herr.

12 Aber ihr habt den Gottgeweihten Wein zu trinken gegeben und den Propheten geboten: Ihr sollt nicht weissagen!

13 Siehe, ich will’s unter euch schwanken machen, wie ein Wagen voll Garben schwankt,

14 sodass, wer schnell ist, nicht entfliehen noch der Starke etwas vermögen soll, und der Mächtige soll nicht sein Leben retten können.

15 Die Bogenschützen sollen nicht standhalten, und wer schnell laufen kann, soll nicht entrinnen, und wer da reitet, soll sein Leben nicht retten,

16 und wer unter den Starken der mannhafteste ist, soll nackt entfliehen müssen an jenem Tage, spricht der Herr.

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